Thema Mindestlohn

Freidenker
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    Re: Thema Mindestlohn

    Mansfield - 05.12.2007, 10:40

    Thema Mindestlohn
    Hi Leute.

    Bewegt mal eure Fingerchen und schreibt hier was ihr so zu dem Thema zu sagen habt.

    Ich persönlich bin für den Mindestlohn jederzeit zu haben.
    Auch wenn PIN jetzt "droht" 1000 Mitarbeiter zu entlassen.
    Da es sich bei PIN ja um den Springerverlag handelt, erübrigt sich fast die Diskussion über deren vorgehen :roll:

    Mindestlohn MUSS sein.
    Wir sind hier ja nicht in Asien wo für Billigstlohn Kleidung hergestellt wird, die wir dann hier bei KIK und den anderen geldgeilen Säcken kaufen dürfen.

    Gut das das Merkel sich jetzt so toll darum gekümmert hat, oder?
    Was für eine Kanzlerin!
    Ups...oder lag es an den Ideen und Reden der Linken zu dem Thema?
    Denn vorher wollte ja keiner was davon wirklich wissen.
    Ach ja...gut das jetzt ja all das eine Idee der großen Kotz...äh...Koalition ist.



    Re: Thema Mindestlohn

    pendragon - 05.12.2007, 11:10


    in anderen ländern funktioniert der mindestlohn ja schon seit längeren. es wurden nicht mehr menschen dadurch arbeitslos, noch wurden die preise höher.

    alles propaganda und angst der firmen, sie können keine billig lohnsklaven mehr bekommen.

    aber nur durch mindestlohn kann der ausbeutung der arbeitnehmer vorgebeugt werden. das kombilohn modell halte ich immer noch für den größten quatsch. damit würden viele zusätzlich zum lohn noch hartz iv beantragen und damit dem staat wieder auf der tasche liegen, während der arbeitgeber eine billige arbietskraft hat.

    es muss weiterhin dieser 1€ job verschwinden, schon zuviele menschen arbeiten für einen hungerlohn und sind weiterhin hartz iv abhängig. das unternehmen wächst und gedeiht auf kosten des staates und der würde der arbeitnehmer.

    zumal bekannt ist, das viele betriebe mehr 1€ beschäftigen als erlaubt...und das nicht im geringen maße.
    erlaubt ist hälfte der festangestellen als 1€ jobber anzustellen...natürlich mit dem ziel das ein guter arbeitnehmer vielleicht ins festangestellten verhältnis wechseln kann.
    fakt ist...grade mal etwa 1% hat wirklich aussicht übernommen zu werden, der rest der arbeitgeber denkt nicht mal daran. zumal es z.b. einen 60 personen betrieb gibt der fast 1000!!!! 1€ jobber beschäftigt.
    dem arbeitsamt sind solche fälle bekannt, aber sie werden sich hüten wegen ihrer nun so gelobten niedrigen arbeitslosenquote daran was zu ändern und diese missstände zu beseitigen.

    mindestlohn ist ein erster schritt lohndumping und sklavenarbeit zu beseitigen und für mich stellt sich garnicht die frage ob er kommen muss.
    wenn wir viele bereiche unserer arbeitswelt und dessen entlohnung mit unseren nachbarn vergleichen, ist es schon wirklich armselig, mit wie wenig geldein normaler bürger heutzutage auskommen muss.

    selbst die erntehelfer gehen lieber nach frankreich, spanien oder irland weil sie dort mehr geld bekommen. ja sogar fast immer das doppelte...wegen mindestlohn gesetz der anderen länder.
    deutschland hat einen sehr unsozialen charakter entwickelt, dank der politik die zu gern ja sagen zu allen forderungen und drohungen der unternehmen. diese haben eindeutig zuviel einfluss auf unser soziales system, während sie fast kaum ihrer sozialen verantwortung für die arbeitnehmer nachkommen.
    während es früher als normal galt, arbeitnehmer wegen roter zahlen zu entlassen, ist es heute gang und gebe wegen zu geringer gewinne ein "paar" arbeitnehmer zu entlassen.

    sowas darf einfach nicht sein!

    nur weil großaktionäre oder die tollen hedgefonds in kurzer zeit mehr gewinne und aussschüttungen haben wollen, dürfen menschen nicht ihren job verlieren!



    Re: Thema Mindestlohn

    Mansfield - 05.12.2007, 11:15


    Hier noch der Link zur Gysi Rede vom 28.11.2007:

    http://medien.linksfraktion.net/video/flashvideoplayer_320x240.php?datensatz_id=7756996656

    Sehr interessant.
    Unbedingt ganz anschauen!


    Und News bei der Netzeitung:

    http://www.netzeitung.de/deutschland/833850.html



    Re: Thema Mindestlohn

    pendragon - 05.12.2007, 16:57


    eine nette rede von Gysi, leider fehlt mir noch das kommentar zu den falschen arbeitslosenzahlen und den massiven missbrauch von 1€ jobbern gerade in ostdeutschland.

    ansonsten habe ich mit genuß zugehört, auch wenn am ende wohl nichts dabei herauskommen wird.

    aber schön mal zusammengefasst zu hören, für wen die CDU und fr. merkel politik macht...für den normalen bürger jedenfalls nicht.
    und das wir wieder 12mrd. schulden machen ist auch nicht gerade toll...hören wir doch von der nicht vorhandenen konjunktur und erhöhter mwst.

    mich wundert nur, das die binnenkaufkraft noch hoch ist oder angeblich leute investieren und wieder verstärkt kaufen. es hat doch keiner geld zum kaufen...geschweige denn privat für die rente vor zu sorgen.

    das rente mit 67 nichts anderes ist als eine rentenkürzung haben wir hier in einem anderen thread schon diskutiert. das ziel war schon immer klar...
    umso schlimmer ist das viele unserer befürchtungen eintrafen, das es weiter bergab geht und dagegen für die reichen weiter bergauf.

    einfach unglaublich mit welcher positiven stimmung die heute so schlechte politik sich selber lobt und uns alles schönreden will, wo aber alle fakten dagegen sprechen.

    insgesamt eine schöne rede...leider ist das auch oft das einzige was dabei herumkommt. und nach der wahl sind alle schönen reden, die noch so negative dinge aufgedeckt hat, die man ändern will passe...

    aber ich muss schon sagen...etwas von kindergarten hatte das schon. zwischenrufe usw.
    da fragt man sich doch nach der ernsthaftigkeit die viele dort zur schau tragen. es kommt mir eher wie eine unterhaltungssendung vor, als wie eine ernsthafte debatte.

    nachtrag: das man wegen freundschaftlichen beziehungen zu anderen ländern immer klein bei gibt ist klar...wir wollen doch gute beziehungen oder nicht? nicht auszudenken wenn die USA mal wieder verärgert wäre.

    einfach schlimm wie einfach über misstände hinweggeblickt wird, nur um eine gute beziehung zu haben.



