Dichterstübchen

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    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 06.08.2012, 14:11

    Dichterstübchen
    Hach, das ist was feines hier.
    Ein schönes neues Reimrevier.
    Das muss ich gleich Mal ausprobieren,
    hab ja nicht viel zu verlieren.
    So möge jede Frau und Mann
    der/die ein bisschen reimen kann
    der Fantasie lassen ihren Lauf.
    Die Hauptsache, du bist gut drauf.
    Egal ob Blödelreime, ernste Sachen,
    man kann aus allem etwas machen.
    Vor jedem, der zeigt hier Mut,
    ziehe ich meinen Hut.
    So, ich bin jetzt erst Mal hier gewesen.
    Hoffe, ich hab hier später was zu lesen



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 06.08.2012, 14:14


    :D



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 06.08.2012, 14:20


    :D



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 06.08.2012, 14:46


    Meine



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 06.08.2012, 14:47


    Söckchen, der Knuddel gehört nicht mir.
    Knuddeln musst du ein gehörntes Tier.
    Dies hatte die gute Idee heute Morgen
    als sie vernahm so unsere Sorgen.
    Und du weißt, wer fehlet hier.
    Also rasch rüber und hol sie dir.

    Huhu Maxi, da freu ich mich sehr.
    Kommst du auch zum Dichten her.
    Sei willkommen in unserer Mitte.
    Bist im Club jetzt schon die dritte.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 06.08.2012, 14:49


    Ein DANKE unserem Häuptling zur Korrektur.
    Einen würdigen Knuddel für deine Hilfe pur.
    Hattest ein offenes Auge unserer Sorgen,
    wir schauen wieder positiv und freudig ins Morgen.
    Oft surft man spät durch Nacht und Netze,
    ist man auch oft in wilder Alltags-Hetze.
    Die Meisten schätzen sich wie wunderschön,
    obwohl man hat sich noch nie gesehen.
    An manchen Tagen passieren die dollsten Sachen
    und es gibt auch mal was zu lachen.
    Um einander aufzubaun,
    landet mal ne E-Mail zum schaun.
    Viele materiellen Dinge auf dieser Welt,
    sind vollkommen unnütz und kosten nur Geld.
    Aber ein Lächeln, ein liebes Wort im Leben,
    kann kein Reichtum mir jemals geben.
    Nun schreib ich nur noch eine Zeile
    um mit euch diesen schönen Tag zu teilen.



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 06.08.2012, 15:56


    DER WOLF
    Und da war auch Mal ein Wolf.
    Der spielte immerzu nur Golf.
    Dagegen war dann seine Braut.
    Der war´s zu leise, die mochte es laut.
    "Du suchst dir jetzt n Sport mit Getöse,
    sonst ich unsere Verlobung auflöse."
    Also ging der Wolf zum Autorennen,
    wollte ja nicht sehen seine Braut durchbrennen.
    Runde um Runde fuhr er mit
    und dachte, was´n das für ein Schitt.
    Das ist mir doch zu windelig
    und mir wird ganz schwindelig.
    Da flog mit einem großem Knall
    an seinen Kopf ein runder Ball.
    Fußball, Fußball, noch ein Tor,
    riefen alle da im Chor.
    Der Wolf flugs auf die Wiese rannte
    ganz so, als wenn sein Schwanz jetzt brannte.
    Er raste her, er raste hin,
    doch verstand er nicht des Spieles Sinn.
    Sah schnell er die rote Karte dann,
    denn er faulte jeden Mann.
    "Frau, zieh nicht so ein Gesicht,
    für lauten Sport, da taug ich nicht."
    Und ab sofort, mit seinem Freund der Laus,
    guckte er Sport nur noch vom Sofa aus.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 06.08.2012, 17:53


    Überall



    Re: Dichterstübchen

    M_R - 06.08.2012, 22:18


    Ach herrjee - jetzt reimen sie
    tut mir leid - das lernt` ich nie... 8)



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 07.08.2012, 00:07


    :(



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 07.08.2012, 00:12


    8)



    Re: Dichterstübchen

    IngeS - 07.08.2012, 00:56


    Maxi kommt mit Elefant,

    auf der Maus schnell angerannt.

    Ein schneller Reim,der muss jetzt sein.

    Nun gehts ins Bett... aber gaaaaaaaanz allein. :big_good night



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 07.08.2012, 07:40


    Guten Morgen um kurz nach halb acht.
    Hab mich sofort auf den Weg her gemacht.
    Der Maxi ind auch der Inge
    hier ein netter Reime gelinge.
    Und auch die M_R
    kam trotz vieler Arbeit her.
    Und na klar kannst du auch reimen,
    seis im Detail oder Allgemeinen.
    Ich nehm jetzt meine Kaffeeinfusion
    und dann muss ich etwas tun.



    Re: Dichterstübchen

    Jola - 07.08.2012, 07:49


    Den Kaffe kannst du dir sparen
    gibt auch noch andere Waren
    die munter machen im allgemeinen
    und sowieso soll es sich reimen
    daher wird manch Unsinn formuliert
    Hauptsache mitduskutiert



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 07.08.2012, 07:51


    Bei mir piept´s


    Heute Morgen um sechs, also kurz nach Mitternacht,
    hab ich so einiges mitgemacht.
    Ich schlepp mich vom Bett ins Badezimmer,
    so wie jeden Tag halt immer.
    Da hör ich: piiieeeeeep
    Etwas verwundert, ich glaubte es kaum,
    dachte, vielleicht ist das noch ein Traum.
    In die Wanne schnell gehuscht
    und von Kopf bis Fuß geduscht.
    Da hör ich: piiieeeep
    Schnell in die Klamotten rein,
    sowas darf ja gar nicht sein.
    Dich find ich, wäre ja gelacht.
    Hab mich auf die Suche gemacht.
    Da hör ich: piiieeeep
    In jedem Zimmer, ach verflucht,
    hab den Pieper ich gesucht.
    Alles mit ner Batterie,
    quasi förmlich nach mir schrie.
    Da hör ich: piiieeeeeep
    War ich hier, klang es von dort.
    Nie wo ich war, an nem anderen Ort.
    Immer klang es aus der Ferne,
    Stille hätt ich doch so gerne......
    Da hör ich:piiieeeeeeep
    Ärgern will mich das Ding, das Böse.
    Wenn ich dich find, ich dich erlöse.
    Unterm Föhn, da hör ichs nicht,
    jetzt biste still, du Bösewicht!
    Da hör ich: piiiieeeeeep
    Nee, ich muss mich dazu zwingen,
    mich zur Ruhe jetzt zu bringen.
    Denn sonst wird der Kaffee kalt
    und ohne den fühl ich mich alt.
    Da hör ich: piiiieeeeep
    Keinen Ärger, kein Verdruss,
    ich zur Arbeit düsen muss.
    Lass dem Pieper was er will,
    sicher ist er später still.
    Da hör ich: piiieeeeeeep
    Ich steh vor der Türe dann,
    fängt das Ding schon wieder an.
    Über meinem Kopf,
    ich armer Tropf,
    hör ich: piiiiiieeeeeeep
    Der Rauchmelder im Treppenhaus, stets bereit,
    nach ner neuen Batterie nun schreit.
    Ich denk, andere Leute hier im Haus,
    machen ihm sicher den Garaus.
    Nach der Arbeit komm ich heim,
    denk, das kann doch gar nicht sein.
    Die Nachbarn, die sind gar nicht lieb,
    denn noch immer hör ich: piiiiieeeeeeep
    Mir wurds zu bunt, es war zu laut,
    die Batterie hab ich geklaut.
    Jetzt ist das Dingens wieder lieb.
    Ist still und macht auch nicht mehr piiiieeeeeep!
    (402)



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 07.08.2012, 07:55


    Nein Jola, ohne Kaffee geht das nicht.
    Stolper über die Füße, fall aufs Gesicht.
    Der Morgenkaffee ist mein Lebenselexier.
    Ist stehe extra auf dafür :lol:



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 07.08.2012, 08:34


    Willst du dir den Tag versaun.......

    musst du in den Spiegel schaun.......



    GUTEN MORGEN ihr Leute
    die Sonne scheint heute.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 07.08.2012, 09:15


    [b]Der



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 07.08.2012, 10:51


    Meine heutige Motivation - ohwei,
    läuft ständig winkend an mir vorbei.



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 07.08.2012, 10:56


    8)



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 07.08.2012, 11:34


    Maxi, was du kannst lesen hier,
    haben selbst gedichtet wir.
    Wir holen keinen alten Zopf.
    Qualmen tut unser eigener Kopf.
    Doch fällt einem so gar nichts ein,
    eine Anregung aus dem Net darf sein :big_aergern



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 07.08.2012, 11:36


    Ich sag es euch ganz ungehemmt,
    ich bin heute total verklemmt.
    Wollte fröhlich trällern meine Lieder,
    geht bloß nicht, mich drückt mein Mieder.
    Wollte gestern sein wunderschön
    beim abendlichen Bummeln gehn.
    Zog mir das Kleidungstück flugs an,
    ist wunderhübsch, mit Rüschen dran.
    Und am Rücken, für schöne Mädchen,
    waren zu schließen 1000 Häkchen.
    Das hatte ich ja noch gerafft,
    in ner Stunde wars geschafft.
    Ich machte mich auf die Suche dann,
    doch ich fand keinen hübschen Mann.
    Zu Hause dann, so kurz vor vier,
    wollte ich los werden meine Zier.
    Ich versuchte es mit bücken,
    doch weit enfernt war dann mein Rücken.
    Du musst dich, war ich so am Denken,
    noch ein bisschen mehr verrenken.
    Ich wand mich also wie ein Aal.
    Ich kann euch sagen, das war ne Qual.
    So langsam dacht ich an Alarm,
    nicht lang genug war mein Arm.
    Ich blieb völlig eingeengt,
    knacken tat bald jedes Gelenk.
    Ich machte nur noch prust und schnauf
    um fünf gab ich endgültig auf.



    Drum schrei ich hier, so laut ich kann:
    Ich brauch nen Mann, ich komm nicht dran 8)
    (1041)



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 07.08.2012, 11:50


    Der Maulwurf und die Wühlemaus
    wollten haben ein neues Zuhaus.
    Ihr altes gefiel ihnen gar nicht mehr,
    sie brauchten Platz, sehnten sich sehr.
    Also wanderten sie durchs Land
    bis die Maus einen tollen Garten fand.
    Sie rief: Komm schnell mein Wurfemaul,
    Arbeit gibts, sei nicht so faul.
    Unter diesen herrlichen Grasnarben
    musst du ein neues Heim für uns graben.
    Dem Maulwurf gefiel´s und lachte.
    Flugs an die Arbeit er sich machte.
    Doch er schimpfte: was ist denn hier für ein Dreck!!!!
    Der muss erst Mal raus, der muss weg.
    Und während die Maus die Vorräte raffte,
    der Maulwurf den Schmutz nach oben schaffte.
    Ein Hügel da, ein Hügel dort,
    verändert war der ganze Ort.
    Die beiden zogen in die neue Wohnung ein.
    Der Elefant, der fands gemein.
    Der kam sich jetzt vor wie bei den Zwergen.
    Weit weg hinter den sieben Bergen.
    Er trötete und schimpfte fürchterlich
    doch die beiden amüsierten sich.
    Wir fühlen uns wohl an unserem Fleck.
    Mach was du willst, wir gehen nicht weg
    :D



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 07.08.2012, 11:52


    Bin zwar kein Mann,
    aber ich dir auch helfen kann.
    Ich hol schnell die Schere,
    du kannst dich ja nicht wehren.
    Schneit den Fummel in Stücke,
    dann kannst dich auch wieder bücken.
    Stehst du nun verwundert da im Mieder.
    Ich lach schadenfroh - man bist du bieder.
    So ein Blumenmuster ist längst out,
    was bist du eine altmodische Braut.
    Ertrag nicht dieses Leid
    und werd mit dir kaufen ein neues Kleid.
    Modern und mit bunten Farben,
    sowas kannst du nämlich sehr gut tragen.



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 07.08.2012, 11:59


    soeckchen12 hat folgendes geschrieben: Meine heutige Motivation - ohwei,
    läuft ständig winkend an mir vorbei.



    Söckchen, was hast du für ein Glück.
    Lass sie laufen und wink einfach zurück :lol:



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 07.08.2012, 12:04


    Socke, du bist total verrückt.
    Kannst nicht zerschneiden das gute Stück :O
    Musste ein Jahr arbeiten dran,
    damit ichs auch bezahlen kann.
    Stück für Stück gespart die Kröten.
    Umgetauscht dann in Moneten.
    Jedes Blümchen peinlichst gepflegt,
    mit ihm gesprochen und gehegt.
    Rück mir ja nicht dicht zuleibe
    ich bleib bei meinem Blümchenkleide.
    (1043)



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 07.08.2012, 12:08


    Deine Bitte kam leider zu spät.
    Das Kleid ist nun mit Schnipseln übersät.
    Juckt mich aber nicht im geringsten,
    Kauf dir ein Neues zu Pfingsten.
    Hast zum Sparen nun ein neues Ziel.
    Hauptsache ich hatte ein lustiges Spiel.
    Außerdem wollte ich doch nur helfen,
    konntest dich eingeengt nicht mehr selber behelfen.
    Schmeiß den Fummel in die Tonne.
    Bin von dem Blümchenmuster immer noch benommen.
    Sprechen kannst auch mit mir.
    Gerne auch bei einem Glas Bier.
    Blumen geben dir keine Antwort,
    treib dafür lieber weiter Reimsport.
    Dies steht dir besser,
    verzicht auf welke Blumen, dass ist kesser.



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 07.08.2012, 12:12


    Das war keine Bitte, das war ein Befehl,
    und ich dir darum jetzt erzähl:
    Wer meine Befehle ignoriert
    wird mit Honig eingeschmiert.
    Verbannt dann in den Wald, dem leisen.
    Mitten auf dem Hügel der roten Ameisen :-p
    Wenn die mit Bissen dich haben verbrannt,
    komm dann bloß nicht angerannt.
    Hab keinen Feuerlöscher hier
    und zu schade wärs ums Bier.
    Wenn du der Strafe willst engehn,
    musst schnell die Schnipsel zusammen nähn.
    Vielleicht lass ich dann Gnade walten.
    Lege schon Mal grübelnd meine Stirn in Falten.
    (1045)



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 07.08.2012, 12:28


    Holla



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 07.08.2012, 15:11


    Oh ja söckchen, mit größtem Plaisier
    hätte ich gerne ein Passbild von dir.
    Ich würds vergrößern, in nen Rahmen stecken -




















    und damit alle Einbrecher verschrecken lach lach lach


    und weg------------------------------------------------------------->



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 07.08.2012, 15:28


    Ach schick mir doch lieber ein Bild von dir,
    dann häng ich`s vor die Kellertür.
    Damit die Mäuse es sehn
    und nicht an die Kartoffeln gehn.



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 07.08.2012, 15:39


    Die arme Maus, die hungert sehr.
    Hätt gerne zu essen was mehr.
    Ist sie doch so gar nicht munter,
    muss doch in den Keller runter.
    Also schlurft sie in Pantoffeln.....
    doch sie findet nur Kartoffeln.
    Sie ist blass, fühlt sich krank.
    Guckt in jeden kleinen Schrank.
    Will ich heute noch genesen
    brauch ich Happen von vielen Käsen.
    Und so will sie ganz geschwind
    zum nächsten Ort, wo sie was besseres find.
    Und die Maus, so gar nicht doof,
    flitzt zum nächsten Bauernhof.
    Schüttelt heftig das Euter der Kuh -
    und hat Käse satt, im Nu :lol:



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 07.08.2012, 15:41


    .m



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 07.08.2012, 15:53


    Link



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 07.08.2012, 15:59


    Schon immer, seit Menschen Gedenken,
    gibt es jene, die wollen andere lenken.
    Doch sinnlos und ohne Verstand
    bringt es einen an den Wahnsinns Rand.
    Wird es dort auch immer enger:
    totgeglaubte leben länger 8)



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 07.08.2012, 16:00


    [b]Der



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 07.08.2012, 16:04


    [b]FEUER



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 07.08.2012, 16:38


    Da saßen am Haus auf meinem Rasen
    letztens 2 kleine braune Hasen.
    Sie saßen da ganz still und stumm,
    keines machte die Löffel krumm.
    Der Eine war wohl ziemlich matt.
    Legte sich auf den Bauch ganz platt.
    Da kam eine Elster, den Hasen ankiekte
    und ihn dann ins Hinterteil piekte.
    Den Hasen aber störte das kaum,
    hatte wohl grad einen schönen Traum.
    Die Elster machte ein listiges Gesicht
    und dachte wohl, der Hase lebt nicht.
    Sie meinte, was soll ich mich zieren?
    Das muss ich noch einmal probieren.
    Sie hüpfte heimtückisch heran
    und wieder piekte den Hasen sie dann.
    Dem aber wurds jetzt zu dumm.
    Wütend fuhr er herum.
    Die Elster - und noch nie ich log -
    vor lauter Schrecken rückwärts flog



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 07.08.2012, 16:45


    hi



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 07.08.2012, 17:19


    [b]Me



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 07.08.2012, 17:24


    [b]Herr



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 07.08.2012, 17:26


    Auch meine Miez ist ein wildes Tier.
    Lauert gern so hinter der Tür.
    Geht man harmlos dann vorbei,
    beißt sie ins Bein dich, wie ein Hai.
    Sie lässt sich gerne kraulen
    und fängt auch nicht an zu maulen.
    Doch hat sie genug, die kleine Katze,
    schlägt sie zu mit ihrer Tatze.
    Fährt auch ihre Krallen raus.
    Meine Hände sehen danach aus.
    Auch mag sie es, wenn ich hinknalle.
    Perfekt ist ihre Knöchelfalle.
    Meine Beine können ihr nicht entwischen.
    Flink wuselt sie sich dazwischen.
    Komme ich dann gehörig ins Stolpern,
    hören alle Nachbarn das Poltern.
    Und sitz ich auf dem Boden dann -
    ich schwörs, fängt die Mieze zu grinsen an.
    Binde an mein hinteres Teil jetzt ein Kissen.
    Meine Miez, die mag ich nicht missen.
    Denn wie behaglich ist ihr Schnurren,
    liegt auf meinem Bauch sie, ohne zu knurren.
    Und liege ich in meinem Bett,
    wärmt sie meine Füße, das ist sehr nett.
    Komme ich von der Arbeit heim,
    könnte ihre Freude nicht größer sein.
    Und auch bin dann froh wie nie,
    denn trotz aller Macken, ich liebe sie



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 07.08.2012, 17:33


    [b]Die



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 07.08.2012, 17:37


    Jo



    Re: Dichterstübchen

    M_R - 07.08.2012, 22:50


    Die Tage schreiten schnell voran
    Ich seh die Dunkelheit kommt näher.
    Keiner weiß wann es begann
    doch wirds von Jahr zu Jahr stets eher...

    Damals lief ich ohne Schuh
    hatte das Licht im blonden Haar.
    Jetzt will ich nur noch meine Ruh
    Bin fernab von einem Star

    Mit 50 kommt ein neues Leben
    hat mit dem Wetter nix zu tun
    Will ich der Welt noch sehr viel geben
    Oder auf dem Sofa ruh`n...

    jaja... ich kann sogar im Wechsel... 8)



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 08.08.2012, 08:18


    Leise steht der Tag nun auf,
    schleicht ganz leise durch das Haus.
    Weckt alle sanft mit einem lieben Gruß,
    so das ein jeder aufstehn muss.
    Kaffeeduft zieht durch das Haus,
    jetzt hopp hopp aus den Federn raus.
    Und diese Wärme, dieses Glück,
    das hab ich euch heut mitgeschickt.
    Eine Tasse Kaffee für jeden
    und überlass euch weiter zu reden......



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 08.08.2012, 08:23

    Eine Mücke mit List und Tücke
    Ich hatte mich extra fein gemacht
    gestern Abend, für die Nacht.
    Schlüpfte ins Bettchen, Augen zu,
    und genoss die nächtliche Ruh.
    Doch hatte sich mit List und Tücke
    eingeschlichen eine Mücke.
    Sie setzte sich auf meine Wange
    das Biest, so gar nicht bange.
    Patsch, ich haute zu
    und dachte, jetzt ist Ruh.
    Ssssssssss, sie saß auf meinem Bein.
    Das Biest war gemein.
    Ich schlug zu, wolls ihr geben.
    Sie kicherte: knapp daneben.
    Und dann wollte sie es wissen,
    hockte sich auf mein Kopfkissen.
    Zum Stechen allzeit bereit
    in der nächtlichen Dunkelheit.
    Na warte, denn bei Licht
    krieg ich dich, du lästiger Wicht.
    Angemacht die Nachttischlampe,
    saß das Viech auf meiner Wampe.
    Wartet drauf, dass ich sie watsche
    mit der großen Fliegenklatsche.
    Auf meinem Bauch einer roter Fleck,
    doch die Mücke, die ist weg.
    Sitzt jetzt frech auf meiner Wand,
    ziemlich dreist, wie ich fand.
    Ich fackel jetzt nicht länger rum,
    denn die Mücke, die ist dumm.
    Denkt, die Wand, die ist ja breit.
    Hier bin ich in Sicherheit.
    Ich hol aus, hau zu -
    ein Fleck an der Wand, doch endlich Ruh.


    Die Jagd mich aus dem Rhythmus warf.
    Mir fehlt jetzt eine Stunde Schlaf.
    Egal, ich muss heute nicht viel tun.
    Hab also Zeit, mich auszuruhn.
    Macht es heute so wie ich
    und überarbeitet euch nicht.

