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Re: Staatsanwaltschaft ermittelt bei Stunksitzung
michael - 15.02.2006,15:55Staatsanwaltschaft ermittelt bei Stunksitzung
"Mittwoch, 15. Februar 2006 12.08 Uhr
Köln (dpa/lnw) - Die Kölner Staatsanwaltschaft hat nach einer Anzeige einer
Privatperson Ermittlungen gegen die Macher der Kölner Karnevalsveranstaltung
Stunksitzung eingeleitet. In einem Sketch der Karnevalisten werden Papst
Benedikt XVI. als Popstar und der Kölner Kardinal Joachim Meißner als
Möchtegern-Popstar dargestellt. Am Ende der Szene küssen sich die beiden im
Bett. Der Anzeigende sieht in der Darstellung eine Störung des religiösen
Friedens.
Oberstaatsanwalt Rainer Wolf versucht nach eigenen Angaben zur Zeit, einen
Mitschnitt der Szene zu erhalten, um sich ein eigenes Bild von dem Sketch
machen zu können. Nach einem Bericht des «Kölner Stadt-Anzeigers» wird der
WDR die Szene bei der am Karnevalssamstag geplanten Ausstrahlung der
Stunksitzung völlig aus dem Programm nehmen. Dies sei aber bereits vor
Aufnahme der Ermittlungen entschieden worden, zitiert das Blatt eine
Sprecherin des Senders.
1993 waren die Macher der Stunksitzung angezeigt worden, nachdem Jesus am
Kreuz mit dem Namensschild «Tünnes» dargestellt worden war. Das Schild wurde
damals beschlagnahmt. Ein halbes Jahr später waren die Karnevalisten
freigesprochen worden. "
Jetzt muß sich unser papst auch einen rechtbeistand suchen...... :?
michael
Re: Staatsanwaltschaft ermittelt bei Stunksitzung
michael - 22.02.2006,16:34
Und es geht munter weiter:
Mittwoch, 22. Februar 2006 13.07 Uhr
Köln (dpa/lnw) - Die Ermittlungen gegen die Macher der alternativen Kölner
Karnevalsveranstaltung Stunksitzung wegen einer möglichen Störung des
religiösen Friedens gehen weiter. Ein Kölner Oberstaatsanwalt habe sich den
gerügten Sketch in den vergangenen Tagen angeschaut und dabei zunächst
keinen akuten Handlungsbedarf gesehen, sagte ein Sprecher der Kölner Behörde
am Mittwoch. Bei der Aufführung werden Papst Benedikt XVI. als Popstar und
der Kölner Kardinal Joachim Meisner als Möchtegern-Popstar dargestellt, die
sich am Ende der gerügten Szene im Bett küssen. Eine Privatperson hatte
Anzeige erstattet.
Winni Rau von der Stunksitzung hatte kurz nach Bekanntwerden der Anzeige in
der vergangenen Woche betont, der Sketch solle durchgängig weiter gespielt
werden. Nach Zeitungsberichten zeigt der WDR die Szene aber bei der
TV-Ausstrahlung an diesem Samstag (25.2.) nicht. Die entsprechende
Entscheidung sei allerdings bereits vor Einleitung der Ermittlungen
gefallen.
Gruß
michael
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