Suse, der kleine Wirbelwind

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    Re: Suse, der kleine Wirbelwind

    rockyhund - 28.11.2007, 23:37

    Suse, der kleine Wirbelwind
    "Was meinst du Werner, sollen wir uns einen zweiten Hund anschaffen", fragte Britta ihren Mann, der gemütlich im Sessel sitzend Spike, ihrem Rauhaardackel, den Kopf kraulte. "Vielleicht eine kleine Hündin, das würde unseren Spike doch sicherlich auch erfreuen". Britta schielte zu Werner rüber, der immer noch nachdenklich Spikes Kopf kraulte. “So wie ich Dich kenne, hast du bestimmt schon eine Hündin im Auge,” sagte Werner lächelnd.
    Britta, die sich verlegen und ertappt fühlte, lachte, “du hast es gewusst, dass unsere Nachbarn Welpen im richtigen Alter haben, ja genau, die süßen kleinen knuddeligen Geschöpfe meinte ich, ach Werner, die sind ja sooo niedlich!”
    Jetzt schwärmte Britta fast ohne Luft zu holen, von den Vorzügen und das Spike doch ein so verträglicher Hund ist und artgerecht ist es doch auch und ... und ... und ...!

    "Was ist das denn für eine Rasse" erkundigte sich Werner. Doch Britta wusste es nicht so genau, die Hündin der Nachbarn war ein Pudel und die Kleinen sahen nun nicht gerade aus wie Pudel. "Am besten wir gehen morgen mal gemeinsam mit Spike zur Familie Kranz und schauen uns das Theater dort drüben mal an", erwiderte Werner mit einem Augenzwinkern und mit dieser Aussage beschlossen sie den Abend.

    Am Nachmittag des nächsten Tages machten sich Britta und Werner auf, um mit Spike die kleinen Welpen anzusehen. Britta hatte kurz vorher bei der Familie Kranz angerufen und erfahren, dass von den acht Welpen noch zwei Rüden und eine Hündin zu haben sind. Sie brauchten nur quer über die Strasse zu gehen und schon standen sie bei der Familie vor dem Gartentor, hinter der ein Gewusel von drei schwarz-weißen kleinen Fellknäulen zu sehen und am spielen waren.

    Die Nachbarin war ebenfalls im Garten und begrüßte Britta und Werner, öffnete das Gartentor und schwupps hatte Britta einen Welpen am Bein kleben. "Das ist unsere Suse", sagte Frau Kranz, "ein absoluter Quirl. Britta setzte sich in die Hocke und war völlig überwältigt von diesem kleinen Racker und Spike saß fassungslos im Garten und ließ es zu, dass die beiden anderen Welpen auf und über ihn sprangen. Werner stand mit verschränkten Armen da und sah lachend zu wie schnell sich seine Frau in die kleine Suse verliebt hatte. “Ist die nicht süß, die Kleine,” sagte Britta, indem sie Werner mit leuchtenden Augen ansah, “die Suse ist doch herzallerliebst und wird bestimmt eine tolle Spielkameradin für unseren Spike.”
    “Da bin ich aber froh,” lachte Werner immer noch, “dass nur die Suse zu dir angelaufen kam, sonst hätten wir zu Hause Platzmangel vor lauter Hundekörbchen bekommen!”

    Britta rief Spike zu sich und hielt ihm Suse hin, die dieser erstmal von oben bis unten abschleckte. "Ach was für ein Bild", Frau Kranz war sichtlich gerührt und bat Britta und Werner in ihr Haus. Bei einer Tasse Kaffee unterhielten sie sich eine Weile, während dessen Spike bemüht war, sich drei wuselige Babys vom Hals zu halten. Frau Kranz lachte und sagte, „na, der Spike wird sich auch an die anderen Beiden gewöhnen müssen, denn heute früh, habe ich die zwei kleinen Racker an unsere Nachbarn verkauft und nun werden sie sich dadurch öfter mal begegnen.“ „Ohhhh, ist das schön,“ rief Britta aus, „da kann man ganz leicht mal ein Geschwisterchentreff organisieren und der Spike wird ein guter Ersatzpapa sein.“ „Die Suse können sie morgen schon mitnehmen,“ sagte Frau Kranz, „schauen sie mal, wie der Spike sich um seine neue kleine Freundin kümmert, da wird es keine Schwierigkeiten geben, der hat diesen kleinen Wirbelwind schon akzeptiert!“

    Rauhaardackel Spike war wirklich angetan von seiner neuen kleinen Freundin. Die Familien verabschiedeten sich und machten einen Termin für den nächsten Tag aus, an dem Suse nun ihren Wohnort wechseln sollte. Alles lief so, wie Britta es sich vorgestellt hatte, doch sie konnte sich bislang nicht in ihren künsten Träumen ausmalen, was es bedeutete, wieder ein Baby im Haus zu haben.

