Ein kleines Kind bei der Direktion

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    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Lycander - 09.02.2008, 15:43

    Ein kleines Kind bei der Direktion
    Liilu wusste das es nicht klug war, ihr Hauswappen zu tragen, wenn sie alleine durch die Straßen Silbermonds streifte. Manche würde wohl sagen: genau das würde ihr Schutz versichern von den Wachen. Doch Liilu fürchtete sich nicht vor den Gaunern in den dunklen Gassen, sondern vor anderen Adeligen wie bessere Mittel hatten als eine zerbrochene Flasche oder ein Klappmesser.

    In ihrer Hand trug sie eine kleine Schachtel. Sie betrat die Akademie der Shan Dorei und fragte sich durch bis sie eine Tür fand wo "Direktion Lord Iluvatar Coldbreaker" stand. Sie klopfte an die Tür und wartet. Den genauen Namen den ihr Vater erwähnt hatte, hatte sie mittlerweile schon vergessen, nur nicht das es sich um den Direktor handelte. Während sie wartete schüttelte sie die kleine Schachtel in ihren Armen.



    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Iluvatar - 09.02.2008, 17:22


    Die Tür öffnete sich leicht, doch es war kein Elfenkopf, der heraussah, sondern ein kleiner grüner Goblinkopf.

    Der Goblin grinste der jungen Elfe entgegen und fragte mit kratziger Stimme "Was ist euer Begehr junge Dame?"



    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Lycander - 09.02.2008, 19:58


    Liilu starrte das Ding vor sich erstmal nur an. Waren nicht sie es gewesen, die mit ihr Handel betrieben hatten? Es dauerte einige Sekunden bis sie ihre Sprache wiedergefunden hatte und selbst dan stand ihr die Angst ins Gesicht geschrieben ...

    "Ich ... muss ... zum Direktor, er kennt meinen Vater. Er will meinen Vater helfen. Es ist.. sehr dringend ... s ... sei...seit ihr der Direktor?"



    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Iluvatar - 10.02.2008, 17:13


    Der Goblin schüttelte den Kopf "Nein, sein Sekretär, Hofmeister ... der Kerl, der arbeitet, im Gegensatz zu anderen."

    Er fing kurz an kehlig zu lachen.

    Man hörte von der Innenseite der Türe eine Elfenstimme "Wer ist es denn Gathis?"

    Der Goblin neigt leicht den Kopf in Richtung Liilu und öffnet weit die Türe "Eine junge Dame euer Lordschaft."

    Im Büro selbst war es aufgrund der großen Fensterpartie, die hinter einem großen Eichenschreibtisch aufragte sehr hell.

    Viele Bücherregale standen in dem kleinen Büro und vor dem Schreibtisch stand ein Stuhl für Gäste.

    Hinter dem Schreibtisch saß ein blonder Elf in blauer Robe, der seinen Kopf hob und freundlich lächelte "Seit willkommen, was kann ich für euch tun?"



    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Lycander - 10.02.2008, 17:41


    Liilu umklammert ihre kleine Schachtel und tritt zuerst zögernd, dan aber scheinbar mit neuem Mut gepackt zu ihm an den Schreibtisch.

    Das erste was Lord Coldbreakter wohl auffällt ist das sie ihre Umgebung metal abtastet. Wie ein Hund herumschnüffeln würde, so saugt sie jedes Detail in sich auf und ertatet auch Iluvatars Signatur.
    Wenn man die große Narbe in ihrem Gesicht betrachtet - als hätte jemand versucht ihren Kopf mit einer Axt zu spalten, kann man vielleicht verstehen, warum dieses Kind angefangen hat ein Gespühr für das Unterschwellige zu entwickeln.
    Gleichzeitig wiederrum scheint ihr Geist erst vor kurzem zernarbt worden zu sein. Wie als hätte man einen starken geistigen Kontak nicht nur plötzlich abgebrochen, sondern ihn zerschmettert. Die Kleine muss wohl gerade ziehmliche Kopfschmerzen haben.