    Re: Thema Mindestlohn

    Mansfield - 05.12.2007, 17:20


    Das war tatsächlich auch mein erster Gedanke:
    Wie im Kindergarten gehts da zu mit den Zwischenrufen.

    Apropo KEINE POLITIK FÜR DAS VOLK.

    Jedem sollte natürlich klar sein das es den "Volks(ver)tretern nur um die Karriere geht.

    Also mal an alle hier, den Wahlhelfern, Pateimitgliedern und dem Rest unseres Volkes:

    Nur vor der Wahl ist ein Politiker euer Vertreter, Freund, Vertrauter.
    Nach der Wahl ist er für "seine" Patei da.
    Für seine Karriere.
    Für mindestens einen Eintrag in die Geschichtsbücher.
    Für seine Geldbörse.

    Aber nicht mehr für uns, das gemeine Volk!

    Und das gilt für alle Prolllitiker!

    Bei den Jungen gibt es natürlich jede Menge die für uns dasein wollen, aber die werden binnen kürzester Zeit schon von den Alten bearbeitet.
    Und nicht nur mit lieben Worten...



    Re: Thema Mindestlohn

    pendragon - 05.12.2007, 18:16


    auch ein grund warum bürgerfreundliche parteien oder politiker oft nicht lange karriere machen. keiner von den da "oben" will es. also wird dieser schnell abserviert.

    selbst in unserer kleinen stadt geht es her wie im hühnerstall. noch 4 jahre zuvor zum bürgermeister befördert...mit mehrheit der partei und unterstützung...nun abgewählt von seinen eigenen parteigenossen.

    erfolg ist jedem nur für kurze zeit gegönnt, dann wollen andere ran.

    es geht deutschland sehr bescheiden...dennoch herrscht im bundestag lockere stimmung, gelächter und muntere zwischenrufe. da benehmen sich selbst schulklassen oft besser als unsere "elite"!

    nunja bei deren gehalt und kaum arbeit, ausser reden schwingen wäre mir wohl auch danach zumute.



    Re: Thema Mindestlohn

    Mansfield - 05.12.2007, 18:34


    Na Ja. Was heißt kaum Arbeit?

    Immerhin muß man ja mittags noch schnell in die ganzen Vorstände abklappern, wo man mal nebenbei eben einige hunderttausende nebenbei macht.
    So einfach ist das Leben bei den Abzockern also garnicht :roll:


    Wasser predigen, Wein saufen... :twisted:



    Re: Thema Mindestlohn

    pendragon - 05.12.2007, 21:23


    zu gerne würde ich unverfälschte dokus über das leben eines politkers sehen...was die so machen am tag. von morgends bis abends.

    aber das wird kaum wahrheitsgetreu sein...könnte wohl nur mit einer spycam passieren, ohne wissen desjenigen und damit unmöglich weil verboten...seufz

    dazu schreiben die wenigsten ihre reden selber...dazu haben sie ja auch noch ghostwriter. was genau machen sie eigentlich selber? eigene entscheidungen fällen? aber nur mit zustimmung der partei...sonst ist man ja schnell weg vom fenster.

    wo bitte ist also die freie meinungsfreiheit...die gerechtigkeit geblieben.
    heute sind die grundgedanken der demokratie nur noch leere worte ohne inhalt und das gefüge was eine demokratie ausmacht nur noch zum schein vorhanden.



    Re: Thema Mindestlohn

    Papafreak - 06.12.2007, 00:22

    Thema 1€ job
    zum Thema 1€ job = Lohnsklaven bla bla bla... sorry aber es kotzt mich AN!!!
    Denkt ihr nicht nach???
    HAllo!!
    1€ jobber sind leute die Hartz4 bekommen!!! Also leute die dem staat eh schon auf der tasche liegen! So und jetzt wird denen gesagt, geh arbeiten und du bekommst "1€" pro stunde EXTRA.
    Hmmm. Erkennt ihr es???
    okay für alle diejenigen die jetzt denken ich hab nen knall
    Also die leute bekommen Hartz4 (600-800€) vom staat weil sie nicht arbeiten, warum lass dahingestellt. So und nun können sie sich EXTRA was verdienen!!!
    DAS heist sie arbeiten nicht für einen €uro die stunde wie es oft hingestellt wird sonder sie arbeiten dafür das sie Hartz4 bekommen dürfen udn verdienen sich noch etwas extra.
    Wobei dieser 1€ job nur für leute gilt die auch arbeiten können.
    Versteht ihr es jetzt vllt mal?
    WEnn sie normal arbeiten gehen würden hätten sie das gleiche geld!
    So jetzt liegen die aber faul zuhause rum und unser staat zahlt viel geld für gärtner, straßenfeger, etc etc.
    Warum also nicht arbeitslose nehmen die sowieso geld bekommen??
    Ahh das will ja kein arbeitsloser!!
    Also sagen wir du bekommst noch extra geld!
    Okay macht er es nicht, bekommt er kein geld mehr, was ich persöhnlich auch richtig finde.
    Kann er arbeiten, muss er auch arbeiten.
    Gefählt ihm die arbeit nicht, soll er losgehen und sich welche suchen die ihm gefählt!!
    Wir haben über 2.000.000 FREIE STELLEN!!!
    Soviel zum thema 1€ job und es gäbe keine arbeit.
    Und jetzt sagt mir nciht ja bla bla die firmen wollen nur leute mit real abschluss..
    stimmt net. war selber arbeitsslos und haate min 10 stellenangebote die ich hätte ahnnehmen können.
    Und ich habe Hauptschulabschluss.
    Es ist meiner meinung nach eine sache des wollens.
    Ein €uro job, meiner meinung nach richtig!!!

    Was natürlich net geht ist jemanden nur 5 -6 € brutto zu zahlen der sonst keine hilfe bekommt.
    Und da sag ich Mindestlohn ja!

