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Re: Politik gibt grünes Licht für Welser Stadionneubau
T.H. - 12.11.2007, 10:10Politik gibt grünes Licht für Welser Stadionneubau
Zitat: Politik gibt grünes Licht für Welser Stadionneubau
WELS. Spitzensport soll in der Messestadt weiter gefördert werden. Um dem FC Wels eine Zukunft in der zweiten Liga zu ermöglichen, soll nun doch ein neues Fußballstadion in Wels Realität werden. Einzig der Standort ist noch unklar.
Bei einer Podiumsdiskussion im Clubgebäude des FC Wels sprachen Freitag Vertreter von Welser Sportvereinen und der Stadt Wels über die Zukunft des heimischen Spitzensports.
Sponsorenmangel und zum Teil fehlende Infrastruktur seien für die Drittklassigkeit des FC Wels verantwortlich, kritisierte Obmann Karl-Georg Holter. Andere Sportarten hätten mit gleichen Problemen zu kämpfen. Vizebürgermeister Hermann Wimmer verkündete dabei seine Pläne zum Bau eines Fußballstadions. Aus verschiedenen Gründen sei eine weitere Nutzung des Askö-Stadions problematisch. "Schon allein die Parkplatzsituation ist absolut unzureichend", sagt Wimmer.
Standortsuche im Gange
Ein heimischer Architekt sei laut Wimmer mit einer Studie beauftragt worden. Diese soll Vor- und Nachteile möglicher Standorte in Wimpassing oder im Osten der Stadt aufzeigen. Parallel dazu laufen bereits Genehmigungsverfahren für den Umbau des Askö-Stadions.
"Als Notlösung, falls sich andere Örtlichkeiten als unpassend erweisen", sagte Wimmer. Rund zwei Millionen Euro will der Welser Sportreferent dafür lockermachen. Bis Mitte 2009 soll das Projekt verwirklicht sein. "Selbstverständlich werden dann Teile der jetzigen Sportflächen veräußert."
Außerdem könne ein solches Projekt nur mit dem Willen aller Welser Fußball-Clubs durchgeführt werden. "Sportstätten nur für einen Verein wird es unter meiner Amtszeit nicht mehr geben", sagte Wimmer.
Genügend Raum will die Stadt auch anderen Welser Vereinen bieten. So wird bei der Mauth-Sportanlage eine weitere Turnhalle errichtet. Mit dem Kunstrasen in Lichtenegg und weiteren geplanten Sportstätten soll auch der Breitensport stärker unterstützt werden. Um das Interesse bei Sponsoren zu wecken, wäre ein Fußballstadion ideal, bekundete WelsStrom-Geschäftsführer Gerhard Zettler.
Die Fußballer vom FC Wels können vielleicht bald in einem neuen Stadion kicken. (lui)
OÖN vom 12.11.2007
Lt. der Sonntagsausgabe der Rundschau plant Wimmer vier Fußballplätze zu veräußern, und mit dem Erlös ein neues Stadion zu bauen. Ein neues Stadion für den FC Wels ist bei Besucherzahlen wie 300 (Am Freitag gegen das Spitzenteam St. Andrä) und 500 (gegen den GAK!) auch zwingend notwendig. Und wenn ein neues Stadion entsteht, kommen natürlich die Sponsoren von selbst, gar keine Frage, wahrscheinlich investieren diese nur nicht in den Welser Fußball, weil es keine richtigen VIP-Logen gibt. Ich frage mich nur, ob es so einfach möglich ist, dass mehrere Teams ein Stadion benützen, ohne dass es zu Terminkollisionen kommt. Wahrscheinlich wird wohl das alterwürdige Unionstadion dran glauben müssen, oder auch der Blaue Elf-Platz, oder diese Pläne lösen sich rasch wieder in Luft auf.
Re: Politik gibt grünes Licht für Welser Stadionneubau
fc st.pauli - 12.11.2007, 11:46
habs auch gelesen, tja bin gespannt wie das laufen soll, ein bundesligataugliches stadion bräuchte wels schon lange, dies herumkrebsn in da 3. liga als eine der größten städte österreichs. tztz
Re: Politik gibt grünes Licht für Welser Stadionneubau
torax - 12.11.2007, 15:22
Bin da SEHR skeptisch - 1 Riesenstadion mit ein, zwei Nebenplätz, ob das reicht wenn sie sonst alle Fußballplätze betonieren...ausserdem, wer bringt seine Kinder von der Pernau nach Wimpassing ins Training? Also für die ganzen Kinder-Nachwuchs-Frauenmannschaften eher ein Nachteil die Sache. besserer Standort: Trabrennbahn! Weg damit! Bürgerlicher Scheiss, interessiert eh niemanden...genug Parkplätze...keine Anrainer...in Innenstadtnähe...Trainigsplatz würd sich auch noch ausgehen
Re: Politik gibt grünes Licht für Welser Stadionneubau
fc st.pauli - 13.11.2007, 15:10
guter vorschlag torax, leserbrieftauglich
Re: Politik gibt grünes Licht für Welser Stadionneubau
torax - 13.11.2007, 15:36
fc st.pauli hat folgendes geschrieben: guter vorschlag torax, leserbrieftauglich
Aber ich will mich doch nicht mit dem Welser Bürgertum oder ihrer Partei anlegen...