    "Mein Papa hat mir von euch erzählt. Er hat mir erzählt, dass ihr versucht ihm mit seinen Träumen zu helfen. Das ist der Lyca ... äh Lord Tell´vaylvett."

    Sie stellt die kleine Schachtel auf den Schreibtisch und kramt in ihren Taschen. Ein Siegel aus dem Hause Tell´vaylvett, dass sie ebenso wie um sich auszuweisen auf den Schreibtisch legt.

    "Beim Essen hat er davon erzählt. Wenn ich ihm das sage, glaub ers mir sicher nicht. Aber wenn er nochmal hinab steigt wird er nicht mehr zurück kommen, weil er das Netz nun zerrissen hat. Er wird hinunter fallen in die Dunkelheit. Der andere Mann würde mich besser beschützen konnen ... allerdings würde dieser Mann mir nie Geschichten vorlesen, oder sich mit mir im Gebüsch verstecken - und das will ich auch nicht."

    Liilu schiebt die kleine Schachten mit einem Schuldbewusstem Gesicht näher an Iluvatar.

    "Er darf jetzt nicht mehr zornig werden ... sonst findet er den Weg zurück nicht mehr und dan stirbt er. Bitte... er muss den Weg wiederfinden ... ich weiß nur nicht was ich da tun kann."



    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Iluvatar - 10.02.2008, 18:55


    Iluvatar sieht kurz sehr verwirrt aus, er sieht zu Gathis und der Goblin nickt und verlässt den Raum, hinter sich die Türe schließend.

    Iluvatar schüttelt leicht den Kopf und erhebt sich, mit einem lächelnden Gesicht kommt er auf Liilu zu.

    "Du bist also Lycanders Tochter? Freut mich sehr, ich bin Iluvatar Coldbreaker." der Hochelf sieht das Mädchen etwas besorgt an.

    Er zeigt auf den Stuhl vor dem Schreibtisch "Setz dich doch und erzähl alles in Ruhe, wer steigt wo herab und was für ein anderer Mann?"



    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Lycander - 10.02.2008, 19:14


    Liilu mustert ihn einige Sekunden stumm, greift dan wieder nach der kleinen Schachtel, fast als wolle sie diese schützen. Sie bleibt vor dem Schreibtisch wie angewurzelt stehen.

    "Aber das solltest du wissen. Mein Vater hat gesagt der Direktor weiß es und er hat auch gesagt das ich es nicht herumerzählen darf. Du bist doch der Direktor? Oh je ... das gibt Ärger ... und er darf sich ja nicht ärgern"



    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Iluvatar - 11.02.2008, 16:24


    Iluvatar legt seine Stirn ein wenig in Falten.

    "Dein Vater und ich, haben schon eine Weile nicht miteinander gesprochen." er scheint ein wenig zu überlegen und nickt dann lächelnd.

    "Weißt du." sagt der Hochelf "Wir haben zwei Direktoren, vielleicht meinst du An Dunkelwirker?"

    "Jedoch." sagt er im gleichen Atemzug "Du kannst mir auch alles erzählen."

    Er lächelt freundlich "Ich helfe gern."



    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Lycander - 12.02.2008, 13:48


    Liilu scheint erneut zu zögern und lässt dan fast hilflos die Schultern sinken. "Mein Papa sagt, dass Halbwahrheiten gefährlicher sein können, als Wahrheiten." Sie beginnt an der Schachtel auf seinen Schreibtisch herum zu hantieren, öffnet sie und schüttet sie aus ... eine kinderhändflächen große Spinne krabbelt entpöhrt aus der Schachtel .... flitz über die Hälfte des Tisches und geht dan am Rande eines Buches in Deckung.