    Am nächsten Tag war Britta schon am frühen morgen sehr aufgeregt und konnte es gar nicht erwarten die kleine Suse endlich im Haus zu haben. Sie legte alles für den kleinen Welpen zurecht und freute sich so sehr, dass selbst Spike ihre Nervosität zu spüren bekam, denn er konnte sich nicht erinnern an einem Vormittag drei mal gebürstet und gekämmt worden zu sein. Nun war es so weit, Britta fummelte noch einmal an Spike herum und band ihm ein blaues Halstuch um und rief zu Werner, „komm bitte, beeil dich, jetzt holen wir unsere Suse nach Hause,“ dann summte sie fröhlich ein Kinderlied, Suse liebe Suse, was raschelt im Stroh…..

    "Es war die beste Entscheidung, die wir seit langem getroffen haben", Britta lehnte sich im Sofa zurück und sah Werner glücklich an. Suse stolzierte derweil in die Küche, Spike lag müde im Korb und Britta und Werner unterhielten sich angeregt über ihren Familienzuwachs. So vergaßen die Beiden die Zeit und wurden erst aus ihrer angeregten Unterhaltung gerissen, als es in der Küche klirrte und Britta durch das Geräusch fast vom Sofa fiel. Schnell lief sie in die Küche und der neugierige Spike gleich hinterher um sich nichts entgehen zu lassen. Da spielte die kleine Suse mit zwei leeren verschlossenen Saftflaschen die sie fröhlich durch die Küche schubste. “Oh nein, du kleine Ferkelsuse”, rief Britta, denn die Flaschen wurden zielgenau durch einen von Suse vorher angelegten See gerollt und sie verteilte dadurch den Susesee gleichmäßig auf den Küchenfußboden.

    Britta musste nach einer Weile laut lachen, denn Suse saß da im wahrsten Sinne wie ein begossener Pudel. Spike löste die Situation auf, indem er bellend auf und ab sprang und Britta einen Lappen brachte, den er sich aus dem Badezimmer geholt hatte. Nachdem das Chaos beseitigt war, schaute Britta nach ihren beiden Rabauken, die beide seelig zusammen im Körbchen schlummerten und es überkam sie ein wahnsinnig wohliges Gefühl bei diesem Anblick.
    Aber Suse dachte nicht ans Schlafen, das konnte sie später immer noch machen, nachdem sie Spike ein bisschen geärgert hatte. So sprang sie mit einem Satz auf den Kopf von dem schlafenden Spike, der gar nicht wusste wie ihm geschah und einmal kurz aufheulte. Doch Suse ließ nicht locker, sondern knabberte mit ihren nadelspitzen Zähnchen an Spikes Ohren herum.

    Britta schaute sich die Szenerie lächelnd an, kam dann aber doch dem müden Spike zur Hilfe. Sie nahm Suse energisch aus dem Korb und steckte sie in ihr Körbchen. Suse wehrte sich mit allem, was sie zum Wehren einsetzen konnte und Britta musste sogar energisch mit der kleinen Lady werden. Werner, der dem Treiben aus der Entfernung beiwohnte, schaute Britta nach ihrem Einsatz lächelnd an und hatte eine gute Idee: "Meine liebe Britta, was hälst du davon, wenn wir mit Suse zur Hundeschule gehen, das wollten wir doch schon mit unserem Spike damals". „Das ist wirklich eine gute Idee, Werner, gerade habe ich auch daran gedacht, dass es für uns alle einfacher wäre, wenn unsere beiden Schnauzis etwas Erziehung bekommen würden und die Suse würde ja noch in die Welpenstunde gehen,“ sagte Britta. „Was hältst Du davon, wenn ich mal Frau Kranz frage, wo sie mit der Mama von Suse hingeht, dann kennen wir dort schon jemanden und die Hunde kennen sich dann auch!“ „Schön“, sagte Werner, „dann können wir schon am nächsten Wochenende mit der Hundeschule starten und Spike würde das auch gut gefallen, da bin ich mir sicher.“

    Alles war mit Frau Kranz geregelt, das nächste Wochenende nahte und so machten sich die Vier auf in die nahegelegene Hundeschule, doch Suse war so aufgeregt, dass sie kaum zu bändigen war. Der Nachmittag in der Hundeschule war ein voller Erfolg, Britta ging mit Suse in die Welpenstunde und Werner mit Spike, Frau Kranz und Suses Mama in den normalen Unterricht. Wieder zu Hause angekommen hatten sich Britta und Werner eine Menge zu berichten und zum ersten Mal lag Suse völlig erschlagen in ihrem Korb und schlief.

    Britta war sehr glücklich als sie ihre beiden Hunde so betrachtete, sie wusste genau, dass ihre Entscheidung, die Suse zu nehmen, genau die Richtige war. Spike hatte sich in der kurzen Zeit mit dem kleinen Wirbelwind Suse sehr angefreundet.
    Nun musste Britta doch etwas lachen, denn es schien so, als wenn beide Hunde das gleiche träumen würden, denn sämtliche Pfötchen sahen aus, als wären sie am rennen.

    Autoren: wölfin, rockyhund



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