HSG Maintal : Umbruch birgt Gefahren und Hoffnungen

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    Re: HSG Maintal : Umbruch birgt Gefahren und Hoffnungen

    handballfansonline - 08.09.2012, 22:07

    HSG Maintal : Umbruch birgt Gefahren und Hoffnungen
    Umbruch birgt Gefahren und Hoffnungen

    Maintal. – Ein personeller Umbruch ist immer als Neuanfang zu sehen. Er birgt Gefahren und Hoffnungen. Verbunden mit der Frage, wohin die Reise geht. Eine genaue Antwort darauf können die Verantwortlichen derzeit nicht geben. Wissen sie doch auf der einen Seite, deutlich an Qualität verloren zu haben, um sich auf der anderen zu freuen, mit jungen und hungrigen Akteuren arbeiten zu können. Was die Männer I der Handballspielgemeinschaft Maintal in der Landesliga Süd auf die Beine stellen können, steht derzeit in den Sternen. Wichtig wird in solch einer kritischen Situation sein, dass die ohnehin einmaligen Fans ihrem Team noch mehr Unterstützung zukommen lassen.

    Es war in der Vorweihnachtszeit des vergangenen Jahres, als die Planungen für die Saison 2012/13 abgeschlossen schienen. „Uns lagen die Zusagen aller Akteure vor, wir hätten eigentlich nur noch einen Linkshänder benötigt“, erinnert sich Trainer Tom Grunwaldt noch ganz genau. Doch dann kam eine Lawine ins Rollen, die niemand aufzuhalten vermochte. Während Sebastian Plitzko mit offenen Karten spielte und seinen Wechsel zur HSG Hanau frühzeitig mitteilte, trafen die Abgänge von Silahan Gezer (Tuspo Obernburg) und Stephan Denhard (TSG Bürgel) die Verantwortungsträger wie Keulenschläge. Damit nicht genug: Marc Runkel, Dominik Keller und Oliver Halter beendeten ihre Karriere, Can Iserinc pausiert eine Saison, Joachim Nehring zog es zu den Männern II.

    Wer sind denn die Neuen, die bei der HSG anheuerten? Stefan Schindler (Lokomotive Templin), Lennart Müller (HSG Oftersheim/Schwetzingen), Julian Merz (TV Bergen-Enkheim), Alexander Bayer (ein Jahr pausiert), Slobodan Maric (TSG Ober-Eschbach), Dominik Löhr und Tim Büdel (beide A-Junioren der HSG Nieder-Roden). Stefan Vicen ist zwar nicht neu, greift aber nach längerer Verletzungspause wieder ins Geschehen ein. Was fehlt, ist ein zweiter Torwart. Dazu Tom Grunwaldt: „Es gibt einen Plan B, der besagt, dass wir möglicherweise auf einen erfahrenen und ehemaligen HSGler zurückgreifen können. Allerdings wird er nicht mit uns trainieren können.“ Wie auch immer, ohne Büdel (nach Kreuzbandoperation noch einige Zeit außer Gefecht) und Baier (aus Studiengründen bis Oktober nicht greifbar) umfasst der Kader gerade einmal zehn Akteure. Klar ist, dass hinsichtlich von Verletzungen nichts, aber auch gar nichts passieren darf.

    Schritt für Schritt in erhoffte Richtung

    Macht man sich denn nach solch einer personellen Entwicklung als Trainer nicht dahingehend Gedanken, ob man alles richtig gemacht hat? „Ich bin immer bestrebt, Schritt für Schritt nach vorne zu kommen. Nicht zu leugnen ist, dass es innerhalb der HSG strukturelle Probleme gibt, an denen wir mit Hochdruck arbeiten. Ich kenne es nicht anders, zielorientiert zu arbeiten und sehe es als meine Aufgabe an, die Leistungen meiner Schützlinge zu verbessern. Alle Beteiligten müssen wissen, woran sie sind“, so Tom Grunwaldt, der einräumt, dass man seitens der HSG gezwungen sei, von den ursprünglichen sportlichen Absichten erst einmal Abstand zu nehmen. Für einige der Neuen sei die Landesliga Neuland, deshalb würden sie einen Sprung ins kalte Wasser wagen.

