totenwelt

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    Re: totenwelt

    Tahuti - 16.01.2006, 10:22

    totenwelt
    Das Jenseits

    Die alten Ägypter glaubten, dass nach dem Tod nicht alles zu Ende ist, sondern man in eine andere Welt - das Jenseits übergeht. Im Laufe der Geschichte Ägyptens gab es drei unterschiedliche Jenseitsvorstellungen.

    1. Das Totenreich liegt in der westlichen Wüste, jenseits der Totennekropole.

    Diese Vorstellung ist wohl die älteste und findet man hauptsächlich in den Grabinschriften der Beamten des Alten Reiches.

    2. Das Jenseits liegt im Himmel in der Nähe des Sonnengottes

    Diese Vorstellung war nur dem König des Alten Reiches bestimmt. Der Pharao stieg in die Barke des Sonnengottes Re und nahm an den täglichen Sonnenlauf der Barke teil. Die alten Ägypter glaubten, dass die Barke den zyklischen Kreislauf der Sonne darstellte. Am Tag durchzog der Sonnengott den Himmel mit seiner Sonnenbarke, wenn er dann im Westen ankam stieg er in seine Nachtbarke. Der Nachthimmel war ein Gegenhimmel zum Taghimmel. Er lag nicht unmittelbar im Westbereich oder etwa in der Unterwelt. Den Nachthimmel stellte man sich im Norden vor, der ja unmittelbar mit dem Osten, wo die Sonne aufgeht verbunden war. Erst im Neuen Reich kristallisierte sich die Vorstellung heraus, dass die Sonnenbarke in den 12 Stunden der Nacht durch die Unterwelt ziehen und etlichen Gefahren ausweichen musste.

    3. Das Jenseits liegt unter der Erde

    Diese Vorstellung fand man schon in den Pyramidentexten des Alten Reiches, wo das Jenseits als "untere dat" bezeichnet wird. Es ist das Reich des Gottes Osiris, das aber verständlicherweise von den Pharaonen des Alten Reiches abgelehnt wird. Wer möchte schon gerne glauben, dass das Leben nach dem Tod in einer lichtarmen Unterwelt weitergeht, wenn die Vorstellung von einem Weiterleben auf der Barke des Sonnengottes doch viel verlockender ist. Zum Ende des Alten Reiches setzte sich die Vorstellung vom Reich des Osiris aber immer mehr durch, denn sowohl der Pharao als auch das Volk konnte sich gut mit dem Osiris-Glauben auseinandersetzen. Nachdem Osiris durch die Göttinnen Isis und Nephthys wiederbelebt wurde, herrschte er im Reich der Toten, während sein Sohn Horus die Nachfolge im Reich der Lebenden antrat (siehe "Der Osiris-Mythos"). Mit den Osiris-Mythos hatten die alten Ägypter also die Gewissheit, dass sie nach dem Tod auferstehen werden. Der König, und am Ende des Alten Reiches auch alle nichtköniglichen, erhielten nach ihrem Tod den Zusatz-Namen Osiris. Der Pharao wurde also nach seinem Tod zu Osiris, während er im Leben den Gott Horus symbolisierte.



    Im Laufe der Zeit verwischten alle drei Vorstellungen miteinander und einige Nachschläge kamen auch noch hinzu, was die Sache nicht leichter oder gar verständlicher macht. So kam z.B. Anfang des Neuen Reiches ein seltsames Gemisch zwischen der Verbindung des Unterweltsgottes Osiris, den Sternen des Himmels und des Sonnengottes Re auf. Am Ende des Neuen Reiches verschmolzen Re und Osiris. Re wurde die Seele und Osiris der Leib des Gottes. Somit konnte der Verstorbene sowohl mit Osiris als auch mit Re gleichgesetzt werden.

    auszug copyright www.tahuti-metatron.de



    Re: totenwelt

    Tahuti - 16.01.2006, 21:48


    Die Ägypter vertraten die Meinung, dass der Mensch mehrere Seelen besitzt. Drei von ihnen spielten eine besondere Rolle: Die Ka-Seele, die Ba-Seele und die Ach-Seele.

    Unter dem Ka stellte sich der Mensch eine Art Schutzgeist bzw. körperlosen Doppelgänger vor. Er spendet Lebenskraft und begleitet den Menschen auf seinem Lebensweg und gibt ihm auch nach seinem Tode Kraft. Dargestellt wird der Ka durch zwei abgewinkelt erhobene Arme auf dem Kopf der zu beschützenden Person.