    :big_fliege



    Re: Dichterstübchen

    Jola - 08.08.2012, 09:18


    Nein überarbeiten wohl nich
    aber ich geh nun in die Kich
    und werde mir legger Frühstück machen
    und lass liegen all die andern Sachen



    Re: Dichterstübchen

    M_R - 08.08.2012, 10:16


    Nun sitz ich hier und stinke
    weil ich noch nicht geduscht bin.
    Mein Knie tut weh ich hinke
    Das ist doch nicht des Lebens Sinn.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 08.08.2012, 10:48


    Na dann aber zack zack unter die Dusche,
    sonst kommen noch mehr zum Fluche.
    Oder soll ich dir helfen trage,
    denn Hilfe ist meine Gabe.
    Wünsch dir gute Besserung,
    damit das Beinchen kommt in Schwung.
    Schick auf die Schnelle nen Schutzengel,
    um zu beschützen diesen Bengel.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 08.08.2012, 11:04


    [b]Jeder



    Re: Dichterstübchen

    M_R - 08.08.2012, 11:27


    So ein Abzählreim is für Kinder fein
    und prägt sich besonders gut ein



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 08.08.2012, 12:37


    So, jetzt ist es mir geglückt.
    Hab die Waschmaschine bestückt.
    Ist gut gegen Langeweile
    denn viele kleine bunte Teile
    wirbeln lustig drin herum.
    Und ich bin ja gar nicht dumm.
    Setze mich vor die Maschine
    mit erwartungsvoller Miene.
    Beobachte und merke dann:
    das ist besser als das TV Programm :lol:



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 08.08.2012, 12:41

    Ans Söckchen
    Hallo Söckchen, ich lad dich ein.
    Möchte heut mit dir zusammen sein.
    Ach, ich kann es kaum erwarten.
    Komm schnell zu mir in meinen Garten.
    Du darfst dann meinen Rasen mähen,
    mir ein Sonnenhütchen nähen.
    Geschnitten werden muss die Hecke.
    Aufgesammelt jede Schnecke.
    Das Unkraut wuchert überall.
    Du musst es jäten, auf jeden Fall.
    Ernten dann noch alle Bohnen.
    Dieses Jahr wird es sich lohnen.
    Verscheuchen musst du auch die Raben.
    Nebenbei die Beete umgraben.
    Dann musst du die Pflaumen pflücken.
    Füllen in dem Gras die Lücken.
    Mir ein Eis servieren zwischendrin.
    Na, das kriegst doch locker hin.
    Heut Abend dann den Grill raus holen
    und zum Glühen bringst die Kohlen.
    Du grillst uns eine Bratwurst dann.
    Also komm, stell dich nicht an.
    Und ich bin auch nicht gemein.
    Nach deiner Arbeit bring ich dich heim.
    Und ich freue mich: es ist vollbracht.

    Toll, wenn ein anderer die Arbeit macht
    (1108)



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 08.08.2012, 13:55


    Mal



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 08.08.2012, 14:07


    Du bist also nicht erpicht.
    Tja, Socke - dann eben nicht.
    Und ich hol mir nicht den Klaus,
    der rupft alle Blümchen raus.
    Ich hol mir dann den Peter.
    Der ist erst lieb und arbeitet später
    (1110)



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 08.08.2012, 15:03


    Ne



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 08.08.2012, 15:20


    Nein, ich hab nicht neben dem Klaus den Peter.
    Ich habs doch gesagt, der kommt später.
    Gleichzeitig Peter und Klaus?
    Na, wie sieht denn das wohl aus?
    Nee, ich muss die Abwechslung haben.
    Zwei auf einmal kann ich nicht ertragen.
    Und wie jetzt, wir beide haben einen Klaus?
    Na warte, dem reiß ich jedes Haar einzeln aus.
    Tut immer so, als sei ich die Beste.
    Tzzzzz, das ist wirklich das Allerletzte.
    Du kannst ihn haben den Klaus.
    Heute Abend schmeiß ich ihn raus.
    Kann mitnehmen seine Socken und Hosen,
    seine allerletzten Biere in Dosen.
    Schmeiß ihm seine Plörren hinterher -
    den will ich nicht mehr :(



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 08.08.2012, 15:37


    Da



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 08.08.2012, 18:26


    Ach, wie kann man lesen hier
    viele Dichterzeilen...welch eine Zier.

    Es wird verrenkt sich das Hirne,
    es lässt sich doch was finden in der Birne?

    Du willst andere entzücken
    und mit Deinen Versen beglücken...

    Doch das ist so einfach nicht,
    also üb ich für´s nächste Gedicht. 8)



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 08.08.2012, 19:00

    Gute Nacht
    Mir



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 08.08.2012, 19:15


    Ich wanderte so am Wegesrand,
    der Regen kam runter wie eine Wand.
    Ich fand ein Blümchen abgeknickt.
    Hab mich schnell zu ihm gebückt.

    Ich steh hier verkehrt, das muss ich büßen.
    Die Menschen treten mich mit Füßen.
    Sie hätten alle Zeit der Welt,
    doch alles dreht sich nur ums Geld.
    Sie rennen, eilen, hasten,
    geht nur der Rücksicht zu Lasten.
    Sie passen auf Schönheit nicht mehr auf,
    nein, sie treten einfach drauf.
    Sehen nicht die Schönheit der Welt.
    Nur der schnöde Mammon zählt.
    Rette mich vor dem nächsten Tritt.
    Nimm mich bitte einfach mit.


    Und als ich die Bitte vernommen hab,
    pflückte ich es vorsichtig ab.
    Ich hab es für euch mitgebracht.
    Pflegt es gut und habt drauf Acht.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 08.08.2012, 19:22


    Als ich noch klein war, nämlich ein Kind,
    mit lockigen Haaren und schnell wie der Wind,
    bekam ich zum Geburtstag einen Roller,
    keinen simplen, nein, es war ein ganz toller.

    Mit Ballonreifen, mit ihm fuhr ich so stolz
    und übersah in der Kurve ein fieses Stück Holz,
    das über Nacht sich dort listig hinbegeben,
    um sich zu amüsieren, wenn ich fahre dagegen.

    Ausweichen ging bei dem Tempo nicht,
    so lag ich also mitten auf meinem Gesicht,
    wurde nun zornig ganz fürchterlich
    und trat nach dem Scheit mit ganzem Gewicht.

    Der feixte nur, ihm tat´s nicht weh,
    er hatte kein Gefühl, dafür aber mein Zeh.

    Und die Moral von der Geschicht:
    Lass niemals mit einem Holzklotz ein Dich!



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 08.08.2012, 19:38


    Noli, das hast du gut erkannt :lol:
    Bin als Kind auch zu schnell gerannt.
    Meine Beine waren stets schneller als mein Kopf
    und oft genug das Blut dann floss.
    Und lag ich im Dreck dann kurz darauf,
    rief meine Mutter: Komm her, ich heb dich auf.
    Und so bin ich, trotz aller Beulen,
    nie auf die Idee gekommen zu heulen 8)



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 08.08.2012, 20:00


    Ja Shoki, ständig ein Loch in einem Knie,
    doch weinen sah man mich nie.

    War aus anderem Holz geschnitzt und
    tobte um die Häuser wie der Blitz.

    Meine Mutter oft verzweifelt war,
    ein Kind, wohl ein Mädchen zwar,
    benimmt sich wie ein Junge,
    wie fürchterbar :lol:



    Re: Dichterstübchen

    Jola - 08.08.2012, 20:06


    Auch ich habe lieber mit Jungs gespielt
    waren sie doch auch nicht so weichgespült
    Auf die höchsten Bäume sind wir geklettert
    und haben am Ende zusammen gewettert
    über die vielen Schrammen und Beulen die wir hatten
    und auch die Löcher die wir hatten von Nägeln in den Latten.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 08.08.2012, 20:38


    Zum



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 09.08.2012, 09:21


    Ach, was ist das draußen trübe.
    Wenn ich raus guck, werd ich müde.
    Ich will Sommersonnenschein!!!
    Doch der bleibt weg, pfui, wie gemein.
    Kalte Füße, kalte Nase, kalte Hände.
    Dieses Thema findt kein Ende.
    Und so werd ich, statt zu streiten,
    jetzt gehen und mich warm arbeiten.
    Wünsche euch einen schönen Tag.
    Bleibt schön brav, treibt´s nicht zu arg :big_aergern



    Re: Dichterstübchen

    widder49 - 09.08.2012, 11:54


    Trübe ists bei Dir schon wieder?
    Komm hierher und laß Dich nieder!
    Mädelsfrühstück fand draußen statt,
    nicht nur Essen, auch Sonne satt!
    Werd jetzt das warme Wetter nutzen,
    rauszugehen statt zu putzen.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 09.08.2012, 13:33


    Ich



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 09.08.2012, 15:19


    Häuptling, jemand ungerecht das Wetter verteilte
    und deshalb ich sofort zu dir eilte.
    Doch ich hatte großes Pech,
    warst längst über alle Berge wech :cry:

    Und Söckchen, ich kann machen was ich will,
    dieses Tier hält niemals still.
    Hab noch immer kalte Füße.
    Ich das gar nicht so begrüße.
    Doch die Mieze wärmte meinen Bauch,
    das tat´s auch :lol:



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 09.08.2012, 15:44


    Sag mir:

    Passiert dir Mal ein Missgeschick -
    bist du dann total geknickt?
    Ist dein Braten knochentrocken,
    fällst du da gleich aus den Socken?
    Du hast unterschiedliche Schuhe an,
    fängst du dann das Heulen an?
    Deine Frisur will gar nicht sitzen,
    kommst du dabei arg ins Schwitzen?
    Du missverstehst deinen Chef, Herrn Lenz,
    zweifelst du an deiner Intelligenz?
    Du liest ein Buch, ganz gebannt
    und dein Kuchen ist verbrannt.
    Du bist müde wie ne Eule,
    fährst ins Auto dir ne Beule.

    Ach, es gibt so viele Sachen,
    die das Leben nicht einfach machen.

    Betrachte dich stets selbstironisch
    und alle Pleiten werden komisch.

    Willst du dein Leben leichter machen,
    musst du über dich selber lachen.
    (753)



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 09.08.2012, 16:54


    [b]ich



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 09.08.2012, 17:45


    Auf die Nummer gabs keine Antwort von mir.
    Nun liegts also weiter an dir :D



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 09.08.2012, 18:02


    mach mal muse
    muß Gedanke suche 8)



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 09.08.2012, 18:35

    zusammen ausgehen
    Ich



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 09.08.2012, 18:35

    NEIN!!!!
    Nach der Arbeit kommst du nach Hause
    und freust dich auf die verdiente Pause.
    Da klingelt es an deiner Tür.
    Die Nachbarin will was von dir.
    Du sollst sie zur Werkstatt fahren, wo ihr Auto steht.
    Du willst nicht, doch du sagst: das geht.

    Du freust dich auf den Urlaub bald.
    Willst fahren in den Westerwald.
    Die Mutter klagt: ich bin so einsam ohne dich.
    Du willst nicht, doch du sagst: ich fahr nicht.

    Ein gemütlicher Abend, ganz alleine,
    aufs Sofa drauf und hoch die Beine.
    Da ruft heulend die Freundin an,
    wurde verlassen von ihrem Mann.
    Sie will reden, ihr Herz ist schwer.
    Du willst nicht, doch du sagst: komm her.

    Der Chef kommt ins Büro gestürmt,
    nen Berg Akten vor dir auftürmt.
    "Sie kommen sicher über die Runden,
    sind doch nur ein paar Überstunden!"
    Für dich eine übergroße Last.
    Du willst nicht, doch du sagst: ich mach´s.

    Die Schwester will groß Party machen,
    ist schon gekleidet in schicke Sachen.
    Der Babysitter hat anderes vor
    und jetzt sucht sie dein offenes Ohr.
    "Kannst du mit den Kindern spielen und lachen?"
    Du willst nicht, doch du sagst: kann ich machen.

    Es ist so, du kannst es nicht fassen,
    ein Jeder scheint sich auf dich zu verlassen.
    Mit der größten Selbstverständlichkeit,
    denn anscheinend bist du stets bereit.
    Und so hat es sich schnell ergeben,
    du lebst nicht mehr dein eigenes Leben.

    Höchste Zeit um umzulenken,
    ab sofort an dich zu denken.

    Drum präg dir meinen Rat gut ein:

    Sage nicht JA, wenn du sagen willst NEIN!



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 09.08.2012, 18:42


    Vor ein paar Jahren, es sollte so sein,
    kam zu mir ein Welpe, ein Bärchen zog bei mir ein.

    Als ich ich dich zum ersten Mal sah,
    inmitten der großen Geschwisterschar,
    der Kopf viel zu groß, die Pfoten dazu,
    war´s um mich geschehen
    und zwar im Nu.

    Wir haben gespielt und auch getobt,
    du lerntest schnell und wurdest oft gelobt.

    Aus dem kleinen Bärchen dann
    wurde schnell ein starker Bernermann,
    dem kein Ast zu schwer, kein Weg zu weit,
    kein Regen zu nass und kein Bach zu breit.

    Du liebtest Mensch und auch Tier,
    nahmst alle gefangen, du Wuscheltier.

    Die Jahre vergingen, zu schnell die Zeit rann,
    mein Bär musste gehen, wie wir alle-irgendwann.

    Nur sechs Jahre gemeinsame Zeit,
    da hat dich die böse Krankheit ereilt.

    Oft sitze ich hier und denk an dich,
    mein Bärchen...wie vermisse ich dich :cry:



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 09.08.2012, 18:54


    Oh ja, der Bär war wundervoll.
    Lieb, verschmust, einfach toll.
    Ich seh noch den Kopf auf meinem Knie.
    Ein Blick ins Herz, so schnell gings nie.
    Konnte nie genug haben vom Kraulen.
    Hörte man auf, tat er nicht jaulen.
    Stupfste einen nur energisch an.
    Automatisch fing die Hand zu streicheln an.
    Und als er ging über den Regenbogen,
    wurds mir schwer, ist nicht gelogen.
    Ich mochte ihn gern, diesen dicken Bär.
    Und ich weiß, er fehlt euch sehr.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 09.08.2012, 18:57


    Es



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 09.08.2012, 19:07


    Drei Miezen musste ich schon gehen lassen.
    Und jedes Mal konnte ich es nicht fassen.
    Es war immer ein schwerer Gang,
    zitternd, bibbernd, im Herzen bang.
    Und immer dachte ich mit Entsetzen:
    nichts kann dir diese Miez ersetzen.
    Und zog die nächste bei mir ein,
    nahm sie nicht deren Stelle ein.
    Es enstand eine neue Harmonie
    und erneut genoss ich sie.
    Ich gab einer anderen ein schönes Heim.
    Doch ihre Vorgänger werden nie vergessen sein.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 10.08.2012, 01:32

    Autor: Horst Rehmann
    [b]AUG



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 10.08.2012, 02:01


    [b]ICH



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 10.08.2012, 07:33


    Es war einmal eine Ameise, die liebte einen Bären.
    Sie himmelte ihn an, tat ihn verehren.
    Sie wollte mit ihm zusammen sein
    und haben viele Kinderlein.
    Doch der Bär hat nur gegrinst:
    "Ameise, du spinnst!"
    Doch die Ameise ließ nicht locker
    und der Bär, der alte Rocker
    schmolz dahin.
    Das war ganz in ihrem Sinn.
    Und dann in der Hochzeitsnacht......
    tja, was haben die beiden da wohl gemacht?
    Das muss ich euch wohl nicht erklären?



    Natürlich ganz viele Ameisenbären :lol:



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 10.08.2012, 09:18


    [b]Wün



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 10.08.2012, 09:33


    Ic



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 10.08.2012, 12:20


    Ach du herrjehminehhh Frau Socke.
    Da juckts dich aber sehr unter der Locke.
    Sind´s wieder die 2 Buchstaben,
    die könnens nicht lassen?
    Ärgern sie dich wie schwarze Raben?
    Wenns´so ist, bleib doch gelassen.
    Das Denken der zwei ist eh verkehrt.
    Ärger dich nicht, das sind sie nicht wert



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 10.08.2012, 12:51


    Ach, ich hab so Lust auf Schokolade,
    saure Gurken, Marmelade.
    Ein dickes Eis mit ganz viel Sahne
    und danach noch ne Banane.
    Waffeln und nen Eierkuchen
    könnt ich dann auch noch versuchen.
    Gurke, Zwiebel als Salat,
    anschließend ne Portion Spinat.
    Porreesuppe mit viel Speck
    ess ich auch noch einfach weg.
    Erdbeerpudding und Gelee
    und dazu ne Tasse Tee.
    Gummibärchen und Gebäck
    mit nem Gläschen trockenem Sekt.
    Kaffee dann mit ganz viel Rahm,
    jede Menge, nicht nur für den hohlen Zahn.


    Und wem jetzt bleibt die Spucke weg,
    sei beruhigt, das war nur ein Gag



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 10.08.2012, 13:07


    shok



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 10.08.2012, 13:14


    Söckchen, ich kann da gar nix erkennen :shock:
    Oder schrieb er woanders Worte fiese
    als auf der Dichterwiese?

    Als ich heute Morgen lugte ganz keck,
    fand ich Mummels Rauchereck.
    War mir vorher nicht aufgefallen,
    Freude tat meine Brust umwallen.
    Wollte mich ja drüben mit nichts mehr befassen.
    Doch meine Finger konntens Mal wieder nicht lassen 8)



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 10.08.2012, 13:22


    Auch ich konnte es nicht lassen
    in mummels Räucherbude zu paffen.
    Dieser kleine, freche Wicht,
    hat erzählt von diesem Raume nicht.

    Vieles bleibt verschwiegen und stumm,
    aber wer uns kennt - weiß wir sind nicht dumm.







    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 10.08.2012, 13:35

    UNHEILIG - close your eyes
    no



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 10.08.2012, 13:49


    [b]Ernäh



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 10.08.2012, 14:19


    Ich hätte soviel Dinge noch zu tun,
    wollt kochen auch ein Huhn,
    das kann noch im Kühlschrank ruhn...

    Wer hat die Hausarbeit nur erfunden,
    lieber dreh ich mit Hundi meine Runden.

    Bald in der Zukunft, da bin ich mir sicher,
    lassen Maschinen wirbeln die Tücher...

    Kochen das Essen, machen die Betten,
    wischen den Staub, wollen wir wetten?

    Mähen den Rasen und schneiden die Heck,
    ich sitz gemütlich derweil im Eck.

    Ach, sind Träume doch schön,
    diese Zeiten würde ich gerne noch sehn.

    Doch auch das Genöle
    hilft jetzt nicht,
    die Arbeit schreit: hier!
    ach, ich armer Wicht...



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 10.08.2012, 16:35


    [b]OB



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 10.08.2012, 16:49


    Merkwürdige Geräusche von nebenan.
    Muss wohl Mal wieder werkeln ein Mann.
    Manche können einfach nicht widerstehen,
    wenn sie nur ein Schräubchen sehn.
    Sägen, hämmern, schleifen, bohren -
    ohne das wärn sie verloren.
    Doch die Geräusche kommen näher zu mir.
    Will der eindringen in mein Revier?
    Muss ich schnell seiner Freundin sagen
    dass sie ihn packen soll an seinem Kragen.
    Denn wenn der so weiter macht,
    hat er es ganz schnell vollbracht.
    Zu Hüüüüülf, jetzt ist es gleich so weit -
    meine Wohnung wird doppelt breit.
    Liebe Familie, das sag ich dir:
    einziehen tut ihr nicht bei mir!!!!!!



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 10.08.2012, 17:53


    Was ist nur mit dem Wetter los,
    tagsüber Herbst, jetzt wird´s famos

    Kein Wölkchen, der Himmel so blau
    es ist nicht kalt und ein Lüftchen weht lau

    Sollt ich´s einfach mal wagen
    und mein Stühlchen in den Garten tragen?

    Denn ich weiß es und bin kein Prophet,
    sobald das Stühlchen im Garten steht,
    mein Käffchen dazu und ein Stück Kuchen,
    ach, mein Buch muss ich noch suchen...

    schleicht ein Schauer sich heran,
    was für ein Sommer... der will und nicht kann.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 10.08.2012, 18:16


    Wetter im Wechsel

    Wo ist bloß der Sommer hin?
    Ganz traurig ich darüber bin.
    Beim öffnen der Augen beginnt es oft mit Regen.
    Über Tag von oben meist nur nasse Bindfäden.
    Zum Schwimmen kaum sonnige, warme Tage.
    Da hilft auch keine verzweifelte Frage.
    Wann wird`s mal wieder richtig Sommer?
    Auch beten stimmt das Wetter nicht frommer.
    Die Wärme welche wir alle so sehr brauchen.
    Ich geh jetzt erstmal eine rauchen.

    Sommer alle sind enttäuscht von dir.
    Mehr Sonnenlicht dies brauchen wir.
    Bald ist diese Jahreszeit vorbei
    und der Winter macht sich wieder breit.



    Re: Dichterstübchen

    monsterbacke! - 10.08.2012, 20:14


    Hinter eines Baumes Rinde
    wohnt die Made mit dem Kinde.

    Sie ist Witwe, denn der Gatte,
    den sie hatte, fiel vom Blatte.
    Diente so auf diese Weise
    einer Ameise als Speise.

    Eines Morgens sprach die Made:
    "Liebes Kind, ich sehe grade,
    drüben gibt es frischen Kohl,
    den ich hol. So leb denn wohl!

    Halt, noch eins! Denk, was geschah,
    geh nicht aus, denk an Papa!"

    Also sprach sie und entwich. -
    Made junior aber schlich hinterdrein;
    doch das war schlecht!
    Denn schon kam ein bunter Specht
    und verschlang die kleine fade
    Made ohne Gnade. Schade!

    Hinter eines Baumes Rinde
    ruft die Made nach dem Kinde .... :cry:



    Re: Dichterstübchen

    Jola - 10.08.2012, 20:15


    Was soll ich dazu sagen?
    mußte ich mich nicht plagen
    denn ich leide sehr unter der Hitze
    weil ich nämlich nicht gern schwitze
    lieber gehe ich wandern
    von einem Ort zum andern
    dabei brauche ich keinen Sonnenschein
    den habe ich im Herzen drein


    :lol: :lol:



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 11.08.2012, 07:09


    [b]Der



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 11.08.2012, 08:51


    Guten Morgen Sonnenschein,
    lauerst in meine Fenster rein.
    Das heißt, ich muss mich jetzt beeilen,
    darf nicht lange hier verweilen.
    Denn sonst, oh Schreck,
    biste bald schon wieder weg.