Andrer Vorschlag:
Flugplatz verscherbeln und in Bauland umwidmen - um die Kohle kann Wels 3 Stadien bauen und die bestehenden Plätze renovieren, v. a. den der BE...
Re: Politik gibt grünes Licht für Welser Stadionneubau
T.H. - 14.11.2007, 21:06
So, habe mir extra die neue Rundschau gekauft, da diese über das geplante Stadionprojekt ausführlich berichtet. Betroffen sind folgende Plätze: Union Stadion, Blaue-Elf-Platz, Eintracht-Platz (1 Feld soll angeblich bleiben) und die Plätze beim Wirt am Berg (ehem. Leistungszentrum der Union Wels.)
Ich bin generell sehr skeptisch, was dieses Stadionprojekt angeht, nicht nur wegen des Standortes, nein, ich stelle auch die Sinnfrage.
Gut, dass Investitionen notwenig sind, leuchtet ein. Gerade bei der Blaue-Elf z.B. sind die Bedingungen sind nicht so optimal, oder, FC St. Pauli?
Da gehören auf jeden Fall Investitionen getätigt, und von mir aus können sie auch den Eintracht-Platz renovieren, aber ein Fußballstadion mit einem Fassungsvermögen von 5.000? (Das ist die Größe, die Wimmer lt. Rundschau anstrebt!)
Also dafür habe ich kein Verständnis, weil der FC Wels auch bei einem möglichen Aufstieg wohl kaum so viele ZuschauerInnen anziehen würde. Derzeit kommen zu den Spielen so ca. 300-400 Leute, da ist der Eintracht-Platz mehr als ausreichend, viele andere Regionalligisten verfügen auch über keine besondere Infrastruktur. Wozu auch? In der Red Zac kommen zu Spielen gegen Gratkorn, Parndorf oder Red Bull Amat. ohnehin kaum Leute. Siehe Schwanenstadt!
Ich würde es auch als Verlust empfinden, wenn das gute, alte Union Stadion abgerissen werden würde! Es hat doch einen gewissen Reiz, und erinnerte an die glorreichen Zeiten, als die Union Anfang der 80er in der Bundesliga spielte. Früher war ja Wels mit dem Lokalderby WSC vs. Hertha ein guter Boden für den Fußball, dann kam die unsägliche Fusion 1975, Anfang der 80er ging die Union vor die Hunde, und last but not least fusionierten sich 2003 die Eintracht und die Union zu einem total unsympathischen Retortenklub namens FC Wels. Null Tradition, ein häßliches Logo, ein xenophober Obmann usw.. Hauptsache die Politiker führen die Fußballvereine in Wels, der Erfolg gibt ihnen schließlich Recht. Siehe oben!
Sicher, hat FC St. Pauli Recht: Eine Stadt wie Wels hätte sich einen Zweitligisten verdient, aber ohne Tradition (außer eben Blaue Elf und ESV) keine richtigen Fans, denn solche Retorentklubs interessien keinen. In Wels hätte sich damals etwas entwickeln können, wie heute in Ried, aber dank der Politik wurde der Welser Fußball in den Sand gesetzt. Ich finde der Wimmer ist als Sportrefernt sowieso untragbar, 2000 wollte er sogar sämtliche Welser Fußballvereine zu einem Großklub fusionieren!
Also ich bin gegen ein Stadionprojekt in dieser Form, aber für Inverstitionen in die bestehenden Anlagen, und für die Beibehaltung des Union Stadions! Wie Torax mal anregte, wäre es z.B. fein, wenn die Blaue Elf dort spielen würde, und nicht die 1B des Holter-Klubs.
Mich würden Eure Meinungen interessieren.
