Anna, Antonia und Anne - das Finale

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    Re: Anna, Antonia und Anne - das Finale

    Weißkopf-Seeadler - 27.10.2007, 15:14

    Anna, Antonia und Anne - das Finale
    Hier stelle ich meine Geschichte Anna, Antonia und Anne - das Finale rein. Kommentare erwünscht. Bitte macht für eure Geschichten einen eigenen Thread auf.
    So, hier jetzt aber die ersten Kapitel:

    Tornado

    „Komm Antonia, wir müssen weiter“, sagte Anne, die immer noch die anscheinend tote Anna betrachtete. „Wollen wir Anna nicht begraben?“ – „Nein, nicht hier, aber wir werden sie wohl hier zurücklassen müssen.“
    Antonia richtete sich auf und packte ein bisschen von dem Fleisch ein, das vom letzten Abend noch übrig geblieben war. „Den Rest lassen wir hier“, sagte sie. „Meinst du wirklich das reicht bis wir aus der Wüste rauskommen?“, entgegnete Anne, aber sie bekam keine Antwort, also schnallte sie sich ihren Rucksack auf den Rücken und ging zu Antonia, die bereits auf sie wartete.
    „Komm schon Anne, wir müssen los!“ – „Nein, warte bitte noch einen Moment, Antonia, ich schaue noch mal nach Annas Mördern.“ Anne drehte sich um und ging auf das Lager zu das Frau Blablublü, Herr Kakeka und Frau Schwassel einige hundert Meter von ihnen entfernt aufgeschlagen hatten. Sie schlich um deren Zelt bis ihr eine Lücke auffiel durch die sie in das Zelt hinein gucken konnte. Ihr huschte ein schwaches Lächeln über das Gesicht, als sie sah, dass ihre Feinde noch schliefen. So leise wie möglich machte sie sich auf den Weg um Antonia zu berichten.
    „Sie schlafen noch“, flüsterte Anne ihr zu. „Gut, sehr gut!“, sagte Antonia mit einem fiesen Grinsen und ging zusammen mit ihrer Freundin los, immer in Richtung Mittelmeer.

    Einige Stunden und Kilometer später spürten Antonia und Anne, wie der Wind immer stärker wurde. „Das ist ein Sandsturm!“, schrie Anne, „und was für einer! Wir sollten zusammen bleiben Antonia!“ Sie drehte sich um. „Antonia?“ – „Anne, ich bin hier, der Wind ist zu stark für mich!“, schrie diese zurück.
    Jetzt wurde auch Anne weg gezogen. Der Wind heulte auf und wirbelte den Sand auf, der den Beiden ununterbrochen in das Gesicht peitschte. Kurze Zeit später konnte Anne Antonia nicht mehr sehen. „Antonia!“, schrie sie, doch sie bekam keine Antwort.
    Plötzlich sah sie am Horizont etwas auf sie zubrausen. Dieses etwas drehte sich mit einer unglaublichen Geschwindigkeit! Und es kam direkt auf Anne zu! Nun erkannte Anne was das war! Dies hier war kein Sandsturm, nein, es war ein ausgewachsener Tornado. Er war zwar noch mindestens fünf Kilometer entfernt, doch er zog Anne schon jetzt wie ein Magnet an.
    Tapfer kämpfte sie sich Schritt für Schritt weiter. Immer wieder schaute sie sich um. Der Wirbelsturm war nur noch einen Kilometer entfernt. Auf einmal sah sie einen Felsen der wenige Meter vor ihr dastand, als wollte er ihr seinen Schutz anbieten. Anne versuchte einen Schritt nach vorne zu machen, doch der Wind war zu stark. Sie wurde gnadenlos in den Tornado hineingezogen. Anne schleuderte herum wie ein Stück Holz und spürte nur noch wie jemand an ihrem Arm zog bevor sie ihr Bewusstsein verlor.




    Julia


    „Komm schon Anne, wach auf!“, rief eine Stimme. Anne rappelte sich auf und schaute wer vor ihr stand. Erst konnte sie nur eine verschwommene Gestalt erkennen, doch dann erkannte sie, dass eine junge Frau, ungefähr in ihrem Alter und umhüllt von blauen Klamotten und Schleiern vor ihr Stand. Das Aussehen war Anne unbekannt, doch die Stimme erkannte sie. „Julia?“, fragte sie mit ihrer noch ziemlich schwachen Stimme.
    „Ja“, antwortete die Frau die neben ihr Stand. „Ich habe übrigens auch Antonia gerettet. Sie ist allerdings schon länger wieder wach.“
    „Hallo Anne“, meldete diese sich und grinste. Anne fiel sofort auf das auch sie diese komische Kleidung von Julia trug.
    „Was ist denn das für eine Kleidung die ihr beide da anhabt?“, fragte Anne neugierig.
    „Die neuste Mode aus Ägypten, und außerdem sind wir so unauffälliger“, antwortete Antonia sofort. „Und natürlich habe ich auch für dich und Anna was dabei“, sagte Julia und zog die Sachen hervor.
    „Das für Anna wirst du nicht brauchen! Die ist tot!“
    „Bist du sicher?“, fragte Julia. „Es gibt hier viele Schlangen die nur betäuben, und einen wie tot aussehen lassen. Na ja, wie ich weiß, seid ihr auf dem Weg nach Europa. Ich habe beschlossen euch zu begleiten. Und Anni hat mir Geld für unsere Reise mitgegeben. Und ich habe einen Atlas und einen Kompass. Ihr wollt doch sicher nicht, dass eure Feinde euch finden, oder? Wie wäre es wenn wir nach Tschechien ziehen?“
    „Gute Idee“, sagten Antonia und Anne gleichzeitig.
    „Dann lasst uns zusammenpacken damit wir schon morgen aufbrechen können!“

    Antonia und Anne standen auf und ließen Julia mit dem Koffern im Haus zurück. Sie wollten sich noch einmal die Gegend ansehen. Allerdings entfernten sie sich nicht zu weit vom Haus um sich nicht zu verlaufen. Plötzlich hörten sie Stimmen, ein Gespräch, dass sie nur teilweise verstehen konnten: „…sind auf ihrer Spur… versuch gar nicht erst sie zu warnen…“ – „…niemals werde ich zulassen, dass ihr…“ – „...still…“
    „Leise“, flüsterte Antonia Anne zu. Die Beiden setzten sich hinter einen großen Felsen und schauten die Gestalten vorsichtig an. Die Gesichter konnten sie noch nicht erkennen, aber sie erkannten, dass es vier Menschen waren, eine musste laufen, und wurde von den drei anderen die auf Kamelen saßen brutal angetrieben. Anscheinend war es eine Sklavin.
    Plötzlich rief eine Männerstimme: „Hier rasten wir. Du…“, er richtete seinen Blick auf die Sklavin. „…wirst uns unser Essen zubereiten und die Kamele versorgen!“
    Sie senkte den Kopf und ging zu einem Kamel, nahm diesem einen Sack und drei Schalen ab, füllte in diese drei gleich große Mengen Futter.
    „Irgendwie hat die große Ähnlichkeit mit Anna. Aber wir wissen nicht wer sie ist, sie hat noch keinen Ton von sich gegeben. Und ihr Gesicht hat sie auch verborgen“, stellte Anne fest. „Irgendwie hab ich Mitleid mit ihr, so wie die behandelt wird. Da können wir doch nicht einfach zusehen Antonia! Wir müssen ihr helfen!“
    „Einverstanden, ich hab auch schon eine Idee.“
    Sie wollten gerade aufstehen, als die Sklaven ihren Kopf aufrichtete und mit einem vorwurfsvollen, aber auch ernsten Gesicht in ihre Richtung schaute. Auch Traurigkeit und großes Leiden konnte man von ihrem Gesicht ablesen. Doch Antonia sah auch noch was ganz anderes: „Anne, das ist Anna.“


    Annas Rettung

    Tatsächlich hatte Anna in den letzten Tagen viel leiden müssen. Seit sie aus ihrer Ohnmacht erwacht war hatten ihre Feinde sie als Sklavin missbraucht. Natürlich hatte sie versucht sich zu wehren, aber gegen das Trio hatte sie selbstverständlich keine Chance gehabt. Sie hatten sie gefesselt und brutal angetrieben. Durch die Wüste hatte sie laufen müssen und hatte nur ab und zu einen Schluck Wasser bekommen, während ihre „Sklaventreiben“ sich jede Minute einen kräftigen Schluck gegönnt hatten.
    Und was noch schlimmer war, dass ausgerechnet diese Feinde es waren die sie als Sklavin missbrauchten – Fr. Blablublü, Hr. Kakeka und Fr. Schwassel. Nun hatten diese drei auch noch herausgefunden, dass Antonia und Anne sich hier herumtrieben. Sie hoffte, dass ihre Freundinnen nicht auch noch in die Fänge der Feinde geraten würden.
    Plötzlich schoss ihr durch den Kopf, dass das Lager noch vor ein paar Minuten beobachtet worden war. Sie hatte den Spionen einen warnenden Blick zugeworfen, in der Hoffnung, dass es Antonia und Anne waren, und sie damit warnen zu können. Die Beiden sollten keinen unüberlegten Befreiungsversuch starten, es würde die Zwei nur in noch größere Gefahr bringen, da sich ihre Feinde einen Satz Waffen besorgt hatten.
    Aber hoffen, dachte Anna, hilft auch nichts. Sie sind verloren. Die Beobachter waren bestimmt nicht Antonia und Anne, oder wenigstens einen von beiden.
    Anna kämpfte mit den Tränen. Wenn Frau Blablublü und CO es schaffen würden, wären sie verloren. Nein, das konnte sie einfach nicht zulassen.
    „Ich MUSS einfach versuchen die zwei zu warnen“, dachte Anna laut, aber nicht so laut, dass es ihre Feinde hören konnten. „Die werden etwas mit ihrem Essen warten müssen.“
    „Wann bist du endlich mit dem Essen fertig?“, schrie Frau Schwassel plötzlich auf dem Zelt.
    „Ihr müsst euch schon noch zwanzig Minuten gedulden!“, schrie Anna zurück.
    Sie machte an Feuer, nahm die Pfanne und hielt diese über es. So kniete sie dort, einige Minuten lang, ohne zu ahnen was gleich passieren würde…

