Matthias Scherz

Bärenstarke Geißböcke Odenwald
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    Re: Matthias Scherz

    Wolfgang Overath - 08.11.2007, 13:06

    Matthias Scherz
    GeißbockEcho: Matthias Scherz
    "Ich habe hier eine Verantwortung"


    Er ist der "Dauerbrenner" im Team des 1. FC Köln - seit 1999 im Club, Rekordspieler und Rekordtorschütze des FC in der 2. Bundesliga und seit einigen Wochen auch dessen Kapitän. Klar, dass Matthias Scherz (35) für Fans wie Journalisten einer der ersten Ansprechpartner ist, wenn es darum geht, Auskunft über die FC-Profis zu erhalten. Christopher Lymberopoulos und Götz Großhans sprachen mit Scherz über dessen neue Rolle, die aktuelle sportliche Situation und mögliche Maßnahmen, um diese zu verbessern..



    Matthias, nachdem Ihr sieben Punkte in drei Spielen geholt hattet, folgte in Osnabrück der Rückschlag - hast Du eine Erklärung hierfür?


    "Ich denke, dass wir gegen Offenbach und auch in Gladbach eine gute Leistung gezeigt haben. Wenn man ehrlich ist, muss man aber sagen, dass schon das Spiel gegen Paderborn nicht gut war und daran haben wir in Osnabrück leider angeknüpft. Ich habe aber auch keine vernünftige Erklärung dafür, warum wir so schlecht gespielt haben."



    Die Mannschaft hat zwei Gesichter - oft in einem Spiel: Herrlich heraus gespielte Tore und brilliante Momente wechseln sich mit haarsträubenden individuellen Fehlern und Phasen höchster Verunsicherung ab...?


    "Ja, das ist richtig, gerade nach Führungen gehen wir sehr leichtfertig mit diesem Vorteil um. Der Einzelne scheint sich nicht im Klaren darüber zu sein, was ein verlorener Zweikampf oder ein schlampig gespielter Pass für Auswirkungen haben kann. Wenn wir das Spiel in Osnabrück mal weglassen, wo es gleich 'knüppeldick' kam, kommen wir ja meist gut rein ins Spiel und gehen oft schnell in Führung. Dann lassen wir aber meistens nach und uns das Spiel des Gegners aufdrücken. An diesem Hebel müssen wir ansetzen: Wir müssen viel mehr in unser eigenes Spiel investieren und versuchen, die Kontrolle zu behalten. Wir haben zum Beispiel viel zu viele Ballverluste, weil wir immer versuchen, den Ball sofort in die Tiefe zu spielen. Wir sind auch sehr sorglos in unserem Passspiel und nachlässig in den Zweikämpfen und bringen uns damit meist selbst in Schwierigkeiten."


    Die gegnerischen Trainer loben immer wieder die 'individuelle Klasse' der FCSpieler - im Umkehrschluss schwingt dabei aber auch mit, dass es an kollektiver Stärke fehlt - täuscht der Eindruck?

    "Nein, der täuscht nicht, sonst ständen wir ja nicht da, wo wir uns im Moment befinden. Wir haben tolle individuelle Spieler, aber bekommen es als Mannschaft noch nicht richtig umgesetzt beziehungsweise zusammengefügt. Wir müssen alle Spieler ins Boot bekommen - alle müssen sich mit dem Verein identifizieren und alles in den Dienst der Mannschaft stecken."



    Woran liegt das, dass Ihr in dieser Phase der Saison noch nicht alle in einem Boot sitzt?

    "Jeder Spieler hat zu viele 'Nebenkriegsschauplätze' in seinem Kopf, aber nicht das, worauf es ankommt. Man muss gerade in einer Phase wie dieser nicht alles hinterfragen, sondern sich nur auf das Wesentliche konzentrieren: Ich bin hier, ich habe hier eine Verantwortung innerhalb des großen
    Ganzen, und der stelle ich mich."



    Du bist mittlerweile Kapitän dieser Mannschaft – was unternimmst Du, um hieran etwas zu ändern?

