Beitrag im Nano Thema Schmerzen

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    Re: Beitrag im Nano Thema Schmerzen

    eiskristall - 08.02.2006, 19:39

    Beitrag im Nano Thema Schmerzen
    Nun die auch noch....


    Beitrag 8.2.06 Nano

    Schmerztherapie wirkt mit vier elementaren Säulen

    Prof. Thomas Tölle berücksichtigt auch die seelische Komponente von Schmerzen

    Durch eine Kombination aus Psychotherapie und Physiotherapie sollen die Selbstheilungskräfte des Patienten so stark gefördert werden, dass sie gut gerüstet in den Alltag zurückkehren können. Erlebnisse und Gefühle können das Schmerzempfinden und die Schmerzstärke beeinflussen. Auch Entspannung ist wichtig, denn Schmerzen bedeuten Stress und die Patienten verkrampfen sich. Häufig erzeugt dann die Anspannung neue Schmerzen. Dabei gilt es, den Teufelskreis zu durchbrechen.

    Im Zentrum für interdisziplinäre Schmerztherapie haben sich Neurologen, Psychosomatiker und Anästhesisten zusammengetan. Ganz können auch sie auf Schmerzmittel nicht verzichten. Prof. Thomas Tölle berücksichtigt auch die seelische Komponente, die bei den Phantomschmerzen amputierter Körperteile eine wesentliche Rolle spielt.

    Das Schmerzempfinden bei dieser Art von Schmerzen kann nur im Gehirn stattfinden. Gemeinsam mit Dr. Michael Valet sucht Prof. Tölle nach Behandlungsmethoden für diese Form des Schmerzes. Vorraussetzung dafür ist ein grundsätzlich besseres Verständnis der Vorgänge im Gehirn der Schmerzpatienten. Während einem Probanden durch Hitze gezielt Schmerz zugefügt wird, misst ein Magnetresonanztomograph, wie der Schmerz im Gehirn verarbeitet wird. Auf den Bildern lässt sich deutlich erkennen, dass der Hitzereiz zu zahlreichen Hirnaktivierungen führt.

    Wird der Proband mit logischen Aufgaben vom Schmerz abgelenkt, zeigt die Messung selbst bei einer Temperatur von 52 Grad Celsius kaum Gehirnaktivität. Die Ablenkung hat den Schmerz vermindert und das Schmerzsystem erscheint gehemmt. Interessanterweise sind bei einem Hitzeschmerz von 52 Grad und seelischen Schmerzen wie Liebeskummer dieselben Hirnareale für die Verarbeitung der Schmerzen zuständig.




    --------------------------------------------------------------------------------
    URL dieses Artikels:
    http://www.3sat.de/nano/cstuecke/88347/index.html

    Links in diesem Artikel:
    [1] http://www.neuro.med.tu-muenchen.de/de/_neurologen/_forschungsgruppen/d_pain.shtml (Schmerzforschung am Münchner Klinikum Rechts der Isar)

    [2] http://www.3sat.de/nano/cstuecke/80055/index.html (Kassen zahlen weniger: die Schmerztherapie kostet Geld)
    [3] http://www.3sat.de/nano/cstuecke/87495/index.html (Gerade bei Kindern ist die Schmerztherapie wichtig)

    [4] http://www.3sat.de/nano/bstuecke/66319/index.html (Kleine Patienten - großes Leid)

    [5] http://www.3sat.de/nano/astuecke/29817/index.html (Schmerzenskinder)

    [6] http://www.3sat.de/nano/news/51517/index.html (10 Millionen Deutsche haben Schmerzen)

    [7] http://www.3sat.de/nano/astuecke/11504/index.html (Neue Wege in der Schmerztherapie)

    [8] http://www.3sat.de/nano/vision/28392/index.html (Schmerzfrei in die Zukunft?)

    Hinweis: 3sat.online ist für den Inhalt externer Links nicht verantwortlich.
    --------------------------------------------------------------------------------
    08.02.2006 / mm / 3sat



    Re: Beitrag im Nano Thema Schmerzen

    eiskristall - 23.03.2006, 22:33


    so, nach dem beitrag "alles nur seelisch!"
    nun dieses:

    Kassen zahlen weniger: die Schmerztherapie kostet Geld
    Kostendämpfung der Schmerztherapie finanziert das Gesundheitssystem

    "Deutschland versinkt im Schmerz", so die Prognose des Präsidenten der Gesellschaft für Schmerztherapie, Gerhard Müller-Schwefe. Die Fachmediziner wollen Schmerzpatienten nicht mehr versorgen: Die Kassen zahlen für Schmerztherapeuten und Schmerzambulanzen weniger. Es drohen Umsatzeinbußen von bis zu 40 Prozent. Die Präsidentin der Schmerzliga, Marianne Koch, sprach von einer Katastrophe und warf der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) Ignoranz vor.