    Was ist möglich mit dem Kader, was darf man erwarten? „Die Mannschaft wird klassische Tugenden wie Kampf und Leidenschaft an den Tag legen“, verspricht der ehemalige Bundesligaspieler. In spielerischer Hinsicht dürfe man zunächst mit keinen Wundern rechnen, sondern eher Abstriche machen müssen. „Wohin es geht, weiß ich nicht“, gibt Grunwaldt offen zu, um hinzuzufügen: „Die Landesliga ist meiner Meinung nach noch stärker besetzt als in den vergangenen Jahren.“ Neulinge wie die TSG Bürgel oder der TSV Asbach hätten mächtig aufgerüstet, seien für die Maintaler derzeit kein Maßstab. „Wir müssen versuchen, schnell Land zu gewinnen, um nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben“, macht der HSG-Trainer deutlich und spricht eine Bitte aus: „Wir brauchen die Unterstützung der Zuschauer dringender denn je.“

    Strukturelle Probleme beheben

    Auf strukturelle Probleme innerhalb der Dörnigheimer und Bischofsheimer Gemeinschaftsabteilung weist Grunwaldt auch hin: „Es kann nicht sein, dass zum Beispiel die Männer II ihr eigenes Ding durchziehen und keine Bereitschaft erkennen lassen, sich zu einem Leistungsgedanken aufzuschwingen.“ Es könne doch etwas nicht stimmen, wenn ein Bezirksoberliga-Kader über 18 Spieler verfüge, die Landesliga-Mannschaft nicht wisse, wo sie Akteure herbekommen soll. „Wir laufen Gefahr, von unten auszutrocknen“, hebt Tom Grunwaldt mahnend und warnend den Zeigefinger.

    Hat denn Grunwaldt irgendwann mit dem Gedanken gespielt, den Bettel hinzuwerfen? „Ich habe öfter überlegt, ob meine Ziele, erfolgreich Handball spielen zu lassen, überhaupt noch gewünscht sind.“ Zumal der erste Teil der Vorbereitung eine reine Katastrophe gewesen sei. „Danach lief es aber deutlich besser, auch die Trainingsbeteiligung nahm zu“, so Grunwaldt, der meint, dass sich zahlreiche Akteure in einer Lebensphase befänden, in der ein sportlicher Leistungsgedanke nicht an erster Stelle stünde. Dennoch steht für ihn unumstößlich fest: „Wenn man Erfolg haben und aufsteigen will, muss man sein Leben danach ausrichten.“

    Nun wolle er weiter beobachten und verfolgen, ob es überhaupt möglich sei, die Ziele der HSG realisieren zu können. „Ich ordne mein Leben auch für den Handball ein. Ich bin immer pünktlich im Training und lege ein erfolgsorientiertes Verhalten an den Tag“, so Grunwaldt, der keine Zweifel daran lässt: „Wenn bei mir die Erkenntnis reifen sollte, dass ein gemeinsames Weiterkommen nicht mehr möglich ist, wird es zu einer Entscheidung kommen. Dann höre ich sofort auf.“ Doch derzeit bereite ihm die Arbeit noch echten Spaß.

    „Wir müssen die Jugend mitnehmen“

    Kurt Käseberg, als Vorstandsmitglied der Handballspielgemeinschaft Maintal verantwortlich für die Männer I, hat einen Wunsch: „Mir wollen mit der neuformierten Mannschaft schnell zusammenfinden, um weiter erfolgreichen Handball bieten zu können. Es soll nicht nur den Beteiligten, sondern auch allen Zuschauern Spaß machen.“ Obwohl man wisse, dass die Landesliga wesentlich stärker einzuschätzen sei als in der Vergangenheit, laute der Auftrag des Abteilungsvorstands „Klassenerhalt“. Kurt Käseberg: „Was die Zukunft bringt, steht in den Sternen. Wir wissen allerdings, dass wir auf diesem Weg die Jugend mitnehmen müssen.“

    Er ist zwar erst 25 Jahre jung, musste aber dennoch seine Karriere aus gesundheitlichen Gründen beenden. Die Rede ist von Oliver Halter, der als neuer Mannschaftsbetreuer seine Aufgabe darin sieht, „Spieler und Trainer zu unterstützen“. Verbunden mit der Hoffnung, dass die Akteure zusammenwachsen und als homogene Einheit auf dem Platz stehen. „Obwohl wir an Qualität verloren haben, sind wir auf einem guten Weg“, macht Halter allen Zweiflern Mut. „Der Klassenerhalt ist unser Ziel, doch zunächst einmal müssen wir sehen, wie das schwere Auftaktprogramm zu bewältigen ist.“ Letztlich dürfe man sich aber nicht nach anderen Vereinen richten: „Wir müssen immer nach uns schauen, uns weiterentwickeln und sehen, was machbar ist.

    Quelle: Maintaler Tagesanzeiger (ED)



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