    Das Ba verkörpert dagegen die unverwechselbaren Charaktereigenschaften eines Menschen, die Persönlichkeit. Meistens wurde dieses Seele als Vogel dargestellt, der beim Tode den Körper verlassen konnte um frei herumzufliegen. Ihr war es jedoch jederzeit möglich, wieder in den Leichnam zurückzukehren. Dies war natürlich nur dann möglich, wenn der Körper nach dem Tod gut erhalten blieb und nicht durch die Verwesung entstellt wurde. Aus diesem Glauben heraus entwickelten die Ägypter den unvergleichlichen Mumienkult.

    Die Ach-Seele versinnbildlichte die enge Verbundenheit des Menschen mit dem Jenseits. Nach dem Tod wacht sie über das Grab und den guten Ruf des Verstorbenen und gilt als Rachegeist, wenn jemand die Totenruhe stört. Dargestellt wurde die Ach-Seele in der Gestalt des Schopfibis mit dunkelglänzendem Gefieder.

    Nach ägyptischer Vorstellung lebten die Verstorbenen im Jenseits so wie zu Lebzeiten. Wer im Diesseits als Bauer tätig war, übte diesen Beruf auch nach seinem Tode aus. Viele Grabstätten lassen erkennen, wie ernst die Ägypter es mit dem Leben nach dem Tod hielten, indem sie ihre Gräber wie ihre Wohnung gestalteten. Damit es dem Verstorbenen an nichts fehlt, gab es auch hier mehrere Räume, die durch (Schein-)türen miteinander verbunden waren. Nischen und herrlich bemalte Wände rundeten das Ambiente ab. Zur Versorgung des Toten wurden ihm auch Nahrungsmittel und Spiele zu seiner Unterhaltung mitgegeben.

    Eine wichtige Frage zu Lebzeiten der Pharaonen war die Wahl ihrer Totenstätte, ihres Grabes. Es musste ein geeigneter Standort gefunden werden, der genug Platz für ein geräumiges Grab bot und möglichst versteckt lag um Grabräuber fern zu halten. Sobald der Standort festgelegt war, fanden Zeremonien statt. Nun konnte die eigentliche Arbeit beginnen. Falls der Pharao vor Beendigung des Grabes starb, wurden die Arbeiten so weit wie möglich bis zum Begräbnis weitergeführt, danach wurde das Grab unvollendet versiegelt.

    Aus den Funden im Grab Tutanchamuns wird deutlich, welchen unermesslichen Reichtum die Ägypter ihren Pharaonen mit auf den letzten Weg gaben. Obwohl die meisten Königsgräber bereits in antiker Zeit geplündert wurden, kann man anhand von Wandzeichnung oder Überresten rekonstruieren, welche Grabbeigaben üblich waren:

    Die Mumie ruhte in einem Sarg aus vergoldetem Holz oder Edelmetall und war gewöhnlich in ein bis zwei weiteren Särgen eingeschlossen. Hierbei wandelte sich die Sargform von einer hausähnlichen Konstruktion im bis zu einer menschlichen Form ab dem Mittleren Reich. In keinem Grab durften die vier Kanopenkrüge fehlen, die Behälter für Leber, Lunge, Magen und Gedärme. Diese Kanopenkrüge wiederum wurden in einer Kanopentruhe untergebracht. Damit der Tote den Komfort des Diesseits genießen konnte, wurden ihm Unmengen an Alltagsgegenständen mitgegeben. Diese reichten von Kleidern und Parfüms über Geschirr und Nahrung bis zu Spielen und Musikinstrumenten, damit es dem Toten an nichts fehlen würde. Natürlich fehlte auch das Mobiliar nicht.

    Im Laufe der Zeit wurden viele tatsächliche Totenspenden von Figuren abgelöst, den sogenannten Uschebtis. Diese Figürchen standen dem Verstorbenen zur Verfügung und erfüllten die Aufgabe, die sie darstellten, gerade so, als würde es sich hier um Lebewesen handeln. So standen dem Pharao auch im Jenseits Feldarbeiter und Soldaten zur Verfügung.

    quelle: meine homepage siehe oben



    Re: totenwelt

    Tahuti - 24.01.2006, 17:47


    tips dvd`s und bücher

    Die Unterweltsbücher der Ägypter

    Das Totenbuch der Ägypter

    Jenseitsfilm

    Hinter dem Horizont



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