    Aber nicht bei 1€ jobbern die dem staat auf der tasche liegen und ihren 1€ pro stunde PLUS sozialhilfe bekommen!
    Weil wer zuhause sitzt und geld vom staat bekommt darf auch gerne was tun, sparen wir viele teuere gärtner udn straßenfeger udn was weis ich noch mit .

    Gruß Papafreak

    PS wer es immernoch nciht verstanden hat darf mich gern im icq anschreiben, dem erklär ich das dann nochmal



    Re: Thema Mindestlohn

    Mansfield - 06.12.2007, 00:56

    Re: Thema 1€ job
    Papafreak hat folgendes geschrieben:
    Denkt ihr nicht nach???



    Menno.
    Ich hab doch garnix gesagt :shock:



    Re: Thema Mindestlohn

    pendragon - 06.12.2007, 12:27


    das problem mit den 1€ jobbern ist...die firmen nutzen das aus. das ist der punkt. warum jemand 1400€ oder mehr bbrutto zahlen, wenn das auch ein 1€ jobber machen kann.

    das problem...1€ jobber sollen hilfsarbeiten machen, also ergänzende arbeiten. aber meistens machen sie alles was auch ein normaler angestellter macht. das ist somit illegal.

    auch das mehr 1€ jobber in einer firma arbeiten als erlaubt ist illegal...aber darum kümmert sich auch keiner.
    ein 1€ jobber verdient etwa 120€ mehr im monat...das problem er muss ungefähr 50-60€ ehr für fahrtkosten aufbringen... dazu vielleicht mehr essen. also bleibt nicht viel übrig.
    aber agesehen davon...ein 1€ job war dazu gedacht einen arbeitslosen wieder einzugliedern mit hoffnung auf übernahme bei guter leistung.

    aber nichtmal 1% davon werden übernommen, genauso wie zeitarbeiter.

    es wird von vorne bis hinten ausgenutzt...die idee war vielleicht toll, aber bei keinen kontrollen ist das einfach auf lange sicht sklavenarbeit!
    selbst wenn das arbeitsamt von missständen weiß, es kümmert sich einen dreck darum!!! hier wird gegen das gesetz verstoßen!!!
    also bekommt ein unternehmer eine billige kraft...dazu zahlt der steuerzahler noch für jeden 1€ jobber drauf. wo bitte ist es also förderlich das 1€ jobs existieren? sie kommen einzig und alleine arbeitgebern zugute, nicht ber arbeitnehmern, die diese mitfinanzieren.
    dazu sitzen bei vielen 1€ jobs die menschen nur rum und werden mit arbeitsbeschaffungsmaßnahmen beschäftig, die einfach sinnfrei sind.

    kleinen artikel dazu findet man bei volksprotest.de.

    1€ jobs waren eine gute idee...aber umsetzung ist mangelhaft und nützt keinem.

    und 2mio offene stellen? die möchte ich erstmal sehen! zudem sehr wahrscheinlich viele dieser stellen nur für leute sind mit entsprechenden qualifikationen. da immer weniger ausgebildet wird, immer weniger sich ein studium leisten können, kaum noch jemand ne chance hat diese stellen zu besetzen.
    was nützen uns offene stellen, wenn die arbeitgeber einen nicht einstellen, noch jemand dafür ausbilden wollen?

    die misere ist hausgemacht...



    Re: Thema Mindestlohn

    Papafreak - 06.12.2007, 13:55

    hm
    Vielleicht gibt es schwarze scharfe bei 1€ jober. Die gibt es überall.
    Aber so wie bei uns und umgehung werden deise sinnvoll eingesetzt.
    DAs sich das arbeitsamt einen dreck um die schwarzen scharfe kümmert ist nix neues!

    Jedoch kanna uch der 1€jobber selbst die sachlage klären.
    Du gehst ja auch nicht sonntags arbeiten nur weil dein chef das will, oder?
    kündigen kann er dich deswegen im regelfall nicht.

    Bei uns ist der ein €uro job sehr gut angekommen und viele werden wieder eingegliedert.
    ISt in der Samtgemeinde Artland auf jedenfall so.

    Und ja es gibt mehr als 2 millionen freie stellen.
    Aber nciht jeder Arbeitgeber meldet seine freie stelle dem Amt, weil die nicht jeden der sowieso kein bock auf arbeiten hat, da haben wollen-
    Natürlich brauchen einige jobs bessere qualifikationen als andere.

    zum thema ausbildung:
    Ich persöhnlich sowie 5 weitere leute allein aus meiner klasse haben ein Ausbildungsplatz übers Praktikum bekommen, wir haben nciht einmal eine Bewerbung geschrieben!

    Und ganz erlich: ich war während meiner Ausbildung für viele dinge verantwortlich, unter anderem für das suchen eines neuen azubis.
    95% der leute die da ankammen, hab ich mir nicht mal angehört.
    Wir haben einen azubi für die stelle zum kaufmann/frau im einzelhandel gesucht.
    fast 35% konnten einfach mal und geteilt aufgaben nicht im kopf rechnen!!!
    Mit rechtschreibung will ich nicht so sein, weil ich sie selber nicht beherrsche weil sie ja sowieso ständig geändert wird.

    Aber dann das auftretten.

    Hose irgendwo in den knien, Geduscht sahen alle nicht aus.
    DAnn ausländische mitbürger die nicht einmal im ansatz unsere sprache sprechen, diesen neumodischen kinder gehto sprache am reden wie sonst was. Null respekt,kein guten morgen, nicht mal jemanden mit sie konnten die leute ansprechen.
    " ja tach, du bist jetzt entscheidend das ich die ausbildung bekomme oder was, ey"

    Entschuldige sowas kann man einfach nicht auf kunden loslassen.

    Ich hatte auch häufig das gefühl das die leute nicht wollten, sondern muste.

    Am ende habe ich dann einen gefunden, der zum mindestens Anstand, respekt und benehmen hatte.

    Und wo kam er her?
    Schule für Lernschwache.
    (brettergym wie es im volksmund heist)
    Dieser jenige konnte zwar nicht perfekt lesen schreiben rechnen, hatte jedoch äuserlich sich mühegegeben gut auszusehen (stammte aus ärmlicheren verhältnissen) Gut die Kleidung hat dann meine ehmalige firma übernommen.
    konnte gut rechnen auch im kopf, was bei uns wichtig ist.