    "Er hatte es schon immer gehabt. Aber bis jetzt war es nie stark genug. Ich hab es auch, aber es ist anders als bei ihm. Der Papa meines Papas hat es geweckt, als er ihn immer verprügelt hat, anstatt seine Schwester zu verprügeln. Ich weiß es - den ich hab in seinem Geist nachgesehen als er schlief. Alles was er immer wollte, ist sie zu beschützen - aber er war auch nur ein Kind, sein Körper war zu schwach ... also fing er an im Geiste stärker zu werden. Er wollte immer jemand sein, der alle bösen Männer vernichtet. Schon als Kind ... und dan ist seine Schwester nach Dalaran verschwunden ... später als das passiert ist, mit Dalaran und so ... wollte er eneut jemand anders sein, jemand der stärker war und beschützen konnte.
    Dan war da meine Mama, ich kann mich noch schwach erinnern wie es war, bevor der Krieg ausbrach. Ich war noch klein - aber damals durften wir nicht zu ihm nach Hause. Sein Vater wollte das nicht. Papa hat es sich so gewünscht, eine Familie zu haben. Also wollte er mit uns kurz vor dem Krieg nach Theramore ziehen."
    Sie stockt kurz und blinzelt einige Tränen weg, atmet tief durch und baut schon unterbewusst eine stärkere Barriere um ihren Geist auf.
    "Das Schiff wurde überfallen und man hat mich und Mami wegeschafft, wir mussten doofe Sachen machen und durften nicht weg. Meine Mutter hat einen Fluchtversuch unternommen und die bösen Männer haben sie getötet und mich weiterverkauft in die Scherbenwelt. Aber ich hab gesehen, dass mein Papa und immer gesucht hat. Einmal hat er uns in Bootybay nur knapp verpasst ... aber ihm gelang es uns nicht zu finden und erneut konnte er uns nicht beschützen. Der kalte Fremde in ihm wurde immer wütender.
    Als er von seiner Suche zurück kehrte, hörte er das seine zwei Brüder im Krieg gefallen waren ... das machte ihn auch traurig, auch wenn er es nie zugiebt. Sein Vater war ihm egal, aber seine Brüder nicht.
    In der ersten Zeit hatte er es schwer sein Haus zu schützen. Er hat mit einigen anderen bösen Männer einen Verteidgungspakt geschlossen.
    Aber er weiß nicht das ich weiß, dass er eine neue Freundin hat. Sie ist fast so schön wie meine Mami, auch wenn es mich traurig macht. Aber sie kann er erneut nicht beschützen weil das nicht geht. Da gibts zuviele Leute die böse dan wären ... also hat er schon wieder versagt jemanden zu beschützen.
    Als er mich dan in der Scherbenwelt gefunden hat ... er will nicht mehr versagen. Mein Papa will mich nicht verlieren und seine neue Freundin auch nicht. Ausserdem weiß, er das diese Schule in großer Gefahr ist und er will auch nicht das sie schließen muss ... hihi ... auch wenn er die Hälfte der Unterrichte langweilig und doof findet. Aber pssst.
    Aber der Hauptgrund warum sein Netz zerbrochen ist, ist weil er denkt das man mich umbringen will. Vielleicht stimmt das ja auch ... den ich soll das große Haus mal erben und nicht so eine dumme Kuh die er vielleicht anstatt seiner Freundin heiraten muss.

    Also hat dieses Wesen in ihm angefangen zu Leben ... und es will nicht, das Lycander kaputt geht, also will es die Oberhand gewinnen. Ich wollte meinen Papa zeigen, dass er diesen Kerl akzeptieren, aber ihn nicht gewinnen lassen soll. Aber irgendwie, dachte er, dass ich der Feind in seinem Geist bin. Ich wollte das Netz, was ihm über seinen dunklen Abgrund hält besser verankern"

    Dabei zeigt sie auf die Spinne.