    Guten Morgen ihr Dichter und alle, die hier lesen,
    bin ich auch nur kurz hier gewesen,
    ich komme wieder, keine Frage,
    irgendwann an diesem Tage.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 11.08.2012, 11:58


    Nein... es sind keine goldenen Bändchen,
    die uns Friede und Freude geben.
    Freude geben auch die Menschen,
    die mit uns auf Erden leben.
    Von ganzem Herzen eine schnelle Kunde,
    alles Liebe den Lesern in dieser Runde.





    .



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 11.08.2012, 13:38


    [b]UNS



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 11.08.2012, 16:09


    Ich kaufte beim Bäcker ein Stück Torte.
    Eines der besonderen Sorte.
    Wenig Teig, dafür Banane
    und obendrauf ein Berg von Sahne.
    Ihr Anblick schon macht mich verrückt.
    Bin hin und weg, ganz verzückt.
    Stell schon Mal den Teller hin,
    denn aus der Hand macht wenig Sinn.
    Leg die Torte in die Mitte
    säuberlich, mit ganz viel Sitte.
    Ein guter Kaffee gehört dazu,
    also die Maschine starten in aller Ruh.
    Und jetzt heißt es nur noch warten.
    Kann ja noch nen Plausch mit der Nachbarin starten.
    Nach ner Stunde zurück - oh Schreck
    mein Stück Torte, das ist weg.
    Wer war der gemeine Dieb,
    das war aber gar nicht lieb.
    Da hör unterm Tisch ich ein Geschmatze.
    Wen find ich da? Genau, die Katze.
    Hat ein Bäuchlein voll und prall.
    An ihr klebt Sahne, überall.

    Und die Moral von der Geschicht?
    Quatsche nie zu lange nicht



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 11.08.2012, 18:50


    Ich kau an meinem Federhalter,
    nichts fällt mir ein, nur Blödsinn, geballter

    Das ist wohl des Dichters Los,
    manchmal ist im Kopf nichts los

    Den ganzen Tag gewuselt hier,
    nur den Kaffee gönnt ich mir.

    Viele Ideen im Kopf sich drehten
    und schließlich wieder im Alltag verwehten.

    Doch da das Dichten wird zur Sucht,
    es hilft nichts dagegen, auch nicht die Flucht,
    lass ich die letzten beiden Zellen kreiseln,
    um bald etwas Gescheites zu schreibseln.



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 11.08.2012, 18:58


    Tja, da runzelt sich die Denkerstirn.
    Leergefegt ist das Gehirn.
    Man hofft, in den vielen Gewinden,
    wird sich doch wohl ein Reimchen finden.
    Mensch, da muss doch was gelingen,
    die letzte Zelle schnell auswringen.
    Man kann die Gedanken noch so locken,
    das Gehirn bleibt einfach trocken.
    Genauso gehts mir heute auch,
    ich reime nur noch aus dem Bauch 8)



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 11.08.2012, 19:15


    Die Reime aus den Innereien
    können den Menschen sehr befreien.

    Es lässt sich sagen mit ihnen viel,
    man drückt so aus manches Gefühl.

    Was man sich sonst nicht traut zu sagen,
    in ein Gedicht verpackt, kann man es wagen.

    Es tut nicht weh, es nicht verletzt,
    wenn man die Worte gut vernetzt.

    Reimen soll man ohne Kalkül,
    und jetzt hör ich auf, es ist wohl zu schwül lach



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 11.08.2012, 19:27


    Mira Lobe wird mir wohl verzeihen,
    ich musste in meiner Not von ihr leihen :oops:


    Abends schleicht auf leiser Tatze,
    zu dem Kirschbaum Nachbars Katze.
    Klettert flink hinauf bist fast,
    auf den allerhöchsten Ast.
    Denn bekanntlich fressen Katzen,
    außer Mäusen auch gern Spatzen.
    Vater Spatz piepst laut im Dustern
    und beginnt sich aufzuplustern.
    Augen glühen,krallen wetzen
    Vater Spatz hört's mit fetzen
    Doch die Spätzin,woll'n wir wetten
    wird schon ihre Kinder retten.
    Kämpft so lange um ihr Nest ,
    bis die Katz' den Baum verlässt.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 11.08.2012, 19:28


    Schrei



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 11.08.2012, 19:42


    Ein



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 11.08.2012, 20:06


    Ich



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 11.08.2012, 20:12


    Nur Mal so am Rand anmerk,
    brauchst viel Platz fürn kleinen Zwerg.
    Das Söckchen nur ein Bildchen hol,
    und schwupps - schon ist die Seite voll lach



    Boahhh neeee, für heute lass ichs sein.
    Mir fällt nur noch Unsinn ein :(



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 11.08.2012, 21:15


    Lieb



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 12.08.2012, 00:17


    8)



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 12.08.2012, 08:50


    Die Katze hockt vorm Mauseloch
    und denkt bei sich:die kommt schon noch.
    Die Maus derweil machts sich gemütlich,
    tut sich an ihren Vorräten gütlich.
    Die Katze hungert und sie murrt,
    ganz fürchterlich ihr Magen knurrt.
    Die Maus, die rührt sich nicht vom Flecken,
    pappsatt von Obst und Käseeckchen.
    Der Katze kribbelt jetzt ihr Bein,
    verdammt noch Mal, jetzt schläft es ein.
    Die Maus, die macht ein Mittagsschläfchen
    und zählt dabei ganz viele Schäfchen.
    Die Katze wird jetzt auch sehr müde,
    nach und nach wirds Auge trübe.
    Die Maus will nach ner guten Stunde
    im Garten drehen ihre Runde.
    Die Katze hört im Loch den Krach
    und blitzschnell ist sie wieder wach.
    Die Maus will vorn zum Bau hinaus,
    sieht die Katz, nein welch ein Graus.
    Die Katze weitet die Pupille
    als sie bemerkt der Mauses Wille.
    Nach hinten raus im Dauerlauf...........
    da wartet der Kater und frisst sie auf.



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 12.08.2012, 08:58


    Maxi, jeder schreibt soviel er mag.
    Muss doch nicht sein an jedem Tag.
    Fällt einem ein Gedichtchen ein,
    kommt er her und stellt es ein.
    Und dabei ist es völlig wurscht,
    ob groß ob klein, ob lang ob kurz.
    Keiner soll gezwungen sein
    zu präsentieren einen Reim.
    Jedoch alle freun sich sehr,
    kommt hin und wieder einer her.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 12.08.2012, 09:30


    [b]BLAU



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 12.08.2012, 16:40


    Da wollte ich doch vorhin weg -
    fort von hier, zu nem anderen Fleck.
    Hab gepackt die Tasche mit der Schüssel,
    fehlt nur noch der Autoschlüssel.
    An seinem Haken hängt er nicht,
    wo ist er hin, der kleine Wicht?
    Hinter Schränken, unter Tischen,
    Mönsch, ich muss dich doch erwischen.
    Sogar in den Kühlschrank guck ich rein,
    irgendwo muss er doch sein.
    Lauer auch in meine Tasche,
    hebe hoch die kleinste Lasche.
    Komm ich heut zu spät, oh Schreck,
    ist die Sonntagstorte weg.
    Ich muss aufhörn mit dem Suchen,
    zu groß mein Appetit auf Kuchen.
    Schnapp den Ersatzschlüssel mir jetzt,
    und zum Kaffeetrinken hetz.
    Zurück in meiner Wohnung dann,
    fängt die Suche von vorne an.
    Waschmaschine, Trockner, jede Eck.
    Kein Schlüssel da, der ist weg.
    Zum xten Mal lupf ich jede Lasche
    an meiner großen Einkaufstasche.
    Und siehe da, er grinst mich an.
    Bin ich froh, Oh Mann oh Mann.

    Tja, da sieht doch jedes Kind,
    manchmal bin ich ziemlich blind 8)



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 12.08.2012, 18:43


    Vie



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 12.08.2012, 19:06


    So früh willst du schon schlafen gehn?
    Hast schon Mal auf die Uhr gesehn?
    Ich wett mit dir, um Mitternacht
    bist du schon wieder aufgewacht.
    Wie kommst du dann über die Runden
    in den verbleibenden nächtlichen Stunden?
    Bleib man noch ein bisschen wach
    dann kommst auch pünktlich in den Tach :D



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 12.08.2012, 19:27


    Mi



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 12.08.2012, 22:05


    Die Regeln ich hier akzeptier.
    Gelesen hab´ich und glaube mir:
    Mit diesem Reim komm ich hier rein
    und werd´auch immer artig sein :D

    Vieleicht nehm ich mal auf die Schippe
    ohne Risiko zu ´ner dicken Lippe
    Zum Lachen und Lernen,so sagte man mir
    gesellen sich ganz liebe Menschen hier.

    Für heute soll es das gewesen sein
    und vieleicht lässt man mich morgen wieder hier rein :D



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 12.08.2012, 22:09


    Na so ein Mist,ich hab geschludert
    Ich kam als Gast und bin so rausgerudert.
    Ich wollte doch noch freudig toll
    geschrieben haben:
    Ich bins,die Madame Boll :roll:



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 13.08.2012, 00:17


    8)



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 13.08.2012, 07:58


    Nach einer gut durchschlafenen Nacht
    komm ich her und mein Auge Lacht.
    Endlich ist sie da meine Frau Boll,
    Jubel, hüpf, was ist das toll.
    Ich habe dich so sehr vermisst,
    mein Frauchen lang nicht mehr geküsst.
    Und bevor ichs noch vergaß:

    Herzlich Willkommen bei uns und viel Spaß :big_blume



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 13.08.2012, 09:41


    Wa



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 13.08.2012, 11:10


    8)



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 13.08.2012, 12:38


    Es ist warm, nein - sogar heiß.
    Ich hab Riesenappetit auf Eis.
    Tauch tief in meine Truhe ein.
    Irgendwo muss noch eins sein.
    Schweinebraten, Rinderbraten
    und auch gefrorene Tomaten.
    Erbsen, Bohnen und ne Pizza.
    Da ein Schnellgericht aus Nizza.
    Und immer noch ist es heiß.
    Doch in der Truhe ist kein Eis.
    Halt, ich hör in der Nähe schon
    diesen altbekannten Ton.
    Ist seit Jahren der gleiche geblieben.
    Bald wird er um die Ecke biegen.
    Geld her, ich muss laufen.
    Will mir doch ein Eis jetzt kaufen.
    In meinem Schweiße muss ich baden,
    doch ich renne schnell zum Wagen.
    Schoko, Erdbeer und Zitrone,
    auf dass sich mein Spurt auch lohne.
    Das Eis ist wirklich ein Genuss,
    ich nur schneller schlecken muss.
    Ich achte nicht auf meine Füße
    und dafür jetzt schrecklich büße.
    Ich komm ins Stolpern - ohhhh nein!!!!!!!
    Das Eis rutscht in den Ausschnitt rein.
    Alles klebrig, ach wie peinlich.
    Bin ich sonst doch immer reinlich.

    Jetzt will ich kein Eis mehr, oh neeeeeee!
    Ich trinke ab sofort nur noch Eistee



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 13.08.2012, 12:49


    Nicht in die Haare und auch nicht in die Wolle
    kriegen wir uns und das ist das tolle:
    Wir lieben uns wie Schwestern.
    Streit und Zank war gestern.

    Wenn auch nicht zwischen uns dreien
    denn so ein gekeife,dass lassen wir bleiben :-)

    Das herzliche Willkommen
    habe ich mit Freude vernommen.

    Nun schau ich hier und lese dort
    muß aber um halb zwei an einen anderen Ort :(

    Noch bin ich etwas irritiert,
    bei dem Satz mit " kaufen" war ich völlig verwirrt...

    Ich werd´noch finden einen Thread,
    wo es nicht um Dichtkunst geht.
    Denn jetzt schon ist mein Hirn wie Matsch
    ich gleich auf die Tasta klatsch.
    Bei dieser Hitze auch noch reimen
    Nun fang ich gleich an zu weinen.


    :D



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 13.08.2012, 13:22


    Madamsche Boll



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 13.08.2012, 13:22


    Es hat geklingelt an der Tür,
    Madame Boll, herzlich willkommen hier!

    Viel Spaß wünsche ich dir,
    hier in diesem Revier :D



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 13.08.2012, 13:30




    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 13.08.2012, 16:45


    [b]Str



    Re: Dichterstübchen

    M_R - 13.08.2012, 18:15


    Bauch ist schwer
    Kopf ist leer

    Ich glaub ich leg mich -
    und zwar hin (scheix auf den Reim)
    8)



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 13.08.2012, 20:18


    Ei



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 14.08.2012, 07:51


    [b]GU



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 14.08.2012, 08:33


    Söckchen, was soll denn der Krach?
    Ich jedenfalls bin lange schon wach.
    Nuckle seit einer Stunde schon
    an meiner nötigen Kaffeeration.
    Was mir jetzt noch fehlt zu meinem Glück
    ist ein Brötchen, so ein dickes Stück.
    Muss dann ein bissl Haushalt machen
    und noch ein paar andere Sachen.
    Meinem Auto in den Tank dann lug
    ob noch genug drin für den Ausflug.
    Später dann pack ich die Freundin ein
    und dann gehts los, bis an den Rhein.
    Wollen unbedingt versuchen
    ob er schmeckt dort, der Kuchen.
    Und wird es heute doch noch heiß
    essen wir obendrein noch Eis.
    Dann heute Abend, wir werdens sehn,
    vielleicht noch lecker essen gehn.
    Ja, heute wird ganz groß geschlemmt
    und dann satt die Nacht verpennt.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 14.08.2012, 09:14


    Wa



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 14.08.2012, 10:06


    Klar Söckchen kannste mit.
    Fahrn wir eben dann zu dritt.
    Wir treffen uns um 2 vor dem Haus.
    Wie gehabt, immer gradeaus.
    Bis später dann,
    fang schon Mal zu suchen an 8)



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 14.08.2012, 14:10


    8)



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 14.08.2012, 16:55

    Autor unbekannt
    [b]DA



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 15.08.2012, 09:45


    [b]GU



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 15.08.2012, 12:27


    In mir rast die Wut,
    aufgelodert die Glut.
    Ich kann es nicht fassen,
    hab mich auf eine Frau verlassen.
    Die hat die Abmachung gebrochen
    und ich habs zu spät gerochen.
    Zieht einfach alte Leute über den Tisch.
    Wehe, wenn ich die erwisch :evil:
    Hab mich gleich auf die Suche gemacht
    nach einer, die die Arbeit richtig macht.
    Ich lass mich nicht belügen.
    Wenn ich ne neue hab, lernt die jetzige fliegen :twisted:



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 15.08.2012, 13:20


    Nic



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 15.08.2012, 13:28


    Söckchen, du hast völlig Recht.
    Und wenns sein muss, werd ich frech.
    Was sind denn das für Sachen?
    Mit alten Menschen kann mans machen?
    Die traun sich doch nicht, sich zu wehren.
    Und das kann man auch nicht mehr lehren.
    Die und was sagen? Mitnichten.
    Also werd ichs wieder richten.
    Die beiden waren immer für mich da.
    Jetzt helf ich der Mama und dem Papa.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 15.08.2012, 13:41


    scho



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 15.08.2012, 13:48


    8)



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 15.08.2012, 15:23


    Danke Maxi, das wird schon werden.
    Aber ganz sicher wird DIE nix erben.
    Sie ist nicht verlässlich und nicht schnell.
    Aber ganz bestimmt nicht kriminell.
    Ja, der Mensch, der ist ein armer Tropf.
    Kann anderen nur gucken vor den Kopf.
    Ich werd nun wieder Kontakte schalten.
    Bis sich was Neues findt, muss ich die behalten.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 15.08.2012, 15:45


    Ich bin Perle, sehr bescheiden,
    hoffe, darf noch etwas bleiben.
    So hab mich die Leutz genannt,
    doch die hab mich kaum gekannt.

    Alles hab ich ihnen gegeben,
    20 Jahr von meinem Leben.
    Meine Kinder brauchten Brot,
    und ich hatte große Not.

    Jeden Tag kam ich zum Putzen,
    so hatten sie dann ihren Nutzen.
    Waren froh mich da zu haben,
    brauchten nur an ihrer Freizeit laben.

    Morgens war ich stets die Erste,
    denn sie hatten dauernd Gäste.
    Tag für Tag war ich zugegen,
    doch ich konnt‘ ihr Herz nicht regen.

    Wenn ich mal krank war und mich verkroch,
    sagten sie „das schaffst du noch“
    Doch ich habe durchgehalten,
    und man sieht‘s an meinen Falten.

    Wenn ich sie spazieren seh,
    tut mir heut mein Herz so weh.
    Sag, ich bin die Perle wisst ihr noch
    Doch da klafft ein großen Loch.

    Doch ich werd die Perle bleiben,
    immer freundlich und bescheiden.

    Nur das Reimen fällt mir schwer,
    doch an sich gefällt's mir sehr.



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 15.08.2012, 16:05


    Ne treue Perle ich auch gern sähe
    so ganz in meiner Eltern Nähe.
    Die es dann auch wirklich rafft,
    dass ein alter Mann keinen Haushalt schafft.
    Für die das Kommen wär Tag für Tag
    keine so unüberwindliche Plag.
    Die beiden niemals den Mund aufmachen
    und regulieren, was zu tun sind für Sachen.
    Die einfach nur glücklich sind,
    wenn man die Arbeit übernimmt.
    Beide sind alt, die Frau schwer krank.
    Können nicht Mal mehr aufräumen einen Schrank.
    Und ich schrei und frag ganz laut:
    Wo find ich eine ehrliche Haut?
    Ich könnte in einer Tour nur motzen,
    so ein Verhalten ist zum Kotzen
    :evil:



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 15.08.2012, 16:11


    [b]Pe



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 15.08.2012, 16:17


    :sho



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 15.08.2012, 16:19


    Schwupp und wupp geht bei mir nicht mehr,
    denn das Denken fällt mir schwer.

    Aber ich werd mir Mühe geben,
    und ein bisschen hier mit Leben.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 15.08.2012, 22:17


    Irgend



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 16.08.2012, 10:33


    Wunde



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 16.08.2012, 11:54


    8)



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 16.08.2012, 13:56


    [b]Max



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 16.08.2012, 14:19


    Ich kann meine Gedanken heut nicht richten.
    Mir fällt gar nichts ein zu dichten.
    Söckchen, bist heut nicht in Form?
    Ich hör da so unterschwellig Zorn :?
    Willst du reden? Ich hör zu -
    dann gehts vielleicht besser dir im Nu.
    Ich bin heute zu nix zu gebrauchen,
    ich hör auf, mein Kopf tut rauchen.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 16.08.2012, 14:44


    Oh



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 16.08.2012, 15:56


    soeckchen und du sagst du kannst nicht dichten,
    hier in den reimen zu berichten.
    ja genie's werden wir nicht werden,
    es gibt nur ein paar auf erden.
    aber es macht doch viel spaß,
    plaudern ohne unterlass.

    schoki bist heute nicht gut drauf,
    ja das leben nimmt seinen lauf.

    denk immer hier an diesen reim,
    "auf regen folgt immer sonnenschein".


    mein lebensspruch gibt dir vielleicht etwas mut,
    "es ist alles für irgend etwas gut"



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 16.08.2012, 17:19


    nun sag ich schnell mal, tschüss ihr lieben,
    wär gern noch länger hier geblieben.

    komm wieder, dass ist keine frage,
    heute noch oder sonst die tage.

    zeig euch dann meinen wauwi auch,
    der reicht mir nicht einmal zum bauch.

    Er ist ganz lieb und immer tüchtig,
    der ist für mich gerade richtig.



    Re: Dichterstübchen

    M_R - 16.08.2012, 23:24


    Müde bin ich - geh zur Ruh
    mach nicht mal das Fenster zu.
    Draußen herrscht die frische Luft
    betört die Sinne mir mit ihrem Duft.

    Leg mich nun ins Bette fein
    und lass die Fünfe grade sein.
    Die Uhr schlägt keine Stunde mir
    und lässt in Ruh mich auch`s Getier

    Bleib ich liegen vielleicht bis vier

    Gut Nacht!



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 17.08.2012, 08:32


    Guten Morgen, aufgewacht!!!!
    Hört ihr nicht, wie die Sonne l acht?
    Es gibt viele Dinge noch zu tun,
    also ist nix mehr mit weiter ruhn.
    Aus dem Bett nun schwingt die Beine,
    das könnt ihr doch ganz alleine.
    Und dann den Körper hinterher.
    Kinners, das ist doch nicht so schwer.
    Also auf jetzt und dann hopp,
    ab ins Bad und im Gallopp.
    Schnell die Zähne dann polieren,
    nicht vergessen zu rasieren!
    Nach der Dusche wartet schon
    die dringend nötige Kaffeeinfusion.
    Ein gutes Frühstück muss dann sein
    und ihr kommt gut in den Tag hinein.
    Setzt euch raus, genießt die Sonne.
    Das ist die wirklich wahre Wonne.
    Ich geh jetzt meine Zeitung lesen,
    bin als Wecker gar nicht hier gewesen 8)



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 17.08.2012, 08:49


    raus.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 17.08.2012, 10:34


    Guten Morgen in die Runde,
    hier zu dieser späten Runde.
    Hat mich der Wecker auch geweckt,
    doch ich hab mich nochmal gestreckt.
    Doch um 7.00h war's dann Zeit,
    auf mit großer Heiterkeit.

    Hab mir viel heut vorgenommen,
    und der Pflegdienst ist gekommen.
    Hab sie heut in Ruh gelassen,
    werde wohl dort nichts verpassen.

    Denn mein Garten, der sieht aus,
    boaa,, man kriegt dabei 'nen Graus.

    Die Kartoffeln sind heut dran,
    raus aus der Erde, voran voran.

    Habe 15 mal reingetan,
    10 kg rausgeholt, oh wie fein.

    Nun werd ich auf die Suche gehn,
    will Bilder kreieren, will mal sehn.

    Bin schon gespannt und mach da weiter,
    auf meiner kleinen Karriereleiter.