    Dem rest lernt er ja inenr ausbildung.

    Also, viele jungendliche müssen sich nciht wundern wenn sie nix bekommen, so wie die sich geben.
    Auch habe ich viele andere jugendliche weiter geleitet an firmen wo ich wuste die suchen noch leute, alle die ich weiter geleitet habe (ausnahmslos hauptschüler) haben auch eine stelle bekommen, ohne das ich nachgeholfen habe.

    ich fande es damals erschreckend wie sich die jugendlichen geben.

    Traurig.

    Wobei ich es eingien echt nicht verübeln kann, bei unseren aussichten für die zukunft...
    in diesem sinne
    Frohes schaffen



    Re: Thema Mindestlohn

    *bunny - 06.12.2007, 16:23


    so, hallo erstmal ;)

    mische mich jetzt auch mal hier mit in die diskussion..
    kurz zu mir: bin selbst arbeitslos, habe eine ausbildung zur mediengestalterin für digital- und printmedien hinter mir mit fachrichtung mediendesign

    und ich habe selbst auch schon einen 1€ job als "gestaltungshilfe" in einer sozialen einrichtung hinter mir...
    wie pendragon ja schon geschrieben hat, werden kaum 1€jobber aus dieser maßnahme heraus übernommen.
    bei mir in dieser sozialen einrichtung gab es eh nie die chance übernommen zu werden, da es nur eine art kurs war...
    ich finde es auch schlimm, was der staat uns bürgern da angedreht hat. klar gibt es schwarze schafe, die lieber schwarz arbeiten und zu denen alle anderen in einen topf geworfen werden, zum schaden der ehrlichen und bemühten, aber diese eurojobs sind wirklich gewaltig nach hinten losgegangen. keiner will es zugeben und es wird gelogen von vorne bis hinten. wir wissen ja warum die arbeitslosenzahlen sinken, nur menschen, die sich damit nicht befassen, glauben diesen mist auch noch.

    möchte hier mal noch was erzählen, ich weiss aber leider nicht ob es der standard ist.. und zwar folgendes:

    mein vorgesetzter in dieser sozialen einrichtung hat folgendes erzählt, nämlich dass die arbeitsagentur für jeden vermittelten 1€ jobber einen betrag an die stelle zahlen muss (lass mich lügen, ich glaube ca. 200 €, weiss es aber nicht mehr genau). der 1€ jobber kriegt dann von der stelle eben 1 euro pro stunde (ist übrigens nicht überall gleich geregelt).

    in meinem fall gab es im anschluss an diese maßnahme noch eine weitere maßnahme die sich job-plus nennt. da die soziale stelle bei der ich gearbeitet habe, auch eurojobber an externe firmen vermittelt, ich aber intern in einem projekt war.
    das sieht dann folgendermaßen aus... die kümmern sich dann mit einem selbst um eine art praktikumsplatz, in dem man genauso viel verdient wie im 1€ job, und man da dann eine gewisse zeit ist um dann effektiver vermittelt und übernommen werden zu können. der sozialträger bekommt für dieses job-plus programm dann ca. 400€ von der arbeitsagentur pro kandidat...

    ich hoffe ich konnte das halbwegs gut erklären.. bin vom kopf her grad nicht so wirklich da und hab das gefühl sehr wirr geschrieben zu haben. naja.... vielleicht weiss ja einer von euch, ob das für jeden 1€job gilt. somit würden eigentlich noch weitere kosten zum eigentlichen hartz 4 entstehen, was ja auch vom staat letztlich finanziert wird.

    fazit: weniger arbeitslose in der statistik und trotzdem mehr geld aus der staatskasse

    @papafreak
    das problem ist, dass viele diese art und weise des 1€jobs gut finden.
    an sich klingt das auch nicht falsch, nur breitet sich die korruption aus und das wird sicherlich nicht besser sondern eher das gegenteil davon.
    sicherlich mag es für einzelfälle eine gute lösung oder gar eine chance sein, aber für die mehrheit ist es pure verarsche. und der hass wird nur noch grösser, wenn man die offizielle version zu hören bekommt.

    finde im übrigen das kommentar über die rechtschreibung von dir etwas daneben... du siehst über mangelnde rechtschreibung hinweg, nur weil du selbst damit probleme hast.. keine richtige einstellung meiner meinung nach sorry...


    zurück zum thema... es gab vor einiger zeit eine meldung über das gesamtvermögen der deutschen:
    "Die soziale Kluft in Deutschland wird größer. Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) besitzen die reichsten zehn Prozent der Bevölkerung fast zwei Drittel des gesamten Volksvermögens."
    Und das bei einer gesamtsumme von 5,8 billionen euro.
    glaube da muss man nicht mehr viel dazu sagen.
    verarmung ist angesagt und hartz 4 trägt einiges dazu bei.

    der mindestlohn muss unbedingt her, damit geringverdiener sich wieder ein polster anlegen können und was noch her muss ist die reichensteuer!!! die haben nun wirklich keine probleme ein paar euro mehr abzugeben, dann müsste nicht alles erhöht werden, worunter wieder nur die armen leiden :(
    das gleiche mit der co2 steuer.. aber das ist wieder ne andere rubrik.

    so das wars erstmal, hoffe ich hab mich jetzt nicht total blamiert.. kann nicht unbedingt behaupten mich übermäßig mit politik auszukennen, aber ich bemüh mich.

    bis denne



    Re: Thema Mindestlohn

    Papafreak - 07.12.2007, 00:27

    Rechtschreibun
    Naja bunny, ich kann nur von anderen verlangen was ich selbst erbringen kann!
    Ist mein Grundsatz.
    Und da ich selber ne niete in rechtschreibung bin darf ich da einfach bei andern net mäckern.
    Vllt ist es auch bissel schräg rübergekommen.
    Natürlich auch defezite in mathe wurden hingenommen. Aber man muste halt sehen das der wille da ist und auch irgendwo das potenzial.
    Weil ich kann aus einem eichhörnchen kein löwen machen.^^
    wenne verstehst was ich meine.
    und damit guten nacht @all