    "Aber der kalte Fremde und er haben sich verbündet um das Netz zu zerreisen und mich aus seinen Geist zu schleudern. Er hat nicht gewusst das ich es bin ... und ich wollte es ihm nicht sagen, weil er ja nicht will, dass irgendwer in seinem Geist herumwandert. Der kalte Fremde und er können sich nur auf der höhe des Netzes treffen. Wenn mein Papa zu ihm hinab steigt, wird er langsam sterben und der Fremde wird seinen Platz einnehmen. Das Netz ist weg ... es wird ihm nicht mehr auffangen, wenn er richtig zornig wird. Der Blutrausch wird seinen Geist verzehren, und der Fremde wird jeden umbringen die ihn aufhalten wollen, mich oder seine Schutzperson zu schützen. Ihm werden dan gesellschaftliche Regeln, normale Freunde, oder sonstige Regeln egal sein. Ich brauche jemanden ... der für meinen Papa eine Leiter der Erinnerung baut. Eine Leiter die ihm aus seinem inneren verzerrten Reich wieder zurück führt. Am besten was von mir, seiner Freundin, seinen Freunden, ein Teil von ihm selbst, damit er einen Bauplan für seine Seele hat ... und jedem anderen, den er nicht sofort umbringen soll, wenn er ihn auch nur schief ansieht... verstehst du?"

    Sie seufzt. "Und das muss ich dem anderen Direktor auch sagen"



    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Iluvatar - 12.02.2008, 16:37


    Iluvatar schreckt etwas zurück, als die kleine Spinne aus der Schachtel krabbelt, hört dann aber dem Mädchen vor sich aufmerksam zu.

    Er scheint einiges erst beim zweiten Nachdenken zu begreifen, nickt bei anderen jedoch sofort verstehend.

    Dabei wird sein Gesichtsausdruck immer besorgter und sein lächeln sanfter.

    "Dein Papa hat diese zweite Person in sich erschaffen, weil er glaubte selbst nicht stark genug zu sein." stellte Iluvatar am Ende fest.

    "Wir müssen ihm zeigen, das er allein stark genug ist, um dich und jene die er liebt zu beschützen." Der Hochelf kommt näher auf Liilu zu.

    "Wir müssen deinem Vater sagen, was du vorhast und ihm dabei helfen, das Wesen in sich wieder zu einem Teil von sich selbst zu machen." sanft will Iluvatar seine Hand auf Liilu´s Schulter legen.



    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Lycander - 12.02.2008, 19:01


    Das Kind verkrampft sich spührbar unter der Berührung, auch wenn sie es geschehen lässt, wird er merken wie sie zu einer Statue erstarrt, den Kopf leicht senkt und aufeinmal leise säuselt:" Pass nur auf deine Wortwahl auf ... wenn er knurrt und flucht, ist es in Ordnung ... wenn er ruhig bleibt und anfängt durch dich durch zu sehen, machst du was falsch ... und wenn du merkst, dass es kälter wird - lauf am besten weg.."

    Liilu beginnt danach doch, sich unter seiner freundschaftlichen Geste heraus zuwinden. Steht auf und jagt fauchend der Spinne hinterher, die weiter über seinen Tisch und den halben Fußboden krabbelt, ehe sie gepackt wird. Als sie wieder in der Schachtel ist schaut sie auf:" Jetzt muss ich aber zu dem anderen Direktor gehen. Wo ist der?"



    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Iluvatar - 13.02.2008, 18:28


    Iluvatar blinzelt verwirrt, scheint etwas besorgt, als er erkennt, welch Unbehagen, seine Gest ein ihr ausgelöst hat.

    Er lächelt "Gleich auf der anderen Seite des Ganges. `An Dunkelwirker´steht an der Türe."

    Er beugt sich leicht zu ihr "Und ich werde bald mit deinem Vater sprechen, das verspreche ich, sei da unbesorgt."