    "Ich versuche, auf die jungen Spieler einzugehen und ihnen Mut zuzusprechen. Mit dem Mannschaftsrat organisiere ich außerdem Mannschaftsabende, damit wir hier ein größeres 'Wir-Gefühl' reinbekommen. Jeder Spieler muss sich darüber im Klaren sein, dass wir dieses Schiff, diesen Club nur gemeinsam zu seinen Saisonzielen führen können. Jeder Einzelne muss ein bisschen von seinem Ego abgeben und in die mannschaftliche Geschlossenheit investieren. Wenn uns das gelingt, dann werden wir diesen kleinen Negativtrend relativ schnell vergessen machen, denn - wie gesagt - die individuelle Klasse ist ja da. Auch wenn es sich vielleicht 'blöd' anhört, aber wir brauchen noch Zeit."



    Man hat ein bisschen ein Déjà-vu- Gefühl - es ist Herbst und Ihr droht den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren. Was macht Dich optimistisch, dass es in diesem Jahr anders verläuft?


    "Wir sind dieses Jahr einfach stärker und ausgeglichener besetzt. Außerdem glaube ich, dass wir die Probleme in den Griff bekommen, da wir ja eigentlich wissen, was falsch läuft: Wir sind in der Defensive - und damit meine ich nicht nur die Abwehr sondern das Defensivverhalten insgesamt - einfach zu sorglos. Die einzelnen Mannschaftsteile arbeiten noch nicht optimal zusammen, wir müssen einfach enger zusammenrücken. Und zwar nicht nur enger zusammen im Raum, sondern auch enger ran an den Mann. Wenn man sich die Gegentore anguckt, ist es eigentlich nie so, dass wir gänzlich offen sind, sondern, dass immer mal wieder ein anderer im entscheidenden Moment nicht nah genug an seinem Mann ist oder vor dem finalen Pass das Zweikampfverhalten zu Wünschen übrig lässt."


    Du würdest die aktuelle Situation also noch nicht als "dramatisch" bezeichnen?

    "Es ist eine Tatsache, dass wir zurzeit keine gute Leistung abrufen, aber die Situation jetzt schon als 'super dramatisch' zu bezeichnen, hilft uns nicht weiter. Wir müssen alle den Ernst der Lage erkennen und die nötigen Schlüsse daraus ziehen und arbeiten, arbeiten, arbeiten."



    Aber der Druck von außen wächst...

    "Druck wird immer hier sein. Bei 40.000 Zuschauern und mit den vergangenen Erfolgen wird es immer so sein, dass hier ein ziemlich hoher Erwartungsdruck herrscht. Aber das sehe ich persönlich eigentlich gar nicht als Problem. Wenn man hier hinkommt, weiß man das doch vorher und entscheidet sich bewusst dafür. Und wenn der ganze Verein zusammen rückt und eine Einheit ist, dann macht ihm der Druck von Außen auch nichts aus."



    Zu Dir persönlich: Du hast ja früher schon ab und an die Binde getragen, "richtiger" Kapitän bist Du aber erst seit einigen Wochen - ist das ein Unterschied?

    "Ja, es ist schon etwas anderes wenn du die Jungs nur mal aufs Spielfeld führst - das ist natürlich leichter. Als 'richtiger' Kapitän musst du dich immer stellen. Gerade wenn es nicht so gut läuft, bist Du derjenige, der den Medien Auskunft geben muss - das ist natürlich nicht immer einfach. Aber ich denke schon, dass ich mit den Jahren hier gewachsen bin und, dass ich das ganz ordentlich mache."



    War die Ablösung von Patrick Helmes eigentlich problematisch?

    "Nein, ich glaube, dass Patrick eigentlich ganz froh darüber ist. Für ihn war das Amt eher eine Bürde. Er stand ja schon so genug im öffentlichen Interesse und musste sich dann auch noch mit allen Randerscheinungen beschäftigen. Jetzt kann er sich voll auf seine Leistung konzentrieren und hat, seitdem er nicht mehr Kapitän ist, in vier Spielen drei Tore gemacht."



    Was muss ein Kapitän für sein Amt mitbringen?

    "Er muss ein vernünftiges Verhältnis zum Trainer und das Vertrauen seiner Mitspieler haben. Er muss versuchen, die Mannschaft zusammen zu halten und er darf in Interviews natürlich nicht zu sehr 'aus
    dem Nähkästchen plaudern'..."


    Und was ist für Dich wichtig - oder anders gefragt: Bist Du ein strenger Kapitän?

