Sex, Drugs and Pseudonym

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    Re: Sex, Drugs and Pseudonym

    Bulkatho - 12.01.2006, 15:12

    Sex, Drugs and Pseudonym
    (Wiedermal ein Beitrag von mir - diesen Teil hatte ich damlas zur Schulzeit im Progammierenunterricht zusammengetragen...jaja die Langeweile, hätt ich nur mal aufgepasst)

    Zuerst möchte ich Sie mit der Trächtigkeitsdauer eines Elefantenweibchens beeindrucken: Stolze 22 Monate. Wenn Sie das noch kalt lassen sollte, dann vergleichen Sie das mal mit der Geschwindigkeit eines Boris Becker Aufschlags: 258 km/h.
    Die Frage ist nun: Wieviele Aufschläge schafft der Ex-Tennisstar in der Zeit, in der eine Elefantenkuh den Nachwuchs austrägt?
    "Unwichtig!" höre ich die aufgebrachte Menge schon schreien, die sich mit weißgott wichtigeren Sorgen dieser Welt zu beschäftigen versteht.
    Mich interessiert derartiger Schwachsinn auch nicht die Bohne, aber wenn eben jene elitären Leser den Kopf schüttelnd "Deine Sorgen möcht ich haben" murmeln, fühle ich mich ein ganzes Stück besser - quasi als die Elite der Elite. (Ähnlich wie He-Man, der immer der Stärkste der Starken war; nicht zu verwechseln mit dem Starken der Stärksten, wer auch immer das nun wieder ist.) Ah, ich sehe schon, sie schütteln wieder den Kopf. Vielen Dank, das schmeichelt.
    Sorgen zu haben, für die man beneidet wird, hat Stil.
    Nehmen wir mal Peter Alexander. Haben Sie gewusst, dass Peter Alexander gar nicht Peter Alexander sondern Peter Neumayer heißt? Da saß dieser Mensch nun in irgendeinem Musikantenstadl und dachte sich: "Hhhmmm, Neumayer klingt überhaupt nicht hipp, viel zu bürgerlich. Ich bin ein Musikant und Musikanten heißen wie ein Lied, z.B. Marilyn Monroe oder Heidi Kabel."
    Diese Sorgen möcht ich haben. Es gehört schon einiges dazu, sich von Peter Neumayer in Peter Alexander zu verwandeln. Fast so genial wie von Günther Grubenstahl in Günther G. Aber G. mit Ausrufezeichen, etwa so: "G.!"
    Das hat zwar überhaupt keinen Stil, aber alle die den Namen sehen, denken sich: "Mein Gott, dessen Sorgen will ich haben." Pseudonyme sind ja ohnehin etwas herrliches. Man benutzt sie als Produktname. Ein Titel wie ein Schlag, der jedem klar macht, was dieser Mensch zu bieten hat.
    Tom Jones, Grace Kelly oder Roberto Blanco. Was Rudi Carrell jetzt explizit zu bieten hat, kann ich auch nicht sagen, aber Rudolf Wybrand Kesselaar war für die dumme Nachkriegsjugend wahrscheinlich zu kompliziert, als das sie es sich hätten merken geschweige denn aussprechen können. Andere wiederum nutzen ihr Pseudonym, um so richtig auf die Kacke zu hauen, ohne dass der Familienname verschandelt wird. Roy Black alias Gerd Höllerich wäre hier zu nennen. Für diesen Namen haben ihn Tausende Schwiegermütter vergöttert.
    Aber vor allem die Pornodarsteller legen die größte Kreativität an den Tag, wenn es darum geht ihre Qualitäten in einem würdigen Namen zu verpacken. John Long Silver ging da vielleicht etwas plump zu Werke, aber verbale Goldschmiede wie Chantal Chévantier, Sunset Thomas oder Maggie Mysterie sind auch in dieser Branche anzutreffen und könnten zudem allesamt Mitglieder der Wiedervereinten Seelen sein.
    Natürlich gibt es auch Prominente, die sich einfach nur schämen ihren richtigen Namen in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Wie stände auch John Wayne da, wenn man diesen Pfundskerl als "Marion Michael Morisson" kennengelernt hätte? Der hätte nicht den Schurken, Ganoven und Rabauken des frühen Hollywoods auffe Omme gegeben, sondern Werbung für Damenunterwäsche gemacht, oder zumindest welche getragen. Und dann gibt es wiederum die Prominenten, die so coole Namen haben, dass sie eigentlich gar keine Pseudonyme bräuchten. Terence Hill oder Bud Spencer, um mal zwei zu nennen. "Zwei Himmelhunde auf dem Weg zu Hölle" mit Mario Girotti und Dr. Carlo Pedersoli.
    Das sind Titel! Da hätte ein Udo Jürgen Bockelmann alias Jürgens ruhig mal bei den schlagkräftigen Italienern anklopfen und höflich fragen können: "Äh, Verzeihung, jetzt, da Sie Ihre Namen abgelegt haben, könnte ich da vielleicht…"
    Ausnahmen gibt es immer wieder. Einer, der den Sprung zwischen Rockstar- und Bürgertum vortrefflich gemeistert hat, ist "DIETER THOMAS HECK". Ein Name wie der tödliche Streich eines Fechters, der mit schwarzer Zorromaske verhüllt elegant nach vorne stürzt und seine filigrane Waffe in den Bauch eines jeden Zweiflers sticht. Das liegt vermutlich an der vorbildlich aufgeteilten Silbenanzahl. TAATAA TAATAA TA!!!! Wichtig hierbei ist die kurze und harte Ausprache der letzten Silbe. Stellen Sie sich vor, Sie holen im bedachten Hopserlauf Schwung und vollenden die Kür nach zwei graziösen Sprüngen mit einem bombastischen Tritt in die Weichteile Ihres Sportlehrers. Das hat Stil. Da weiß jeder sofort Bescheid.
    -"Hey, ist das nicht Die-ter Tho-mas Heck?"
    -"Ja, verdammt. Mir tut jetzt schon der Sack weh!"
    Naja, ist jetzt was albern. Aber versuchen Sie doch mal die Silben nachzuklopfen. Um das richtige Dieter Thomas Heck-Feeling zu bekommen, gehört schon etwas Übung und Ausdauer dazu, aber es lohnt sich, soviel kann ich Ihnen versprechen.