    Re: Thema Mindestlohn

    *bunny - 07.12.2007, 03:55


    das war auch nicht böse gemeint, falls es so rüber gekommen ist.
    mir fällt nur immer wieder in meinem leben auf, dass menschen dinge tolerieren bzw. akzeptieren, die sie selbst kennen und dinge die sie nicht kennen oder nachvollziehen können dann eben nicht tolerieren/akzeptieren. darüber wird sich dann lustig gemacht, oder der kopf geschüttelt und man wird abgestempelt. ist jetzt auch, wie oben schon gesagt, nicht böse gemeint ;) und ich hab das nich schräg verstanden, mir ist es halt nur aufgefallen, wie es mir zu oft auffällt (das sind aber die verschiedensten dinge).

    vielleicht versetze ich mich oftmals zu sehr in andere menschen hinein.
    hoffe ich konnte halbwegs erklären was ich meine ^^

    ebenfalls gn8 erstma



    Re: Thema Mindestlohn

    Papafreak - 07.12.2007, 13:18

    weis kein titel^^
    Habs net böse aufgefasst. Sry war bissel genervt von meiner tür die immerzu knart......
    Naja jetzt knart sie net mehr hab sie grade eben zum schrott gebracht!

    Baer zurück zum thema.
    Ja ich verstehe was du meisnt, das menschen häufig viel zu intolerant sind.
    LEIDER.
    Aber ich weis wie es ist, der ausgestossene, loser oder wie auch immer, zu sein.
    War selber Sonderschüler 3 jahre lang. Es ist nciht grad ein tolles erlebnis. Und von daher bin ich eigentlich sehr tolerant.



    Re: Thema Mindestlohn

    *bunny - 07.12.2007, 15:55


    ich kann es zwar nicht direkt nachempfinden, aber das muss furchtbar gewesen sein.. ich kannte selbst diese schulen, und vor allem, wie schüler darauf reagieren... da sind teenager echt grausam und zu unreif und begreifen erst im erwachsenenalter (und selbst da nicht alle), wie unnötig sowas war. aber im leben ist es oft der fall, dass auf die schwächeren drauf gekloppt wird.

    so auch beim thema löhne. es ist nur schwer sich dagegen zu wehren.
    ich finde die gdl hat hat es völlig richtig gemacht, auch wenn ich mich in die menschen, die darunter gelitten haben, hineinversetzen kann. bisher konnte die bahn machen was sie wollte und jetzt hat sich das blatt mal gewendet. und so müsste man vielen firmen und konzernen mal zeigen, was die mit ihren billiglöhnen anrichten. so viele können sich bei den steigenden preisen nicht mehr vernünftig versorgen.

    und auch hartz 4 müsste angehoben werden, sonst wird es mit den privat verschuldungen und den schlechten lebenssituationen steil bergab



    Re: Thema Mindestlohn

    Papafreak - 07.12.2007, 16:02

    Bahn
    Ja das was die bahn gemacht hat war vollkommen richtig!!!

    Sollten mehrer so machen.



    Re: Thema Mindestlohn

    pendragon - 12.12.2007, 11:23


    @papa

    das freut mich wirklich, das es wohl in einzelnen fällen funktioniert und einige firmen wirklich noch ehrliche absichten haben.

    ich erlebe im unfeld leider genau das gegenteil. so unterschiedlich können die eindrücke und erfahrungen sein, die man macht.

    aber es stimmt was du sagst...viele jugendliche machen sich kaum gedanken, mit welcher kleidung sie zum ersten einstellungsgespräch erscheinen. jeans, turnschuhe und t-shirt sind nunmal nicht angemessen, aber in den augen vieler jugendlicher wohl doch.

    nunja das sollte natürlich nicht den ausschlag geben. kann mich noch gut erinnern als ich meinen einstellungstest zum speditionskaufmann gemacht habe. dort habe ich sogar anderen mitbewerbern geholfen, was eigentlich dumm war hehe.

    aber wenn jemand nicht weiß wo die London oder Paris liegt...sorry dann ist er wohl nicht besonders geeignet. aber selbst das sollte nicht entscheidend sein, falls er nicht internationaler spedi werden will.

    aber ja, es ist zum teil schon recht traurig, was so mancher in bezug auf rechtschreibung oder mathematik heute zu leiste vermag.
    dazu fehlende umgangsformen und einer sehr verkommenen ausdrucksweise. die mag ja im freundeskreis ok sein, aber in der berufswelt hat sie wenig zu suchen.

    schade das darüber nicht schon in der schule etwas besser aufgeklärt wird.

    uns wurde noch gezeigt, wie man bewerbungen schreibt, aber umgangsformen, sprachgebrauch oder wie ich mich kleide zum ersten vorstellungsgespräch wurde nie erwähnt.

    unser schulsystem ist mehr als mangelhaft und dort müßte als erstes was passieren, damit unsere kinder auch eine zukunft haben.
    studium muss wieder ohne studiengebühr möglich sein, für chancengleichheit.
    firmen müssen wir verantwortung zeigen und angestellte selber schulen, anstatt auf qualifizierte angestellte aus dem ausland zu warten.

    unser system kränkelt an vielen stellen...und das ergebnis hast du ja selber erlebt bei den einstellungsgesprächen. dabei wird es immer schlimmer und nicht besser.

    es wird definitiv zuwenig geld für die bildung ausgegeben. wenn kinder in der heutigen zeit gerade mal 1h im monat am pc in der schule verbringen, ist es kein wunder das sie ins hintertreffen geraten.
    ich selber hatte damals vor etwa 20 jahren wenigstens 2h informatik pro woche.
    heute ist es weniger, wobei heute der umgang mit dem pc fast auf jeder arbeitsstelle pflicht ist, abgesehen von den mehr handwerklichen berufen.

    PiN ist leider eines der besten beispiele, wo niedriglohn angestellte ausgenutzt werden um sich eine goldene nase zu verdienen. so darf das nicht laufen. ein betrieb soll nicht darauf angelegt sein, durch geringen lohn erfolg zu haben, das kann auch nicht lange gut gehen, da die motivation der angestellten bei weitem niedriger ist, als wenn sie einen mindestlohn bekommen würden.

    es hat sich gezeigt, das mitarbeiter die ein ordentliches gehalt oder auch gewinnbeteildigung erhalten, viel motivierter und besser arbeiten, als wenn sie unter angst und druck arbieten müssen.
    zumal angst um den job extremes mobbing mit sich bringt, was noch mehr unfrieden in einen betrieb bringt.