    Aufgeregtes Geschrei kam aus dem Zelt – Kampfgeschrei! Anna sprang auf, rannte zum Zelt und riss es auf. Frau Blablublü, Herr Kakeka und Frau Schwassel waren in ein Gefecht verwickelt! In ein Gefecht mit Anne und Antonia! Hecktisch schaute Anna um sich. Wo waren diese Schwerter.
    Da! In der anderen Ecke des Zeltes! Allerdings hieß das, dass sie sich durch die Kämpfenden schlängeln musste. Vorsichtig schob sie sich an ihnen vorbei. Anna fuhr zusammen, als sie einen Schmerzensschrei hörte.
    Hoffentlich kam das eben nicht von Antonia oder Anne, dachte sie.
    Aber sie hatte keine Zeit um dies nachzuschauen. Schwassel hatte ihren Säbel auf Annas Herz gerichtet und wollte ihn ihr reinrammen.
    Anna sprang zur Seite, und Frau Schwassel verfehlte sie, wenn auch nur knapp! Endlich konnte sie ein Schwert packen. Herr Kakeka nahm war, dass Anna jetzt auch eine Waffe in der Hand hatte, allerdings zu spät! Sie stieß ihm ihr Schwert ins Herz. Kakeka machte einen letzten Atemzug und sank zu Boden.
    Ich habe ihn tatsächlich getötet, dachte Anna.
    Es füllte sich seltsam an zu töten. Dabei hatte sie immer gedacht sie könnte so was nicht. Doch jetzt wusste sie, dass sie es konnte. Ihr Herz raste und sie war bereit auch den anderen beiden Feinden ein Ende zu bereiten.
    Sie drehte sich um und nahm den Kampf mit Frau Blablublü auf. Diese ließ ihren Säbel in Richtung Hals schnellen, doch Anna bekam ihr Schwert noch schnell genug nach oben um das schlimmste zu verhindern. Allerdings musste sie eine etwas größere Wunde vertragen.
    Frau Blablublü grinste. Anna kannte dieses Grinsen nur zu gut aus ihrer Schulzeit. Die Wunde schmerzte fürchterlich und zerrte an Annas Kräften. Sie sah wie ihre Gegnerin zum tödlichen Stoß ansetzte.
    Mit einem Mal vergaß sie all ihren Schmerz. Nein, sie konnte nicht sterben. Nicht jetzt schon! Sie schlug kräftig auf Blablublüs Säbel, so kräftig das dieser die Hand ihrer Feindin verließ.
    Pfeilschnell hob Anna ihn auf und bedrohte ihre Gegnerin mit Schwert und Säbel.
    Hoffnungsvoll sah diese zu Frau Schwassel, doch auch diese hatte ernsthafte Probleme mit Antonia und Anne.
    „Ähm, lasst ihr uns gehen, wenn wir versprechen, dass wir dafür sorgen, dass sich unsere Wege nie mehr kreuzen“, fragte Frau Blablublü mit zitternder Stimme.
    „Na gut“, entschieden Anne und Antonia gleichzeitig. Die drei ließen ihre Waffen sinken und ließen ihre Feinde laufen.
    „Aber das nächste mal werdet ihr nicht so viel Glück haben!“, gab Anna ihnen mit auf den Weg.
    Da fiel der Blick der Freundinnen auf den toten Herr Kakeka. „Was sollen wir mit ihm machen?“ Fragend sah Antonia Anna und Anne an. „Ich würde meinen, wir lassen ihn einfach liegen.“
    Schweigend gingen die Drei wieder ins Freie. „Wartet, wollen wir noch das essen, was ich gekocht habe?“ fragte Anna. Doch dann sah sie, dass sich die Tiere der Wüste bereits darüber her gemach hatten.
    „Komm Anna, wir zeigen dir Julias Haus.“ – „Julia, ihr habt sie wieder gesehen.“ – „Ja, aber wie es dazu kam erzählen wir dir wenn wir da sind.“

    Als sie zurück beim Haus waren, war aber keine Julia da. Das ganze Zimmer war verwüstet und Julias Buch lang auf dem Boden.
    „Hier stimmt doch etwas nicht“, meinte Anne. „Sie ordnet doch sonst immer alles, und sie hatte nicht vor wegzugehen.“
    „Antonia, Anne, kommt schnell her. Seht euch das an. Blut!“ – „Anscheinend hat es einen Kampf gegeben“, meldete sich Antonia. Dann entdecke sie einen Zettel. „Lies vor“, drängte Anna.

    Wenn euch etwas an der Gesundheit eurer Freundin liegt dann kommt am 31. Oktober um 1.00 Uhr NACHTS zu der Stelle bei der der Murray in den Indischen Ozean fließt, auf der Seite der Stadt Adelaide. Wenn ihr zu GENAU DIESEM ZEITPUNKT nicht da seit, sehen wir uns gezwungen eurer Freundin ein paar Wunden zu verpassen. Wir werden euch einen weiteren Zettel zu kommen lassen und wenn ihr dann nicht kommt heißt das Kopf ab für sie und macht euch keine falschen Hoffnungen. Wir werden euch finden, egal wo.


    Wout



    Re: Anna, Antonia und Anne - das Finale

    Wüstenbussard - 29.10.2007, 10:07


    Gute Geschichte. -,. Aber kannst du mir mal beantworten, was dieses "Wout" heißen soll?



    Re: Anna, Antonia und Anne - das Finale

    Weißkopf-Seeadler - 29.10.2007, 11:57


    "Wout" ist ein Name.



    Re: Anna, Antonia und Anne - das Finale

    Weißkopf-Seeadler - 29.10.2007, 17:59


    So, das nächste Kapitel ist fertig:

    Gefangen

    Seit Stunden hockte Julia jetzt schon in ihrer engen Zelle. Wenigstens hatte sie ein Klo, Waschbecken und Bett und bekam ab und zu was zu essen und zu trinken. Was die Gesundheit anging ging es ihr ja eigentlich ganz gut, aber sie hatte Angst vor dem was vielleicht kommen würde. Würden Anna, Antonia und Anne den Weg nur für sie wagen? Was wenn sie nicht kommen würden? Sie könnte es ihnen eigentlich gar nicht übel nehmen wenn sie nicht kommen würden. Schließlich hatte sie sich selber in diese Lage gebracht! Sie hätte nicht einfach so ohne vorher zu fragen die Tür öffnen dürfen. Dann hatte sie auch noch gekämpft, und wäre dabei fast umgekommen. Aber was noch schlimmer war, war das es den Ganoven nicht um sie ging sondern um Anna, Antonia und Anne. Sie hatte ihre Freundinnen nur unnötig in Gefahr gebracht.
    Stimmen rissen Julia aus ihren Gedanken: „Und du wirst sie umbringen, wenn die drei nicht kommen?“ – „Nein, schön blöd müsste ich sein, nein ich habe was anderes mit ihr vor. Genau deshalb will ich nicht, dass diese Mädchen kommen. Wir spüren sie eh auf.“ – „Was hast du mit ihr vor?“ – „Das geht dich nichts an Sklave!“
    Aber mich geht es etwas an, dachte Julia.
    „Aber ich als Stellvertreter möchte es gerne wissen!“, mischte sich irgendjemand ein.
    „Na gut. Ihr wisst ja Sklaven brachten früher immer Geld. Und ihr wisst wie viel die Münzen von früher heutzutage wert sind…“
    Julia trafen diese Worte wie der Schlag. Schon wieder Sklavin? Nein! Das musste sie verhindern auf jeden Fall. Nur wie?
    „Anna, Antonia, Anne, bitte helft mir“, flüsterte sie mit zitternder Stimme in die Dunkelheit.

    „Das ist doch nicht euer Ernst!“ Anne sah ihre Freundinnen frustriert an. „Leider doch“, gestand Antonia. „Das nächste Flugzeug fliegt erst am 7. November. Ja, das ist wirklich ein Problem. Was sie wohl alles mit der armen Julia anstellen…“ – „Das heißt wohl, dass wir mit Schiffen und so fahren müssen. Aber lassen wir diesen Schwerverbrechern eine Nachricht hier. Ich glaube nicht, dass sie schon weg sind! Irgendwie fühle ich mich beobachtet!“ Vorsichtshalber schaute Anna aus dem Fenster.
    „Wir werden wohl Schiff fahren müssen.“
    „Wohl kaum“, meinte Anne. „Seht euch das an! Lauter Tornados! Das wäre die Fahrt in den sicheren Tod. Wir werden wohl mit dem Auto fahren müssen! Und natürlich manchmal mit der Fähre. Wen alles gut geht sind wir rechtzeitig zum ersten Termin da. Allerdings müssen wir sofort aufbrechen.“ Ihre Freundinnen stimmten ihr mit einem Nicken zu.

    Was wollen diese Schurken? Antonia versuchte alles was gerade geschah zu verstehen. Warum konnten sie und ihre Freundinnen nicht einfach ein ganz normales Leben führen. Und würden ihre Feinde sie wirklich in Ruhe lassen? Nein, das konnten sie mit Sicherheit nicht! Aber bis zur nächsten Begegnung war sicher noch Zeit.
    „Antonia kommst du?“ Schlagartig wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. „Ja, ich komme!“
    Sie griff sich ihren Koffer und eilte zu Anna und Anne, die schon ungeduldig auf sie warteten.
    „Na dann kann es ja losgehen. Ich fahre zuerst“, sagte Anna. „Die erste Station ist Suez. Dort werden wir übernachten. Wir können nur hoffen das alles gut geht...“



    Re: Anna, Antonia und Anne - das Finale

    Wüstenbussard - 05.11.2007, 20:25


    Na, ich denke, dass wird schon gut gehen!



    Re: Anna, Antonia und Anne - das Finale

    Weißkopf-Seeadler - 24.11.2007, 21:23


    So, hier das nächste Kapitel:

    Fahrt durch die Wüste

    Wie Anna befürchtet hatte verlief die fahrt nicht reibungslos. Sie hatten zweimal einen Platten und als sie durch die Wüste fuhren passierte es...
    „Der Wagen will nicht mehr!“, rief Antonia. Vergeblich versuchte sie weiter zu fahren, doch das Auto blieb stur auf dieser Stelle stehen. „Ob wir wohl wieder einen Platten haben? Das wäre schlecht, denn wir haben keinen Ersatzreifen mehr.“
    „Nein, noch viel schlimmer!“, musste Anne besorgt feststellen. „Unser Tank ist leer. Wir werden wohl weiterlaufen müssen...“ - „Nein!“, entgegnete Antonia sofort. „Unsere Vorräte sind knapp, sehr knapp. Die nächst Stadt ist noch mindestens 50 km entfernt! Wir würden umkommen!“ - „Wir haben keine andere Wahl, Antonia“, meinte Anna. „Zur Stadt zu laufen ist die einzige Möglichkeit aus dieser Situation wieder raus zu kommen. Wir werden also sehr sparsam mit unseren Vorräten sein müssen. Auch wenn es jetzt vielleicht verrückt klingt, wie müssen es versuchen! Wenn wir hier bleiben sind wir schon verloren. Also packen wir jetzt schnell unsere Sachen zusammen und gehen.“
    Antonia lies sich überzeugen, ihr war aber trotzdem nicht wohl bei der Sache. Mit einer Wasserflasche pro Person fünfzig Kilometer durch die Wüste laufen. Ihr war nicht wohl bei der Sache. Trotzdem packe sie kurz das Nötigste zusammen und schloss sich ihren Freundinnen an.
    Die Hitze setzte den Drei sehr zu. Gierig tranken sie ihr Wasser, doch schon nach 35 km war nur noch eine halbe übrig. Anna war furchtbar heiß, sie hatte das große Verlangen etwas zu trinken, doch sie hielt sich zurück. Sie wollte nicht, dass ihre Wasservorräte ihretwegen zu neige gingen. Sie wurde immer durstiger, und gleichzeitig immer schwächer. Mit den Schmerzen kämpfend schleppte sie sich voran. Ihr war als hätte sie tagelang keinen Tropfen Wasser mehr geschmeckt. Doch jetzt hielt sie es nicht mehr aus. Sie konnte sich nicht mehr halten und fiel unsanft in den heißen Sand. Sie hörte noch wie jemand ihren Namen rief, und spürte den Sand auf ihrer Haut brennen, dann verlor sie das Bewusstsein.