    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Ân - 14.02.2008, 13:48


    Zitat: Liilu verließ sein Arbeitszimmer vielleicht etwas fluchtartig. Die Schachtel umklammerte sie dabei so fest, dass man Angst haben müsste, sie würde die Spinne im Inneren zerquetschen.
    Den Goblin draussen schenkte sie keine Beachtung, sonder ging schnurstracks auf das nächte Zimmer zu wo "Direktor" drauf stand - öffnete die Tür ohne zu klopfen und los sie laut hinter sich ins Schloss fallen.
    Liilu die noch der Tür zugewandt war, atmete einmal tief ein und dreht sich dan galant um. Den Mann vor sich am Schreibtisch warf sie einen trotzigen, fast hochnäsigem Blick zu - und sofern Ân da war, könnte er vielleicht spühren, wie sie mit einem Gefühlswirrwar aus Zorn, Angst und Hilflosigkeit versuchte Ân mentale Signatur kennen zu lernen.
    **Wenn du mich anfässt, beiss ich dir den Finger ab**

    Verärgert sieht Ân auf, als seine Tür ungefragt geöffnet wird und ein kleiner, schmaler Körper plötzlich in seinem Büro steht. Eher beiläufig sammelt er einige lose Papiere zusammen und lässt sie in einer Schublade verschwinden. Er runzelt die Stirn als ihn der Gedanke erreicht. Liilu wird durch den kurzen Kontakt nichts in Erfahrung bringen und auch keinen wirklichen Eindruck von ihm erhalten.

    Er lehnt sich zurück als er das kleine Mädchen einen Moment nur ansieht.

    "Ich sehe keinen Anlass, dich anzufassen. Viel interessanter ist für mich die Frage wer du bist und was du hier zu suchen hast?" Seine Stimme klingt etwas kühl auch wenn er sie nachdenklich betrachtet, sein Blick kurz auf der Schachtel in ihrer Hand hängen bleibt.



    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Lycander - 15.02.2008, 10:36


    Liilu tritt näher an den Schreibtisch heran, öffnet die Schachtel und schüttelt die (arme) Spinne direkt vor ihm aus dem Kraton heraus. Mittlerweile fehlt ihr wohl ein Fuß.
    "Ich bin Liilu Tell´vaylvett. Sag jetzt nicht, das du auch keine Ahnung hast. Ansonsten geh ich gleich zur nächsten Tür! Mein Vater braucht eine Seelenbrücke - etwas von jeder Person die ihm wichtig ist. Ansonsten findet er den Weg nicht zurück."



    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Ân - 15.02.2008, 13:33


    Er hebt leicht eine Braue als die Spinne auf seinen Schreibtisch fällt, sichtlich geschwächt und verwirrt und wohl auch wegen dem fehlenden Bein auf der abgenutzen Oberfläche herumtaumelt. Vorsichtig nimmt er das Tier auf eine Hand, lässt es langsam über seine Finger laufen, sieht dann wieder zu dem Mädchen.

    "Du bist also Lycanders Tochter." Wieder sieht er auf die Spinne, die nun unbeweglich auf seiner ausgestreckten Hand sitzt. "Wenn er eine ... Seelenbrücke braucht, wie du es nennst, warum bist du dann hier? Ich bin sicher, es gibt geeignetere Personen als ich, die dir helfen könnten." Nachdenklich sieht er von der Spinne zu dem Kind. "Hatte er sie nicht getötet?" Deutet eher beiläufig auf die Spinne.



    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Lycander - 16.02.2008, 11:48


    "Das ist nur ein Tier." speist sie ihn eben so beiläufig ab.

    "Ich soll das nicht so weit herumerzählen, hat er gesagt. Habs jetzt leider den anderen Direktor erzählt weil mir nicht mehr eingefallen ist, welcher Direktor er meint. Jedenfalls hat Lycander beim Abendessen mal darüber geredet und auch das er es ebeso niemanden sag, alles so ich auch nicht herum erzählen ... und weil er gesagt hat - Direktor - bin ich hier.