Re: Politik gibt grünes Licht für Welser Stadionneubau
fc st.pauli - 16.11.2007, 12:28
1. das fc wels logo is wirklich häßlich, wer da wohl auf die idee gekommen ist :shock:
2. Zitat: Gut, dass Investitionen notwenig sind, leuchtet ein. Gerade bei der Blaue-Elf z.B. sind die Bedingungen sind nicht so optimal, oder, FC St. Pauli?
jep, wir haben nicht mal nen trainingsplatz, jedoch sind in naher zukunft invetitionen für eine tribüne in planung.
Zitat: Also dafür habe ich kein Verständnis, weil der FC Wels auch bei einem möglichen Aufstieg wohl kaum so viele ZuschauerInnen anziehen würde. Derzeit kommen zu den Spielen so ca. 300-400 Leute, da ist der Eintracht-Platz mehr als ausreichend, viele andere Regionalligisten verfügen auch über keine besondere Infrastruktur. Wozu auch? In der Red Zac kommen zu Spielen gegen Gratkorn, Parndorf oder Red Bull Amat. ohnehin kaum Leute. Siehe Schwanenstadt!
naja, ich schätze in wels würde schon ein kleiner boom stattfinden. schon alleine wegen der einwohneranzahl kann ich es mir gut vorstellen. die normalos würden schon hingehen. ich behaupte sogar dass wels potential hätte, eine mannschaft in der 1. liga zu haben. nur leider ist der fc wels so ein unsympatischer verein und identifizieren kann ich mich auch nicht mit ihm. so wirds glaub ich vielen fussballbegeisterten welser gehen.
Re: Politik gibt grünes Licht für Welser Stadionneubau
torax - 16.11.2007, 16:27
BE und FC Wels 1b (Union) sollen Platz tauschen, und alles ist gut. BE ist der einzige normale Verein in Wels, der ESV wurde ja auch eine Nachwuchsteam des LASK, und das ist ja wohl ekelhaft. Und über WSC/Hertha und ihren Präsidenten möchte ich mich lieber gar nicht äussern.
Ein FC Wels würd selbst in der ersten Liga nur kurzfristig wirklich Publikum anziehen... 5000 Zuschauer kamen in den letzten Jahren vielleicht zu Wacker Innsbruck, ein absoluter Traditionsverein, abgesehen davon hat IBK doppelt so viel Einwohner wie Wels. Wels würd langfristig sicher weniger haben, ausser sie spielen um den Titel mit :-D
Wegen dem ASKÖ-Stadion: Wenn die Anrainer es nicht aushalten, wenn alle 2 Wochen mal 3 Stunden Lärm ist, dann sollen sie nach Sibirien ziehen, das ist ja wohl lächerlich. Viele WelserInnen haben nach wie vor so ne richtige Bauernmentalität, das ist echt heftig.
Re: Politik gibt grünes Licht für Welser Stadionneubau
T.H. - 18.11.2007, 13:21
torax hat folgendes geschrieben: BE und FC Wels 1b (Union) sollen Platz tauschen, und alles ist gut. BE ist der einzige normale Verein in Wels, der ESV wurde ja auch eine Nachwuchsteam des LASK, und das ist ja wohl ekelhaft. Und über WSC/Hertha und ihren Präsidenten möchte ich mich lieber gar nicht äussern.
Ein FC Wels würd selbst in der ersten Liga nur kurzfristig wirklich Publikum anziehen... 5000 Zuschauer kamen in den letzten Jahren vielleicht zu Wacker Innsbruck, ein absoluter Traditionsverein, abgesehen davon hat IBK doppelt so viel Einwohner wie Wels. Wels würd langfristig sicher weniger haben, ausser sie spielen um den Titel mit :-D
Wegen dem ASKÖ-Stadion: Wenn die Anrainer es nicht aushalten, wenn alle 2 Wochen mal 3 Stunden Lärm ist, dann sollen sie nach Sibirien ziehen, das ist ja wohl lächerlich. Viele WelserInnen haben nach wie vor so ne richtige Bauernmentalität, das ist echt heftig.
Ja, richtig. Die Blaue Elf ist so ziemlich der einzige Verein in Wels mit Tradition, WSC/Hertha und FC Wels disqualifizieren durch ihre "sympathischen" Obmänner bzw. Präsidenten selbst (Der damalige Eintracht-Präsident Karl B. war auch nicht unbedingt ein Sympathieträger.). Ich erinnere mich noch gut, als WSC/Hertha in der Landesliga eine ausländerfreie Mannschaft hatte, und dann eh ins Bodenlose abstürzte. 1999 gab es bei einem Auswärtsspiel des FC BW Linz eine Skinheadattacke, die aber erfolgreich abgewehrt wurde.