    Re: Thema Mindestlohn

    *bunny - 12.12.2007, 16:09


    ich wollte nochmal auf meinen post vom 06.12.2007, 15:23 zurückkommen

    weiss jemand von euch etwas darüber was mir mein vorgesetzer erzählt hat, ob das in jedem 1€job der fall ist oder vielleicht nur für spezielle soziale einrichtungen, die selbst teilnehmer vermitteln?

    was wahres ist da auf jeden fall dran, nur weiss ich nicht in welchem umfang



    Re: Thema Mindestlohn

    pendragon - 13.12.2007, 13:57


    also mit sicherheit kann das nicht sagen bunny, aber ich weiß, das jede firma die z.b. ein praktikumsplatz für einen monat anbieten dafür vom arbeitsamt geld bekommen. dazu steht auf dem bogen ausdrücklich das dieser praktikant nicht dazu benutzt werden darf, die volle tätigkeit von anderen angestellten auszuführen, da die person ja lernen soll in der sie dort ist(ausbildung).

    leider erlebe ich zu oft das man 100% der tätigkeiten übernimmt die auch festangestellte machen.

    für einen praktikumsplatz bekommt eine firma geld...
    für das vermitteln von einer person bekommen personalagenturen geld und der betrag dafür soll wohl 4 stellig sein.
    ich bin mir eigentlich sicher das jeder arbeitgeber auch für 1€ jobber einen zuschuss bekommt. wie hoch der ist, weiß ich leider nicht.


    nochmal kurz zum mindestlohn...wie in anderen ländern schon bekannt ist, zerstören mindestlohn keine arbeitsplätze. ABER...
    wir haben den 1€ job jetzt schon etwas länger, für viele firmen ist es selbstverständlich 1€ jobber einzusetzen, geringes gehalt zu zahlen wo der arbeitnehmer noch zusätzlich hartz iv beziehen muss.

    d.h. viele firmen nutzen es aus...in ostdeutschland sind 2/3 der arbeitnehmer schon 1€ jobber.

    sprich bei einführung eines mindestlohn wird es bestimmt passieren, das einige wieder arbeitslos werden.

    nun meine frage...was ist gerechter...oder besser?
    dieses ausnutzen hätte von vorne rein unterbunden werden müssen. ganze firmen haben sich dadurch bereichert und wollen nun die leistung nicht entsprechend bezahlen, noch werden die wenigsten dieser eingliederungsmaßnahme übernommen. viele firmen arbeiten hauptsächlich mit praktikanten, die mehr personen im betrieb sind, als sie festangestellte haben.

    viele dieser personen wären ohne 1€ job oder praktikum arbeitslos.
    dennoch...sie kosten dem steuerzahler immer noch geld, während sie einem betrieb weiterhelfen und ihm gewinne verschaffen.

    sprich viele firmen bereichern sich am staat indem sie andere menschen einfach ausnutzen. ist dies gerecht?
    das problem ist ja schon, das wir "normalerweise" mehr arbeitslose haben, als die zahlen es im moment ausdrücken.
    aber ein arbeitsloser kostet dem staat beiweitem nicht mehr, als wenn er praktikant ist oder 1€ jobber. beim 1€ jobber zahlt der staat bestimmt sogar noch mehr als beim arbeitslosen (sprich hartz vi + leistung an den arbeitgeber).

    aber ist arbeitslos sein besser? oder einen 1€ job/praktikum zu haben, was dem staat immer noch geld kostet und in den wenigsten fällen wirklich zu einer aussicht einer festanstellung bietet? (siehe vw die praktikanten 2 jahre beschäftigen...mit der aussicht auf übernahme...aber nach 2 jahren gibt wohl jeder mal die hoffnung auf)

    das problem ist, welches es nicht in anderen ländern gibt...die unternehmen haben sich an die niedriglöhne gewöhnt, nutzen es aus und bauen ihre geschäftsidee darauf auf.
    aber ist es gerecht...das menschen kaum geld verdienen, aber der arbeitgeber dabei reich wird?
    sowas gibt es in europa nur in deutschland...und wieder einmal ist die misere hausgemacht. das problem haben wir uns selber gemacht...um arbeitslosenzahlen zu beschönigen.
    nun müssen wir die suppe auslöffeln...viele werden dabei wieder arbeitslos werden, aber der staat wird weniger zahlen müssen und firmen die auf ausbeutung der arbeitnehmer setzen werden verschwinden.

    das ganze hat einen faden beigeschmack und das viele arbeitslos werden ist wohl fakt. dennoch denke ich kann es nicht so weitergehen...mesnchen müssen in würde leben können und das ist mit niedriglohn, der dem staat mehr kostet als ein arbeitsloser, nicht möglich.
    insgesamt eine verzwickte situation...die wir aber der politik zu verdanken haben, die dieses erst ermöglicht hat. das ganze hat seinen ursprung mit den 600dm jobs. später dann 400€ jobs usw.

    insgesamt ist es es nicht wert. all diese jobs haben kaum dazu geführt, das personen übernommen wurden, nur in einzelfällen. aber das war das hauptziel dieser idee...die aber ausgeartet ist und somit bestandteil unseres wirtschaftssystems. die folgen davon sehen wir alle...

    aber sollen wir dabei bleiben? dann wird die grenze und die kluft zwischen arm und reich größer mit jedem tag. das kann und will ich nicht als eine lösung akzeptieren, nur damit ein arbeitnehmer wieder einen job hat, wo er eh nur ausgenutzt wird und weiterhin menschenunürdig leben muss.

    klar kann man das nicht mit dritte welt ländern vergleichen...aber deutschland galt mal als ein land wohl viel geld zu verdienen ist. dem ist nun nicht mehr so und viele ausländer zieht es lieber in andere länder mit besseren gehältern oder auch mindestlohn.

    das sollte uns allen zu denken geben.



    Re: Thema Mindestlohn

    KingPR - 02.01.2008, 17:36


    Ich wäre für einen Mindestlohn von

    -----------------~ 3,36 € Stundenlohn---------------------

    365 (Tage) / 12 (Monate) ~ 30,42 Tage (Monat)

    30,42 Tage - 2/7 Tage (Arbeitsfrei) ~ 21,73 Tage =}
    Monatslohn

    Da ich denke, jeder Mensch sollte 800 Euro verdienen können, ergibt sich daraus für
    den durchschnittlichen Mindestlohn von 800 € folgende Rechnung:

    21,73 * X,XX € = 800

    800 / 21,73 = 26,83 € / Arbeitstag (8 Stunden)

    26,83 € / 8 Stunden

    ------------||| ~ 3,36 € Stundenlohn |||--------------

    Ein Mindestlohn von 3,36 € bei gleichzeitiger Steuerbefreiung/Rentenversicherungsbefreiung für
    Haushalte mit einem Einkommen unter 1000 € würde humane Bedienungen schaffen, den
    Unternehmen höhstens geringfügig schaden und die Steuerlast auf den Normalbürger senken.