    Ich hab keeeeine Ahnung wie ich das machen soll. Aber jetzt wo er sein Netz zerrissen hat, wird ihm nichts mehr auffangen können wenn er hinab steigt. Je tiefer er hinunter steigt desto mehr wird von seinem Ich sterben und da er es nicht mehr kontrollieren kann, wird er fallen und nicht mehr wieder kommen ... und und dann muss ich mit einem Mann Abendessen, der die Bedinung umbringen wird, sobald sie was verschütten. Oder den dummen Luriel, nur weil er mir absichtlich manchmal auf den Fuß steigt.

    Aber Lycander wird nicht mehr hoch kommen, weil es ihn nicht mehr gibt - und wenn es ihm nicht mehr gibt, kann er sich auch nicht mehr erinnern wie er einmal war und er wird auch nicht mehr wissen, warum er überhaupt raufkommen soll. Also brauch ich eine Leiter für ihn. Etwas das man in seinen Geist heinein pflanzt. Der erste Teil der Leiter sollte ein Stück von ihm sein. Damit er weiß wie er sich wieder zusammensetzen muss. Verstehst du? So das er sich wieder erinnert, dass innen einmal aussen war, das oben einmal unten war ... und dan ... und dan ... brauch ich noch Stücke von anderen, damit er weiß wen er gar nicht töten soll, ausser mir und er einen Grund findet wieder hinauf zu klettern."



    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Ân - 20.02.2008, 08:51


    Er runzelt die Stirn, sieht einen Moment scheinbar in Gedanken auf die Spinne, dann wieder zu dem Kind.

    "Ich bin nicht sicher, ob ich verstehe, warum du gerade zu mir gekommen bist? Denkst du, ich kann dir etwas geben, das ihm hilft?"

    Er lehnt sich zurück, die Spinne sitzt mittlerweile ruhig in seiner Handfläche.



    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Lycander - 21.02.2008, 21:56


    "Der Direktor der Akademie ... ihr müsst schlau sein, schlauer als manch andere - ansonsten wärt ihr kein Direktor.

    Was oben ist, wird unten sein
    Was innen ist, wird aussen sein
    Was heiß ist, wird kalt werden
    Was hell leuchtet wird dunkel

    Ich weiß auch nicht wie ich das erklären soll ... ich sehe das Seelengestrick nur in Formen, Farben und Mustern .. in Fäden und Netze, die wenn man sie anstubs alle eine Eigenschaft, ein Gefühl oder manchmal eine Erinnerung sind ...

    Mein Papa wird sich nicht mehr erinnern können, wie er einmal war, wenn er wieder versucht aufzusteigen. Er braucht einen Grund um hoch zu kommen ... und er muss wissen, wie er vorher einmal war."



    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Ân - 26.02.2008, 21:37


    Er neigt den Kopf, dreht sich mit dem Sessel, blickt einen Moment schweigend aus dem Fenster.

    "Er verändert sich also. Aber dafür muss es einen Grund geben, einen Anlass...eine Auslöser." Wieder sieht er auf die Spinne, die noch immer ruhig in seiner Handfläche sitzt. Er hebt die andere Hand, streicht sehr leicht mit der Fingerspitze über den kleinen Körper des Tieres.

    "Einen Grund...wir alle brauchen einen Grund, um zu leben, nicht?" Er sieht zu dem Kind. "Was willst du also tun, damit er sich erinnert? Wie willst du Dinge...sammeln...die ihm helfen sollen, sich zu erinnern?"



    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Lycander - 26.02.2008, 22:06


    Liilu geht um den Tisch herum, so das sie vor Ân zu stehen kommt. Ihr blickt folgt kurz dem seinen aus dem Fenster.

    Für einen Moment scheint man im Kind, die Frau zu erahnen, die sie vielleicht in einigen Jahren werden könnt. Eine aufrechte und erhabene Pose, untermals von einer ruhigen aber bestimmten Stimme.