    Wenn Sie selber mit dem Gedanken spielen sollten, sich ein Pseudonym zuzulegen, versteht es sich von selbst, dass Sie bei großen Meistern der Betitelung erst einmal aufmerksam hinhören und abgucken, bevor Sie selber anfangen wüst in der Gegend rumzubenennen. Und wieso sieze ich Sie überhaupt?
    Ein weiteres Privileg der Pseudonymbesitzer ist es natürlich, jeden so anzusprechen wie es einem selber beliebt. Man kann ohne weiteres in ein Geschäft gehen und den Verkäufer mit "He da, Bursche!" anreden, wenn einem danach ist. Sollte dieser seinerseits die Dreistigkeit besitzen, Sie nach Ihrem Künstlernamen zu fragen, reagieren Sie besonnen. Zeigen Sie ihm in aller Ruhe Ihren Personalausweis, auf dem unter Ordens- Künstlernamen das jeweilige Pseudonym eingetragen ist, lassen Sie ihm genügend Zeit sich bei Ihnen angemessen zu entschuldigen und fuchteln Sie ihm dabei mit dem Fehdehandschuh unentwegt vor der Nase rum (ein Utensil übrigens, das zu jedem guten Pseudonym mitgereicht wird).
    Ruckartig lassen Sie nun Ihre Hose runter, richten sich in voller Pracht vor dem Wicht auf und brüllen etwas aus dem alten Testament.
    "IM ANFANG SCHUF GOTT HIMMEL UND ERDE!!!!!"
    Oder besser noch: "ICH BIN GOTT!!!!"
    Wiederholen Sie das vier fünf Mal und setzen Sie dramatische Pausen. Spätestens jetzt dürfte Ihr Gegenüber verstanden haben:
    Sie sind ein Genie.
    Wechsel bei Deinem Auftritt ruhig die Anredeform, wie an diesem Beispiel verdeutlicht. Beschränke Dich dabei nicht nur auf die zweite Person, sondern spiele wild mit den Möglichkeiten. Das signalisiert Offenheit und Individualismus.
    "Ich wollte EUCH lediglich in einer beruflich spezifischen Frage zu Rate ziehen: Ist ER wohl bereit mich jetzt zu bedienen? So sprich!"
    Rede im Konjunktiv: "Würde ES den güldenen Taler dargereicht bekommen, verstünden WIR wesentlich mehr von den tasmanischen Transistorenempfängern."
    Nennen Sie ihren Gesprächspartner hin und wieder "Majestät" - das schmeichelt.
    Oder beraten Sie sich mit imaginären Dritten.
    Sie sehen, der Möglichkeit sind keine Grenzen gesetzt. Selbst bei anfänglichen Schwierigkeiten nicht aufgeben. Auch ein Falco fing als kleiner Johann Hölzl an.