    Das Essen kochen ist auch noch dran.
    Sag mir, also Perle, mach voran



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 17.08.2012, 11:43


    Ich



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 17.08.2012, 13:03


    Klar kenn ich den geilen Klaus.
    Tut immer so schüchtern wie ne Maus.
    Doch wenn er in Fahrt kommt dann -
    kann ich nur staunen, oh Mann oh Mann.
    Dieser Klaus, das müsst ihr wissen,
    ist nicht dumm, der ist gerissen.
    Hat nen Körper wie ein Schrank,
    ach ich werd vor Sehnsucht krank.
    Ich seh wackeln meine Wände
    denk ich an seine kräftigen Hände.
    Und ich sags euch insgeheim,
    die können richtig zärtlich sein.
    Seine Bewegungen, anmutig und zart.
    Und wie schnell kommt er in Fahrt :shock:
    Er fängt an, langsam eisern,
    um sich plötzlich dann zu steigern.
    Wenn ich ihn seh, schwinden die Sinne.
    Ich bin erregt, völlig hinne.
    Und wenn er dann fertig ist,
    sind wir beide höchst verschwitzt.



    Ach, ich kann es kaum erwarten
    bis er wieder arbeitet im Garten :lol:



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 17.08.2012, 16:51


    [b]Klau



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 17.08.2012, 16:55


    [b]Jaj



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 18.08.2012, 08:08


    Drrrrrrrriiiiiiinnnnnnggggg, hier spricht der fröhliche Wecker.
    Die Sonne scheint, der Kaffee ist lecker.
    Riecht ihr nicht den herrlichen Duft?
    Hört ihr nicht, wie der Tag euch ruft?
    Raus aus den Betten auf der Stell!
    Ich komm sonst zu euch ganz schnell.
    Werde euch kitzeln an den Füßen.
    Für eure Faulheit sollt ihr büßen 8)

    Ich bin früh schon aufgewacht
    und jetzt wird schnell der Haushalt gemacht.
    Ich komm dann später wieder her
    um zu sehen euch und mehr.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 18.08.2012, 09:24


    :D



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 18.08.2012, 13:14


    8)



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 18.08.2012, 13:47


    Och Maxi, das ist so: den Klaus -
    den leihen wir uns gegenseitig aus.
    Da ists nicht so öde beim Warten auf Peter.
    Denn der kommt, wie immer, erst später.

    lach lach lach



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 18.08.2012, 14:06


    Das ist so ne Sache mit den Männern.
    Nicht alle gehören zu den Kennern.
    Treiben sich rum in allen Sparten
    und ständig muss man auf die warten.

    Da hab ich gewartet auf den schnieken Aaron,
    doch war der längst mir ner andren davon.
    Ich wartete auf André und Alexander,
    doch die hatten was miteinander.
    Ich wartete auch lang auf Bernhard,
    dabei war der längst im Spessart.
    Ich wartete auch vergebens auf Björn,
    der machte lieber nen Segeltörn.
    Ich wartete gespannt auf Cederic,
    du liebe Güte, was war der dick :shock:
    Zu lang gewartet auf Darius,
    machte prompt mit ihm dann Schluss.
    Ich wartete auch auf Samuel,
    der war beim Küssen nicht sehr schnell.
    Und dann das Warten auf den Falco,
    stundenlang hockte der aufm Klo.
    Gewartet hab ich auf Gideon,
    als er kam, rannt ich davon.
    Hab gewartet Stunden auf Ingmar,
    doch der saß wie immer in ner Bar.
    Wie hab ich gewartet auf Jimmy,
    der hockte zu Haus und sah Krimi.
    Gewartet hab ich auf Konstantin,
    der fiel unterwegs ständig hin.
    Und auch der Maximilian,
    der kam niemals bei mir an.

    Nee, diese Warterei in Stunden....
    da komm ich besser über die Runden
    wenn ich bleibe ohne Mann.
    Was meint ihr? Ist was dran?



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 18.08.2012, 19:20


    Ei



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 18.08.2012, 19:30


    Ohne Mann? Es kommt darauf an...

    Viele Exemplare lassen Frau stehen zu Berge die Haare.
    Gehen dir schnell auf den Geist,
    weil sie dich nicht verstehen meist.

    Quatschen von Autos, Motoren und Sport
    du wünscht dich an einen anderen Ort.

    Sehen nur sich selbst, Egoismus pur,
    erzählst du etwas, ein verstohlener Blick zur Uhr.

    Es gibt auch andere, das ist gewiss,
    mit Charakter und herrlichem Schmiss.

    Mit ihnen kannst du lachen und verrückte Dinge machen,
    diskutieren auch über 1000 Sachen.

    Das Wichtigste ist bei einem Mann,
    dass man sich auf ihn verlassen kann.

    Nicht nur in der guten Zeit,
    sondern vor allem bei Kummer und Leid.

    Leider sind solche Männer rar,
    das ist wirklich wahr.

    Findest du einen, halt ihn bei dir
    so einer bringt viel Freude dir.

    Alle andern kannst du vergessen
    und dein Süppchen lieber alleine essen.

    Deshalb diesen Spruch dir einrahm:
    Lieber allein als gemeinsam einsam



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 18.08.2012, 19:53


    Nee noli, ich werd mich nicht mehr überwinden.
    Geh nicht auf die Suche, will keinen mehr finden.
    Mir ist kein glückliches Händchen gegeben.
    Jedesmal greif ich furchtbar daneben.
    Ging alles gut, ein jeder blieb.
    Doch wenn nicht, schlichen sie ab wie ein Dieb.
    Erst der Letzte mir tief in die Augen blickte
    und tischte mir Lügen auf, sehr geschickte.
    Und alles hatte seinen guten Grund,
    doch das war nicht sehr gesund.
    Bei mir kommt kein Mannsbild über die Schwelle.
    Es sei denn, er verschwindet wieder ganz schnelle.
    Ich brauch keinen Mann im Haus,
    komm auch ohne prima aus.
    Ich kann tun und lassen was ich will,
    keiner reagiert mit großem Gebrüll.
    Und ich weiß gewiss das Eine:
    ich bin nicht einsam, nur alleine :lol:



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 18.08.2012, 19:59


    Ohne Arbeit, ohne Lohn,
    es nagt an dir die Depression.
    Hast deinem Schicksal dich ergeben.
    Findest keinen Spaß am Leben.
    Du stehst vor dem verschlossenen Tor.
    Bist voller Angst, weißt nicht wovor.
    Wanderst einsam durch die Straßen.
    Denkst, ein jeder würd dich hassen.
    Dein Leben nimmt weiter seinen Lauf.
    Große Probleme türmen sich auf.
    Und es lässt sich nicht vermeiden.
    Du kannst dich selber nicht mehr leiden.
    Gehst dann in die Kneipe, trinkst einen mit.
    Dies war jetzt der erste Schritt.
    Schon bald meinst du, alkoholisiert
    man sich besser amüsiert.
    Es sinkt die Wut, es wächst der Mut
    und du meinst, du fühlst dich gut.
    Dieser Zustand gefällt dir sehr.
    Doch bald schon brauchst du immer mehr.
    Je mehr du trinkst, das sollst du wissen,
    plagt dich arg dein schlechtes Gewissen.
    Sofort darauf, das ist der Hohn,
    kommt die nächste Depression.
    Das Unglück kommt heran ganz leis.
    Du sitzt in einem Teufelskreis.
    Kannst nicht mehr reden, nur noch lallen.
    Dein letzter Freund lässt dich jetzt fallen.
    Mit jedem Bierchen aus der Dose
    ernährst du deine Leberzirrhose.
    Die Zellen schwinden aus deinem Kopf,
    es nähert sich der Korsakov.
    Du befindest dich im freien Fall.
    Deine Wohnung sieht aus wie ein Schweinestall.
    Das sah dein Vermieter und er raste.
    Zack, jetzt wohnst du auf der Straße.
    Du würdest alles darum geben,
    könntest du zurück in dein früheres Leben.
    Doch die Sucht, die macht dich schwach.
    Hat ein Wrack aus dir gemacht.
    Und so ist dein Leben dir zerronnen.

    Mann/Frau, lass es nicht so weit kommen.
    Zu meinen, dass Alkohol die Lösung ist -
    ist Selbstbetrug, ganz gewiss.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 18.08.2012, 20:58


    We



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 19.08.2012, 07:32


    HUHUUUUHHHHHH, habt ihr schon auf die Uhr gesehn?
    Schon kurz nach halb 8, Zeit um aufzustehn!
    Ich war schon fleißig und hab mit Bedacht,
    ganz eifrig das Frühstück für euch gemacht



    Kaffee, Kakao, Tee und Milch,
    das erfreut doch jeden Knilch.
    Hörnchen, Brötchen und auch Brot,
    Honig, Käse, Marmelade rot,
    Margarine und auch Butter.
    Bin für euch heut wie ne Mutter :D

    Doch wenn ihr nicht kommt im Dauerlauf,
    ess ich alles alleine auf :P



    Re: Dichterstübchen

    widder49 - 19.08.2012, 07:36


    Ach Du meine Fresse!
    Und wo ist der Käse, den ich gern esse?



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 19.08.2012, 07:46


    Den Käse hat ich aufgetischt,
    aber selbst schon mir gefischt :P
    Tja widder, so ist das eben.
    Kommst du zu spät, bestraft dich das Leben.
    Irgendwo ist noch ein Käsecracker.
    Willste den? Der war auch Mal lecker :D



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 19.08.2012, 09:00


    Der Hahn und auch im Stall das Huhn,
    hatten heute schon genug zu tun.
    Der Hahn scharrte kräftig auf dem Mist
    wollte sehen, ob das Wetter bleibt wie es ist.
    Das Huhn musste noch legen die Eier
    für das Frühstück von Fräulein Meier.
    Nach getaner Arbeit dann
    kam die Frage, was stellen wir an?
    Ist so schönes Wetter heute.
    Wir mischen uns flugs unter die Leute.
    Ja, da drüben am Wasserrand
    ist so ein schöner FKK Strand.
    Und so gingen sie Hand in Hand
    und legten sich wohlig in den Sand.
    Die Menschen dort waren empört!
    Das ist ja wohl unerhört!!!!
    Ihr seid ja gar nicht nackelig!
    Ausziehn jetzt, aber zackelig!
    Und bevor sie´s merkten, ei der Daus,
    rupfte man ihnen die Federn aus.
    Die Menschen vor Freude brüllten,
    als die beiden in der Sonne grillten.
    Und als die Sterne dann schienen heller,
    landeten sie auf des Menschen Teller.

    Und die Moral von der Geschicht:
    Misch dich bekleidet unter Nackte dich nicht :lol:



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 19.08.2012, 09:48


    No



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 19.08.2012, 12:17


    Sin



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 19.08.2012, 13:01


    8)



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 19.08.2012, 22:41

    Autor: unbekannt
    [b]ÄN



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 20.08.2012, 07:48


    mm



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 20.08.2012, 13:04


    8)



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 20.08.2012, 15:23


    Den ersten Arbeitstag vollbracht.
    Hat gar nicht so viel Müh gemacht.
    Doch ging mein Gehör dabei verloren.
    Mir dröhnen immer noch die Ohren.
    Wenn 80 Leute schnattern, quatschen,
    ists so als kriegt man ständig Watschen.
    Jetzt mach ich mir nen ruhigen Tag,
    warte ab, was Morgen kommen mag.
    Für Kaffee ist es jetzt zu heiß,
    da schleck ich lieber Hörncheneis.
    Und aufpassen tu ich heute besonders fein,
    damit es nicht wieder rutscht in den Ausschnitt rein.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 20.08.2012, 16:09


    Scho



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 20.08.2012, 21:36


    [b]GUT



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 21.08.2012, 10:00


    [b]Seh



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 21.08.2012, 11:18


    8)



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 21.08.2012, 16:46


    Es ist schwül.
    Nirgends kühl.
    Eis auf Kopf
    zu Boden tropf.
    Aus Klamotten entpackt,
    jetzt fast nackt.
    Immer noch schwül.
    Nirgends kühl.
    Kopf in Wasser,
    Haare nasser.
    Birne ist heiß,
    es rinnt Schweiß.
    Immer noch schwül.
    Nirgends kühl.
    Coolpack, Sixpack,
    Wärme nix weg.
    Haut klebt,
    Kreislauf bebt.
    Immer noch schwül.
    Nirgends kühl.
    Hilfe mein Freund,
    Kühlschrank ausgeräumt.
    Da drinnen sitzen.
    Nicht mehr schwitzen.
    Jetzt ist es kühl.
    Nix mehr schwül.

    :lol:



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 22.08.2012, 06:18


    War das eine Nacht,
    hab nichts gemacht,
    mich im Bett gestreckt,
    niemand aufgeweckt,
    bin wieder hoch gekommen,
    hab mir nen Klops genommen,
    mich wieder hingelegt,
    mich wieder hoch beweg,.
    bin dann draußen geblieben,
    hab die Fliegen vertrieben,
    mir einen Kaffee gemacht,
    Außenlicht aus gemacht,
    die Stulle hat nicht geschmeckt,
    hab sie nur abgeschleckt,
    ich konnte nicht schlafen,
    dacht nur an Heiligenhafen,
    muß zu Hause bleiben,
    mir die Zeit mit Muttern vertreiben,
    Hundi wird mit Herrchen reisen,
    Herrchen fährt ein heißes Eisen,
    werden in der Ostsee baden,
    sich am schönen Strand dort laben,
    ich bleib hier und werde lesen,
    dass ist dann mein Urlaub gewesen.



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 22.08.2012, 10:48


    8)



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 22.08.2012, 13:13


    [b]ME



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 22.08.2012, 18:47


    Ich weiß, dass ich vergesslich bin.
    Hab manchmal anderes im Sinn
    als ständig zu denken in einem fort.
    Hier zu Hause oder einem anderen Ort.
    Heute Morgen fiels mir ein,
    viel kann im Tank nicht mehr drinne sein.
    Und da!!!! Die Warnlampe geht an,
    mir wurd´s heiß, oh Mann, oh Mann.
    Der Weg zur Tankstelle ist nicht drin,
    erst muss ich zur Arbeit hin.
    Aber nach der Arbeit flugs -
    die Hitzewelle in mir wuchs,
    der Weg zur Tanke wurde länger
    und mir wurde bang und bänger.
    Kurz davor dann: sprotz, sprotz, sprotz -
    nein!!! gib nicht auf, zeig deinen Trotz!!!
    Das Auto aber, stotter, stotter,
    stand ganz still dann auf dem Schotter.
    Es ist nichts anderes übrig gebieben,
    die letzten 5 Meter musste ich schieben.
    Zum Glück ist das Auto mein
    ganz leicht, da ziemlich klein.
    Jetzt ist es aber satt gegessen
    und der Bammel ist vergessen :lol:



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 23.08.2012, 01:02


    8)



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 23.08.2012, 06:05


    brin



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 23.08.2012, 06:37


    Tr



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 23.08.2012, 07:02


    Dem Söckchen heute von allem Glück,
    wünsch ich ein riesengroßes Stück.

    Du kannst doch wirklich so gut quasseln,
    wirst es deshalb nicht vermasseln.

    Wird schon werden, du wirst sehn.
    Also ganz entspannt hingehn.

    Der Erfolg ist dir sicher treu,
    also ein dickes Toi-Toi-Toi :big_knuddel



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 23.08.2012, 07:27


    Ein ganz liebes Danke
    an meine Schokotante



    Re: Dichterstübchen

    MikeMusic - 23.08.2012, 09:25


    Manchmal kann ich kaum noch gehen,
    Doch es gibt ja Voltaren.
    Hab' ich Wunden an den Zeh'n,
    Nehm ich auch noch Bepanthen.
    Oft Dreht sich mein Magen um,
    Ich nehm' zwei Imodium.
    Weil das an den Nerven zerrt,
    Schluck ich Baldrian Dispert.
    Hab' ne leichte Diabetes,
    Doch mit Insulin, da geht es.
    Die Erkältung bin ich leid -
    Ich nehm' nachts Wick MediNight.
    Bleib' ich trotzdem Bettenwälzer
    Nehm ich noch zwei Alka-Seltzer.
    Dass ich abends gern was trink',
    Ist egal - Dank GranuFink.

    Alles läuft so weit ganz rund
    Hab zum Klagen keinen Grund.
    Aber sonst gesund! Denn beim winzigsten Befund
    Werfe ich mir kunterbunt meine Pillen in den Schlund.

    Herpes ist für mich 'n Klacks,
    Denn ich hab' ja Zovirax.
    Allergien sind auch im Spiel -
    Nicht mehr lang, Dank Fenistil.
    Die Verstopfung ist egal,
    Habe ja Laxoberal.
    Nehme Lemocin für'n Hals,
    Gegen Sodbrenn'n Bullrichsalz.
    Ich hab' selten echte Schmerzen
    Dank der Kraft der Doppelherzen;
    fühl' mich meistens pudelwohl
    Wegen Paracetamol.
    Weil ich, seit ich nicht' mehr rauche,
    Nur noch Nicorette brauche,
    Nehm ich kaum noch Morphium,
    Nur mal abends Valium.

    Ist mein Leben mal zu Ende
    Falte ich getrost die Hände,
    Weil ich meine Seele
    Meinem Schöpfer anempfehle.

    Die körperlichen Überreste
    Gehen dann - das ist das Beste -
    Mit 'nem freundlichen Vermerk
    Gleich zurück ans BAYER-Werk.



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 23.08.2012, 13:50


    8)



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 23.08.2012, 15:29


    Mike, was schreibst du hier für Sachen?
    Kann gar nicht aufhören zu lachen :lol: .
    Wie kannst du sowas hier verbocken.
    Ich hoff, meine Hose bleibt noch trocken.
    Hab verschluckt mich grad am Rauch,
    weh tut mir der ganze Bauch.
    Lieg am Boden, strampel mit den Beinen,
    und jetzt muss ich auch noch weinen.
    Dicke Tränen fließen in den Rachen,
    nicht aus Trauer, nur vor lachen.
    Komm ja nicht noch Mal mit so was rein,
    ich krieg mich dann niemals wieder ein.

    Und jetzt kommts noch obendrauf:
    ich hab nen heftigen Schluckauf



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 24.08.2012, 13:20


    [b]Ge



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 24.08.2012, 13:29


    8)



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 24.08.2012, 15:08


    Mik, lache mich glatt weg,
    alles da, für jeden Zweck.
    Dachte, ich hab falsch gelesen,
    ist mir doch alles so bekannt gewesen.

    Kardiologe war bei mir heut dran,
    an mein Herz kommt nichts mehr ran.
    So kann ich jetzt nicht ergänzen,
    nicht mit mehr gut Ding hier glänzen.

    Meine Durchblutung kann man gebrauchen,
    kann noch schnell ein Pfeifchen rauchen.

    So bin ich jetzt ganz zufrieden,
    Arbeit bleibt jetzt trotzdem liegen.

    Werd genießen diesen Tag,
    so wie ich es gerne mag.



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 24.08.2012, 18:18


    Ich hab so viel um die Ohren,
    da ging die Dichterkunst verloren.
    Mag nicht dichten und nicht reimen,
    kann keine Wörter mehr vereinen.
    Hoffe, dass es bald ruhiger wird
    und meine Gedanken nicht mehr verwirrt.
    Werd eure Werke hier nur lesen,
    meine Kunst, die ist gewesen.
    Aber, das ist keine Frage,
    ich versel wieder, irgendwann die Tage.



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 24.08.2012, 20:02


    Und so küsste ich den Finn,
    der nahms gelassen hin.
    Ich küsste auch den Jack,
    der küsste prompt back.
    Ich küsste auch den Tim,
    der konnte es besser als Finn.
    Ich küsste auch den Moritz,
    der hielt das für nen tollen Witz.
    Ich küsste Alexander,
    der war danach nicht mehr beinander.
    Ich küsste auch den Frank,
    jetzt isser krank.
    Ich küsste den Sebastian,
    doch der jagt lieber seinen Hahn.
    Ich küsste auch den Lars,
    der flog da schnell zum Mars.
    Ich küsste auch den Hannes,
    boahhhh, der kann es.
    Ich küsste auch den Leo,
    der braucht ganz dringend Deo.
    Ich küsste auch den Malte,
    wow, das knallte.

    Jetzt hab ich Fusseln an der Schnute
    und brauch ne Kusspausenminute :D



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 24.08.2012, 20:28


    Ha



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 25.08.2012, 12:09


    Wu



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 26.08.2012, 00:23


    [b]Da



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 26.08.2012, 07:31


    Ich bin nicht arrogant, nur weil ich manche Leute nicht mag........
    Ich bin nicht eingebildet, nur weil ich mich so mag, wie ich bin.....
    Ich bin nicht kompliziert, nur weil ich manchmal stur sein kann......
    Ich bin nicht obszön, nur weil ich direkt bin......
    Ich bin nicht unverschämt, nur weil ich sage, was ich denke.....
    Ich bin nicht ignorant, nur weil mir manches egal ist....
    Ich bin nicht intolerant, nur weil ich manche Abneigungen habe....
    Ich bin nicht zickig, nur weil ich mir nicht alles gefallen lasse.....
    Ich bin nicht depressiv, nur weil ich viel nachdenke.....
    Ich bin nicht langweilig, nur weil ich in vielen Dingen vorsichtig bin.....
    Ich bin nicht kindisch, nur weil ich manchmal albern bin......
    Ich bin nicht naiv, nur weil ich mich um Menschen sorge.....
    Ich bin nicht schlecht erzogen, nur weil ich manchmal laut bin.....
    Ich bin nicht prüde, nur weil ich wählerisch bin....
    Ich bin nicht verbissen, nur weil ich stur bin….
    Ich bin nicht vorlaut, nur weil ich mir nicht alles gefallen lasse.
    Ich bin nicht verrückt, weil ich mein eigenes Leben lebe…

    Ich bin nicht launisch…… ich bin nur emotional etwas spontan!
    Ich bin nicht kompliziert…… ich bin eine Herausforderung!
    Ich bin nicht neugierig…… ich bin nur froh alles zu wissen!
    Ich bin nicht verwöhnt…… ich bin wohlfühlorientiert!
    Ich bin nicht perfekt,.. kein Engel,.. mache Fehler,.. bin verletzlich,.. nicht wunderschön,.. nicht normal,.. nichts besonderes!

    Ich bin Ich



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 27.08.2012, 10:43


    mm



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 27.08.2012, 17:28


    Der Liebe erster Hochgenuss
    ist ohne Zweifel wohl der Kuss,
    er ist beliebt und macht vergnügt,
    ob man ihn nimmt, ob man ihn gibt.