    In Deutschland leiden nach Angaben der Experten rund 15 Millionen Menschen an chronischen Schmerzen, davon 200.000 Kinder. Zu den Ursachen zählen Krebs, Migräne und rheumatische Erkrankungen. Das Kinderschmerzzentrum in Datteln ist auf eine umfassende schmerztherapeutische Betreuung bei allen chronischen Schmerzen im Kindesalter ausgerichtet, an der alle Disziplinen der Kinderheilkunde beteiligt sind.

    So arbeiten auch Kinderpsychologen und Experten für Akupunktur mit. Doch hier können nur 1000 Kinder aufgenommen werden. Schätzungsweise zwei Millionen haben schwer behandelbare problematische Schmerzzustände. Dieser Schmerz gilt mittlerweile als eigenständige Krankheit. Unzureichende Versorgung von Schmerzpatienten mit z.B. Rückenschmerzen hat auch hohe finanzielle Folgen. Diese würden pro Jahr auf 25 Milliarden Euro geschätzt. Nur 8 Milliarden davon entfielen auf ärztliche Versorgung und Therapie, rund 17 Milliarden seien Folge von Frühverrentung und Arbeitsausfall.

    Erstmals erkennen die Kassen die Existenz von chronischen Schmerzpatienten an. Durch die Nichtberücksichtigung der Leistungen sorgten Krankenkassen und KBV aber dafür, dass diese Patienten nun noch stärker ausgegrenzt und diskriminiert würden. Die neuen Vorgaben seien undurchführbar. Der Vizepräsident der Gesellschaft für Schmerztherapie, Thomas Nolte, warnte zugleich vor einer drastisch schlechteren Versorgung von Palliativpatienten in ihrer letzten Lebensphase.

    Nach den neuen Leistungsverzeichnissen dürfe deren Versorgung ausschließlich von Hausärzten erbracht werden. Die aber bräuchten keine palliativmedizinische Qualifikation. Nolte sprach von einer Fehlsteuerung, die auch dafür sorge, dass die Bevölkerung stärker auf aktive Sterbehilfe drängen werde. Nur qualifizierte palliativmedizinische Versorgung könne deutlich machen, dass aktive Sterbehilfe keine Option für das Lebensende sei. Nach Noltes Angaben leiden in Deutschland allein 200.000 Krebspatienten an Schmerzen, die trotz medizinischer Möglichkeiten nicht ausreichend gelindert werden.


    06.07.2005 / gh mit Material von kna
    zurück Seitenanfang Druckversion Artikel versenden 3sat / nano [E-Mail]




    Versorgung von Schmerzpatienten akut gefährdet
    Bis zu 15 Millionen Menschen leiden an chronischen Schmerzen

    © dpa

    Die Versorgung von Schmerzpatienten in Deutschland ist nach Ansicht von Experten akut gefährdet. Obwohl im vergangenen Jahr erstmals alle gesetzlich Versicherten Anspruch auf eine Schmerztherapie hatten, registrierten die schmerzmedizinischen Praxen Umsatzeinbußen bis zu 40 Prozent, sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie, Gerhard Müller-Schwefe zu Beginn des 17. Deutschen Schmerzkongresses.

    Wenn nicht umgesteuert wird, müssen Praxen schließen, so Müller-Schwefe. Besonders schlimm ist die Lage in Brandenburg. Dort gibt es praktisch keine Schmerzbehandlung mehr und alle Patienten sind an ihre Hausärzte überwiesen worden. "Das Defizit ist möglicherweise dadurch entstanden, dass Mittel, die für die Schmerztherapie eingeplant waren, in andere Facharzttöpfe umgeleitet wurden", erklärt der Vizepräsident der Gesellschaft, Thomas Nolte. Die Präsidentin der Deutschen Schmerzliga, Marianne Koch, mahnt eine bessere schmerzmedizinische Ausbildung an. Noch immer werden in Deutschland die angehenden Mediziner zu wenig in Diagnostik und Therapie von Schmerzen ausgebildet, kritisierte die Internistin aus Tutzing.

    Nach den Angaben der Schmerzliga mit Sitz im hessischen Oberursel leiden in Deutschland bis zu 15 Millionen Menschen an chronischen Schmerzen. Bei fünf Millionen Patienten hat sich der Schmerz verselbstständigt und gilt als eigene Krankheit. Die Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie hat ihren Sitz ebenfalls in Oberursel. Nach eigenen Angaben ist sie mit mehr als 4.000 Mitgliedern die größte europäische Schmerzgesellschaft. Der 17. Deutsche Schmerzkongress befasst sich noch bis zum 25. März 2006 mit Themen wie "Neue Wege aus der Chronifizierung" oder "Medizin am Scheideweg - Lebenshilfe, Sterbehilfe, Tötungshilfe".

    22.03.2006

    http://www.3sat.de/nano/[/b]



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