Sollte Wels wirklich mal eine Mannschaft in der Bundesliga stellen, so könnte es durchaus sein, dass bei Spitzenspielelen vielleicht mal 5.000 Leute kommen, aber wenn es dann gegen Altach usw. geht, dann bleibt der Großteil davon zu Hause, weil sie nur kommen würden, um Rapid, Austria, Salzburg zu sehen, und nicht (nur) wegen dem eigenen Team.
Tradition kann man sich eben nicht kaufen, und die Etablierung einer richtigen Fankultur dauerte halt oft Jahre bzw. auch Jahrzehnte. Und in der Red Zac gibt`s halt keine interessanten Gegner, wo viele Leute kommen könnten.
Die Welser Politik bzw. die Funktionäre schaffen es ja nicht einmal, interessante Testspielgegner nach Wels zu lotsen bzw. ein Testspiel eines Nachwuchsnationalteams zu veranstalten. (z.B. U 21)
Ich glaube ohnehin, dass deshalb niemand in den Welser Fußball investieren will, weil alle Vereinsführungen mit Politikern besetzt sind.
Und diese Anrainerbeschwerden sind ja lächlerlich, wenn überhaupt existent: Es kommen ca. 400 Hanseln, die halt ein wenig jubeln oder klatschen oder maximal ein klein wenig schreien, aber es gibt keine Gesänge, keine Knallkörper, keine Trommel usw.. Außerdem sind solche Spiele um 21 Uhr aus. Außerdem gibt`s den Eintracht-Platz schon seit Jahrzehnten, das war schon immer so, warum sollte es plötzlich jetzt nicht mehr möglich sein?
Ein Stadion im Grünen ist schon in Ordnung, aber es ist unbedingt eine Anbindung der Öffis notwendig. Derzeit sehe ich jedenfalls trotzdem keine Bedarf für einen Stadionneubau, sehr wohl aber für Sanierungen usw...
Re: Politik gibt grünes Licht für Welser Stadionneubau
T.H. - 25.03.2009, 16:04
Zitat: Wels träumt von der Bundesliga
Wels. Seit wenigen Tagen steht es fest: Der FC Wels bekommt ein neues Fußballstadion. Gleichzeitig mit der geplanten Fertigstellung im Frühjahr 2011 soll auch der Meistertitel in der Regionalliga Mitte Realität werden.
Ab dem Frühjahr 2011 soll in Wels-West ein neues, bundesligataugliches Stadion stehen. Mit dem Bau des neuen Schmuckkästchen legte die Stadt den Grundstein für die Rückkehr des Profifußballs in die Messestadt. Karl-Georg Holter, Obmann des FC Wels, hat seine Vorstellungen bereits im Kopf. „Wir wollen in der Saison 2010/2011 gleichzeitig mit der Fertigstellung des neuen Stadions aufsteigen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden wir aber dementsprechende Verstärkungen brauchen.“
In der kommenden Saison will Holter allerdings einsparen. „Auch der Fußball muss sich der Wirtschaftskrise anpassen. Wir werden deshalb die Spielergehälter wohl eher kürzen als erhöhen.“ Mit dem neuen Stadion soll sich die ohnehin gute Sponsorensituation noch einmal verbessern – was auch notwendig sein wird, will man den Durchmarsch in die Bundesliga schaffen. Die Stadt Wels schaffte zwar die Rahmenbedingungen, will sich aber auf keine finanziellen Abenteuer einlassen. „Die Stadt wird keinen Profi-Betrieb finanzieren. Das ist die Sache von Sponsoren“, sagt Vizebürgermeister und Sportreferent Hermann Wimmer.
Keine Lizenzanträge
Trotz der guten Tabellensituation des FC Wels, Union St. Florian und Blau-Weiß Linz wird man keinen der drei Klubs in der kommenden Saison in der Ersten Liga sehen. Alle Vereine verzichteten auf den nicht ganz billigen Lizenzantrag für die zweithöchste Spielklasse. Blau-Weiß Linz entschied sich erst nach dem enttäuschenden 1:1 zum Auftakt gegen den SAK Klagenfurt gegen ein Ansuchen. „Bei einem Sieg hätten wir es uns anders überlegt“, sagte Präsident Hermann Schellmann.
www.nachrichten.at
Re: Politik gibt grünes Licht für Welser Stadionneubau
Angelfire - 06.05.2009, 01:57Re:
ich will niemand jetzt den optimismus und den höhen flug rauben
aber......
ich finde es seltsam das die stadt wels, für solch projekte kohle aufstellt, die unter schwer dubiose geschäfte laufen, statt für kultur sowie migration geld auszugeben, was dringend benötigt werden würde, und das soll jetzt bitte kein angriff gegen alle fußball fans hier sein nur vorab weg mal!
es würden mehr veranstalltungen für migranten der stadt gut tun, sowie juegend relevante themen aktionen sowie interaktionen.
sport schön und gut, aber wels braucht mehr als das !