    Er kostet nichts, ist unverbindlich,
    denn er vollzieht sich immer mündlich.
    Hat man die Absicht, dass man küsst,
    muss man mit aller Macht und List
    den Abstand zu verringern trachten
    und zärtlich mit den Augen schmachten.

    Die Blicke werden tief und tiefer,
    es nähert sich der Unterkiefer
    und dann versucht man mit geschloss'nen Augen
    sich aneinander festzusaugen.

    Jedoch nicht der Mund allein,
    braucht des Kusses Ziel zu sein.
    Man küsst die Wangen und die Hände
    und auch andere Gegenstände,
    die ringsherum mit Vorbedacht,
    sämtlich am Körper angebracht.

    Und wie man küsst ist ganz verschieden,
    im Norden anders als im Süden.
    Der eine heiß, der andere kühl,
    ein dritter mit Andacht und Gefühl.

    Der eine haucht, der and're schmatzt,
    als ob ein alter Reifen platzt.
    Hingegen wiederum der Keusche,
    vermeidet jegliche Geräusche.

    Der eine kurz, der andere länger -
    den längsten nennt man Dauerbrenner!
    Ein Kuss ist wenn zwei Lippenlappen,
    in Liebe aufeinander klappen
    und dabei ein Geräusch entsteht,
    als wenn eine Kuh durch Matsche geht.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 27.08.2012, 21:16


    Lei



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 27.08.2012, 21:23


    mm



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 28.08.2012, 12:43


    8)



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 28.08.2012, 14:13


    So, nun hab ich die Nase voll,
    meine Wohnung glänzt ganz doll.

    Bin im Garten rumgerannt,
    ist mein Essen fast verbrannt.

    Hab den Boden heut gewischt,
    jedem Essen aufgetischt.

    Aber hat doch gut geschmeckt,
    selbst der Hund hat ausgeschleckt.

    Und der ist darin ganz eigen,
    muß ihm erst sein Futter zeigen.

    Kürbis hab ich heut gepflückt,
    wird erst morgen hier verdrückt.
    Mach 'ne feine Suppe draus,
    dass gefällt dann Mann und Maus.

    Viel Kartoffeln kommen rein,
    auch noch Knoblauch, dass muß sein.
    Und auch Schnittlauch kommt dazu,
    schneid ich ab in aller Ruh.

    So hab ich gleich für morgen Essen,
    brauch nicht zu kochen, kanns vergessen.

    Jetzt ist meine Mittagsruh,
    mach jetzt schnell die Augen zu.

    Gibt bald Kaffe, die Seele lach,
    doch bis dahin bin ich wach.



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 28.08.2012, 16:04


    Die Klapperschlange und die Wanze
    gingen jeden Sonntag zum Tanze.
    Sie wiegten sich im Hopseschritt,
    die Klappern klangen rhythmisch mit.
    Sie amüsierten sich ganz königlich
    und tanzten niemals nur für sich.
    Sie gingen stets gemeinsam nach Haus
    und beachteten nicht die kleine Laus.
    Die nämlich vor Liebe entbrannte
    und eines Tages ausspannte
    der Schlange sie die Wanze
    nach einem sonntäglichen Getanze.
    Die Schlange war ganz schlecht jetzt drauf
    und fraß die beiden einfach auf.
    Die Schlange jetzt so einsam war
    und suchte sich als Partner nen Star.
    Der jedoch liebte den Elefanten,
    in der Schlange die Eifersüchte brannten.
    Doch der Elefant, ach wie gemein,
    passte in ihren Magen nicht rein.
    Und so sind der Elefant und der Star
    heute noch ein glückliches Paar.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 28.08.2012, 21:00


    -----------------------------------------
    Heut...



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 29.08.2012, 19:53


    Da war doch Mal ein Telefon,
    das schrillte in nem schlimmen Ton.
    Und war auch noch voll aufgedreht,
    der Ton wurd nicht vom Wind verweht.
    Das bimmelte auch immerzu,
    selten gab das Ding Mal Ruh.
    Ich würd ihm gern den Ton abdrehn,
    doch müsst ich zu den Nachbarn gehn.
    Und die sind auch nicht leis gebaut,
    die sind schlimm, die sind laut.
    Ich möcht sie schießen, dass sich´s lohnt,
    am liebsten hoch bis auf den Mond.
    Heut ist sie wirklich wieder hier,
    das laute, dumme Trampeltier.
    Ich hoffe sehr, nur zu Besuch.
    Ansonsten ich bald lauthals fluch.
    Schnapp mit einen großen Sack
    und schmeiß hinein das ganze Pack.
    Das Telefon pack ich dazu
    und dann ist endlich wieder Ruh.

    Oh Mann, gar keine Frage,
    diese Nachbarn sind die reinste Plage :evil:



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 30.08.2012, 13:06


    [b]Anstand



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 30.08.2012, 17:11


    Willst du schmieren deine Waden,
    musst im Fette sie nur baden.
    Stell dir hier nen Fettnapf hin,
    nicht geguckt, schon liegste drin.



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 30.08.2012, 17:20


    Ich bin so wütend und so sauer,
    hau mit dem Kopf gleich vor die Mauer.
    Bin umgeben von Leuten ohne Hirn
    und die gehn mir mächtig aufn Zwirn.
    (Anwesende ausgeschlossen :D )
    Was nutzt alles Reden dann,
    wenns nicht mal im Kopf kommt an.
    Abgestritten wird jedes Wort,
    und so weiter und so fort.
    Da denkt die Kuh nur an sich
    und das find ich ärgerlich.
    Ich will dies, ich will das.
    Langsam hört er auf der Spaß.
    Auch der Chef schon komisch guckt,
    dem wohls in den Fingern juckt.
    Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr.
    Wo krieg ich ne neue Mitarbeiterin her?????

    Ach, es ist zum Haare raufen,
    ich geh mir jetzt mein Malzbier saufen.

    Prost!!!!!



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 30.08.2012, 19:09


    [b]Wu



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 30.08.2012, 19:31


    Ach Söckchen, was für ein Verdruss.
    Ob ich dich Mal kitzeln muss?
    Über und unter deinen Sachen -

    siehste, da musst du wieder lachen




    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 30.08.2012, 20:04


    Das ist meine shoki - immer lieb.
    Ich dich ganz fest in mein Herzchen schieb.
    Aber hör auf mich zu kitzeln,
    sonst kann ich nicht richtig kritzeln.
    Hab dich in mein Abendgebet bedacht
    und sag jetzt ALLEN gute Nacht



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 31.08.2012, 02:11


    Das dümmste Tier auf Erden
    sollte einst der Affe werden,
    doch das ging voll daneben
    und der Mann begann zu leben.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 31.08.2012, 06:57


    [b]Jet



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 31.08.2012, 18:42


    Heute bin ich wieder froh
    wie der Mops im Paletot :lol:
    Beim Schießen ist die Gefahr ganz groß,
    dass der Schuss geht nach hinten los.
    Die Frau, die ans Bein mir pinkeln wollte
    und dafür bis in die Chefetage rollte,
    kriegte vom Chef selbst eins drüber.
    Erstaunt fiel sie gleich hintenüber.
    Ziemlich dumm der liebe Gott sie schuf,
    hat auch nicht den besten Ruf.
    Dreist und frech und merkbefreit,
    nur zu ihrem Ding ist sie bereit.
    Der Chef sie in die Schranken wies,
    ich sitz hier und den Gedanken genieß.
    Meine Laune ist wieder spitze,
    bin bereit für alle Witze.
    Ich bin vor Glück noch ganz benommen
    und lass das Wochenende kommen.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 01.09.2012, 16:57


    Was



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 01.09.2012, 17:04


    Doch



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 02.09.2012, 08:40


    Der Morgen erwacht
    schneller als gedacht.
    Schnell aus dem Bette schwingen,
    lauthals unter der Dusche singen.
    Nachbarn beschwern sich allemal,
    ist mir aber völlig egal.
    In der Küche tröpfelt schon
    die morgendliche Kaffeeinfusion.
    Schnell die Brötchen noch aufbacken
    dass sie richtig herzhaft knacken.
    Butter, Marmelade drauf
    und der Tag nimmt seinen Lauf.
    Und noch etwas aufgeräumt.
    Vom Sonntag keine Minute versäumt.
    Würde gerne noch versuchen
    zu backen leckren Butterkuchen.
    Doch backen ist so gar nicht mein,
    deshalb lasse ich es sein.
    Lass mich einladen am Nachmittag
    zu Kuchen, den ich gerne mag.
    Fülle damit meinen Bauch,
    so gehts auch :D



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 02.09.2012, 09:34


    Dieser Woche ist was los,
    bin nun meinen Mann hier los.
    Hab geschickt ihn in die Ferne,
    trotzdem habe ich ihn gerne.

    Nun wird Ordnung hier gemacht,
    keiner da der was dreckig macht.
    Räume nicht mehr hinterher,
    immer ärgert es mich sehr.

    Werd mal durch die Gegend laufen,
    hier und da mir was schönes kaufen.
    Ohne Streß und Plagerei,
    bleiben nur SchwiMu und ich , wir zwei.

    Mach mir eine schöne Woche,
    mal sehen, ob ich überhaupt hier koche.
    Für SchwiMu wird Essen bestellt,
    so verprasse ich ihr Geld.

    Aber ist mir doch egal,
    ich mach Urlaub, ist ideal.
    Das Telefonbuch hab ich schon gezückt,
    Nu werden die Knöpfe mal gedrückt.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 02.09.2012, 11:39


    Hab



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 02.09.2012, 12:01


    8)



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 02.09.2012, 12:03


    Der Sperling und das Känguru

    In seinem Zaun das Känguru
    es hockt und guckt dem Sperling zu

    Der Sperling sitzt auf dem Gebäude
    doch ohne sonderliche Freude.

    Vielmehr, er fühlt, den Kopf geduckt,
    wie ihn das Känguru beguckt.

    Der Sperling sträubt den Federflaus
    die Sache ist auch gar zu kraus.

    Ihm ist, als ob er kaum noch säße
    Wenn nun das Känguru ihn fräße?!

    Doch dieses dreht nach einer Stunde
    den Kopf aus irgend einem Grunde,

    vielleicht auch ohne tiefern Sinn,
    nach einer andern Richtung hin.

    (Christian Morgenstern, 1871-1914)



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 02.09.2012, 12:06


    Die Feder

    Ein Federchen flog durch das Land;
    Ein Nilpferd schlummerte im Sand.

    Die Feder sprach: "Ich will es wecken!"
    Sie liebte, andere zu necken.

    Aufs Nilpferd setzte sich die Feder
    Und streichelte sein dickes Leder.

    Das Nilpferd sperrte auf den Rachen
    Und musste ungeheuer lachen.

    (Joachim Ringelnatz, 1883-1934)



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 02.09.2012, 12:07


    Eine seltsame Kaffee-Gesellschaft

    Die Witwe Frau von Gänseschwein,
    die lud sich die Gesellschaft ein,
    die neulich auf dem Forsthaus war
    bei einem Kaffee wunderbar.

    Es sitzen da an einem Tisch:
    Herr Fischent und Frau Entenfisch,
    Herr Hanenhund, Frau Schnauzerhuhn,
    die wollen sich recht gütlich tun,

    dazu kommt noch Frau Schlangenpatz
    mit ihrem Freund Herrn Ratzenkatz.
    Sie trinkien viele Tassen leer,
    es schmeckt der gute Kuchen sehr.

    Dann lecken sie die Teller rein
    und putzen sich die Mäuler fein,
    sie grüßen sich und sagen:
    Auf Wiedersehn in acht Tagen!

    (Heinrich Hoffmann, 1809-1894)



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 02.09.2012, 12:09


    Da mir heut so nichts fällt ein,
    lasse ich das Denken sein.
    Habs nur geschafft zu sichten
    nach anderer Leuts Gedichten.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 03.09.2012, 13:09


    Das was kommt ist nicht mein Leben
    will es nur zum Besten geben.
    Hab es zwar doch selbst geschrieben
    soll nicht nur bei mir hier liegen.



    Die Zeit bleibt nicht stehn

    Wo ist nur die Zeit geblieben
    gerade war ich doch noch klein
    stolperte durch große Wiesen
    Mutter ließ mich nie allein.

    Ja, zu Hause waren wir viele
    Mutter schaute uns gern zu
    unterstütze unsere Ziele
    abends bracht sie uns zur Ruh.

    Und wenn wir mal Blödsinn machten
    haben oft sie auch gekränkt
    sie hat immer uns verziehen
    hat nie vor uns die Arm verschränkt.

    Doch nur kurz war meine Kindheit
    schon musst ich zur Arbeit gehn
    auch wenn ich mal weinend klagte
    Mutter konnte mich verstehn.

    Bald war dann ein Mensch gekommen
    in mein Leben, ich war verliebt wie nie
    Mutter hat sie in ihr Herz genommen
    ein Kind mehr, und liebte sie.

    Niemals wurde meine Mutter für mich älter
    in ihr liebes Gesicht seh ich so oft
    als meine Kinder dann geboren
    war sie da und hat mit mir gehofft.

    Dann vergingen viele Jahre
    immer war die Oma da
    meine Kinder durften spüren
    wie es früher für mich war.

    Nun ist sie doch müd geworden
    oft nehm ich sie in den Arm
    streichel ihr die Schmerzen weg
    wie sie’s früher bei mir getan.

    Sitzt nun still in meinem Garten,
    freut sich über jeden Tag,
    habe große Angst und Sorgen
    wenn ich sie mal nicht mehr hab.




    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 03.09.2012, 18:54


    Da



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 03.09.2012, 19:03


    Ein alter, dicker Mops,
    der fraß so gerne Klops.
    Er schlich in die Küche,
    sortierte die Gerüche.
    Er fand ein Ei
    und Babybrei.
    Ein faules Brot,
    das war längst tot.
    Er fand nen Knochen,
    den Schwanz vom Rochen,
    Reste auch von dem Spinat,
    welke Blätter vom Salat.
    Erbsen, Bohnen und auch Möhrchen,
    Schoki, Butter, Gummibärchen.
    Coca Cola, Pingui,
    und auch Kekse, Kaugummi.
    Hier und dort ne Pfütze Sekt,
    hat den Hunger erst geweckt.
    Das alles fand der dicke Mops,
    aber nicht einen einzigen Klops.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 03.09.2012, 19:20


    Hey



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 03.09.2012, 20:01


    Oha söckchen, aufgepasst.
    Scheint so, dass der Schuh dir passt :P
    Hast nicht umsonst den Namen schick
    prangen unter deinem Nick lach

    Ich zieh jetzt besser Leine,
    bevor du machst mir Beine.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 03.09.2012, 21:33


    [b]Lieb



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 04.09.2012, 14:22


    Freundliche Tage wirds kaum so bald geben.
    Kommt mir wer quer, der kann was erleben.
    Die mich ärgert, lässt es nicht sein.
    Will mir immer noch pinkeln ans Bein.
    Mann, die gibt doch keine Ruh.
    Nervt herum mich, immerzu.
    Alles war doch schon geklärt,
    sie hat alles abgewehrt.
    Was ihr nicht passt so in den Kram,
    denkt sie keinen Gedanken dran.
    Heute hatte sie den Chef soweit,
    ein Glück für sie, dass er nie schreit.
    Hat jetzt klare Worte gegeben,
    will ja keiner ihr ans Leben.
    Gespräche sind nun einmal bindend.
    Doch sie redet, Ausreden findend.
    Langsam jetzt kocht meine Galle.
    Die Alte hat ganz viele Knalle :evil:



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 04.09.2012, 21:47


    mm



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 05.09.2012, 18:53


    Spiegel
    Ein Gedicht von Norman Räcke

    Deine Nase
    Deine Lippen
    Deine Augen

    Zum stupsen
    Zum küssen
    Zum staunen

    Deine Haare
    Deine Ohren
    Deine Wimpern

    Zum spielen
    Zum knabbern
    Zum klimpern

    Dein Hals
    Dein Rücken
    Dein Busen

    Zum schnuppern
    Zum kraulen
    Zum befummeln
    Äh… zum schmusen

    Deine Schultern
    Deine Arme
    Deine Hände

    Zum anlehnen
    Zum einhacken
    Wir sind fast am Ende

    Deine Füße
    Deine Beine
    Deine Po-Backen

    Zum tanzen
    Zum verführen
    Zum wackeln… bitte nicht lachen!

    Dein Herz – voller Liebe!
    Ich bin der König der Diebe.

    Dein Tempel – heilig

    The End



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 06.09.2012, 07:37


    Grillen im Sommer
    Ein Gedicht von Josef Festing

    Am Halm von einem Rispengras
    saß eine junge Grille,
    das zarte Grün sie hungrig fraß,
    am Waldrand herrschte Stille.

    Und als gesättigt war das Tier,
    begann's zu musizieren,
    ein Weibchen hüpfte durch's Revier,
    sie galt es zu verführen.

    Ein Storch durch's hohe Gras nun schritt,
    er schnappte das Insekt,
    im Hals es ihm hinunter glitt,
    der Bissen war perfekt.

    Auch ist der Mensch zumeist verzückt,
    kann er den Hunger stillen,
    wenn er im Sommer sich beglückt
    mit Weib, Musik und Grillen!



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 07.09.2012, 07:06


    Keine Panik
    Ein Gedicht von Josef Festing

    Es sprachen einst im Wiesengrund
    zwei Kühe miteinander,
    sie fühlten beide sich gesund
    und hießen Ruth und Wanda.

    „Wie schrecklich ist doch Rinderwahn,“
    sprach Wanda ganz erregt
    und spürte schier das Unheil nah'n,
    von Panik schon bewegt.

    Da zuckte Ruth nur mit dem Ohr,
    ihr Euter wippte nach,
    sie streckte ihre Zunge vor,
    gelassen sie dann sprach:

    „Ach, Rinderwahn, den fürcht' ich nicht,
    mein Körper ist immun,
    solch' Krankheit bei mir nie ausbricht,
    zum Glück bin ich ein Huhn!“



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 07.09.2012, 09:11


    [b]Not



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 07.09.2012, 19:47


    1,2,3,4,5,6,sieben,
    wo ist bloß die Zeit geblieben?
    Schon wieder ist ne Woche rum.
    Wo ist sie hin? Ich gugg ganz dumm.
    Die ist so lang, hab ich geglaubt,
    doch Arbeit hat die Zeit geraubt.
    Dazu die unendlichen Quärelen,
    mag die so gar nicht mehr zählen.
    Immer wieder um den gleichen Mist,
    was langsam meine Geduld auffrisst.
    Kann denn nicht endlich Ruhe sein?
    Aufgewärmter Mist ist nicht fein.
    Kommt ja doch nix dabei rum.
    Langsam wird es mir zu dumm.
    Werd auswandern nach ganz weit fort,
    an einen unbekannten Ort.
    Mitnehmen tu ich nur meine Miez,
    weil die mich nur ganz selten triezt.
    Vielleicht find ich das Schlaraffenland,
    alle Köstlichkeiten gleich zur Hand.
    Brauch aus der Luft sie nur zu pflücken,
    niemand zwingt mich, mich zu bücken.
    Dann werd ich sicher kugelrund.
    Na und?



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 07.09.2012, 22:21


    ----



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 08.09.2012, 08:17


    Söckchen, du bist Mal wieder viel zu spät.
    Bin längst dort, wo warmer Wind weht.
    Liege gemütlich unter Palmen,
    keiner stört mich hier beim Qualmen.
    Die Wellen im Meer gemütlich wallen,
    drauf tanzen die bunten Quallen.
    Nachher fang ich mir einen Fisch,
    gegrillt dann für den Mittagstisch.
    Hab in der Ferne einen Palast entdeckt,
    der meine heimlichen Wünsche weckt.
    Heute Abend ziehe ich dort ein,
    das wird der Miez und mein neues Heim.
    Kannst einmal reisen um die Welt,
    für dich hab ich noch ein altes Zelt.
    Denn söckchen, so ist das eben:
    kommst du zu spät, bestraft dich das Leben :big_aergern



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 08.09.2012, 10:02


    ---------------------



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 08.09.2012, 10:05


    ---



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 08.09.2012, 10:27


    Ene, mene, Tintenkleckse,
    datt Shoki ist ne alte Hexe.
    Ist nicht lieb und ist nicht nett
    und noch nicht einmal adrett.
    Braue jetzt nen Hexentrank
    und mach meine Feindin krank.
    Sollen ihr wachsen Elefantenohren,
    geht wohl kein wichtig Wort mehr verloren.
    Zugewachsen jetzt der Mund,
    tut sie keinen Blödsinn kund.
    Und mit ner Tarnkappe versehn
    muss ich sie auch nicht mehr sehn.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 08.09.2012, 11:40


    ---------



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 08.09.2012, 13:39


    Weißt söckchen, bin so gar nicht erbaut
    wenn man mir das Wochenend versaut.
    Ich schlafe nur noch ganz schlecht,
    das ist ganz und gar nicht recht.
    Bin doch keine von den Bösen,
    will doch nur die Probleme lösen.
    Doch man lässt mich nicht,
    ruft mich ständig vor Gericht.
    Und so ist auch das liebste Schaf
    gar nicht mehr länger brav.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 08.09.2012, 14:37


    Wer war es - der dich hat geärgert :shock:
    Dieser Trottel kennt nicht deinen menschlichen Wert.
    Böse bist du nicht.
    Drum ganz lieb .......



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 08.09.2012, 16:59


    Söckchen, wer denn schon.
    Immer wieder die gleiche Person.
    Es kehrt einfach keine Ruhe ein.
    Ich möchte so gerne gelassen sein.
    Ich verkriech mich jetzt im Schrank,
    werd über all dem Ärger noch krank.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 09.09.2012, 08:46


    ein



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 09.09.2012, 09:12


    Zukunftsvision
    Ein Gedicht von Heinz Bernhard Ruprecht

    Atomkraft, Oel, dass Wäldersterben,
    was soll'n bloß uns're Enkel erben?
    der Fisch ist weg, dass Meer fast tot,
    die Erde hat so ihre Not,
    der Regenwald, fast abgeholzt,
    weil Reichtum macht, die Menschen stolz,
    Geld, viel Geld und noch mehr Geld,
    denn was kostet schon die Welt,
    Verantwortung, welch seltsam Wort,
    doch irgendwann, dann ist sie fort,
    die Luft zum atmen, dass Wasser rein,
    nichts wird mehr wie früher sein.