    "Ein Spinnennetz ist sehr stark. Die Spinnenfäden sind dabei sehr dünn, eigentlich sollten sie sehr leicht zerreisen können. Aber obwohl sie so zart sind können sie vergleichbar viel Gewicht tragen. Doch jedes Netz hat seine Grenzen - und kann zerreisen. Sei es, weil ein großer Stein hinein fällt, oder wenn es von zuvielen Wassertropfen langsam niedergedrückt wird."

    Dan seufzt sie und runzelt die Stirn und aufeinmal wirkt sie wieder wie ein ungeduldiges Kind.

    "Zum Glück gibts hier nicht so viele Direktor ... sonst müsste ich mich stttääändig wiederholen! Ich weiß nicht so genau wie. Wenn man Träume webt, dan häfte ich sie an seinen Geist, das das das Ding seiner Seele. Und wenn ich so eine Kopie meiner Seele hätte ... ich könnte ein Stück hinunter klettern .. und diese Kopie in den dunklen Abgrund lassen. So an einem Faden ... so ... als würde man fischen! Aber ich fische nur meinen Papa aus dem Dunklem. Das mein ich mit der Leiter ... vielleicht kommt er nicht sehr hoch .... und darum könnte ich vielleicht mehre Kopien von bekannten Seelen an den Faden anbringen ... so das er sich langsam in immer mehr Leute erinnert .... uuund wenn er dan auch noch eine Kopie von seinem Ich sieht, weiß er wie er sich wieder zusammenbauen soll. Oder er erinnert sich."

    Sie seufzt, setzt sich an Ort und Stelle auf den Boden und strubbelt sich selbst das Haar.

    "Das ist soooo kompliziert.... Ich wollte schon eine Kopie von mir machen, aber nach einigen Stunden hab ich noch immer nicht heraus gefunden, wo ich überhaupt anfangen soll."



    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Ân - 27.02.2008, 13:02


    Er betrachtet das Mädchen einen Moment und für einen sehr flüchtigen Augenblick ist so etwas wie Trauer in seinen Augen zu erahnen, dann ist sein Blick jedoch wieder nachdenklich.

    "Kopien von Seelen." Er neigt leicht den Kopf als sie sich durch das Haar strubbelt. Sein Gesicht ausdruckslos. "Ich glaube, du denkst zu kompliziert. Willst zuviel auf einmal. Es braucht oft nur Kleinigkeiten, die Erinnerung an einen besonderen Tag, ein Geruch, ein Geschmack...so etwas. Versuche keine vollständige Kopie von dir zu erschaffen. Nimm etwas, das dich ausmacht...dich am besten beschreibt."

    Er nickt leicht, sieht wieder hinaus in den Hof.

    "Auch für die anderen sollte das am besten funktionieren."



    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Lycander - 27.02.2008, 19:22


    Sie runzelt die Stirn und grummelt ihm entgegen.

    "Das ist ja noch schwerer. Wie soll man herausfinden was einem ausmacht? Was macht dich aus?"



    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Ân - 28.02.2008, 14:54


    "Eigentlich ist es ganz einfach. Schliesse deine Augen und sage mir das erste Wort was dir in den Sinn kommt, wenn du an dich selbst denkst."

    Auf ihre Frage scheint er nicht weiter einzugehen, sieht sie nur mit einem leichten Schmunzeln an.



    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Lycander - 28.02.2008, 20:11


    Liilu sieht ihn kurz etwas verwirrt an ... seufzt dan und schließ die Augen, nur einen Liedschlag später spricht sie "Nachthimmel" ... und öffnet stirnrunzelnd die Stirn.

    "Und was soll ich mit einem Nachthimmal anfangen? Was ist wenn mein Papa an eine gelbe Ente denken würde?"