    Als Anna aufwachte spürte sie, dass sie auf etwas weichem lag. Sie blinzelte und konnte erkennen, dass sie nicht mehr in der Wüste war. Anscheinend lag sie in einem Krankenhaus. Sie füllte sich immer noch sehr schwach und ihr tat alles weh. Vorsichtig richtete sie sich auf und sah sich um. Antonia lag in dem Bett neben ihr, aber Anne war nicht da. „Antonia, was ist passiert?“, fragte sie. „Wir haben alle zu wenig Wasser Anna, deshalb liegen wir hier im Krankenhaus. Dich hat es zuerst erwischt. Wir haben dich ein Stück getragen.“ - „Aber wie kommen wir hierher, und wo ist Anne?“ Antonia zögerte, Anna sah Tränen in ihren Augen. „Anne wurde von einer Kobra angefallen, sie wurde vergiftet, und durch den Biss schwer verwundet. Als es passierte kam ein Auto, und brachte uns zum Krankenhaus. Anne wurde sofort ein Gegenmittel gegeben, doch wir wissen nicht, ob es nicht vielleicht sowieso schon zu spät war. Sie kämpft um ihr Leben und ist nicht mal stark genug um zu sprechen. Wir können nur das Beste für sie hoffen.“
    Anna trafen diese Worte wie der Schlag. Tränen rannten ihr über das Gesicht. Sie flehte, dass Anne überleben würde. Doch dann konnte sie sich nicht mehr halten. Sie fiel zurück auf ihr Bett und schlief sofort ein.

    Als Anna Stunden später wieder aufwachte ließ sie die Augen geschlossen. Sie hoffte, dass Anne in Todesgefahr schwebte nur ein Traum war. Sie würde gleich wieder spüren, wie sich der Wagen unter ihr bewegte. Doch dieses Gefühl kam nicht. Nein. Das alles war kein Traum! Anne war tatsächlich angefallen worden und musste um ihr Leben kämpfen.
    Sie schaute zu dem Bett wo Antonia lag. Doch diese war nicht da. Annas Angstgefühl wurde schlagartig stärken. Sie flehte, dass Antonia nicht auch noch was zugestoßen war.
    Sie drehte sich zu ihrem Nachttisch und sah, dass man ihr etwas zu essen gebracht hatte. Erst jetzt merkte sie wie hungrig sie war. Gierig verschlang sie ihr Essen und musste die ganze Zeit an ihre Freundinnen denken. Wo war Antonia bloß. Sie konnte bloß hoffen, dass diese nicht auch auf der Intensivstation lag, oder gar tot war. Jetzt fiel ihr ein, dass sie ein Buch eingepackt hatte und zog es aus ihrem Rucksack um sich abzulenken. Doch sie konnte an nichts anderes Denken. Die Sorgen um Antonia und Anne quälten sie die ganze Zeit.
    Plötzlich ging die Tür auf. Antonia kam, gestützt von einer Krankenschwester, zurück. Erleichterung überfiel Anna. Sie war dankbar, dass es wenigstens ihr gut ging.
    Als Antonia wieder ihm Bett lag drehte sie sich zu Anna.
    „Ich muss dir was sagen. Es geht um Anne. Ihr Zustand hat sich dramatisch verschlechtert!“



    Re: Anna, Antonia und Anne - das Finale

    Weißkopf-Seeadler - 08.12.2007, 15:51


    Hier der Anfang vom nächsten Kapitel:

    Die tödliche Absicht der Feinde
    Julia war aufgeregt. Morgen würden Anna, Antonia und Anne in die Falle tappen. Sie hatte jede Fluchtmöglichkeit überdacht, kam aber immer zu dem Ergebnis, dass diese geradewegs in den Tod führte. Sie dachte schon das alles verloren wäre, bis...

    „Ich will eure Gefangene sehen“, rief eine irgendwie vertraute Stimme. Na klar, es war Frau Schwassel mit der ihre Freundinnen verfeindet waren.
    Nur, was wollte sie hier? Eines war klar, sie kam bestimmt nicht in guter Absicht!
    „Warum bist du hier?“, drängte der Chef der Bande.
    „Ich will euch um eine Gefangene erleichtern.“
    „Wen willst du?“
    „Die da!“ Sie deutete auf Julia.
    „Die kostet viel! Ich kann für dich nur hoffen, dass du genügend Geld dabei hast, und hier nicht meine kostbare Zeit verschwendest!“
    „Der Preis spielt keine Rolle!“, meinte Frau Schwassel, die anscheinend Gefahr witterte. „Wie viel kostet sie denn?“
    „Was bietest du?“
    „1000 €.“
    „Hm, da hängen wir nochmal drei Nullen hinten dran.“
    „Na gut“, sie überreichte ihm einen großen Koffer. „So, und jetzt gib sie mir!“
    Der Mann schloss die Tür auf, während zwei Männer Julia festhielten fesselte er sie. Sie wusste nicht ob sie sich wehren sollte, oder ob es besser war es bleiben zu lassen.

    ~der Rest wird demnächst ergänzt~



    Re: Anna, Antonia und Anne - das Finale

    Weißkopf-Seeadler - 21.12.2007, 21:14


    Bevor ich über Weihnachten wegfahre, das bis jetzt Weitergeschriebene:

    Eine Stunde später war Julia mit Frau Schwassel auf dem Weg zum Versteck. Frau Schwassel konnte es einfach nicht lassen brutal zu ihr zu sein, als sie die Höhle in der sich die Lehrer versteckt hielten erreichten wirkte sie fast schon ein bisschen enttäuscht.
    Frau Blablublü kam ihnen entgegen gerannt und rief: „Na endlich, dass hat ja ewig gedauert!“
    Julia sah das gekocht wurden war, sie bekam Hunger, doch es war klar, dass sie ihn wohl kaum stillen können würde.
    „So, jetzt teile ich das Essen auf“, sagte Frau Blablublü und zog zwei riesige und eine winzige Schale hervor. Gierig aßen alle drei, doch Julias Hunger konnte diese Winzportion nicht stillen, im Gegenteil, sie machte alles nur schlimmer.
    Nachdem sie gegessen hatten ergriff Frau Blablublü das Wort: „So, du willst sicher wissen warum wir dich geholt haben.“
    „Allerdings!“, dachte Julia.
    „Wir haben gehört, dass Anne im sterben liegt. Allerdings haben wir auch gehört, dass sie auch gut Chancen hat zu überleben! Da wir es für besser halten, dass sie nicht weiterlebt wollen wir ihr den letzten Stoß geben, um zu sichern, dass sie auch ja nicht überlebt. Das heißt während Anna und Antonia ihre Zeit damit verschwenden hierher zu fahren und dich zu retten, wird Frau Schwassel nach Ägypten fahren und Anne finden. Dieses mal ist der Sieg unser, du wirst es nicht verhindern können! Also stell dich schon mal drauf ein , dass du Anne nie wieder siehst!“
    Julia konnte erst nicht glauben was sie da hörte. Anne konnte nicht verloren sein, sie konnte es nicht sein! Doch wenn sie darüber nachdachte, musste sie feststellen, dass es keine Möglichkeit gab Anna und Antonia zu informieren. Es gab keinen Ausweg. Anne war verloren!




    Eine schlimme Nachricht und eine Entdeckung

    Anna und Antonia wurden schon bald wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Anne jedoch konnte sie auf ihrem Weg zu Julia nicht begleiten. Die Freundinnen kamen gut durch und waren rechtzeitig da.

    Es war dunkel, Anna und Antonia konnten nicht mal die Hand vor den Augen sehen. Gespannt erwarteten sie Julias Entführer. Plötzlich leuchtete ein Lichtstrahl durch die Dunkelheit. Waren es die Männer? Nun konnten die Beiden Umrisse von zwei Menschen sehen. Doch dann erkannten sie, dass es keine Männer waren. Es waren zwei sehr, sehr bekannte Frauen! Antonia stöhnte und da Anna kein besserer Kommentar einfiel stöhnte sie ebenfalls. Nun war noch noch eine Dritte zu erkennen, die wohl Julia war, denn diese Person wurde brutal herumkommandiert.
    Noch bevor jemand irgendetwas sagen konnte, schwang Frau Schwassel sich auf ihr Motorrad und fuhr wie eine Wahnsinnige davon. Anna und Antonia wunderten sich warum die es so eilig hatte. Doch dann ergriff Frau Blablublü das Wort: „So hier ist sie. Ich hoffe ihr habt das Lösegeld dabei! Wir verlangen eine Millionen!“
    Schweigend überreichte Anna ihr einen Koffer.
    „Gut, ihr könnt gehen.“
    Schnell rannten die Drei zum Auto. Als sie eine Minute Fahrt hinter sich hatte hörten sie ein entsetztes Kreischen. Jetzt prusteten Anna und Antonia los. „Ha, ha, sie hat jetzt erst bemerkt, dass der Koffer nur mit Altpapier gefüllt ist!“
    „Ich...“
    „Nein Julia, erzähl später, wenn wir im Restaurant sind.“
    „Aber...“
    „Du stehst sicher noch unter Schock. Also später!“

    Im Hotel angekommen berichtete Julia was die ehemaligen Lehrer vorhatten. Anna war schockiert: „Warum hast du uns das nicht gleich gesagt?“
    „Wollte ich doch, aber ihr habt mich nicht ausreden lassen!“
    „Oh, oh, das stimmt“, musste Antonia feststellen.
    „Wir müssen sofort los! Wir müssen Anne retten!“, schrie Julia verzweifelt.
    „Nein, wir werden es wohl kaum schaffen, die ist schon längst über alle Berge“, meinte Antonia, die ihre Trauer nun nicht mehr unterdrücken konnte. Sie lies sich hoffnungslos schluchzend auf ihr Bett fallen.
    Auch Anna und Julia fühlten sich nicht besser. Still trauerten sie um ihre bald tote Freundin.