    Die Pole sind bald ganz verschwunden,
    und zeigen uns, dann unumwunden,
    den Reichtum, der verborgen lag
    und wieder kommt dann solch ein Tag,
    wo Macht und Gier den Menschen lenkt
    und dieser dann, ganz ungehemmt,
    dass Meer verschmutzt, die Erde quält,
    denn immer nur ist Geld was zählt,
    vergesset nicht, wir sind nur Gast,
    für diese Erde eine Last,
    reift die Erkenntnis, bald heran,
    dass man Geld nicht essen kann.



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 09.09.2012, 19:06


    Richard Zoozmann
    Das Glück
    Es huscht das Glück von Tür zu Tür,
    Klopft zaghaft an: - wer öffnet mir?

    Der Frohe lärmt im frohen Kreis
    Und hört nicht, wie es klopft so leis.

    Der Trübe seufzt: Ich laß nicht ein,
    Nur neue Trübsal wird es sein.

    Der Reiche wähnt, es pocht die Not,
    Der Kranke bangt, es sei der Tod.

    Schon will das Glück enteilen sacht;
    Denn nirgends wird ihm aufgemacht.

    Der Dümmste öffnet just die Tür -
    Da l-acht das Glück: "Ich bleib bei dir!"



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 09.09.2012, 19:48


    -----------------



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 09.09.2012, 21:10


    Liebe ist kein Wort.
    Liebe ist kein Spiel.
    Liebe ist der Anfang und ein starkes Gefühl.
    Es ist die Sonne und das Licht.
    Denk an die Liebe
    und denk an dich.



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 10.09.2012, 07:02


    Der Vampir
    Ein Gedicht von Heinz Bernhard Ruprecht

    Leise schleicht er durch die Nacht,
    die Gier in ihm, sie ist erwacht,
    er sucht des Lebens Elixier,
    sucht nach Menschen oder Tier,
    ist ausgelaugt er und verbraucht,
    auf allen vieren er jetzt kraucht.

    Er sucht den Saft, sucht nach der Quelle,
    der ihn stark macht auf der Stelle,
    schleicht durch Straßen er und Gassen,
    versucht nach Mensch und Tier zu fassen,
    doch sind diese immer schneller,
    kommt der Tag, es wird schon heller.

    Durch eine Tür er sich dann zwängte,
    er war hektisch, die Zeit drängte,
    viele Becken sah er, große,
    gut gefüllt mit roter Soße,
    woll't er an diesem sich erquicken,
    ertrank im Ketchup er, dem dicken.



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 10.09.2012, 09:54


    We



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 10.09.2012, 10:19


    Ja die Knochen tun schon weh,
    daran muß man sich gewöhnen.
    Von oben bis zum kleinen Zeh,
    ich hör sie immer wieder dröhnen.

    So hör ich einfach nicht mehr hin,
    sollen sie doch machen.
    Es hat ja doch gar keinen Sinn,
    es gibt noch tausend schöne Sachen.

    Drum lass ich Knochen Knochen sein,
    will wieder mich regen.
    Und helfen kann ich mir nur allein,
    ich muß mich nur bewegen.

    So werd ich hier schnell weiter machen,
    hab noch viel zu tun.
    Werd putzen, singen und auch lachen,
    danach werd ich ausruhn.



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 10.09.2012, 17:17


    Bin von der Arbeit jetzt zurück.
    Was ein Glück.

    Hab hier auch nichts mehr zu tun.
    Außer auszuruhn.

    Hab den Ärger runter geschluckt.
    Nicht gespuckt.

    Morgen gibts wieder heftige Sachen.
    Nichts zu lachen.

    Ein Berg von Mehrarbeit ist dran.
    Also ran.

    Denk ich, ich bin verschont von den Sachen.
    Nichts zu machen.

    Der oberste Chef mit Kontrolle droht.
    Ich seh rot.

    Dachte, Morgen Nachmittag wär frei.
    Aus und vorbei.

    Jetzt will ich mich erholen fix.
    Mache nix.

    Außer wirklich schönen Dingen.
    Wird gelingen.

    Boahhh, das Telefon mit seinem Gebimmel.
    Krieg nen Fimmel.

    Bin von Katze jetzt umlungert.
    Die hungert.

    Ist aber noch ein bisschen früh.
    Hottehühhhh.

    Hab aber auch Hunger jetzt und Durst.
    Völlig wurst.

    Katze will in die Küche mich locken.
    Bin auf Socken.

    Autsch, Miez will nicht mehr hungrig sein.
    Beißt in mich rein.

    Werde schnell aufmachen ihr ne Dose.
    Loch in Hose.

    Wir sehn uns später dann,
    alle Mann.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 10.09.2012, 20:32


    Du sollst nicht lügen,
    das wurde mir beigebracht.
    Aber das mach ich doch nicht,
    haben die Anderen doch nur gemacht.

    Immer wenn ich ihnen glauben will,
    und ich fasse auch mal nach,
    merk ich, es wird dann ganz still,
    und schon gibt’s den größten Krach.

    Lügen haben kurze Beine,
    doch wer denkt schon heut daran.
    Jeder lügt hier so das Seine,
    davor wird hier keinem bang.

    Also lasst und weiter reimen,
    und es bringt auch mir viel Spaß,
    sollen doch die Anderen meinen.
    auf das was hier steht ist stets Verlass.



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 11.09.2012, 06:44


    Perle, lügen tut doch niemand nicht.
    Ist doch stets nur ein Gedicht.
    Künstlerische Freiheit nennt man das
    und bringt noch einen Riesenspaß :lol:



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 11.09.2012, 08:20


    Wer lügt denn hier, hab ich mich gefragt.
    Ich nicht, hat nur Shoki zu mir gesagt.

    Doch solche Scherzlein müssen sein,
    und so fasste ich es hier gleich als Reim.

    Das Lügen war nicht erst gemeint,
    heute, wo die Sonne so schön scheint.

    Auch ich hab nur ein Gedicht geschrieben,
    so bleibt es hier noch lange liegen.

    Ich üb noch Dichten, werd es auch mal schaffen,
    dann habt ihr aber nichts zu lachen.

    Für heute mache ich hier Schluss,
    brachte mir Spaß und keine Verdruss.



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 11.09.2012, 16:11


    Die Regentropfen klopfen ans Fenster,
    zu laut als dass sie wären Gespenster.
    Ich mach das Fenster zu, lass sie nicht rein.
    Sie hauen und pochen: du bist gemein.
    Ich streck ihnen frech die Zunge raus,
    ihr bleibt hübsch draußen aus meinem Haus.
    Zur Strafe sie vor dem Haus sich versammeln,
    bilden große Pfützen, muss die Tür verammeln.
    Ich will nicht, dass die meine Füße betupfen.
    Bin ja nicht blöd, will keinen Schnupfen.
    Die Tropfen bilden jetzt einen langen Bach
    und fließen dahin, mit noch wenig Krach.
    Schon ist der Bach ein reißender Fluss,
    der ja irgendwohin fließen muss.
    Er stürzt sich in die Kanalisation,
    fließt unterm Haus mit schaurigem Ton.
    Ich gucke ängstlich aus dem Fenster:
    waren das vorhin nicht doch Gespenster?

    :shock:



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 12.09.2012, 00:40


    Das war nicht komisch, draußen zu stehen,
    haben mich doch alle im Nachthemd gesehen.

    Ich wollte doch nur schnell die Zeitung holen,
    schlich im Nachthemd auf leisen Sohlen,
    raus in den Flur, die Haustür auf,
    und schon fiel sie zu, sie hat einen Knauf.
    Kein Schlüssel dabei, was sollte ich machen,
    ich konnte alles, nur nicht lachen.

    Dann sah ich sie kommen, ich denke oh Graus,
    und schon stiegen die Müllmänner aus ihrem Auto aus.
    Ich rum ums Eck, boa der Schuppen war zu,
    also auch kein Versteck, was mache ich nu?

    Der Nachbar will zur Arbeit und hat kurz gewunken,
    ich stand da und bin fast im Boden versunken.

    Der andre Nachbar hebt grad die Rollladen,
    ich spring schnell in ‘n Pool, tue als wollte ich Baden.
    Brrr war das kalt, hab ich mich erschrocken,
    stieg schnell wieder aus mit meinen nassen Brocken.

    Die Schulkinder gingen am Zaun grad entlang,
    sie grüßten ganz freundlich, na Gott sei Dank.

    Ich schleich mich ans Fenster, klopfe leise an,
    doch keiner regt sich, nur der Hund schlägt an.
    Da hör ich meinen Mann den Hund befehlen,
    der solle ihm nicht seine Nachtruhe stehlen
    .
    Ich werd fast verrückt, am Zaun ist Getümmel,
    mein Nachbarsohn lachte und holte seine Freunde, der Lümmel.

    Nun donnere ich ans Fenster und ruf, Mann willst Du mich strafen,
    er macht es auch auf und fragt müde, kannst du nicht schlafen.
    Der hatte nur Glück, dass ich draußen stand.
    Ich hätte ihm glatt sein Pyjama verbrannt.

    So bin ich dann mit den Nerven am Ende gewesen,
    hab die Zeitung aus Wut auch nicht mehr gelesen.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 12.09.2012, 11:35


    Kommt mein Kleiner angedackelt,
    ich sehe ja, wie sein Po schon wackelt.
    Ich muss mal, brüllt er mir ins Ohr,
    ich denk oh Gott, der wird ein Tenor.

    Ich frag ihn, musst du groß oder nur klein,
    er schaut mich an und meint ,“Klein“ geht doch von allein.

    Ich zieh ihm schnell sein Höschen runter,
    denk so, das wird durch‘s Waschen auch immer bunter.
    Da sitzt er dann der junge Mann,
    jetzt soll er mal machen, jetzt ist er erst mal dran.

    Da schießt es mir, wie ein Blitz in meine Birne,
    und ich haue mir schon die Hand vor die Stirne.
    Die Rouladen, bin schnell in die Küche gerannt,
    war zu spät, waren schon angebrannt.
    Ich konnte noch retten, was zu retten war,
    denke, das gibt ein tolles Röstaroma.

    Eil wieder ins Bad, mein Sohnemann lacht,
    Mama, es hat gerade „plums“ gemacht.



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 12.09.2012, 16:14


    Da sitzt grad auf meiner Matte
    ne dicke, fette, dreiste Ratte.
    Will mit in meine Wohnung rein,
    stellt mir frech dazu ein Bein.
    Ich sag: hau ab in den Wald
    und hab die Türe zugeknallt.
    Ich mach das Fenster ganz weit auf,
    da düst sie an im Dauerlauf.
    Springt herein mit einem Satz,
    setzt sich breit auf meinen Platz.
    Mieze guckt schon ganz empört,
    denkt, sie hat sich wohl verhört.
    Und Mieze dann, so gar nicht faul,
    haut ihr was aufs Rattenmaul.
    Die Ratte schreit, so laut sie kann.
    Lockt die gesamte Familie an.
    Jetzt wimmeln sie durch jeden Raum,
    seh meine Teppiche noch kaum.
    Und ich denk, bevor ich töte,
    hol ich lieber meine Flöte.
    Spiel ein schönes Liedchen drauf
    und mach dazu die Haustür auf.
    Die Ratten sind jetzt ganz entzückt,
    dieser Streich ist mir geglückt.
    Ich lauf übern Acker, kreuz und quer
    und alle Ratten hinterher.
    Ich denk, das hab ich gut gemacht
    und hab froh und laut gelacht.
    Doch da kommt auch schon der Bauer.
    Schimpft und tobt und ist ganz sauer.
    Haut die Ratten in den Matsch,
    .................................Platsch
    :D



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 14.09.2012, 16:39


    Am Montag fängt die Woche an,
    am Montag ruht der brave Mann.
    Das taten unsere Ahnen schon,
    wir halten streng auf Tradition.

    Am Dienstag hält man mit sich Rat,
    man sammelt Mut und Kraft und Tat
    bevor man anfängt, eins-zwei-drei
    bumms, ist der Dienstag schon vorbei.

    Am Mittwoch fasst man den Entschluss,
    bestimmt, es soll, es wird, es muss,
    mag kommen, was da kommen mag,
    ab morgen früh ist Donnerstag.

    Am Donnerstag fasst man den Plan,
    von heute ab wird was getan.
    Gedacht, getan, getan, gedacht,
    inzwischen ist es wieder Nacht.

    Am Freitag geht von altersher,
    was man auch anfängt, stets verquer,
    drum ruh' Dich aus und sei belehrt,
    wer gar nichts tut, macht nichts verkehrt.

    Am Samstag dann ist Wochenend,
    da wird dann gründlich ausgepennt,
    Heut' anzufangen lohnt sich nicht,
    die Ruhe ist des Buergers Pflicht.

    Am Sonntag möcht' man soviel tun,
    am Sonntag muss man leider ruh'n.
    Zur Arbeit ist es nie zu spät,
    ach Kinder wie die Zeit vergeht.



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 15.09.2012, 08:20


    Der Morgen hat schon schlecht begonnen,
    dem Unglück des Vortags knapp entronnen,
    war meine erste Handlung, dass ich den Wecker ausschalte,
    bis ich merke, dass ich die Hand in die Kerze halte,
    die ich am Abend zuvor aufgestellt,
    weil bei uns manchmal der Strom ausfällt.

    Mein Pyjama hat schon leicht gebrannt
    und im Schlafzimmer roch es nach verbrannter Hand.
    Ich bin vor Schreck aus dem Bett gefallen,
    um mit dem ganzen Gewicht auf den Nachttopf zu knallen.
    Der Nachttopf rinnt aus, denn er war nicht ganz leer,
    doch wenigstens brennt mein Pyjama nicht mehr,
    in der Hand jedoch spür ich größere Schmerzen,
    und so trete ich mit dem Fuß voller Wut gegen die Kerzen.

    Die Kerze hab ich verfehlt, den Nachttisch nicht,
    der hält den Tritt aus, mein Zeh aber bricht.
    Voller Schmerzen wollt' ich in das Badezimmer rasen,
    mit gebrochenem Zeh und der Hand voller Blasen,
    doch weil ich im Dunkeln den Ausgang nicht fand,
    bin ich mit voller Wucht in den Kasten gerannt,
    der leider aus deutscher Eiche besteht,
    weshalb meine Brille in die Brüche geht.
    Halb blind, verletzt und schreckensbleich
    bin ich als ich das Bad erreich.
    Dort habe ich, von Schmerzen und Blindheit berauscht,
    die Brandblasensalbe mit dem Klebstoff vertauscht.
    Das hat mich anstatt, dass es Schmerzen lindert,
    statt dessen am Öffnen der Hände gehindert.

    Ich will mich schnell waschen, doch merk' ich, dass das nicht geht,
    denn sie haben mir heut' morgen das Wasser abgedreht.
    Jetzt läutet's auch noch an der Eingangstür,
    das wird der Postbote sein, vielleicht hilft er mir.
    Doch während ich im Freudentaumel durch das Treppenhaus lauf,
    pass' ich leider nicht ganz auf den Fußboden auf,
    denn die Nachbarin hat heute die Fliesen gebohnert,
    worauf mein Kopf, denn ich stolpere, auf den Boden donnert.

    Abstützen konnte ich mich dummerweise nicht,
    da es mir mit verklebten Händen an Beweglichkeit gebricht.
    Beim Aufstehen hab' ich das Gleichgewicht verlor'n
    und kippe mit Schwung Richtung Treppe nach vorn.
    Dort lande ich der Schwerkraft gemäß,
    auf der obersten Stufe mit meinem Gesäß.
    Doch erst ganz unten endet mein Fall,
    wo ich mit der Schulter gegen die Eingangstuer knall'.
    Dort bleib ich liegen, bleich vor Schreck,
    der Postbote ist inzwischen sowieso weg.

    Nach zwei Stunden hat mich noch niemand geseh'n,
    und so versuche ich vorsichtig aufzusteh'n.
    Doch während ich mich langsam zur Seite rollen lasse,
    geht die Eingangstür auf und bricht mir die Nase.
    Die Hausmeisterin war's, sieht mich am Boden liegen
    um gleich darauf einen Schreikrampf zu kriegen.
    Sie denkt ich bin besoffen und holt die Polizei.
    Die eilen sofort mit Blaulicht herbei
    und schleppen mich auf's Kommissariat.
    Nach drei Stunden Verhör gesteh ich die Tat.

    Und so geht es weiter in's Krankenhaus,
    dort pumpt man mir dreimal den Magen aus.
    Das war zuviel für meine Nerven,
    ich wollt' mich aus dem Fenster werfen.
    Doch leider liegt's im Erdgeschoss,
    so war der Schaden nicht sehr groß.

    Jetzt sitz' ich in der Nervenheilanstalt
    und wissen Sie was ich davon halt'?
    Ich find' es herrlich, einfach prima,
    draußen war es viel, viel schlimmer.
    Hier gibt es keine Kanten, keine Ecken,
    kein Feuer, sich in Brand zu stecken,
    die Wände sind gepolstert, fast weich zu nennen,
    so kann man nicht dagegenrennen,
    kein Kasten der die Brille bricht,
    alles ist rund, so verletzt man sich nicht,
    und nach all den schlimmen Jahren,
    schreib' ich endlich meine Memoiren.

    (ich gebs zu, das ist geklaut :oops: )



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 15.09.2012, 08:51


    Vertäfelte Decken im ganzen Haus,
    die dunklen Bretter, sieht schrecklich aus.
    Nach 35 Jahren ist nichts mehr wie es müsste,
    ich sehe nur dunkel und denk, welche Kiste.

    200 qm Decken kommen wohl zusammen,
    die zu lackieren, na dachte ich, dann mal amen.

    Einmal das reicht nicht, hat der Maler gesagt,
    3 x muss sein, er hat mich bange gemacht.
    Also 600 mq schwirrt mir im Kopf,
    ich muss wohl viel Lack haben, nicht nur ein Topf.

    So hab ich das lackieren gleich auserkoren,
    und für mich war wieder ein neues Hobby geboren.

    Ich rechne und rechne, ein Eimer für zwanzig,
    kauf gleich 10 Stück, hoffentlich werden sie nicht ranzig.

    So mach ich mich locker an das erste Zimmer,
    12 qm für’s Erste mal 3, doch es kommt noch schlimmer.

    20 qm Diele x 3, die war als nächstes dran,
    doch ich lächelte noch, machte mich nicht bang.
    Die Wochen vergingen, nein die Monate schon,
    hab täglich lackiert, was machte das schon.


    Nur mein Nacken hat mir schnell die Freude genommen,
    doch ich musste da durch, war ja schon weit gekommen.
    Die Beine wurden schwer, Leiter rauf Leiter runter,
    und meine Klamotten wurden auch immer bunter.

    So manches Mal dachte ich für mich und konnt‘s kaum fassen,
    hätt ich die Deckel doch bloß dunkel gelassen.

    So ging ein Eimer nach dem andren drauf,
    jede Menge wurde noch zugekauft.
    Nach vielen Monaten war ich endlich zufrieden,
    die Decken waren weiß, ich konnte sie lieben.

    Da Strahlen die Decken, ich schau, oh Graus,
    wie sehen denn dazu die Wände aus.
    Ihr wißt was dann kam, es musste ja kommen,
    ich hab mir dann die Wände vorgenommen. lach



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 16.09.2012, 17:24


    Ich komme aus dem Supermarkt
    Vier Tüten in der Hand
    Mit Obst, Gemüse, Zucker, Salz
    Und Flaschenbier mit Pfand

    Die Tüte reißt, die Milch läuft aus
    Der Eierkasten bricht
    Die Butter bringt 'ne Frau zu Fall
    Und landet im Gesicht

    Von dieser Dame, die versucht
    Dem Weißbrot zu entgeh'n
    Dabei hat sie den Fahrradfahrer
    scheinbar überseh'n

    Der fährt geschickt am Ei vorbei
    Und bremst dann im Gelee
    Doch da die Dame ihn verfehlt
    Stoppt ihn erst ein Coupé

    Der Salto durch das Faltverdeck
    Gibt ihm zwar nicht den Rest
    Doch hat der gute Mann dabei
    Die Handbremse gelöst

    Das Auto war gut eingeparkt
    Trotzdem kommt es auf trab
    Denn dieser Parkplatz wiederum
    Geht links recht steil bergab

    Zudem hat sich Olivenöl
    Am Reifen gut verteilt
    Und eine Dose Corned Beef
    Das Bremspedal verkeilt

    So fährt das Sportcoupe von selbst
    Denn bremsen kann es nicht
    Und nach erstaunlich kurzer Zeit
    Ist es schon außer Sicht

    Der Radler steckt noch fest im Dach
    Und ist am Kopf lädiert
    Doch geht der gute Mann ja wohl
    Von Bord wenn es gefährlich wird

    Jetzt rutscht das Auto in den See
    Direkt auf ein Kanu
    Und fährt dadurch mit neuem Schwung
    Auf eine Mauer zu

    Der junge Mann springt grade noch
    Heraus aus dem Gefährt
    Und reißt dabei zwei Esel um
    Ein Zebra und ein Pferd

    Die Wand gehört nämlich zum Zoo
    Durch den jetzt - ungewollt
    Das führerlose Cabrio
    Mit Tempo fünfzig rollt

    Die Mauer kracht, zehn Papagei'n
    Aus einem Pavillon
    Zu fünfzehntausend Mark das Stück
    Die fliegen gleich davon

    Zu Fuß verlassen Dromedar,
    Kamel und Bär sofort
    Mit einem Königspinguin
    Im Schlepp den Unfallort

    Gefolgt von Löwe, Krokodill
    Mandrill und Känguruh
    Auch Nilpferd, Pander, Pavian
    Giraffe, Marabu

    Sie alle laufen in die Stadt
    Und auf die Autobahn
    Das größte Chaos im Verkehr
    Das man sich denken kann

    Das Auto übrigens bleibt stehn
    Im Elefantenhaus
    Beim Aufprall geht die Hupe an
    Und leider nicht mehr aus

    Die Elefanten denken sich:
    Das muß ein Bruder sein
    Und stimmen fast zwei Stunden lang
    In die Fanfare ein

    Dann ist sie leer die Batterie
    Die Tiere sind k.o.
    Ein solches Open-Air-Konzert
    Gab's lange nicht im Zoo

    Jetzt sitz' ich hier im Kurhotel
    Im Sessel ganz bequem
    Und rechne mal den Schaden aus
    Von vorne - woll'n mal seh'n:

    Das Missgeschick im Supermarkt,
    Der Radler und die Frau,
    Der Parkplatz wird rekonstruiert
    Und ist bereits im Bau.

