Juic Elite 999 Ultima SV

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    Re: Juic Elite 999 Ultima SV

    thebakerman - 08.01.2006, 13:31

    Juic Elite 999 Ultima SV
    bjoerni

    Spielklasse: Kreisliga mitte (noch) im WTTV

    Holz: Backspin Pressure
    VH-Belag: JUIC Elite 999 Ultima SV 2,0 mm rot (eine dicke Schicht auf Folie vorgeklebt)
    RH-Belag: JUIC Elite 999 Ultima SV 1,8 mm schwarz

    Als Vergleichsbelag ziehe ich den Palio Macro heran da ich gewisse Ähnlichleiten (z.B. hinsichtlich der Schwammhärte, der Macro ist minimal weicher) festgestellt habe, die einen Vergleich sinnvoll erscheinen lassen.

    Zu den einzelnen Techniken:

    Kontern:
    Kontrolliert, schnell und sicher. Es fällt der im Vergleich zum Macro flachere Ballabsprung und der minimal stärkere Katapulteffekt auf. Der 999 USV spielt sich ein wenig direkter, was mir persönlich das Gefühl besserer Kontrolle vermittelte.

    Blocken:
    Aktive Blocks sind eine Stärke des 999 USV, das Gegenschießen auf kürzere und/oder langsamere gegnerische TS direkt am Tisch funktioniert hervorragend. Bei passiveren Blocks absorbiert der Ball teilweise zuviel Energie, so dass der Ball schon mal im Netz landet. Bei den passiven Blocks hat der Macro für mich Vorteile.

    Schuss:
    Das direkte Anschlaggefühl führt zu einem sehr sicheren Schussverhalten, der Macro ist hier ein wenig schwammiger. Hinsichtlich der Geschwindigkeit nehmen sich Macro und 999 USV nicht viel.

    TS:
    Die Paradedisziplin des 999 USV. Bei den schnellen TS hat er gute Durchschlagskraft, die eigentliche Qualität besteht jedoch in den langsamen und mittelschnellen TS, die, wie mir meine Gegner bestätigen (und viele hinter die Platte geflogene Block-bzw. Abwehrbälle), mit enormer Rotation gespielt können. Auch der Macro hat hier seine Stärken, die Summe der Eigenschaften (flacherer Ballabsprung, noch mehr Rotation, Kontrolle) spricht jedoch für den 999 USV.

    Kurz-Kurz, Schupfen:
    Der 999 USV zeigt sich äußerst kontrolliert. Kurze Bälle sind einfach zu spielen, man hat teilweise den Eindruck, dass sich der Ball kurz in den Belag eingräbt um sich kurz nach dem für den Gegner ungünstigsten Weg zu erkundigen .gif . Unterschnitt gibt’s auf Grund der Klebrigkeit satt, bei bewusst langen Schupfbällen muss man das Katapult berücksichtigen, welches manchmal (vor allem anfangs) dazu führt, dass der Ball über das Ziel hinausschießt. Gerade hinsichtlich der kurz gelegten Bälle bestehen Vorteile gegenüber dem Macro, der ansonsten gut mithält.

    Flip:
    Die leichte Klebrigkeit sorgt für ein kontrolliertes und sicheres Verhalten, auch bei agressiver gespielten Flips. Aber auch der Macro war dazu gut geeignet. Speziell zu Beginn gingen mir mit dem 999 USV einige Bälle ins Netz (vermutlich wg. des flacheren Ballabsprungs), später habe ich dieses Problem durch eine angepasste Schlägerstellung in den Griff bekommen.

    Aufschläge:
    Hier ist der JUIC SpinSpiel Ultima für mich der Referenzbelag, dessen Performance der 999 USV nicht ganz erreicht. Trotzdem sind sowohl Seit- als auch Unterschnittangaben extrem gefährlich zu spielen, die Länge und Platzierung ist sehr einfach zu steuern.

    Unterschnittverteidigung:
    Kann ich nicht viel zu sagen, da ich so höchst selten spiele. Ich könnte mir den 999 USV mit dünnerem Schwamm als Alternative für Abwehrspieler vorstellen. Der Belag hat einfach eine gute Kontrolle und eine überragende Griffigkeit.

    Fazit:
    Der 999 USV gewinnt für mich den Vergleichstest mit dem Macro auch unter Berücksichtigung der Anschaffungskosten. Der qualitativ hochwertige 999 USV lässt eine längere Haltbarkeit vermuten, die Oberfläche sieht nach 6 Wochen noch gut aus, die leichte Klebrigkeit ist eher einer enormen Griffigkeit gewichen.
    Für Sound-Spieler ist der 999 USV auf Grund des vorzüglichen Tensorschwammes uneingeschränkt zu empfehlen auch wenn hier der Driva Smash Ultima SV noch ein wenig mehr zu bieten hat.



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