    Am nächsten Tag wollte Julia ihre einzige noch lebende Verwandte, ihre Uroma Kitti besuchen. Julia hatte gehört, dass sie im sterben lag, und ihr noch ein paar Familienerbstücken geben. Der Besuch dauerte nur kurz, Julia kam mit ein paar Dingen zurück. Es war ein Ring, ein altes Tagebuch von irgendeiner Urururururururur...großmutter und ein Stück Papier. Doch das seltsamste war, dass sich Julia anscheinend nur für das Papier wirklich interessierte.Sie starrte die ganze Autofahrt darauf, murmelte ein paar unverständliche Worte und sagte, als sie wieder beim Hotel waren: „Ich muss euch was zeigen.“
    „Also, was ist an diesem alten Fetzen Papier interessant?“
    „Das ist kein einfacher Fetzen Papier, das ist ein Stammbaum.“
    „Ja, aber er ist nur von deiner Familie! Also was ist so interessant daran?“
    „Nun ja, gehen wir erstmal zu eurer Familie.“
    „Warum?“
    „Kam euch denn noch nie was seltsam vor?“
    „Nein, warum?“
    „Habt ihr euch nie gefragt, warum ihr am selben Tag Geburtstag habt? Habt ihr euch nie gefragt warum eure Eltern am selben Tag und denselben Unfall ums Leben kamen, warum eure Eltern die gleichen Namen trugen? Hat es euch nie gewundert?“
    „Nein, ich habe nie über meine Herkunft nachgedacht. Aber kannst du uns jetzt endlich aufklären?“
    „Ist das nicht völlig klar? IHR SEID GESCHWISTER!“
    Anna und Antonia wussten nicht wie sie darüber denken sollten und deshalb fragte Antonia: „Wissen unsere Feinde das?“
    „Ja, Uroma Kitti hat mir erzählt, dass sie damals am Unfallort war. Und stellt euch vor. Diejenigen die außer euch überlebt haben waren Frau Blablublü, Frau Schwassel und Herr Kakeka. Deshalb wissen die Drei alles, oder eher Herr Kakeka wusste alles über euch!“

    Am nächsten Tag fuhren sie zurück nach Ägypten, um zu sehen ob es Frau Schwassel wirklich gelungen war Anne zu töten. Als erstes fuhren sie zum Krankenhaus. Der Leiter erwartete sie schon. „Ich muss euch was schlimmes mitteilen. Eure Freundin wurde von irgendeiner Möchtegernärztin, die in das Krankenhaus eindrang, ermordet. Die Trauerfeier fand bereits gestern statt.“
    Anna, Antonia und Julia verabschiedeten sich und rannten zum Friedhof. Schon bald fanden sie den Grabstein.

    Anne Alus
    geboren 01.07.1985
    gestorben 25.06.2007



    Re: Anna, Antonia und Anne - das Finale

    Weißkopf-Seeadler - 30.12.2007, 13:44


    So hier das neuste:

    „Wenn Anne am 25.06.2007 gestorben ist ist heute der 27. Das heißt wir haben bald Geburtstag, Anna!“
    „Ja“, bestätigte Julia. „Aber es gibt da noch etwas, was ich euch noch nicht verraten habe.“
    „Sag schon“, drängte Antonia.
    „Ich bin auch mit euch verwandt! Entfernt allerdings. Und wir stammen alle von Anni ab.“
    „Aber, woher weißt du eigentlich, dass der Feind über uns Bescheid weiß?“
    „Wir hatten immer Kontakt in der Familie.“
    „Aber warum hast du uns nie davon erzählt.“
    „Meine Eltern wussten nicht mehr wie ihr heißt...“
    „Na ja, auch unwichtig, jetzt kehren wir aber nach Europa zurück. Aber nicht nach Tschechien. Wir müssen das 'Spiel' beenden. Wahrscheinlich wird der Feind schon warten.“


    Wieder zu Hause

    Antonia hatte mit ihrer Vermutung Recht gehabt. Als sie beim Zeltplatz ankamen erwarteten Frau Blablublü und Frau Schwassel sie schon.
    „So, jetzt kann das Spiel ja weiter gehen“, kündigte Frau Schwassel an. „Wir haben eine siebentägige Kreuzfahrt organisiert auf der die Weltdiamantenausstellung stattfinden wird. Wir selber haben einen kleinen Beitrag geleistet und haben einen gespendet.“ Sie zeigte ihnen stolz ein Foto von einem großen, zu ihrer Überraschung roten Diamanten.
    „Aufgabe ist es ihn zu stehlen. Anschließend wird er natürlich wieder zurückgegeben. Aber er wird gut bewacht, also solltet auch ihr vorsichtig sein. So, und jetzt müssen wir los. Das Flugzeug fliegt in zwei Stunden nach Italien.“



    Re: Anna, Antonia und Anne - das Finale

    Weißkopf-Seeadler - 31.12.2007, 14:47


    Hier wieder das neuste:

    Die Kreuzfahrt

    Julia konnte Frau Schwassel und Frau Blablublü überreden, dass an Annas und Antonias Geburtstag nicht gearbeitet werden durfte. Diese hatten nur widerwillig zugestimmt, aber immerhin hatte sie es geschafft. Also stand sie kurz vor Sonnenaufgang auf, und schmückte den Tisch in der Dreierkabine. Anschließend legte sie die Geschenke drauf, die sie einen Tag zuvor, bei den vielen Geschäften am Flughafen gekauft hatte. Auch hatten Anna und Antonia sich gegenseitig Geschenke besorgt, deshalb zog Julia diese vorsichtig aus der Tasche und legte sie ebenfalls auf den Tisch. Außerdem hatte sie für heute Zimmerservice bestellt, es sollte gegen Mittagszeit eine Torte kommen.
    Sie war gerade fertig, als Anna und Antonia aufwachten. Sie gratulierte den Beiden zu ihrem 22. Geburtstag und präsentierte ihnen den Geburtstagstisch.
    Begeistert packten Anna und Antonia ihre Geschenke aus. Sie bekamen Beide ein Buch, ein Terminplaner und eine Uhr.
    Später erkundeten sie das Boot, benutzten den Swimmingpool, probierten alles mögliche aus und dann gingen sie zur Diamantenaustellung. Tatsächlich war der Diamant, den die Feinde gestiftet hatten nicht zu übersehen. Doch alles wurde gut bewacht. Wen jemand aus Versehen hinter die Absperrung trat, ging der Alarm sofort los und Wachleute kamen rein gestürmt. Der Haupteingang wurde bei Nacht auch überwacht, aber der immer verschlossene Hintereingang blieb unbeaufsichtigt.

    Wieder in der Kabine besprachen sie sich: „Ich denke wir sollten uns durch den Hintereingang schleichen“, meinte Anna. „Der Schlüssel ist in der Kabine des Kapitäns und der muss eh ab 1 Uhr morgens arbeiten. Also gehen wir halb zwei zu seiner Kabine, schalten dort die Arlamanlage aus. Dann gehen wir durch die Hintertür und hohlen den Diamanten. Der Vorteil ist, dass er nicht mal mit Glas gesichert wurde, so, dass ihn jeder nehmen kann.“
    „OK, so machen wir's! Ich stelle unsere Wecker dann auf 1.30 Uhr.“

    In tiefster Nacht schlichen sich die drei Freundinnen zur Kapitänskabine, die leichtsinnigerweise nicht abgeschlossen war. Anna wurde der Auftrag erteilt, die Sache mit dem Schlüssel und der Arlamanlage zu erledigen. Also glitt sie lautlos wie ein Schatten durch die Tür und suchte nach den Schlüsseln. Kurze Zeit später fand sie ein riesiges Schlüsselbrett, und jeden Schlüssel hatte jemand hastig seine Funktion gekritzelt. Außerdem hatte man ein Glöckchen an den Schlüssel gehängt, den Anna benötigte. Sie umschloss das Glöckchen vorsichtig mit der Hand, und erstickte den Ton, der die Stille zu zerbrechen drohte. Dann zog sie eine Schere aus der Tasche und schnitt die Glocke ab, legte diese unter das Kissen des Kapitäns. Jetzt ging sie zu dem Ein-, Ausschalter der Alarmanlage, der durch seine gigantische Größe nicht zu übersehen war. Anna drückte den Hebel runter und machte sich schnell davon, zurück zu Antonia und Julia.
    „Auftrag erledigt“, keuchte Anna. „Dann machen wir uns mal auf den Weg“, flüsterte Julia zurück.
    Vor der Tür, teilte Anna Antonia die Aufgabe zu den Diamanten zu stehlen. Anna und Julia wurden so lange Wache stehen. Also schlich Antonia lautlos in den Ausstellungssaal, und trotz tiefster Dunkelheit fand sie die Stelle, die sie sich so gut eingeprägt hatte. Vorsichtig streckte sie den Arm über den rot schimmernden Edelstein aus, griff zu und machte sich davon.

    Am nächsten Tag präsentierten die Drei den Feinden stolz den Diamanten, gaben ihn den Ausstellern zurück und erholten sich in den restlichen 5 Tagen.


    Eine himmlische Entscheidung

    Währenddessen wachte Anne auf einem Wagen auf. War sie jetzt tot oder nicht? Sie sah das sie mit ihrem Platz Glück gehabt hatte, denn unten wurde um ein paar letzte Stehplätze mit Festhaltemöglichkeit gekämpft. Anne sah ihren Sitznachbar an – es war Herr Kakeka.
    „Na, auch schon tot?“, fragte er. „Wie man sieht“, antwortete Anne, mit einem Ton der Verachtung in der Stimme. „Nun ja, jedenfalls sitzt du hier im Himmelsbus, wenn wir mit der Fahrt fertig sind, was bald der Fall sein sollte wird man uns, je nachdem wie unser Leben war, einen Platz in der Himmelsgesellschaft zuordnen, nur die ganz schlechten kommen in die Hölle. Solche wie du zum Beispiel!“
    Anne unterdrückte ihre Bemerkung, da sie angekommen waren. Sie stellte sich hinter Herr Kakeka in die Reihe, und da der zweite Entscheidungsengel irgendwie verhindert war, dauerte es eine Ewigkeit bis Herr Kakeka dran kam. Nun lauschte Anne gespannt.
    „Name?“, fragte der Engel. „Leonardo Kakeka.“ - „Hm, mal sehn was das große Buch über dich sagt.“ Der Engel las sich die Stichpunkte im Buch aufmerksam durch, doch während er las verdunkelte sich seine Miene immer mehr.
    Dann verkündete er sein Urteil: „Du bist Sklave im Europareich.“
    Herr Kakeka wollte widersprechen, doch er wurde sofort von zwei bewaffneten Engeln abgeführt.
    Jetzt war Anne an der Reihe. Leicht zitternd trat sie vor.
    „Name?“, fragte der Engel wieder. „Anne Alus.“ - „Mal sehen, wo wir dich hin stecken.“ Bei ihr erschienen nicht so viele Stichpunkte, bei ihr lies sich der Engel nichts ablesen. „Gut“, sagte er schließlich. „Du darfst über eins der 7 Himmelsreiche herrschen. Es gibt Afrika, Amerika, Asien, Australien, Europa, Arktis und Antarktis. Ach, bevor ich's vergesse, Asien ist schon belegt. Übrigens kannst du als Königin, das Wetter auf der Welt beeinflussen, allerdings keine Naturkatastrophen. Also, was nimmst du?“
    „Europa.“
    „Gute Entscheidung, die Wächter werden dich zum Schloss führen.“

    Anne lebte in ihrem Schloss wirklich im Überfluss. Sie wurde 24 Stunden am Tag von Sklaven bedient, und das Beste war, dass einer ihrer Sklaven Herr Kakeka war. 3 Tage nach ihrer Ankunft beschloss sie, die Erde zu besuchen. Sie wollte mit Anna, Antonia und Julia sprechen und wissen was in der Zwischenzeit passiert war. In Menschengestalt zu den Lebenden reisen zu können war übrigens eine der vielen Dinge, die eine Königin (im Gegensatz zu anderen Toten) konnte.
    Doch sie beschloss sich zuerst die anderen Reiche anzusehen, und anschließend die Königen des Asienreichs zu besuchen.