    Ein Mountainbike, ein Cabrio -
    Ferrari noch dazu -
    Der See wird wohl neu angelegt,
    Zwei Bäume, ein Kanu,

    Die Mauer und der Pavillon,
    Die teuren Papageien,
    Ach ja, das Elefantenhaus
    Das wird nicht billig sein.

    Was haben denn die Tiere noch
    So alles angestellt?
    Zweihundert Autos waren Schrott,
    Ein Kaufhaus, ein Hotel,

    Die Straßenbahn, der Hauptbahnhof
    Sowie das Schauspielhaus,
    Das sah am Ende alles doch
    Recht mitgenommen aus

    Dann kam ja noch die Bundeswehr
    Und sammelte allein
    Sechs Tage und sechs Nächte
    Alle Tiere wieder ein.

    Jetzt hab' ich alles mal notiert
    Und ziehe einen Strich,
    Dann wird das Ganze noch addiert -
    Oha, das läppert sich!

    Das macht mir aber gar nichts aus,
    Da mach' ich mich nicht krumm.
    Ich rufe nur Herrn Kaiser an,
    Denn ich bin ja nicht dumm.

    Zum Glück bin ich versichert!
    Und geht mal was entzwei,
    Dann wird nur kurz gekichert,
    Dann kommt ein Herr vorbei.

    Der sagt nur "aber gerne"
    Und zahlt die Reparatur,
    Da kriegt man keinen Ärger
    und jedes Jahr 'ne Kur!



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 18.09.2012, 15:12


    Hund oder Frau

    Jüngling in den reifen Jahren,
    willst du nehmen eine Frau,
    denke stets an die Gefahren,
    überleg‘ es dir genau.

    Hüte dich vor Liebesgaben,
    hüte dich vor schwacher Stund‘,
    willst du lieben ohne Plagen,
    kauf dir lieber einen Hund!

    So ein Hund gehört dir immer,
    weil er dich als Herrn erkennt,
    bei einer Frau geschieht das nimmer,
    denn Gehorsam ist ihr fremd.

    Mitgift hat er freilich keine,
    aber eines weißt du ganz genau,
    so ein Hund wird immer treu sein –
    weißt du das von deiner Frau?

    So ein Hund weint nie ‘ne Träne,
    niemals braucht er Aspirin,
    abends hat er nie Migräne
    und braucht nie was anzuzieh‘n.

    Willst du mal ‘ne Reise machen,
    kannst du ruhig den Wau Wau
    einem Freund in Pflege geben –
    versuch das mal mit deiner Frau!

    Gehst du mit ihr auf die Straße,
    bleibt sie plötzlich stille steh’n:
    „Lieber Mann, mich drückt die Blase,
    halt die Tasche, ich muss gehen.“

    Deinem Hund genügt ein Bäumchen,
    denn er nimmt‘s nicht so genau,
    er hebt einfach hoch das Beinchen –
    verlang das mal von deiner Frau!

    Vor den Läden steh‘n die Frauen,
    neue Kleider sind ihr Ziel,
    können gar nicht satt sich schauen,
    haben Hüte nie zu viel.

    Einen Hund, den brauchst du nimmer
    auszuschmücken wie ‘nen Pfau,
    denn er läuft ja nackend immer –
    verlang das mal von deiner Frau!

    Willst du wie in früheren Tagen,
    abends in die Kneipe geh‘n,
    musst die erst dein Frauchen fragen,
    bitte, bitte, musst du fleh‘n.

    Bei den Hunden ist das anders,
    denn die Sitten sind hier rauh,
    diese werden eingeschlossen –
    versuch das mal mit deiner Frau!

    Und kommst du mal spät nach Hause,
    willst zu ihr ins Bettchen geh’n,
    wird sie toben ohne Pause:
    „Geh, ich will dich nicht mehr seh’n!“

    Doch wie anders ist so’n Hündchen,
    macht es mal zu laut wau wau,
    kriegt es eines auf die Schnauze –
    mach das mal mit deiner Frau!

    Drum ihr Männer, lasst euch sagen,
    lasst die Hände von der Frau,
    denn in ihren alten Tagen,
    wird sie hässlich, alt und grau.

    Wird dein Hund dir mal zuwider,
    dann verkaufst du den Wau Wau
    und kaufst dir ‘nen neuen wieder –
    verkauf mal so ‘ne alte Frau.



    _______________________________



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 18.09.2012, 19:34


    Vor der Bude vom Zuckerbäcker stand
    ein Opa, sein Enkelkind an der Hand;
    und Fritzchen wählte nach langem Suchen
    ein großes Herz von Honigkuchen.

    Zuckerguss war darüber geglättet
    mit Plätzchen und Perlen eingebettet,
    und für dieses Kinderglück
    bezahlte der Opa ein Fünfmarkstück.

    Nun ging der Opa und Fritz in die Runde
    es dauerte schon eine gute Stunde,
    vor jeder Bude blieb Fritzchen stehen,
    überall gab es was Neues zu sehen.

    Da sagte Fritzchen ganz leise: Opalein,
    Opa ich muss mal, bloß klein.
    Da sagte der Opa der Gute:
    Komm gleich hier hinter die Bude.

    Ich bleib dicht vor Dir stehen,
    da kannste, und keiner kann Dich sehen.
    Fest in der Hand den Honigkuchen
    tat Fritzchen nun das Knöpfchen suchen.

    Der kalte Wind pfiff um die Ohren,
    die Finger waren ganz blau gefroren
    und deshalb traf er auch einige Mal
    den Honigkuchen mit warmen Strahl.

    Das kleine Fritzchen merkte das gleich,
    der Honigkuchen wurde weich.
    Und Fritzchen flennte ohne Unterlass:
    Opa, mein schönes Herz ist nass!

    Da ging Opa, der einzige Gute,
    mit Fritzchen an die Zuckerbude
    und stillte dessen großen Schmerz
    mit einem zweiten Honigkuchenherz.

    Nun hatte er zwei Herzen und es war ihm klar,
    dass eines davon nicht in Ordnung war.
    Er wollte den Opa entscheiden lassen:
    Opa, was machen wir mit dem nassen?

    Der Opa wusste in der Tat
    gleich einen guten Rat:
    Weißt du mein Junge, das machen wir so,
    den gibst du der Oma, die tunkt sowieso.



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 20.09.2012, 14:04


    Und wieder kommt´s ihr in den Sinn:
    da muss ich dringend wieder hin!
    Muss sehen, ob´s was neues gibt.
    Das Häuschen ist noch nicht bestückt.
    Schon wieder diese Menschenmenge!
    Ach herrjeehhhh, was ein Gedränge!
    Doch eingschmiert mit viel Nivea
    flutscht sie problemlos durch IKEA.
    ANTONIUS, ALGOT und IVAR,
    alles findt sie wunderbar.
    Für einen Morgen ohne Sorgen
    gibt´s HEMNES oder auch GODMORGON.
    HUGA, RACKA, BERTYDLIK,
    alles ist ganz furchtbar schick.
    Bevor sie speist vom Smögastosta
    guckt sie schnell noch SKYN und BJURSTA.
    Das letzte Smörrebröd im Mund
    rast sie eilends zu HAGALUND.
    KLIPPAN, KARLSTAD und KIVIK
    sind registriert mit einem Blick.
    Der Rundlauf nähert sich dem End
    nach MALM und PAX und KOMPLEMENT.
    Nun muss sie in Geduld sich fassen
    denn überfüllt sind alle Kassen.
    Die Abfahrt ist das reinste Drama.
    Verstopft das ganze Panorama.
    Ne Stunde gut vom Parkplatz runter.
    Doch sie bleibt fidel und munter.
    Nächste Woche will sie wieder hin.

    Tja, das Jolinchen hat den Elch im Sinn.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 20.09.2012, 15:31


    Shoki Du bist echt ‚ne Wonne,
    kein Gedicht ist für die Tonne.
    Nur ein Stichwort, keine Torte,
    schon findest Du die richtigen Worte.
    Klasse, hab ich mir gedacht,
    wie sie das so schnell nur macht.
    Lese gern hier Deine Reime,
    jeder hat halt so das seine.
    Ich muss lange überlegen,
    trotzdem kann ich nicht gut reden.
    Doch ich versuch’s auch weiterhin,
    auch wenn‘s oftmals macht kein Sinn.





    ____



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 20.09.2012, 17:36


    Mönsch perle, mach dich nicht so klein.
    Deine Reime sind doch sehr fein.
    Mir fallen die auch nicht in den Schoß,
    wenn ich Ruhe hab, dann bloß.
    Und manchmal kitzelt mich der Schalk
    und dann ich durch die Reime walk.
    Viele sind auch nur gerüttelt,
    gut gerührt und dann geschüttelt.
    Und fällt mir auch Mal gar nichts ein,
    geh ich klauen - oder lass es sein :lol:



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 20.09.2012, 17:56


    Der Hunger plagt und keine Gerüche
    kommen aus meiner kleinen Küche.
    Die Gedanken stehn nicht still,
    was ich denn so essen will.
    Ess ich Hering aus der Dose?
    Zugematscht mit ganz viel Soße?
    Brat ich mir ein Spiegelei?
    Dazu ein Brot oder auch zwei?
    Will ich Spaghetti Bolognaise?
    Pommes mit viel Majonaise?
    Nein, Sauerkraut mit Kartoffelpampfe,
    was ich ja viel lieber mampfe.
    Ach, ich riechs, es duftet schon :D
    ich für heute mich belohn :lol:



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 21.09.2012, 09:47


    Bei uns geht es schon morgens los,
    was gibt es denn zu Mittag bloß.
    Nicht ich stelle mir diese Frage,
    nein, mein Männe, eine Plage. :roll:

    Hab noch kein Frühlstücksbrot geschluckt,
    schon diese Frage, krieg glatt die Wut.
    So bin ich dann gleich morgens munter,
    und hoff, ich bekomm das Brot noch runter.

    Meist hab ich schon Mittag vorbereitet,
    hab ich ihm dann auch unterbreitet.
    Dann ist's auch gut, er hat's vergessen,
    so gibt doch mittags wieder Essen.

    Fast jeden Tag das gleiche Thema,
    immer nach dem gleichen Schema.

    Ein Speiseplan liegt jetzt auf meinen Tresen
    den kann er lesen. :D



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 21.09.2012, 16:39


    Es ist bei mir ein Knäblein fein,
    in Watte packt Papa ihn ein.
    Die Mama ist auch ziemlich quer,
    trägt dem Knaben den Popo hinterher.
    Kriegt das Jüngelchen nen blauen Fleck,
    fallen die Eltern um vor Schreck.
    Machen riesengroßen Krawall,
    schlimmer noch als Karneval.
    Da kommen die heute angetanzt
    und ich werd auch noch angeranzt.
    Wird doch der Engel ständig geschlagen.
    Ja, wie kann man das nur wagen.
    Man kann auch furchtbar übertreiben,
    meint man, das arme Kind muss leiden.
    Dabei sinds nur normale Sachen,
    die Kinder beim Spielen nun Mal machen.
    Ist halt nicht immer Sonnenschein.
    Zank und Streit muss auch Mal sein.
    Zu Hause wird das Kind untersucht,
    der kleinste Kratzer doll verflucht.
    Und dieser so verwöhnte Bengel
    ist alles andere als ein Engel.
    Nun kommts wieder in die Chefetage,
    seh ich die Eltern, gerat ich in Rage.
    Werd besorgen ne große Galsglocke
    und das Knäblein dann da rein locke.
    Der Vater betont: für das Kind für ich sterben.
    Na ja, vielleicht gibts ja bald was zu erben

    8)



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 26.09.2012, 09:09


    .

    Der Herbst ist gekommen

    Regen, Sturm und Gewitter,
    nein, ich finde den Herbst eher bitter.
    Altweibersommer sagt so mancher im Land,
    sind denn alte Weiber so interessant?

    Es wird immer kürzer die helle Zeit,
    Kälte und Fröste machen sich breit.
    Die Heizung im Haus wird wieder entdeckt,
    viele Tiere werden durch Donner erschreckt.

    Die Blätter können der Kälte nicht widerstehn,
    fliegen herunter, um zu vergehn.
    Viele Bäume warten vergebens auf den Sommer,
    sie werden geknickt und fallen, mit großem Donner.

    Auch Dächer werden vom Sturm erfasst,
    und der Mensch hat damit dann seine Last.
    Die Flüsse kennen ihr Ufer nicht wieder,
    überspülen das Land, viel Leid kommt hernieder.
    Die Luft wird klarer, denk so mancher dann,
    doch der Wind holt auch allen Schmutz heran.

    Bei den Tieren im Wald bricht die Panik aus,
    die Jäger sind da und holen ihre Flinte raus.
    Viel Leben wird in der Zeit genommen,
    da freu ich mich nicht, der Herbst ist gekommen.


    .



    Re: Dichterstübchen

    MikeMusic - 27.09.2012, 10:41


    Bejahrte Liebe

    Ein Ehepaar, schon hoch betagt,
    an dem bereits Gewohnheit nagt,
    liegt abends in des Bettes Weite,
    da greift er keck auf ihre Seite.
    Doch sie bewegt sich nicht ein Stück,
    und schiebt ihm seine Hand zurück.
    Ein Weilchen Ruh, der Mond scheint fahl...
    Er startet schon ein zweites Mal.
    Sie rührt sich kaum, lass gut sein Schatz,
    verweist ihn auf den seinen Platz.
    Ein Weilchen Stille, dann getraut
    der Greis erneut sich hin zur Braut.
    Die greift die Hand und spitzt den Mund.
    Was willst Du noch zur späten Stund?
    Was mir jetzt fehlt meint Opa fix,
    beginnt mit "S" und schliesst mit "x".

    Doch Oma stellt gleich Klarheit her,
    So spät kommt keine SPITEX mehr.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 27.09.2012, 11:21


    Ein Vögelchen sitzt…..

    Ein Vögelchen sitzt da und schaut mich an,
    was hat man ihm nur angetan.
    Es ist noch halb nackt und friert vor sich hin,
    der braucht jetzt schnell Wärme kommt mir in den Sinn.
    Im Nest war’s schön warm und kuschelig immer,
    jetzt sitzt es draußen und es wird schlimmer.

    Ein sehr großer Vogel war gekommen,
    und hat ihn einfach aus dem Nest mitgenommen.
    Warum er es los ließ, war es ein Schreck,
    denn ohne das Vögelchen flog er dann weg.

    So sitzt es jetzt da und wartet auf Mama,
    das Nest ist weit weg, sie kennt nicht das Drama.

    So wird es von mir jetzt mitgenommen,
    soll erst mal eine warme Stube bekommen.
    Ich setze es vorsichtig in einen Käfig nieder,
    wenn’s groß ist und fit bekommt es die Freiheit wieder.



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 27.09.2012, 14:39


    Der Schnupfen

    Ein Schnupfen hockt auf der Terrasse,
    auf dass er sich ein Opfer fasse

    - und stürzt alsbald mit großem Grimm
    auf einen Menschen namens Schrimm.

    Paul Schrimm erwidert prompt: "Pitschü!"
    und hat ihn drauf bis Montag früh.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 28.09.2012, 09:16


    Meine Siedlung

    Steh oben am Fenster und schau in die Ferne,
    ich mag meine Siedlung, ich habe sie gerne.
    Es sieht alles so friedlich aus,
    jeder werkelt an seinem Haus.

    Da drüben freuen sich die Kinder und toben,
    ein paar sind verkleidet, ich glaube die proben.
    Ein Nachbar winkt und streicht seinen Zaun,
    der andere Nachbar beschneidet ‚nen Baum.

    Eine Kutsche mit Blumen kommt im langsamen Trab,
    die holen bestimmt jetzt die Brautleute ab.
    Ich bin gespannt und hab kaum Ruh,
    die Braut kommt heraus und blinzelt mir zu.

    Zwei Mütter schieben die Kinderwagen,
    eins lässt sich von seiner Mutter noch tragen.
    Eine Katze kommt um die Ecke gerannt,
    die kenne ich gut und sie hat mich erkannt.
    Der Meier der führt seinen Hund gerade aus,
    der ist aber süß, ist so klein wie ‚ne Maus.
    Die Nachbarin klingelt und bringt ein Stück Kuchen,
    ich freue mich sehr, will ihn gleich versuchen.

    Das ist ein Leben, kann schöner nicht sein,
    da fühl ich mich niemals ganz allein.
    Nur selten kommen meine Kinder vorbei,
    mit den Enkeln, davon haben sie zwei.
    Sie bringen nichts mit, doch sie wollen nur haben.
    sich an mein bisschen Rente noch laben.

    Verkauf doch das Haus sagen dann meine Erben,
    ich wird den was husten, ich werde hier sterben.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 30.09.2012, 09:31


    Heute hab ich mal verschlafen,
    die Vögel in mein Fenster gaffen.
    Das Gezwitscher machte mich wach,
    das Fenster ist auf und solch ein Krach.

    Will schnell nur Guten Morgen sagen,
    die Nacht war schön, kommen keine Klagen.
    Werd jetzt mal schnell meinen Kaffee trinken,
    um nicht wieder in’s Bett zu versinken.

    Die Sonne scheint, es ist sehr schön,
    werde gleich lange spazieren gehn.



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 30.09.2012, 13:02


    Will nur eben kurz berichten.
    Habe keine Lust zu dichten.
    Denn in dieser Jahreszeit
    macht die Müdigkeit sich breit.
    Will nur eben kurz erwähnen,
    ich bin ständig nur am Gähnen.
    Denn ich bin so schrecklich brav.
    Bereite vor den Winterschlaf.
    Will auch dieses nicht vergessen:
    ständig such ich was zu essen.
    Muss ja werden dick und fett,
    kleiden mich in Winterspeck.
    Will auch dieses noch benennen,
    am liebsten würd ich dauernd pennen.
    Denn, und fehlt mir auch die Ruh,
    meine Augen fallen zu.
    Will euch dieses auch noch sagen:
    Niemand hier, der darf es wagen.
    Mich aus meinem Schlaf zu wecken.
    Der würd fürchterlich anecken.

    Also ich ins Bett jetzt spring-
    wir sehen uns wieder..................

    im nächsten Frühling.



    Schön wärs................ :lol:



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 01.10.2012, 10:08


    .

    Hier die Dorfmusike dröhnt,
    ja da wird nicht mehr gestöhnt.
    Dann heißt’s Beine hoch und schwofen,
    einen woll’n wir noch versuchen.

    Einmal links und einmal rechts,
    in die Runde ist nicht schlecht.
    Und dann schütteln wieder drehen,
    kommt der Kreislauf nicht zum stehen.
    Ja da werden die Alten munter,
    gibt ihnen gleich den richtigen Zunder.

    Opa Müller will jetzt auch,
    schiebt voran so seinen Bauch.
    Holt sich gleich die proppe Erne,
    die steht auf und folgt ihm gerne.
    Opa ist ja Kavalier,
    lässt sie vor und folgt dann ihr.

    So geht sie beschwingt die Stiegen,
    fällt auf die Nase und bleibt liegen.
    Wird von Dreien hochgehievt,
    steht nun da, die Nase schnieft.

    Sind sie oben angekommen,
    wird mit Tanzen gleich begonnen.
    An der Taille packt er sie,
    donnert gleich mal an ihr Knie.
    Doch sie lässt sich nicht beirren,
    will ja durch die Gegend schwirren.

    Eine Polka wird gespielt,
    langsam schon der Schweiß raus quillt.
    Und so stampfen sie gemeinsam,
    sind hier oben auch nicht einsam.

    Dann blieb da ihr Fuß noch stehen,
    Opa trat ihn, aus versehen.
    Sie holt aus, und will sich rächen,
    und man hört die Dielen brechen.
    Stürzen ein mit viel Radau,
    Opa schreit ganz laut noch.. Auuu!

    Dann liegen sie unten, nicht ganz fein,
    Sani’s sammeln sie dann ein.
    Und so kommen sie schnell raus,
    aus die Maus.


    .



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 01.10.2012, 16:50


    Die Kastanie
    Ein Gedicht von Josef Festing

    Grün und stachlig hängt sie da
    an dem Baum wie jedes Jahr.
    Platzt dann auf die enge Hülle,
    sieht man sie in ganzer Fülle,
    braun gefärbt mit hellem Bauch
    und schön glänzen tut sie auch.
    Wenn sie dann zu Boden fällt,
    ist es herbstlich meist bestellt.
    Jedes Kind sich danach bückt,
    auch Erwachsene sind entzückt,
    die Kastanie zu berühren
    und sie in der Hand zu spüren.
    Gicht und Rheuma hält sie fern,
    auch das Rotwild mag sie gern.
    Nun steh' ich unter einem Baum
    und spür' den leichten Windzug kaum.
    Ich heb' eine Kastanie auf,
    schon nimmt das Schicksal seinen Lauf.
    Zärtlich reibe ich an ihr
    und denk' versonnen noch bei mir:
    „Kastanien find' ich einfach edel,“
    da knallt so' n Ding mir auf den Schädel!



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 02.10.2012, 18:43


    Der Herbst da, es ist so weit.
    Sie beginnt jetzt wieder, die kalte Zeit.
    Ich zittere, bibbere und frier,
    baaahhhhh, ist das ungemütlich hier.
    Der Ofen sieht mich fragend an,
    ob er dagegen was machen kann?
    Ich schichte schnell die Scheite auf,
    ein Stück vom Baumstamm obendrauf.
    Schnell das Ganze angezündet,
    sich bald die erste Flamme windet.
    Es knistert, es knackt, es zischt.
    Die Kälte hier ist bald entwischt.
    Jetzt ist es warm und mollig hier.
    Genau das hatte ich gewünschet mir.
    Ich roll mich zusammen vorm Ofen.
    Muss drauf achten, nicht einzupoofen.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 03.10.2012, 16:26


    blind date

    War jetzt verabredet mit 'nem Klaus,
    im Internet sah er ganz klasse aus.
    Er war wohl noch nicht so alt an Jahren,
    so wollten wir mal einfach nur Kanu fahren.