    Gleichzeitig sollte der Staat "Hartz IV" abschaffen und stattdessen ein
    Staatsbeschäftigungsprogramm einführen, in dem alle, die unter die Hartz IV -
    Regelung fallen würden, für ebenjenen Mindestlohn (3,36 €) für den Staat arbeiten,
    zum Beispiel Müll sammeln, die örtliche Polizei unterstützen, usw.

    Der Staat sollte es dabei allerdings so organisieren, dass auf die allgemeinen
    Interessen und Fähigkeiten der "Staatsarbeiter" Rücksicht genommen wird.

    Ich denke, nur durch solch drastische Reformen können wir das Sozialsystem entlasten
    und Deutschland Zukunftschancen einräumen.



    Re: Thema Mindestlohn

    pendragon - 03.01.2008, 15:26


    hmm von 3,36€ können vielleicht singles leben, aber größere familien wird das nicht reichen, da ich mir auch nicht sicher bin wie das mit dem kindergeld sich entwickelt.

    fakt zur zeit ist, das eltern, die ihr kind letztes jahr noch bekommen haben und arbietslos sind, mehr bekommen, als eltern die ihr kind dieses jahr zur welt gebracht haben.

    das nächste problem ist dann, das du damit immer noch zusätzlich hartz iv beziehen kannst, sollte ein arbeitgeber dich mit diesem lohn einstellen. also wird der staat und der steuerzahler weiter belastet.

    die idee ist natürlich gut, das der staat allen arbeit bietet. aber arbeit wächst auch nicht auf den bäumen und viele personen werden dann den tag mit nichtstun verbringen. wer kann auch kurzfristig 9-12mil menschen eine arbeit bieten. das sind zumindest die dunkelziffern der arbeitslosen, die nicht in den "offiziellen" zahlen auftauchen, da ja viele aus der statistik rausfallen.

    meiner meinung sollte es verboten werden, mitarbeiter zu entlassen aufgrund von gewinnsteigerung. es kann nicht sein das es einem betrieb gut geht und er mitarbeiter nur entlässt um den gewinn zu steigern. ganz zu schweigen von der mehrarbeit die jeder dann leisten muss, da er dann 2 jobs übernehmen muss.

    ein kleines beispiel ist die kundenbetreuung. rüher musste sich eine person nur darum kümmern. heute enthält jeder stellenanzeige zur kundenbetreuung gleichzeitig den vermerk aquisition, also auch neue kunden werben, was dann verkauf ist und nicht mehr kundenbetreuung.

    berufsfelder verzerren sich und war jemand früher qualifiziert für einen bereich, muss er heute gleich 2 oder 3 tätigkeitsfelder abdecken und nicht jede/jeder ist für den verkauf geeignet, selbst wenn sie/er ein 1a kundenbetreuer gewesen ist.

    das ganze hat mit den 430dm jobs angefangen und war damals noch halbwegs erträglich, da du alles behalten konntest, was du bis zur grenze trotz arbeitslosigkeit dazuverdienen konntest.
    bei der jetzigen reglung bleibt ja kaum was übrig und setzt die motivation weit herab sich was extra zu suchen. zumal viele betriebe heute hauptsächlich auf billigkräfte setzen.

    z.b. der verkäufer bei saturn. früher eine qualifizierte fachkraft die dich auch beraten konnte. heute studenten die dir gerade mal zeigen können, wo ein artikel steht, mehr wird nicht verlangt. der kunde muss wissen was er will...service gleich null.

    oder auch kellner in einem restaurant. früher konnte er dich beraten, welcher wein wozu passt. heute billige hilfskräfte die dich bedienen könne, aber beraten schon lange nicht mehr. aber klar...statt einen voll bezahlten mitarbeiter spart der arbeitgeber enorm, was aber der qualität des personals leider nicht zuträglich ist.

    schon traurig wenn hochqualifizierte kellner arbeitslose werden, weil sie durch einen billigarbeiter ersetzt werden. dieses ganze lohndumping hat nichts positives gebracht und in sachen beratung und qualifikation, service nur negative seiten. hauptsache der gewinn steigt.



    Re: Thema Mindestlohn

    KingPR - 03.01.2008, 17:17

    Naja
    Die ganzen Arbeitslosen haben eh nichts zu tun, dann könnte der Staat ihnen Arbeit schaffen, er könnte ihnen zum Beispiel Zivildienststellen oder halt Reinigungsaufgaben zuteilen. Sie könnten eine Hilfspolizei bilden oder die Feuerwehr unterstützen. Zumindest für ein 1-2 Millionen Menschen sollte das machbar sein.
    Der Rest wird dann auch für den Staat "auf dem Papier" eingestellt, weil Hartz-4 abgeschafft wird und es durch Invalidenrente ersetzt wird, d.h. nur arbeitsunfähige Menschen müssen nicht arbeiten.
    Der Vorteil wäre, dass der Staat 1. sofort Arbeiter in einer Kriese einziehen kann und das 2. gibt es weniger beschäftigungslose und das Land wird sicherer.

    Wenn es sich um eine Familie handelt sollte man anders als bisher vorgehen.
    Man sollte sich am Einkommen orientieren, wie hoch das Kindergeld ist.
    Demnach würde der Staat jemandem, der auf Mindestlohnniveau arbeitet, ca. 400 € monatlich zahlen, um ein Kind zu versorgen, Menschen mit einem höheren Einkommen würden weniger bekommen. Allerdings bekommen die Familie die maximale Fördersumme nur für die ersten drei Kinder, danach wird eine kleine Summe ausgezahlt.
    Dies soll verhindern, dass die Eltern diese durchaus großzügigen Zahlungen ausnutzen um ihr eigenes Gehalt hochzutreiben.
    Diese Erhöhung beim Kindergeld (zumindest bei großen Teilen der Bevölkerung) könnte man aus den gesunkenen Sozialausgaben
    (da es keine Kombilöhne mehr gibt) bezahlen. Dies würde vermutlich jedoch nicht reichen, weil ich denke, dass es hierbei zu einem Babyboom in den unteren Schichten kommen könnte. Einen Teil würden auch noch die erhöhten Steuern aufgrund einer höheren Binnennachfrage decken, doch dann müsste man sich etwas einfallen lassen, um den Rest zu bezahlen.