    Die anderen Reiche waren genauso schön wie ihres, doch als sie nach Asien reiste, um die Königin zu besuchen entdeckte sie, dass diese ihre Ehemalige Klassenkameradin Marie war.
    „Was ist denn mit dir passiert“, fragte Anne.
    „Bei unserem Wandertag in der 13. Klasse, ist was fürchterlich schief gegangen. Wir durften wieder eine Rakete gestalten, doch als ich mit verzieren fertig war fiel ich runter. 10 Meter! Das war zu viel für mich. Ich war nicht sofort tot, wurde ins Krankenhaus eingeliefert, aber es war zu spät. Eine Stunde später starb ich. Aber genug von mir. Erzähl was mit dir passiert ist.“
    Anne erzählte Marie von den „Spielen“, von ihrer Sklavenarbeit in Ägypten, von Annas Entführung, vom Tornado, von Annas Befreiung, von Julias Entführung, von dem Schlangenbiss und zuletzt noch davon wie sie von Frau Schwassel vergiftet worden war. Dann verabschiedete sie sich und machte sich auf den Weg zur Erde.



    Re: Anna, Antonia und Anne - das Finale

    Wüstenbussard - 01.01.2008, 16:48


    Gute Geschichte



    Re: Anna, Antonia und Anne - das Finale

    Weißkopf-Seeadler - 09.01.2008, 21:02


    Aber längst nicht mehr alktuell. Bin jetzt ferig:

    Der Kühlturm

    Als Anna, Antonia und Julia und die ehemaligen Lehrer wieder da waren, erwartete eine Gestalt sie. Alle hatten sie noch nie gesehen, doch die Stimme erkannten sie sofort. „Ich bin's, Anne, Erklärungen folgen später. Ich will nämlich nicht das die da...“ , sie deutete auf die Feinde. „.. dabei sind!“
    „Ok, wir gehn ins Zelt. Und ihr...“ Anna schaute Fr. Schwassel und Fr. Blablublü an. „... versucht gar nicht erst zu lauschen!“
    Im Zelt klärte Anne sie auf was geschehen war.
    „Cool, du kannst das Wetter beeinflussen? Dann lass, wenn wir zum morgen zum Kühlturm müssen, eine Hitzewelle kommen.“
    „Ok, mach ich.“
    „Kannst du länger bei uns bleiben?“, fragte Antonia.
    „Klar, 6 Tage in der Woche!“
    „Warum nur 6?“
    „Himmelsgesetz! Man würde mich zum Sklaven runterstufen. Aber jetzt erzählt mir was bei euch passiert ist.“
    Anna, Antonia und Julia erzählten Anne alles. Dann legten sie sich schlafen um für den Kühlturm Kräfte zu sammeln.

    Frau Blablublü bestand darauf, dass Anne den Kühlturm machte. Der Kühlturm war eine Attraktion, die Touristen aus der ganzen Welt anzog. Man konnte ihn zwar gegen Eintritt von innen ansehen, doch niemand blieb lange drin. Was Frau Blablublü natürlich nicht bedacht hatte war, dass Anne, da sie ja schon tot war, in der Welt der Lebenden nichts mehr etwas anhaben konnte.
    Um die Feinde zu ärgern zog Anne sich Sommerklamotten an, setzte sich eine Sonnenbrille auf, und nahm Sonnenkreme mit. Sich im Kühlturm irgendetwas anzuziehen war verboten, also kam Frau Schwassel, die gegen sie antreten sollte, wie ein Eskimo angezogen zum Treffpunkt.
    Frau Blablublü war die einzige die Geld dabei hatte, also zahlte sie zähneknirschend den Eintritt.
    Jetzt betraten sie den Kühlturm. Frau Schwassel zog Ohrenwärmer aus der Tasche.
    „Darf ich sie darauf hinweisen das Hilfsmittel dieser Art verboten sind?“, sagte Antonia.
    Widerwillig steckte Frau Schwassel, das verbotene Ding weg.
    „Man, warum hast du das gesagt? Sie wäre disqualifiziert worden!“ - „Ach, sie hätte eh nur rumgemeckert, Anna, außerdem sieh dir an wie die zittert! Die hält nicht mehr lange durch.“
    Frau Schwassel die das gehört hatte giftete Anna an: „Ach ja, und wie lange glaubst du hält Anne noch durch? In der Kleidung müsste sie schon längst aufgegeben haben!“
    „Ich bin tot, schon vergessen“, spottete Anne.
    „ACH JA? UND WARUM BIST DU DANN HIER? HÄ?“
    „WEIL EINE PERSON VON MEINEM RANG SOWAS KANN!!!“
    „ACH JA, UND WARUM KEHRT HERR KAKEKA DANN NICHT ZURÜCK?“
    „WEIL...“, schrie Anne eine Lautstärke lauter. „...ER SEIN LEBEN SINNLOS VERSPIELT HAT!!!!!!!“
    „UND DAS SOLL'N WIR DIR GLAUBEN?“
    „JA SOLLT IHR!!!“
    Doch jetzt hielt es Frau Schwassel nicht mehr aus. Sie rannte nach draußen.
    „Ihr habt gewonnen“, musste Frau Blablublü feststellen. In diesem Moment erschienen zwei Wächter die sie wegen Ruhestörung an meckerten und ihnen einen Strafzettel verpassten. Wütend gab Frau Blablublü ihnen 20 Euro. Dann kehrten sie zum Zeltplatz zurück.

    Die Polizeiwache

    Als nächstes sollten sie sich in die nächste Sitzung der Polizei reinschleichen und einen Beweis mitbringen. Die Lehrer gingen für die Uniformen zum Kostümverleih, während Anne ihren Dienern für sie und ihre Freundinnen richtige Polizeiuniformen und Ausweise in Auftrag gab. Die Feinde lachten über ihre Mühe und behaupteten, mit selbst gemachten Ausweisen ginge es auch. Doch ob das wirklich stimmte sollte sich zeigen.

    Ohne Probleme bekamen Anna, Antonia, Anne, Julia, Frau Blablublü und Frau Schwassel Sitzplätze bei der 123. Polizeisitzung. Erst führten alle laute Gespräche, aber als der Polizeichef (er war 10 Minuten zu spät) eintrat wurde es ganz still.
    „Nun, Sie haben sich sicher gefragt, warum Sie heute unbedingt kommen sollten“, begann er seine Rede. Alle Polizisten nickten eifrig. „Ich habe Sie kommen lassen, weil Sie IDIOTEN in letzter Zeit jeden Gangster haben entkommen lassen! So kann das nicht weiter gehen. Wir werden heute neue Taktiken zu fangen der Ganoven entwickeln! Sie da...“, er ging auf Frau Blablublü zu. „... was würden Sie tun wenn sie jemanden dabei erwischen würden wie er beim Juwelier einbricht.“
    „Also erstmal...“, sagte Frau Blablublü. „... würde ich ihm sagen das er das nicht darf!“
    „Ach, und was machen Sie wenn ihn das egal ist?“
    „Dann verpass ich ihm eine Strafarbeit!“
    „Hmpf, Sie klingen mir eher wie eine Lehrerin! Darf ich mal Ihren Pass sehen.“
    Stolz streckte Frau Blablublü ihm ihren selbst gemachten Pass entgegen.
    „Der ist gefälscht. Sie sind verhaftet!“
    „Ich denk nicht dran“, rief Frau Blablublü, schnappte sich seine Mütze und rannte davon.
    „Aufgrund dessen werden wir jetzt eine große Passkontrolle machen!“, bestimmte der Polizeichef.
    Jetzt sprang auch Frau Schwassel auf und versuchte wegzurennnen. Doch sie wurde erwischt. „Steckt sie in eine Zelle, morgen wird sie wegen Spionage vor Gericht kommen. Einen Verteidiger braucht sie nicht.“
    Flehend sah Frau Schwassel Anne an, doch diese grinste nur schadenfroh. Jetzt kamen Anna, Antonia, Anne und Julia mit der Kontrolle dran. Während der Kommissar ihre Pässe kontrollierte stibitzen sie sich je einen seiner Orden. Er würde den Verlust eh nicht bemerken, da er so viele Medaillen besaß das diese ihn zu einem Buckel zwangen.
    „Ok, die sind echt“, war sein Urteil. Es dauerte eine ganze Weile bis er fertig war. Dann ging er auf Julia zu.
    „Sie kommen mir fremd vor, aber ich will sie testen: Was würden sie tun, wenn sie einen Einbrecher sehen würden.“
    „Ihn festnehmen, was sonst? Natürlich mit Handschellen und allem drum und dran.“
    „Gut, angenommen er bedroht Sie mit der Pistole...“
    „Ich bin nie alleine unterwegs. Außerdem haben wir doch immer eine Pistole dabei, zwei gegen einen, da hat er wohl kaum eine Chance.“
    „Hm, gut, aber was wenn dort jede Menge Ganoven sind, und die haben sie noch nicht gesehen, was dann?“
    „Verstärkung holen.“
    „Hm, sie gehören anscheinend doch zur Polizei, ich glaube fast ich bin überarbeitet. Die Sitzung ist beendet.“
    Anna, Antonia, Anne und Julia setzten sich auf ihre Rennräder und radelten zurück zum Zeltplatz. „Tja, ich glaube, diese Runde geht wieder an uns, weil Frau Schwassel festgenommen wurde. Und aufgrund mangelnder Beweise, da Frau Schwassel keinen hatte. Gebt ihr auf?“
    „Niemals“, fauchte Frau Blablublü.