    "Schon möglich, dass ich sie ein bisschen nerve mit meinem Disziplinwahn, aber ich glaube, dass man nur so Zusammenhalt in eine Mannschaft bekommt. Wenn ich im Kraftraum etwas benutze, räume ich es anschließend weg, wenn ich eine Autogrammstunde habe, habe ich da zu sein, wenn ich um 14 Uhr ein Interview habe, bin ich um 14 Uhr da. Das meine ich mit 'nicht immer alles hinterfragen'. Zunächst hat man als Profifußballer erst einmal das, was vom Verein und vom Trainer vorgegeben wird, zu erfüllen. Das hat etwas mit Disziplin, mit der Grundeinstellung gegenüber seinem Arbeitgeber, aber auch mit meiner persönlichen Einstellung zu tun."



    Du spielst jetzt Deine neunte Saison für den FC - wie hast Du diese Zeit mit drei Auf- und drei Abstiegen erlebt?


    "Also, alle drei Abstiege haben höllisch wehgetan und alle drei Aufstiege viel Spaß gemacht. Ich brenne natürlich darauf, meine persönliche Bilanz und auch die des Vereins positiv zu gestalten. Und wenn ich etwas gelernt habe, auch aufgrund dieses Karriereverlaufs, ist es, hier niemals aufzugeben. Wie viele mich hier schon 'tot geschrieben' haben - aufgeben werde ich hier nie!"



    Die Fans scheinen das zu honorieren, mittlerweile bist Du einer der Publikumslieblinge. Wenn Du Dir als solcher etwas von den Fans wünschen dürftest - was wäre das?


    "Es ist ja so, dass man die Fans am meisten braucht, wenn es nicht so läuft. Wenn man unter Druck gerät oder unbedingt ein Tor schießen muss, helfen einem Pfiffe nicht weiter. Nach dem Spiel gehe ich 'gerne' in die Kurve und lasse mich beschimpfen und auspfeifen. Aber ich würde mir einmal wünschen, dass uns alle Zuschauer 90 Minuten unterstützen und man das ganze Spiel keinen Pfiff hört. Wenn wir oft schlecht spielen, habe ich vollstes Verständnis dafür, dass die Fans nach dem Spiel singen 'wir haben die Schnauze voll!' Aber für diese 90 Minuten brauchen wir sie umso mehr."

    Quelle: www.fckoeln.de



    Re: Matthias Scherz

    Wolfgang Overath - 19.01.2008, 13:14


    250 Spiele – 250 Freunde

    Matthias Scherz hat bisher 249 Spiele für den 1. FC Köln bestritten. Nun steht sein Jubiläum bevor. Deswegen gibt es diese auf 250 Stück limitierte Edition des T-Shirts mit dem Motto: 250 Spiele -250 Freunde. Der Name jedes Käufers, der sein T-Shirt bis zum 28.1.2008 bezahlt hat, wird zusätzlich in einem Kunstdruck im GeißbockEcho zum Spiel gegen den FC St. Pauli abgedruckt. Nach Beendigung der Aktion bekommt Matthias Scherz diesen Kunstdruck mit den Namen aller 250 Freunde überreicht.

    Warte nicht länger und steiger Dich unter www.fc-koeln-auktion.de rein!



    Re: Matthias Scherz

    Wolfgang Overath - 20.01.2008, 18:40


    FC-Oldie Scherz

    „Ich denke noch nicht ans Aufhören”

    Auf eines legt Matthias Scherz besonderen Wert: „Ich bin nicht der älteste Spieler des FC“, sagt der 36-Jährige. Torhüter Faryd Mondragon ist noch ein halbes Jahr älter.

    Seit 1999 stürmt Scherz für Köln, „dies ist mein 20. Trainingslager mit dem FC.“ Bis zum Sommer läuft sein Vertrag, eine Verlängerung um ein Jahr ist im Gespräch.

    Quelle: www.express.de



    Re: Matthias Scherz

    Wolfgang Overath - 15.03.2008, 13:02


    Scherz verlängert Vertrag bis 2009
    Scherz bleibt FC treu


    FC-Kapitän Matthias Scherz hat seinen Vertrag beim 1. FC Köln um ein weiteres Jahr verlängert. Der Angreifer bleibt bis zum 30. Juni 2009 beim FC.

    Matthias Scherz: „Der FC ist mein Verein. Ich freue mich, weiter für diesen Club spielen zu können und hoffe, in meinem zehnten Jahr in Köln mit dem FC in der kommenden Saison wieder erstklassig zu sein.“



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