    So würden wir das Demographie - Problem und das Problem der Arbeitslosigkeit / Armut bekämpfen.



    Re: Thema Mindestlohn

    pendragon - 04.01.2008, 14:05


    hmm eine krise kann ich mir im moment nicht vorstellen. 1-2mil ist schon nicht schlecht...was aber mit den restlichen 10mil? arbeit für alle wirds nicht geben und es geht ja eigentlich nicht darum arbeitslose zu beschäftigen, sondern sie wieder in die richtige arbeitswelt einzugliedern, was aber wegen fehlender stellen nicht klappen wird, egal wie rosarot man es sieht.

    bei kindergeld in den unteren schichten...das wird meistens leider ausschließlich von den eltern genutzt und leider nicht oft nur für die kinder.

    das problem ist das firmen immer mehr jobs abbauen obwohl es ihnen finanziell gut geht. dort liegt das hausgemachte problem. es könnte viel mehr stellen geben sowie besseren service, aber das würde den gewinn schmälern.

    da alle unternehmen nur noch auf gewinn aus sind und nicht mehr dem kunden gut zu bedienen oder den besten service zu bieten fallen immer mehr stellen weg, oder werden in niedriglohnstellen umgewandelt. siehe Telekom mit ihrer ausgliederung von 50.000 stellen.

    niedriglohn MUSS abgeschafft werden, das ist klar. jeder sollte von einem vollzeit job leben können, ohne noch zusätzlich hartz iv beantragen zu müssen. bisher aber wird es von vielen firmen komplett ausgenutzt. da spielt ihnen vater staat auch in die hände.

    auch ist mir nicht klar, warum reichen eltern mehr kindergeld gezahlt wird, als armen. alles hat den anschein als würde man alles mögliche tun um die reichen zufrieden zu stellen, während man die armen nurnoch mehr ausnutzt, oder sie absichtlich aus der normalen arbeitswelt ausgrenzt.

    so langsam fange ich wirklich an zu glauben, das dieses neue datengesetz nicht in erster linie gegen die terroroismus bekämpfung eingeführt wird, sondern eher um aufkeimende revolutionszellen in deutschland auszumachen^^

    nungut...es wird zeit mich von einem freund zu verabschieden. bin glücklich das er endlich arbeit hat, leider wird das wohl zum teil das ende einer freundschaft sein, abgesehen von emal oder voice over ip kommunikation. er geht nach schottland...mehr als einmal im jahr wird ein persönliches treffen dann wohl nicht mehr möglich sein.

    flexibel zu sein heißt leider auch oft seine freunde zurückzulassen. aber wenn man in deutschland keine arbeit bekommt ist wohl auswandern die einzige alternative.



    Re: Thema Mindestlohn

    *bunny - 10.01.2008, 17:00


    also da vorgehen von kingpr bezüglich des kindergeldes finde ich gar nicht mal falsch.. angepasst an die verhältnisse der familie sollte der richtige weg sein.

    der vorschlag, dass ein mensch pauschal mindestens 800€ verdienen sollte, finde ich nicht unbedingt gut. das sind meiner meinung nach immer noch hartz 4 verhältnisse und daher einfach zu wenig. miete, strom, telefon... muss alles damit gedeckt werden und da bleibt wieder für eine vernünftige ernährung und eine körperliche verpflegung nicht genug übrig. zudem sollte ein mensch sich ab und an eine freude gönnen können um weiterhin freude am leben spüren zu können, was gut für das physische und psychische ist. alles andere wirkt sich auf dauer zu negativ auf das eigene leben aus, egal auf welche art und weise.

    es ist schwierig auf einen vernünftigen nenner zu kommen, was nun genug für einen menschen zum leben ist und was nicht. man muss erreichen man ein menschenwürdiges leben führen kann.

    zu sagen, dass arbeitsunfähige personen natürlich nicht arbeiten müssen ist zwar richtig, aber man muss bedenken, dass man teils gar nicht so einfach in diese arbeitsunfähigkeit rein kommt. ich bin mir sicher, es gibt genug menschen, die eigentlich nicht fähig sind zu arbeiten und trotzdem von diversen ämtern gehetzt werden, was den zustand der person ja nicht gerade verbessert.
    jeder fall ist individuell und da kann man nicht sagen, dass es so viele arbeitslose gibt und die müssen dann dem staat zur verfügung stehen oder was auch immer. das wäre die "in einen topf werfen" methode, die sicherlich für einige passend wäre, aber nunmal nicht für alle.



    Re: Thema Mindestlohn

    pendragon - 12.01.2008, 11:03


    besonders bedenkenswert ist die frühverrentnung die überhand nimmt. die arbeitsämter zwingen dich in frührente zu gehen, da du oft in dem alter eh sehr schwer bis garnicht als vermittelbar gilst.

    vorteil fürs arbeitsamt: keine leistung mehr zahlen, ein arbeitsloser weniger.
    nachteil für den arbeitslosen: keinen job, früher in rente...also viel geringere rente als erwartet wegen kürzung.

    ich lese im moment auch immer wieder was von privater vorsorge und das das interesse der arbeitslosen, privat vorzusorgen erlahmt. wie bitte soll ich von hartz 4 privat für meine rente vorsorgen???? das ist doch wohl ein witz.

    vielleicht gelingt es mal 10-20 euro im monat zu sparen...tja und die gehen dann drauf wie z.b. bei mir jetzt. waschmachine kaputt...was das kosten wird wage ich garnicht abzuschätzen.

    mit hartz iv kannst du keine rücklagen beiseite legen, noch darfst du eigentlich geld ansparen. dann soll ich noch privat vorsorgen? wovon?

    alles worauf es hinausläuft ist das fast allen langzeitarbeitslosen im alter die armut droht. daran wird auch kein 1€ job etwas ändern. da hilft auch das argument hauptsache arbeit nicht. was nützt mir arbeit, wenn ich eigentlich nur auf die armut zusteuere?



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