    Das Rätsel der Sphinx

    Frau Schwassel wurde leider aufgrund mangelnder Beweise freigelassen. Also musste das „Spiel“ weitergehen. Sie kündigte an: „Wir werden zurück nach Ägypten fliegen und den Ort des unendlichen Wissens suchen. Er soll tief in einer riesigen Pyramide liegen. Allerdings wird er von einer Sphinx bewacht, die eine euch dann ein Rätsel stellt. Doch seit vorsichtig! Wenn sie ihre Frage erstmal gestellt hat gibt es kein zurück mehr. Sie lässt euch nicht fort bis ihr geantwortet habt und sie tötet jeden der falsch antwortet.“
    „Das heißt auch derjenige von euch der die Aufgabe ausführt muss vorsichtig sein“, ergänzte Frau Blablublü. „Und wir haben gedacht Julia und Frau Schwassel führen diese Aufgabe aus. Aber keine Sorge, wir fliegen alle nach Ägypten.“

    Einen Tag später waren die 6 in Ägypten. Die gesuchte Pyramide war nicht zu übersehen. Sie war mit Abstand die größte, mindestens 30 Meter hoch, und sie ging nochmal 10 Meter in die Tiefe. Als Julia die Pyramide betreten wollte wurde sie von einem Ägypter angesprochen. Er sprach ägyptisch, und deshalb verstand sie kein Wort. Aber da es eine weitere Fähigkeit von Anne war alle Sprachen zu verstehen, übersetzte sie: Er möchte dir einen Reiseführer verkaufen, in dem in allen Sprachen beschrieben steht wie du bis zur Sphinx kommst. Alle Fallen und der Weg durch das große Labyrinth sind eingetragen.“
    „Gut, den will ich haben, um jeden Preis.“
    Anne bezahlte und sagte anschließend: „Umgerechnet hat das eben 20 Euro gekostet.“
    „Egal, dafür komm ich locker bis zur Sphinx.“
    Frau Blablublü gackerte: „Hahaha, du hast dir tatsächlich diesen Schrott andrehen lassen. Man bist du blöd.“Aber Julia entgegnete: „Wir werden noch sehen wer hier der Blöde ist.“Anna, Antonia und Anne nickten zustimmend.
    Aber nun ging es los. Der Verkäufer hatte Julia nicht zu viel versprochen. Sie kam reibungslos durch das Labyrinth und umging alle Fallen, doch dann kam die Sphinx in Sicht und Julia sah Leichen neben den Weg liegen. So viele hatten es versucht, doch niemand hatte es geschafft, das Rätsel zu lösen.
    Julia lief es eiskalt den Rücken runter. Noch hatte die Sphinx ihren Arm über dem Weg schweben. Doch als Julia näher kam, lies sie ihren Arm auf den weg donnern.
    Nun drehte die Sphinx ihren Kopf bedrohlich langsam zu Julia. Und als Julia ihr endlich in ihre blutroten Augen schaute, begann sie zu sprechen. „Du bist gekommen um in den Raum des unendlichen Wissens zu gehen. Wen du dich umdrehst und zurückgehst, dann tu es. Willst du mein Rätsel hören musst du antworten. Aber antworte richtig. Denn solltest du falsch antworten werde ich dich töten.“„Stelle mir das Rätsel.“ Julia schluckte. „Was läuft am Morgen auf vier, am Mittag auf zwei und am Abend auf drei Beinen.“ Die Aufgabe war schwieriger als sie gedacht hatte. Ihr fiel kein Tier ein. In Not verglich sie sich selbst damit. Als sie klein war sie gekrabbelt, also auf vier Beinen. Jetzt ging sie auf zwei Beinen, und später, später würde sie eine Gehilfe benötigen. Warum war sie da nicht gleich drauf gekommen!
    „Es ist der Mensch.“ - „Richtig, du bist die erste die das Rätsel gelöst hat und somit meine Meisterin.“ - „Gut, die nächste die kommt muss das Rätsel nicht lösen. Aber erst wenn sie wimmert darf sie weiter.“
    Nun betrat sie den Raum des unendlichen Wissens. Er war voll gestopft mit Bücher. Sie entdeckte ein Buch mit der Aufschrift 'Familie Schwassel'. Sie las die ersten Seiten und erfuhr das der Name früher Schwusel war, der Name allerdings aus Schande geändert worden war als einer es fast geschafft hätte die Welt zu zerstören.
    Das war Julia genug an Wissen, sie nahm das Buch als Beweis mit, und ging zurück zu ihren Freundinnen.

    Die Sporthalle

    Als nächstes reservierten die ehemaligen Schüler eine Turnhalle für einen Tag. Aufgabe war es für die gegnerische Mannschaft einen Parcour aufzubauen.
    Frau Schwassel verkündete: „Also, dieses mal sind Anna und Frau Blablublü dran. Ihr habt zum Aufbauen 10 Minuten Zeit ab JETZT!“
    Anna bemühte sich den Parcour unlösbar zu gestalten. Natürlich sollte auch Bockspringen drankommen, Frau Blablublü hasste das nämlich!
    Aber da beide Seiten gewinnen wollten hatte auch Frau Blablublü sich eine Falle ausgedacht. Sie streute Reißnägel auf eine Matratze, auf die Anna, falls sie beim Stangen klettern runter fallen sollte.
    „OK, die Zeit ist UM! Anna fängt an.“
    Anna hatte ein leichtes Spiel. Sie müsste nur Seilspringen, Untersprung am Reck, Kopfstand mit Hilfestellung und Stangen klettern machen. Die Reißnägel übersprang sie einfach.
    Doch Frau Blablublü hatte richtige Probleme. Anna hatte alles aufgebaut was sie überhaupt nicht konnte. Beim Bockspringen kam sie mit einer Hand dumm auf und fiel auf den Boden. Es knallte laut, und das Echo war noch ein paar Minuten hörbar. Dann verkündete Antonia: „Ich denke mal diese Station geht an uns. Damit hätten wir schon über die Hälfte der Stationen für uns entschieden. Wir haben gewonnen! Das müsst ihr zugeben.“ - „Och, wenigstens noch ein paar um die Ehre!“, flehte Frau Blablublü, bei dem Gedanken, was dem Verlierer drohte.
    „Na gut“, meinte Antonia. „Aber die bestimmen wir!“

    Haifotografen

    „Mal das nächste Spiel überlegen. Was schlägst du vor Antonia?“
    „In 3 Tagen findet ein Wettessen statt. Da könnten wir doch teilnehmen. Wer dann vorne liegt eben.“
    „Ok, aber was machen wir morgen? Hast du eine Idee, Anne?“
    „Ja, wir wohnen doch eh an einem Flughafen! Fliegen wir doch zum nächsten Riff und die 'Auserwählten' müssen dann die Hammerhaie fotografieren, wenn die dann gegen 23.00 Uhr kommen.“
    „Gute Idee. Das machen wir. Antonia und Frau Schwassel sind dran. Beim Wettessen werden dann Anne und Frau Blablublü teilnehmen.“
    Sie berichteten ihren Gegnern davon und deren Kommentar war nur: „Was ist daran so schwer einen Fisch zu fotografieren? Pah! Ihr könnt euch auch nichts spannendes ausdenken.“
    Doch Anna entgegnete: „Die Taucherausrüstung müsst ihr euch schon selber besorgen. Wir haben von Anne einen reiß- und beißfesten Anzug. Außerdem hat Antonia 300 Fotos auf dem Film und hat genug Sauerstoff um 24 Stunden unter Wasser zu verbringen.“
    „Pah, ist doch alles unnötig.“
    „Wie ihr meint. Wir werden sehn.“
    Doch die ehemaligen Lehrer bekamen nur eine Flasche für 20 Minuten, und einen ziemlich zerfetzen Taucheranzug aus 5er Hand, der Fotoapparat hatte nur 2 Fotos. Doch Frau Schwassel behauptete stur, das würde alles reichen und kaufte die Tickets für den Flug zum Riff.

    Um 23.00 Uhr ließen sich Antonia und Frau Schwassel in das im Moment eher kalte Wasser fallen. Antonia fror dank dem Spezialanzug überhaupt nicht, doch Frau Schwassel schlug um sich, um wenigstens ein bisschen Wärme zu erzeugen. Antonia schwamm Frau Schwassel nicht beachtend los. Bald sah sie den ersten Hai. Instinktiv umklammerte sie ihr Tauchermesser, steckte es aber wieder zurück als ihr einfiel, dass die Haie ihr nichts anhaben konnten. Doch das wussten die Haie selbstverständlich nicht, und deshalb raste einer mit weit aufgerissenem Maul auf sie zu. Sie zog den Fotoapparat und machte ein Foto von dieser Szene, ein Foto das ihr wirklich gut gelang.
    Enttäuscht schwamm der Hai zu seinen Artgenossen zurück. Jetzt versuchte einer einen Rochen zu töten, auch das fotografierte Antonia.
    Als sie ihrer Meinung nach genug Fotos hatte, kehrte sie an Land zurück. Frau Schwassel war nicht da. „Wo ist meine Gegnerin?“
    „Gebissen worden“, antwortete Julia. „Hat ihren Fotoapparat aber wenigstens da gelassen.“

    Die Fotos wurden entwickelt, und das Siegerfoto wurde bestimmt. Es war Antonias Bild vom Angriff auf den Rochen. Dann flogen sie wieder nach Hause zurück uns notierten den Sieg.

    Das Wettessen

    Am nächsten Tag wurden Anne und Frau Blablublü für das Wettessen angemeldet. Mit Anne hatten sie eigentlich schon gewonnen aber das konnten ihre Feinde natürlich nicht zugeben.
    Die erste Portion Spagetti wurde gebracht und die halbe Stunde zum Essen begann. Zur Verwunderung der Zuschauer kippte Anne einfach alles in sich rein und bestellte sich nach 20 Sekunden schon die zweite Portion. Anne konnte dieses Tempo halten, doch in den ersten Minuten sah es fast so aus als könnte Frau Blablublü aufholen. Doch als die Hälfte der Zeit vorbei war gab diese auf, doch Anne schlag und schlang und hatte am Ende einen Stapel von 100 Tellern.
    Jetzt begann die Siegerehrung. 40 hatten am Wettessen teilgenommen. „Der 40. Platz geht an S. Blablublü.“ Zähneknirschend ging diese vor und holte sich ihre Urkunde.
    So ging das weiter bis: „Der erste Platz geht aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaan....
    A. Alus! Herzlichen Glückwunsch!“
    Anne bekam einen Pokal, wurde interviewt und kam auf die Titelseite aller möglichen Zeitschriften. Sie bekam sogar einen Eintrag in das Greifkatzhauserner Rekordebuch. Der Höhepunkt des ganzen war, dass Anne angeboten wurde in einem Film mitzuspielen, was sie natürlich ablehnte.