    John Long Bulka



    Re: Sex, Drugs and Pseudonym

    Alone - 12.01.2006, 17:01


    Bulkatho, Deine Beiträge sind immer wieder eine Bereicherung. Man muss meist sehr schräg "denken" dafür und manchmal sogar auf halber Strecke wieder "abbiegen", aber spaßig sind sie alle Male.

    Zu Deiner "long" Liste der Pseudonyme ... eine der von Dir aufgeführten Berühmtheiten war sehr erfolgreicher Schwimm-Sportler (100 m Freistil-Schwimmen), sogar Olympia-Teilnehmer.

    Nein, es war nicht ein Filmstar, für dessen Gemächt erst Badehosen in Übergrößen hergestellt werden müssten. Es war jemand, der durch den Sport scheinbar große Hände bekam, die er auch in seinen Filmen immer wieder einsetzen durfte... Bud Spencer (Olympiaden 1952 Helsinki und 1956 Melbourne).
    Wieso man mit solch einer Vorgeschichte plötzlich seinen Namen ändert, ist mir nicht klar.

    Alone
    (das ist Pseudonym genug 8) )



    Re: Sex, Drugs and Pseudonym

    Bulkatho - 12.01.2006, 17:12


    Alone hat folgendes geschrieben: Bulkatho, Deine Beiträge sind immer wieder eine Bereicherung. Man muss meist sehr schräg "denken" dafür und manchmal sogar auf halber Strecke wieder "abbiegen", aber spaßig sind sie alle Male.

    Zu Deiner "long" Liste der Pseudonyme ... eine der von Dir aufgeführten Berühmtheiten war sehr erfolgreicher Schwimm-Sportler (100 m Freistil-Schwimmen), sogar Olympia-Teilnehmer.

    Nein, es war nicht ein Filmstar, für dessen Gemächt erst Badehosen in Übergrößen hergestellt werden müssten. Es war jemand, der durch den Sport scheinbar große Hände bekam, die er auch in seinen Filmen immer wieder einsetzen durfte... Bud Spencer (Olympiaden 1952 Helsinki und 1956 Melbourne).
    Wieso man mit solch einer Vorgeschichte plötzlich seinen Namen ändert, ist mir nicht klar.

    Alone
    (das ist Pseudonym genug 8) )

    Hast "Dieter-Thomas-Heck" geklatscht ? (mach mal is witzig)



    Re: Sex, Drugs and Pseudonym

    Alone - 12.01.2006, 17:16


    *schaut sich um im Büro*
    naja, nebenan hört der Chef gerade Hippie-Musik aus den alten Tagen (wers nicht kennt, schaut mal Forest Gump), aber wenn ich hier nun anfange zu klatschen und klopfen, dann verlagern sie das Fachgebiet in eine geschlossenere Einrichtung.

    Da muss ich gerade mal passen.
    Alone



    Re: Sex, Drugs and Pseudonym

    Gandrosh - 12.01.2006, 22:38


    Bulkatho hat folgendes geschrieben:

    Hast "Dieter-Thomas-Heck" geklatscht ? (mach mal is witzig)

    Der wohnt bei mir im Nachbarort. Da staunt ihr. Ha.



    Re: Sex, Drugs and Pseudonym

    Mituxarus - 12.01.2006, 23:18


    *schüttelt den Kopf* Woher kriegst du den ganzen lustigen Kram, Bulka! :D



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