    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Ân - 02.03.2008, 10:47


    "Es ist nicht wichtig woran er denkt." Er scheint einen Moment nachzudenken. "Nachthimmel...das ist ein interessantes Wort, das du gewählt hast. Was ist das erste, woran du denkst, wenn du an deinen Vater denkst?"

    Er sieht sie ruhig, abwartend an.



    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Lycander - 02.03.2008, 12:15


    Sie fängt an zu kichern.

    "An einen Fuchs. An was denkst du, wenn du an ihn denkst? Das ist witzig. Ich glaube du bist ein Rabe für mich!"



    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Ân - 03.03.2008, 11:27


    Er nickt leicht. "Ein Fuchs. Nun nimm diese beiden Bilder, diese Worte und fügen sie zusammen. Mehr braucht es nicht, um eine...Kopie von dir zu erstellen."

    Er scheint einen Moment nachzudenken. "An was denke ich, wenn ich an deinen Vater denke?" Er schmunzelt. "Das ist eine gute Frage." Er sieht sie dann nachdenklich an. "Warum ein Rabe?"



    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Lycander - 04.03.2008, 19:29


    "Also soll ich ein Netz weben und in seinen Abgrund lassen, dass wenn er es berührt ihm die Worte Nachthimmel und Fuchs sagt? Wie soll das helfen können, wenn er nicht mehr weiß wer er ist? Oder wenn er versucht die Seelenstrukur eines Fuchses zu bauen? Woher kann ich wissen, dass dieser andere Mann das verstehen wird? Oder woher er sich selbst oder mich in Verbinung mit diesen Worten zu bringen ... das ist sooooo kompliziert.

    Warum ein Rabe? ... So halt, weiß nicht."



    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Ân - 06.03.2008, 21:21


    Er sieht sie einen Moment schweigend an. "Es sind nicht nur die Worte, die er hören wird, sondern es sind die Gefühle, die du dabei empfindest, die er wahrnehmen sollte...und ich bin mir sicher, das er wissen wird, was sie bedeuten. Und das wolltest du doch erreichen, nicht?"



    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Lycander - 07.03.2008, 17:14


    "Wie soll sich jemand erinnern? Wenn es ihn nicht mehr gibt?" Die Kleine scheint kurz davor selbst den Faden zu verlieren. Als hätte sie zum zehnte mal das 1 x 1 wiederholen sollen, es aber nie geschafft wurde.



    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Ân - 09.03.2008, 10:49


    Er atmet langsam aus und sieht sie einen Moment schweigend an.

    "Du denkst zu kompliziert, Liilu. Aber vielleicht sollten wir weniger darüber sprechen und einfach versuchen, etwas zu tun, nicht? Du möchtest als etwas von mir, das ihm hilft sich an sich selbst zu erinnern. Und ich vermute, du möchtest auch, das ich dir bei den anderen helfe, von denen du glaubst, das sie etwas für ihn tun können."

    Er sieht auf die Spinne und setzt sie langsam auf die Tischoberfläche. Sie bleibt dort ruhig sitzen. Wieder berührt er sie leicht mit einer Fingerspitze.

    "Erinnerungen sind nicht an uns gebunden. Selbst wenn du jetzt, hier in diesem Moment vergessen würdest, wer du bist...deine Erinnerungen bleiben." Er tippt sich leicht an die Schläfe. "Sie sind dort drinnen. Auch die Erinnerungen deines Vaters werden nicht verschwinden. Sie werden nur schwieriger zu lesen sein."

    Er runzelt nachdenklich die Stirn.

    "Du möchtest ihm eine Leiter bauen, mit der er wieder hinaufkommt." Er nickt leicht. "Das ist eine gute Idee. An wen hattest du noch gedacht, der helfen könnte?"

    Er sieht sie abwartend an.



    Re: Ein kleines Kind bei der Direktion

    Lycander - 16.03.2008, 16:51


    "An alle die er mag"
    Die Liste würde wohl klein sein ...



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