    Rache für Anne und Anna

    „Hm, was sollen wir als nächstes machen“, überlegte Julias als plötzlich jemand nieste. „Gesundheit“, sagte sie.
    „Ich hab nicht geniest!“, sagte Anne.
    „Ich auch nicht“, sagten Anna und Antonia gleichzeitig.
    „Wir werden belauscht, es kam von den Bücherregalen!“ Sie gingen hinter und fanden Frau Schwassel. „Lassen wir sie laufen?“ - „Nein“, meinte Anne. „Immerhin hat sie mich umgebracht.“
    „Und mich versklavt!“, ergänzte Anna.
    „Ok, ihr werdet eure Rache bekommen“, bestimmte Antonia. Frau Schwassel wimmerte leise. „Frau Schwassel wird für eine Woche Schwerstarbeit ertragen müssen. Solange wird das Spiel eine Pause machen müssen.“

    Die Woche war echt erholsam. Nur leider fiel Frau Schwassel am 7.Tag ein, dass sie jetzt frei kommen sollte. Nur widerwillig ließen die Vier sie gehen. „Komm doch mal wieder spionieren! Das soll jetzt mit jedem passieren der spioniert!“ Dann wandte Anna sich wieder ihren Freundinnen zu: „Kommt, das Spiel muss weitergehen!“

    Zirkusnummern

    Als nächstes sollten Julia und Frau Schwassel im Zirkus vor einem äußerst anspruchsvollen Publikum auftreten. Kurze Zeit vor Beginn: Anna und Antonia gingen durch die Reihen und verteilten faule Früchte.
    Frau Schwassel musste anfangen. Sie wollte Seiltänzerin in ein Meter Höhe spielen, mit Matratze drunter. Zitternd umklammerte sie die Leiter und das Publikum die Früchte. Sie stieg aber nach oben und wagte den ersten Schritt – nichts passierte.
    Auch der zweite Schritt gelang, doch beim dritten Schritt begann das Seil zu schwanken. Beim vierten Schritt fiel sie.
    Buhrufe ertönten, und Frau Schwassel wurde mit faulen Früchten beworfen. Sie versuchte sich als Clown, und bekam nur noch mehr faule Früchte.
    Wütend trat sie aus der Manege.
    Jetzt war Julia an der Reihe. Bei ihr lief alles bestens. Sie spielte Seiltänzerin in 10 Meter Höhe, ohne Sicherheitsnetz, sprang vom 20 Meter-Turm, bändigte Tiger, Löwen und Elefanten.
    Das Publikum schaute begeistert zu, alle hatten die faulen Früchte weg gelegt.
    Doch jetzt kam der Höhepunkt. Julia wollte sich als Feuerspuckerin probieren. Vorsichtig schob sie eine Fackel in ihren Mund. Einen Moment dachte sie, alles würde schief gehen, doch dann spuckte sie buntes Feuer.
    Tosender Applaus hallte durchs Zirkuszelt.
    Doch erst jetzt sollte das größte Kunststück kommen. Sie wollte sich in Flammen aufgehen lassen und anschließend wieder unverletzt rauskommen. Dabei hing es allerdings von Annes Kräften ab.
    Julia nahm wieder Feuer in den Mund, doch dieses Mal schluckten sie es, ihr Körper erhitzte sich, und jetzt wurde alles um sie herum heiß.
    Es funktionierte! Sie sah wie das Publikum gespannt den Atem anhielt. In Gedanken sagte sie Anne, dass das Feuer jetzt aufhören konnte.
    Langsam verabschiedete sich die Hitze um Julia herum. Dann war alles wieder normal.
    Die Ersten begannen zu klatschen, was zu donnerndem Applaus anschwoll.
    Julia verabschiedete sich und ging zu ihren Freundinnen und bedankte sich bei Anne für die Hilfe.
    „Ich denke wir haben gewonnen“, verkündete Antonia. Fröhlich gingen sie zum Zeltplatz.

    Das Finale – der Todesberg

    „Wir haben beschlossen euch eine zweite Chance zu geben“, verkündete Anna. „Alle Ergebnisse bis jetzt werden gestrichen. Wir wollen das Spiel zum Ende führen und deshalb kommt jetzt die Letzte und entscheidende Station. Wir werden auf den Todesberg klettern und anschließend mit einem Gleiter runter fliegen. Wer abstürzt hat Pech gehabt. Ich denke ihr wisst, dass es bis jetzt nur 10 von 10.000 überlebt haben dieses Kunststück zu vollbringen. Also solltet auch ihr vorsichtig sein. Denn Gegner zu behindern verstößt dieses Mal gegen die Regeln. Das heißt, ihr habt verloren, wenn ihr einen von uns behindert. IST DAS KLAR?“
    „Jaha“, antworteten die Feinde nur.
    „Gut, ihr habt eine Stunde Zeit um euch Gleiter zu besorgen. Ach ja, bevor ich's vergesse. Das Team, das am Ende am meisten Leute übrig hat gewinnt. Also bis gleich.“
    Wie immer hatte Anne beste Ausrüstung in Auftrag gegeben. Aber nicht für sie selber. Als Königin konnte sie fliegen und brauchte das Zeug nicht.

    Eine Stunde später standen sie mit den Feinden am Todesberg. Anna, Antonia und Julia fingen sofort an mit klettern, und hatten, bis die ehemaligen Lehrer begriffen das es los ging schon ein Viertel der Strecke hinter sich.
    Zur Verwunderung der Feinde blieb Anne unten und schlürfte genüsslich ein kühles Erfrischungsgetränk.
    Anna und Antonia wunderten sich warum Julia so gut bergsteigen konnte. Sie war schon fast oben, während sie gerade mal die Hälfte geschafft hatte. Plötzlich rutschte Anna. Krampfhaft hielt sie sich am Stahlseil fest. Sie war zwar gut abgesichert, aber sie hatte, genau wie Antonia, kein Vertrauen ihn die Ausrüstung. Vorsichtig tastete sie nach einer der wenigen Stellen im Berg in die sie ihren Fuß stellen konnte.
    Auf einmal kam Frau Schwassel an ihr vorbei. „Na, auch schon hier, lahme Ente?“, sagte diese schadenfroh.
    Anna begutachtete Frau Schwassels Ausrüstung. Sie hatte ein paar Seile hastig aneinander gebunden und am Ende einen Hacken rein geknotet. Wäre der Berg nicht so klein, wäre es nur eine Frage der Zeit, bis der Schrott reißen, und die Schwassel runter fallen würde. Aber so war der Berg nun leider nicht.
    Endlich fand Anna halt. Sie zog sich so schnell wie es nur ging nach oben und überholte hämisch grinsend ihre Feinde, bis sie wieder bei Antonia war.
    „Wo bist du gewesen?“, fragte diese.
    „Ich bin ausgerutscht“, antwortete Anna. „Oh, Julia ist so oben. Sieh doch, sie winkt uns. Wo bleibt eigentlich Anne?“
    „Die müsste gleich nachkommen. Ah, guck mal, da kommt sie.“
    Anne kam in einem Höllentempo an gesaust. Grinsend stoppte sie neben Anna und Antonia.
    „Ihr müsstet die Gesichter von der Blablublü und der Schwassel sehen. Ich glaube die ahnen schon, dass sie verlieren werden. Euch jedenfalls dürfte mit der Ausrüstung nichts passieren, obwohl... Oh nein, Anna, dein Gurt reißt!“
    Panisch klammerte Anna sich an das Stahlseil. Doch es half nichts. Sie spürte wie ihr Gurt nachließ und sie immer weiter nach unten rutschte.
    „Anne, repariere ihn, bitte“, flehte Anna.
    „Tut mir Leid, ich weiß nicht wie. Halte noch einen Moment aus, unten hab ich einen auf Reserve.“
    Panik machte sich in Anna breit. Sie zitterte und spürte wie ihr Gurt nachlies. Er würde höchstens noch fünf Sekunden halten.
    4.
    Panisch suchte Anna mit Händen und Füßen nach halt.
    3.
    Anna wurde ganz bleich vor Angst.
    2.
    Anna fühlte sich verloren. Doch sie hörte entfernt jemanden kommen.
    1.
    Das Geräusch kam näher. Ob es Anne war? Anna schloß die Augen und flehte zum Himmel, dass sie es war. Sie hörte Antonia sagen, dass sie ihre Hand fassen sollte, doch sie kam nicht an.
    0.
    Anna wartete darauf zu fallen, doch es geschah nichts. Stattdessen klickte es und Anna schlug die Augen wieder auf. Anne hatte es in letzter Sekunde geschafft.
    „Puh, das war knapp“, sagte ihre Retterin.
    „Aber wie“, stimmte Antonia zu.
    „Kommt, wir müssen weiter.“ Anna warf ein Blick nach unten. „Blablublü und Schwassel haben uns fast eingeholt.“
    So schnell sie konnten stiegen sie auf den glatten Gipfel. Jeder der es nicht besser wissen würde, würde meinen, dass der Berg künstlich war.
    Als auch die ehemaligen Lehrer angekommen waren erklärte Antonia: „Seht ihr den Felsen da vorne? Beim runterfliegen müsst ihr dort einen Zwischenstop machen. Wer dies nicht tut scheidet aus, und wird als tot gezählt. Wir werden der Reihe nach fliegen, damit niemand schummeln kann. Die Reihenfolge ist folgendermaßen: 1. Julia, 2. Anna, 3. Frau Blablublü, 4. Frau Schwassel, 5. Antonia, 6. Anne. Wer abstürzt hat Pech, denn es gibt keine Möglichkeit zu überleben. Ihr seht ja sicher diesen ewig tiefen Graben da unten. Aber genug der Worte. Julia, fang bitte an.“
    Julia schnallte sich ihren Gleiter auf den Rücken, entfaltete das Tigermuster und hob ab. Genauso elegant wie sie bergsteigen konnte, flog sie auch. Als sie ohne Probleme unten angekommen war, flog Anna los, eben so elegant wie ihre Vorgängerin. Sie hatte einen Wüstenbussard auf ihrem „Flugzeug“.
    Jetzt hob Frau Blablublü ab. Zu ihrer großen Enttäuschung kam sie unbeschadet beim Zwischenfelsen an und auch unten war sie unverletzt. Doch jetzt war Frau Schwassel an. Sie hob ab, doch sie stürzte einfach ziellos nach unten. Antonia und Anne konnten von oben erkennen, dass Frau Schwassel ein Loch im Gleiter hatte. Jetzt drehte der Gleiter sich und Frau Schwassel verschwand für immer im dunklen Abgrund.
    Nun war Antonia an der Reihe. Sie breitete ihren Schneeleoparden-Gleiter aus, nahm Anlauf und gleitete auf den Zwischenfelsen und anschließend nach unten.
    Das selbe tat auch Anne, deren Motiv ein Steinadler war.