Re: Politik gibt grünes Licht für Welser Stadionneubau
T.H. - 06.05.2009, 19:35
Zitat: Stadion-Neubau: Anrainer zweifeln an Zusagen der Welser Politiker
Bild vergrößern Stadion-Neubau: Anrainer zweifeln an Zusagen der Welser Politiker
WELS. Ein Thema beherrschte Mittwochabend die Bürgerpräsentation des neuen Sportzentrums im Clubhaus des FC Wels: der Verkehr. Anrainer befürchten durch das Stadion in Wimpassing eine massive Verkehrsbelästigung.
Wie mehrfach berichtet baut die Stadt Wels westlich der Freizeitanlage Wimpassing um rund 29 Millionen Euro (inklusive Grundablöse) ein neues Sportzentrum samt Fußballstadion. Fertigstellung: 2012, Montag wird der Beschluss im Gemeinderat abgesegnet.
Gestern luden Bürgermeister Peter Koits und sein Vize Hermann Wimmer (beide SP) zur Bürgerpräsentation ins Clubheim des FC Wels und stellten ihr Projekt im Detail vor: auf einer Fläche von 98.000 Quadratmetern entsteht ein Sportzentrum mit Basketballhalle und tiefergelegtem Fußballstadion – samt Rasenheizung und 950 Parkplätzen. Bei der anschließenden Diskussion hagelte es harsche Kritik seitens der Anrainer. Sie befürchten eine massive Verkehrs- und Lärmbelästigung durch das neue Stadion, „das keine 60 Meter vor unser Haus gebaut wird“. Der innerörtliche Verkehr soll über die Römerstraße und die Moosbachstraße geleitet werden, die verbreitert wird. „Es wird Lärmschutz geben“, beruhigen die Politiker auf dem Podium. Durchzugsverkehr soll durch Sackgassen verhindert werden.
Knackpunkt des Projekts könnte die Autobahnabfahrt Wimpassing werden, die von der Stadt fix eingeplant ist und die größten Verkehrsströme aufnehmen soll. Auch auf mehrmalige Publikums-Nachfrage, wann die A8-Abfahrt aber tatsächlich gebaut werde, gaben die anwesenden Politiker immer nur vage Antworten: „In ein, zwei Jahren könnten die Bauplanungen in die heiße Phase gehen“, sagte etwa Stadtrat Roland Strassl (VP). www.nachrichten.at
Ich bin bekanntlich ein großer Fußballfan, aber ich sehe dieses Großprojekt auch eher kritisch: Immerhin werden 29 Millionen Euro an Steuergeld aufgewandt. Sicherlich ist es eine wichtige Investion in den Breitensport, und es ist wichtig, dass Jugendliche und auch ältere Spieler über eines gute Infrastruktur verfügen, um ihren Sport auszuüben.
Und dass die Basketballer eine neue Heimat bekommen, finde ich auch in Ordnung, weil dieser Sport ja in Wels sehr beliebt ist.
Ich finde aber trotzdem, dass das ein ziemliche Prestigprojekt ist, das nicht unbedingt in dieser Größenordnung realisiert werden sollte. Immerhin planen Wimmer und Co. beispielsweise den Bau von 950 Parkplätzen und das Stadion soll ein Fassungsvermögen von 5.000 Personen haben.
Ich sehe einfach das Problem, dass hier zig Millionen investiert werden, und es dann keine entsprechende Auslastung gibt.
Der aktuelle Zuschauerschnitt liegt bei vielleicht 300 bis 400 Leuten, auch wenn so etwas wie eine Euphorie aufkommt: Es werden nicht so schnell mehr wie 500-800 Leute sein, und so schnell, wenn überhaupt, wird Wels in die höchste Spielklasse aufsteigen, weil dazu einfach auch die finanziellen Mittel fehlen. Außerdem ist die derzeitige 2. Liga zwar unattraktiv, aber nicht schwach. d.h. die Regionalligaaufsteiger werden regelmäßig rasch wieder nach unten durchgereicht. (Hartberg, Bad Aussee, Parndorf, Vöcklabruck)
Ich finde die Welser Politiker wären gut beraten, ein weniger kostspieliges Stadion zu bauen, und das Geld für andere Investitionen einzusparen. Im Bedarfsfall kann man ja ein Stadion auch erweitern.
Wie ist eigentlich der Stand der Dinge bei der BE Wels? Wird der Verein auch weiterhin auf der Sportanlage in der Pernauer Straße seine Spiele bestreiten.
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