    Unten angekommen umzingelten die vier Freundinnen, bzw. Cousinen Frau Blablublü. „Wenn Ihnen ihr Leben lieb ist...“, fing Julia mit bedrohlicher Stimme an. „...DANN LASSEN SIE SICH GEFÄLLIGST NIE WIEDER BLICKEN!!!!!“,ergänzte Anne.
    „Ich geh ja schon“, sagte Frau Blablublü und trat den Rückzug an.

    „Endlich ist alles vorbei“, sagte Anna, als sie wieder zu Hause waren.
    Anna, Antonia und Anne hatten Julia das Gästezimmer umbauen lassen, weil diese beschlossen hatte bei ihnen zu bleiben.

    Alle vier saßen am Frühstückstisch als Anne sagte: „Ich lehr mal den Briefkasten aus.“
    Sie kam mit drei Briefen zurück. „Der eine ist von der IRB, der internationalen Raumfahrtbehörde, die anderen vom Greifkatzhauserner Zoo.“
    „Öffnen wir den für mich zuerst“, bestimmte Julia.
    Anne öffnete ihn. „Und? Sag schon, was steht drin“, drängte Julia.
    „Du hast die freie Stelle als Tierärztin bekommen.“
    Während Julia jubelte öffnete Antonia den anderen Brief vom Zoo.
    „Ist nur die Erinnerung, dass die Arbeit ihn einer Woche anfängt. Aber ich bin neugierig was in dem Brief von der IRB drin steht.“
    „Ließ vor“, drängte Anna.
    „Sehr geehrte Anna Alus, Antonia Alus, Anne Alus, Julia Alus.
    Sie wurden auserwählt um im Falle, dass der Klimawandel nicht mehr unter Kontrolle wäre, von der Erde zu fliehen. Sie müssen sich allerdings erst anmelden, um die Entscheidung endgültig zu machen.
    Der Vorsitzende.“
    Doch Anna meinte nur: „Wir melden uns nicht an, passiert eh nichts. Kommt jetzt, wir haben noch eine Ferienwoche, die zum genießen da ist.“

    Hier könnte die Geschichte enden, jedoch...

    Der Wandel der Welt

    Als Anna, Antonia, Anne und Julia ein Jahr später abends gemütlich vor dem Fernseher saßen und Nachrichten guckten, war die Nachricht des Tages, das der Klimawandel außer Kontrolle geraten war. Die Auserwählten, die fliehen durften sollten sich sofort zum nächsten Standort der IRB begeben.
    Anna meinte: „Hey, wir wurden doch auserwählt. Kommt gehen wir.“
    Doch Antonia entgegnete: „Ähm, du hast doch gesagt, dass nichts passieren würde. Erinnerst du dich nicht?“
    „Doch, doch, aber die haben bestimmt noch 3 Plätze frei.“

    „Tut mir Leid, aber sie hätten sich anmelden müssen, ich habe aber noch 2 Plätze frei.“
    Julia meinte: „Ich bleibe hier. Schließlich ist es meine Schuld das Anne gestorben ist.“
    Aber Anna entgegnete: „Ist es nicht! Und wenn jemand da bleibt bin ich es. Ich hab doch gesagt, dass es nicht nötig ist sich anzumelden. Es ist alles meine Schuld. Ihr geht.“
    „Das können wir dir doch nicht antun.“
    „Geht schon. Ihr sollt nicht meinetwegen sterben.“
    „Wir können dich doch nicht einfach so hier lassen.“
    „Aber ihr könnt doch nicht wegen mir sterben.“
    „Wir bleiben alle hier“, bestimmte Antonia. „Wir können keine von uns einfach hier lassen.
    „Aber...“
    Julia meinte: „Sie hat Recht Anna, auch wenn es deine Schuld ist können wir nicht einfach ohne dich fliehen. Wir gehen in einen Schutzbunker.“

    Kurz bevor alle Raketen los flogen, kam ein Sprecher der IRB zum Bunker. „Ihr habt drei Tage Zeit bis der erste Tornado auftaucht. Da es wahrscheinlich viele ungerecht finden, dass sie nicht mit dürfen, haben wir eine ganze Wagenladung Essen gespendet. Wir drücken die Daumen, auf dass ihr überlebt.“
    „Der hat gut zu reden“, raunte Anna ihren Freundinnen zu. „Als ob er unsere Angst verstehen könnte. ER kann ja fliehen.“!
    Antonia, Anne und Julia nickten zustimmend.
    Antonia erzählte: „Ich habe gehört, die die fliehen bekommen kurz vorm Start eine Spritze, schlafen ein, und wachen erst wieder auf, wenn sie einen Planeten gefunden haben. Ihnen soll angeblich durch Schläuche Nahrung eingeflößt werden.“
    Julia meinte: „Na, wenn das mal gut geht. Ich glaube fast die gehen genau so ein Risiko ein wie wir!“

    Einen Tag später erreichte sie die Nachricht, wann genau der erste Tornado kommen würde. Sie hatten noch einen Tag, 23 Stunden und 17 Minuten. Er würde also Freitag dem 13. Juni... War Freitag der 13. vielleicht doch nicht ohne Grund ein Unglückstag geworden? Anne überlegte: „Er kommt also ganz genau übermorgen 17.30 Uhr. Kommt, wir müssen das Haus ausräumen! Ach, und natürlich noch ein letztes Mal die Natur genießen, kann gut sein, dass wir den Rest des Lebens hier verbringen.“
    Ihre Freundinnen waren auch dieser Meinung. Sie nahmen das wichtigste mit und verbrachten noch einen letzten Tag in der Natur.

    2 Stunden bis zum Anfang des Ende – Anna, Antonia, Anne und Julia unternahmen ein letztes Picknick im Grünen. Doch dieses wurde schon eine Viertelstunde später unterbrochen, weil kräftiger Wind auf kam.
    Sie gingen zurück in den schützenden Bunker, und beobachteten, wie sich das Wetter draußen veränderte. Erst regnete es nur ein bisschen, dann schon wie aus Eimern, später hagelte es dazu, und als der Wirbelsturm langsam am Horizont auftauchte fing es an zu Gewittern.
    Antonia grub sich tief und ihr Bett und fragte: „Anne, du kannst doch dass Wetter beeinflussen...“
    Anne, die sofort erkannte, worauf Antonia hinaus wollte, antwortete: „Schon, aber so was gewaltiges kann ich nicht beeinflussen. Es wird von Engeln gesteuert.“
    „ENGEL WOLLEN UNS VERNICHTEN???“
    „Ich weiß es nicht. Kann auch sein das die Erde außer Kontrolle geraten ist. Ich frag mal.“ Dann war Anne verschwunden.
    Noch 10 Minuten, Anne hatte herausgefunden, dass wirklich alles aus der Bahn geraten war, und niemand die Katastrophe stoppen konnte. Ein letztes Mal riss Anna die Türen auf, machte diese aber gleich wieder zu, da der Sturm wie ein Magnet anzog.
    1 Minute – der Wind heulte und versuchte in den Bunker einzudringen, doch er schaffte es nicht. Noch zehn Sekunden, dann würde der Tornado über sie hinab sausen. Es krachte und ein Baum fiel auf das Dach. Es donnerte, und Anna hatte den Verdacht, dass das Dach nicht mehr lange halten würde. Sie schluckte, und bat Anne nachzusehen.
    Diese versicherte, dass das Dach gut hielt, aber nicht länger als ein Jahr, es waren nämlich uralte Bunker aus dem Krieg wiederverwendet worden. Und die waren dafür wirklich nicht gedacht.

    2 Monate nach dem Anfang vom Ende.
    Das Brausen war schlimmer den je, und Anne hatte langsam ihre Bedenken, was das Dach anging. Auch die Vorräte gingen langsam zu neige.
    „Na, jetzt fühlt ihr euch sicher nicht mehr so cool“, sagte eine vertraute Stimme von hinten. Frau Blablublü – die hatten sie in der Menge noch gar nicht bemerkt. „Das muss die gerade sagen“, raunte Julia Anna, Antonia und Anne zu.
    „Tja, IHR werdet wohl kaum überleben“, fuhr Frau Blablublü fort.
    „ACH JA, SIE AUCH, ABER VOR UNS“, sagte Anna, worauf Frau Blablublü Ruhe gab.

    6 Tage später
    Die Vorräte waren so gut wie leer, und das Wetter schlimmer den je. Es gab keine Hoffnung mehr.

    1 Tag später
    Anne sagte zu ihren Freundinnen: „Geht mit mir. Es ist besser, wenn ihr einen schnellen Tod habt, statt zu verhungern.
    „Lass uns noch einen Tag abwarten“, meinten Anna, Antonia und Julia gleichzeitig.

    Nächster Tag
    Das Wetter war noch schlechter.
    Anne fragte: „Kommt ihr jetzt mit mir?“
    „Warte, wir besprechen uns kurz.“
    Anna, Antonia und Julia gingen in eine ruhige Ecke. Anna ergriff das Wort: „Glaub ihr wir kommen hier jemals wieder raus?“
    „Nein“, meinten Antonia und Julia gleichzeitig.
    „Wollen wir mit Anne gehen?“
    „Es erscheint mir als vernünftiger, als hier zu verhungern“, meinte Antonia.
    „Ganz meine Meinung“, sagte Julia.
    „Gut, dann ist es entschieden. Wir gehen mit Anne.“
    Frau Blablublü, die das mitgehört hatte spottete, und meinte, dass wäre das unvernünftigste was sie je gehört hätte. Doch die Drei beachteten sie nicht und teilten Anne ihre Entscheidung mit.
    Diese sagte: „Gut, ich werde euch zeigen wie es schnell geht.“
    Anne öffnete die Tür und ging auf den größten Tornado zu. Sie ließ sich ansaugen, und verschwand im Sturm.
    Anna hatte beschlossen es als erste zu wagen. „Bis gleich“, sagte sie zu Antonia und Julia und ging ihrem Tod entgegen.
    Dies tat auch Julia.
    Jetzt war Antonia an der Reihe. Ihr Körper protestierte, alles versuchte sie davon abzuhalten, was sie tun wollte. Doch sie hörte nicht darauf, schaute sich noch einmal um, und verschmolz mit dem Sturm.

    Ende

    Edit: Ist nicht auf Rechtschreibung überprüft.



    Re: Anna, Antonia und Anne - das Finale

    Anonymous - 27.05.2008, 15:48


    Hallo, gehts noch dümmer?



    Re: Anna, Antonia und Anne - das Finale

    Kolibri - 27.05.2008, 16:12


    Lies doch mal die Regeln!



    Re: Anna, Antonia und Anne - das Finale

    Wüstenbussard - 27.05.2008, 21:11


    Besonders die ich glaub 6.!



    Re: Anna, Antonia und Anne - das Finale

    Rotkehlchen - 15.06.2008, 13:05


    Da sind einige Fehler drin!



    Re: Anna, Antonia und Anne - das Finale

    Wüstenbussard - 15.06.2008, 18:29


    Die macht doch jeder!



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