    Ich dacht, den Max nimm ich gleich mit,
    dann sind wir wenigstens zu dritt.
    Die Kanufahrt sollte werden ganz lustig,
    ich habe gewartet, wurde schon durstig.

    Kommt an dieser Typ und ist schon matt,
    angefahren mit Rucksack auf einem Rad.
    Na sein Aussehen das war ganz o.k.,
    taten mir nicht gleich die Augen so weh.

    Dann sollte sie los gehen, die große Reise,
    der zog sich noch um, der hatte ‘ne Meise,
    Dann sitzen wir im Boot, ganz unverdrossen,
    holt der noch raus seine Gummiflossen.

    Packt der mich auch noch gleich an den Busen,
    ich war aber nicht aufgelegt zum schmusen.
    Ich hatte zwar ein klein bisschen schlechtes Gewissen,
    habe ihn dann doch aus dem Boot geschmissen.

    Ich paddelte weiter, machte schnell die biege,
    das er mich mit seinen Schwimmflossen nicht kriege.
    Max war dann froh, er hatte jetzt Platz,
    Max ist und bleibt mein liebster Schatz.

    Ein blind date ist schon eine ristkante Sache,
    ich weiß heute nicht, ob ich’s nochmal mache.


    .



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 05.10.2012, 07:24


    Die Katzen und der Hausherr

    Tier und Menschen schliefen feste,
    Selbst der Hausprophete schwieg,
    Als ein Schwärm geschwänzter Gäste
    Von den nächsten Dächern stieg.

    In dem Vorsaal eines Reichen
    Stimmten sie ihr Liedchen an,
    So ein Lied, das Stein erweichen,
    Menschen rasend machen kann.

    Hinz, des Murners Schwiegervater,
    Schlug den Takt erbärmlich schön,
    Und zween abgelebte Kater
    Quälten sich, ihm beizustehn.

    Endlich tanzten alle Katzen,
    Poltern, lärmen, dass es kracht,
    Zischen, heulen, sprudeln, kratzen,
    Bis der Herr im Haus erwacht.

    Dieser springt mit einem Prügel
    In dem finstern Saal herum,
    Schlägt um sich, zerstößt den Spiegel,
    Wirft ein Dutzend Schalen um.

    Stolpert über ein'ge Späne,
    Stürzt im Fallen auf die Uhr
    Und zerbricht zwo Reihen Zähne:
    Blinder Eifer schadet nur.



    Re: Dichterstübchen

    MikeMusic - 05.10.2012, 08:20


    Mal etwas in original Oberösterreich -Dialekt


    Vampire san, wie jeder weiß,
    nix onderes ois Fledermeis.
    Sie hängan in dea finstern Höhln
    und tan si ollahond dazöhln.

    Amoi frogt ane: "No, wie gehts?"
    Drauf sogt die ondre: "i hob Aids!
    Leida hob i mi nix gschissn
    und woilos umanondabissn!"

    A zweite mant: "Mia gehts no orscha!
    I hob des Bluat gsaugt von an Forscher,
    weul i glaubt hob, doss er fit is
    und seither hob i Hepatitis!"

    Die dritte mant: "A mi hots troffn!
    I hob bei an Sandler gsoffn
    und des woa net besonders klug,
    i bin in Koiksburg - auf Entzug!"

    Do sogt die erste Fledermaus:
    "Bei mir schauts no vü schlechter aus!
    Seit an Joa beiß i jednfois
    unsre Politiker in Hois
    I schwöa eich, des hots a net brocht -
    Jetzt bin i deppat wia die Nocht!"



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 05.10.2012, 10:42


    Mike, ich sollte auch mal eine Fledermaus werden,
    als ich gekommen bin auf Erden.

    Da haben sie mich, als ich geboren,
    rausgezogen an meinen Ohren.
    Doch dann war es auch schon zu spät,
    war ein Mensch der denkt und versteht.

    Mir ist wohl viel erspart geblieben,
    kann essen alles nach Belieben.
    Ich esse lieber mal einen Schinken,
    brauch auch kein Blut um was zu trinken.

    So sind mir auch erspart geblieben,
    alle Krankheiten dieser Lieben.
    Keine Alkoholi, Aids oder Hepatitis,
    mich quält nur noch meine Arthritis.

    Und meine Ohren sind mir geblieben,
    man muss sie wie sie sind jetzt lieben.



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 05.10.2012, 16:21


    Mike, das hat jetzt gut getan.
    Fange immer wieder zu lachen an.
    Das Gedicht hier von die Fledermeis,
    vor lachen ist mir jetzt ganz heiß :D



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 05.10.2012, 17:18


    Der tugendhafte Hund

    Ein Pudel, der mit gutem Fug
    Den schönen Namen Brutus trug,
    War vielberühmt im ganzen Land
    Ob seiner Tugend und seinem Verstand.
    Er war ein Muster der Sittlichkeit,
    Der Langmut und Bescheidenheit.
    Man hörte ihn loben, man hörte ihn preisen
    Als einen vierfüßigen Nathan den Weisen.
    Er war ein wahres Hundejuwel!
    So ehrlich und treu! eine schöne Seel'!
    Auch schenkte sein Herr in allen Stücken
    Ihm volles Vertrauen, er konnte ihn schicken
    Sogar zum Fleischer. Der edle Hund
    Trug dann einen Hängekorb im Mund,
    Worin der Metzger das schöngehackte
    Rindfleisch, Schaffleisch, auch Schweinefleisch packte. -
    Wie lieblich und lockend das Fett gerochen,
    Der Brutus berührte keinen Knochen,
    Und ruhig und sicher, mit stoischer Würde,
    Trug er nach Hause die kostbare Bürde.

    Doch unter den Hunden wird gefunden
    Auch eine Menge von Lumpenhunden
    - Wie unter uns, - gemeine Köter,
    Tagdiebe, Neidharde, Schwerenöter,
    Die ohne Sinn für sittliche Freuden
    Im Sinnenrausch ihr Leben vergeuden!
    Verschworen hatten sich solche Racker
    Gegen den Brutus, der treu und wacker,
    Mit seinem Korb im Maule, nicht
    Gewichen von dem Pfad der Pflicht. -

    Und eines Tages, als er kam
    Vom Fleischer und seinen Rückweg nahm
    Nach Hause, da ward er plötzlich von allen
    Verschwornen Bestien überfallen;
    Da ward ihm der Korb mit dem Fleisch entrissen,
    Da fielen zu Boden die leckersten Bissen,
    Und fraßbegierig über die Beute
    Warf sich die ganze hungrige Meute. -
    Brutus sah anfangs dem Schauspiel zu,
    Mit philosophischer Seelenruh';
    Doch als er sah, dass solchermaßen
    Sämtliche Hunde schmausten und fraßen,
    Da nahm auch er an der Mahlzeit teil
    Und speiste selbst eine Schöpsenkeul'.

    Moral

    Auch du, mein Brutus, auch du, du frisst?
    So ruft wehmütig der Moralist.
    Ja, böses Beispiel kann verführen;
    Und, ach! gleich allen Säugetieren,
    Nicht ganz und gar vollkommen ist
    Der tugendhafte Hund - er frisst!

    Heinrich Heine



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 06.10.2012, 12:04


    Mein Besuch wird heute kommen,
    wird gleich in den Arm genommen.
    Freu ich mich, ich bin bereit,
    mensch wird das ‘ne schöne Zeit.

    Werden erst zu Hause tratschen,
    haben so viel zu bequatschen.
    Nächte sind dann nie sehr lang,
    davor bin ich gar nicht bang.

    Das Telefon wird abgestellt,
    will keine Störung, die nicht gefällt.
    Die Klingel ist auch überdeckt,
    damit uns niemand hier mal weckt.

    Hab viel Leckereien im Haus,
    suchen uns stets das Beste aus.
    Hab schon gekocht einen feinen Braten,
    der ist auch sehr gut geraten.
    Dazu habe ich auch parat,
    einen leckeren Salat.
    Und der Nachtisch ist ein Traum,
    wird uns beide glatt umhauen.

    Werden am Kamin hier sitzen,
    und in Diskussionen schwitzen.
    Werden auch spazieren gehen,
    viele tolle Sachen sehen.
    Auch ‘ne Reise kommt in Frage,
    doch wohin, ich noch nicht sage.

    So nun warte ich gespannt,
    ich sehe sie schon, sie kommt gerannt.
    Mache hier ‘nen schnellen Schluss,
    ohne Verdruss.



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 07.10.2012, 16:21


    ich sitze hier und schneide speck
    und hoffe nicht, dass einer kommt
    und holt mich weg :D

    die sonne scheint es kommt kein regen
    der maulwurf gräbt auf allen wegen.

    auch frau oder herr wühlmaus treibt sein unwesen,
    mit ner schönen wiese ists für dieses jahr gewesen.

    mein garten sieht aus wie ein minenfeld,
    bis das wieder wird, das kostet geld.

    rechen, glätten und neu sähen,
    wenns dann wächst erst wieder mähen.

    es macht kein spaß das zu sehn,
    ich mag gar nicht in den garten gehn :(



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 07.10.2012, 17:15


    Der Maulwurf

    In seinem Garten freudevoll
    Geht hier ein Gärtner namens Knoll.

    Doch seine Freudigkeit vergeht,
    Ein Maulwurf wühlt im Pflanzenbeet.

    Schnell eilt er fort und holt die Hacke,
    Dass er den schwarzen Wühler packe.

    Jetzt ist vor allem an der Zeit
    Die listige Verschwiegenheit.

    Aha! Schon hebt sich was im Beet,
    Und Knoll erhebt sein Jagdgerät.

    Schwupp! Da - und Knoll verfehlt das Ziel.
    Die Hacke trennt sich von dem Stiel.

    Das Instrument ist schnell geheilt;
    Ein Nagel wird hineingekeilt.

    Und wieder steht er ernst und krumm
    Und schaut nach keiner Seite um.

    Klabumm! - So krieg die Schwerenot! -
    Der Nachbar schießt die Spatzen tot.

    Doch immerhin und einerlei!
    Ein Flintenschuss ist schnell vorbei.

    Schon wieder wühlt das Ungetier.
    Wart! denkt sich Knoll. Jetzt kommen wir.

    Er schwingt die Hacke voller Hast -
    Radatsch! - O schöner Birnenast!

    Die Hacke ärgert ihn doch sehr,
    Drum holt er jetzt den Spaten her.

    Nun, Alter, sei gescheit und weise
    Und mache leise, leise, leise!

    Schnarräng! - Da tönt ihm in das Ohr
    Ein Bettelmusikantenchor.

    Musik wird oft nicht schön gefunden,
    Weil sie stets mit Geräusch verbunden.

    Kaum ist's vorbei mit dem Trara,
    So ist der Wühler wieder da.

    Schnupp! dringt die Schaufel wie der Blitz
    Dem Maulwurf unter seinen Sitz.

    Und mit Hurra in einem Bogen
    Wird er herauf ans Licht gezogen.

    Aujau! Man setzt sich in den Rechen
    Voll spitzer Stacheln, welche stechen.

    Und Knoll zieht für den Augenblick
    Sich schmerzlich in sich selbst zurück.

    Schon hat der Maulwurf sich derweil
    Ein Loch gescharrt in Angst und Eil.

    Doch Knoll, der sich emporgerafft,
    Beraubt ihn seiner Lebenskraft.

    Da liegt der schwarze Bösewicht
    Und wühlte gern und kann doch nicht;
    Denn hinderlich, wie überall,
    Ist hier der eigne Todesfall.

    Wilhelm Busch



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 07.10.2012, 18:03


    .


    Maxi, Deinen Speck den darfst Du ruhig behalten,
    ich hab noch ein Stück, nehme dann meinen alten.
    Da hast Du aber wirklich Pech,
    im Garten hab ich nur einen Specht.
    Einen Maulwurf wollte ich auch nicht haben,
    der mir den Garten tät umgraben.
    Nimm Dich zusammen und geh ran,
    scheuch ihn zum Nachbarn nebenan.
    Die Ruhe mag ein Maulwurf sehr,
    denn nur Getrampel stört ihn sehr.
    So lass ich meine Tiere los,
    das klappt prima, ganz famos.
    Das Gepolter mag er nicht,
    und schon ist er weg den Wicht.
    :lol:




    ______________



    Re: Dichterstübchen

    MikeMusic - 13.10.2012, 10:43





    Ein kleines Lächeln tut so gut,
    Versuch es dreimal täglich.
    Dazu ein wenig frischen Mut,
    schon wird die Welt erträglich.
    ♥ღ♥ღ♥ღ
    Ein Lächeln ist niemals für die Katz,
    doch soll es etwas taugen,
    gib ihm den allerbesten Platz !
    Und lächle mit den Augen.
    ♥ღ♥ღ♥ღ
    ...
    Ein lächeln ist der schönste Lohn,
    der Freude Wegbegleiter.
    Und hast du mal genug davon,
    dann schenke es einfach weiter.
    ♥ღ♥ღ♥ღ
    Doch ärgert man dich fürchterlich,
    und hast du nichts zu lachen,
    _______

    dann lächle einfach über dich,
    das lässt sich,sicher machen !!!



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 13.10.2012, 11:18


    Mike, das ist ein schönes Gedicht.
    Oftmals denke ich, lächle oder lächle ich nicht.

    Doch ich lächle, lass mir den Tag nicht verderben,
    mag auch vieles liegen in Scherben.

    Und kaum einer sucht dann das Weite,
    lächele ich ihn an, auch nur von der Seite.

    So geht es mir fast jeden Tag,
    werde gegrüßt von Leuten, auch wenn ich sie nicht mag.

    Und darum lächle ich weiter,
    auch ich werde dadurch dann froh und heiter.

    Mag einer mein Lächeln nicht verstehen,
    ich lächle ihn trotzdem an, im Vorübergehen.

    So werden wir alle durch lächeln jung,
    bekommen für den Alltag wieder neuen Schwung.



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 14.10.2012, 19:08


    Die eigene Meinung

    Es ist nicht leicht mit ihr zu leben,
    so lebt man oft von ihr getrennt,
    es soll auch viele Fälle geben,
    in denen man sie gar nicht kennt.

    Beharrlich muss man nach ihr suchen,
    dem schnellen Griff entzieht sie sich,
    da hilft kein Jammern oder Fluchen,
    nur viel Geduld ist förderlich.

    Der Weg zu ihr steht jedem offen,
    doch ist er schwerer als man denkt.
    Wir können viel von ihr erhoffen,
    nur kriegen wir sie nicht geschenkt.



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 15.10.2012, 00:59


    das leben bringt manch schicksalschlag,
    da wirst du nicht lang gefragt.

    gedanken kommen, gedanken gehen
    man kann das ganze nicht verstehn.

    man musst damit weiter leben,
    innere ruhe wird es nie mehr geben.

    trotzdem ist das leben schön,
    nicht immer, aber es muss weiter gehen.



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 15.10.2012, 08:16


    Nach dem Sonntag, nass und kalt,
    graut der Morgen wieder bald,
    bin zwar müde, wach kurz auf,
    schon kurz nach sechs, komm, Scheiß doch drauf!
    Noch ist’s dunkel, schlaf ich weiter,
    Morgenstund macht auch nicht heiter,
    dreh mich um, die Augen zu,
    find ich noch mal kurze Ruh.
    Der Wecker da kann mich nicht leiden,
    ein fester Schlag bringt ihn zum Schweigen,
    halb sieben schon, und kein Zurück,
    bitte, noch nen Augenblick!
    Würd jetzt lieber schlafen gehen,
    anstatt so früh schon aufzustehen,
    d’rum gleit ich auch schon wieder fort
    und träum mich an ’nen fernen Ort.
    Doch die Dämmerung gnadenlos
    bringt dem Traum den Todesstoß,
    das Tageslicht naht unaufhörlich,
    macht das Leben so beschwerlich.
    Lichtstrahlen kommen angeflogen,
    verdammt, hab den Vorhang nicht zugezogen,
    die ersten Vögel zwitschern schon
    in erschreckend frohem Ton.
    Warum sind die so früh wach
    und machen auch noch so nen Krach?
    Die haben irgendwie ’nen Knall,
    gesund ist das auf keinen Fall,
    könnten doch in Ruhe pennen
    und müssen nicht zur Arbeit rennen.
    Wahrscheinlich wird der Hahn gleich krähen,
    hab ganz versäumt, ihn zuzudrehen,
    dann lärmt er wieder durch die Flur
    und bringt den Aufwachalbtraum pur,
    hat die zweifelhafte Gabe
    zu dummem Imponiergehabe.
    Da krächzt auch schon das blöde Vieh
    so infernalisch wie noch nie,
    ich schreck auf, stoß mir den Kopf,
    der Hahn kommt heut noch in den Topf.
    So langsam ist die Ruhe weg,
    noch immer müde, so ein Dreck!
    Bin dran, mich aus dem Bett zu schleppen,
    genau wie all die anderen Deppen,
    die, von Frühaufstehern ungefragt,
    von diesem Schicksal sind geplagt.
    Jede Woche dieselbe Qual,
    in unserer Welt ist das normal,
    lässt man von diesem Wahn nicht ab,
    bringt mich ein Montag mal ins Grab.



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 15.10.2012, 13:50


    ich wohn hier ruhig und still,
    mehr, als wär ich schon im grab.

    die menschen um mich rum,
    gaben alle schon die arbeit ab.

    sie sind alt und ruhig wie ich,
    wir alle lassen uns niemals in stich.

    jünger ist nur ein einziges paar,
    aber auch das passt wunderbar.

    es ist schön hier auf dem land zu leben,
    die großstadt würde mir das niemals geben.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 16.10.2012, 14:29


    Sonntag hatt ich das Verlangen,
    bin zum Flohmarkt mal gegangen.

    So ein Flohmarkt ist ja klasse,
    keine Versandkosten für die Tasse.
    Der Verkäufer soll ja leben,
    kann ihm etwas mehr dann geben.
    Und kein Warten aufs Paket,
    keine Scherben die kommen zu spät.

    Keiner nach Bewertung jagt
    nichts ist da, was nicht behagt.
    Die Bewertung bekommt der VK gleich,
    wenn was nicht stimmt, wird er nicht reich.
    Darf auch alles erst anfassen,
    mich auf Auge und Nase verlassen.
    Erst dann rück ich aus mein Geld,
    ist das eine schöne Welt.

    Das ist doch dann das Reelle,
    gibt auch keine offenen Fälle.

    Finde immer jemanden zum Plausch,
    so macht Spaß, der Einkaufsrausch.

    Werde öfters wieder gehen,
    was nix taugt, lass ich halt stehen.



    Re: Dichterstübchen

    M_R - 16.10.2012, 15:48


    Oh Perle, das ist schön
    Wolltest du doch erst nicht geh`n

    Kam dann doch noch Sonnenschein
    und ließ den Regen, Regen sein?



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 16.10.2012, 16:05


    Hab auch schöne Sachen gefunden,
    6 Schokotassen auf Stempel nem runden.
    6 lange Löffel passend noch dabei,
    jetzt kann trinken, bin so frei.

    Aber das Schönste ist die Bonboniere von einer Frau,
    ist schon alt, die Bonboniere, in Cobald blau.
    Hab eine ganze Vitrine davon hier stehen,
    kann mich gar nicht satt dran sehen.

    Also alles tolle Sachen,
    werden sich hier in der Vitrine super machen.



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 16.10.2012, 17:16


    Dann fehlt nur noch in deinen Tassen
    flüssige, feine Schokolade in Massen.
    Das Bestedran, ist wie ich glaube,
    obendrauf die Sahnehaube.
    Fein verziert jetzt noch der Rand
    mit knusprig leckerem Krokant.
    Kannst es ruhig Mal versuchen.
    Hast du das, brauchst keinen Kuchen
    :D



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 17.10.2012, 09:04


    Die alten Tanten sitzen hier
    jeden Mittwoch um halb vier.
    Die Männer sind zu Haus geblieben,
    wo sie sich beim Skat besiegen.

    Susi schwärmt so oft und gerne
    von vielen Fahrten in die Ferne.
    Kostet es auch sehr viel Geld,
    ihr Mann bezahlt, was sie bestellt.

    Molli ist die Einzige hier,
    die trinkt statt Kaffee lieber Bier.
    Weshalb sie meistens lustig ist,
    wenn sie den Kaffeetisch verlässt.

    Trödel, Schnickschnack, kleine Sachen,
    Da ist leider nichts zu machen.
    Erna kann davon nicht lassen,
    Sammelt zu Hause sie in Massen.

    Irma ist da ganz bescheiden.
    Unnütz Zeugs mag sie nicht leiden.
    Ist fit durch viel Spazierengehn.
    Beim Shoppen ist sie nie zu sehn.

    Lise ist die dicke, lahme.
    Sie liebt fette, süße Sahne
    und die großen Zuckerschnecken.
    Weshalb sie auch die Andern necken.

    Hilde, diese Fernsehmaus,
    Schläft am liebsten lange aus.
    Keine SOAP, sie versäumen darf.
    Hat dadurch ganz wenig Schlaf.

    Zu Ende geht die Quasselei,
    Alle gehen eins, zwei, drei.
    Am nächsten Mittwoch um halb vier.
    Sind alle Tanten wieder hier.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 19.10.2012, 08:53


    ---Nicht alles ist wie es scheint..---

    Da wollte ich ein Kostüm mir kaufen,
    bin in Jeans und Turnschuhen durch die Stadt gelaufen.

    Ich gebe es zu, ganz unumwunden,
    will immer gut aussehen bei meinen Kunden.
    Mein Konto war auch gut gefüllt,
    her mit dem schicken, ich war gewillt.

    Seh ein Kostüm, mir stockt der Atem,
    das ist es, den Preis haben sie auch verraten.
    Ist egal, das sollte es dann sein,
    in die Boutique musste ich gleich rein.

    Gehe fröhlich in den Laden, will es probieren,
    schaut mich die Verkäuferin an,
    als wollte sie mich studieren.
    Das ist nichts für Sie, haben Sie gesehen
    den Preis, den haben wir hier stehen.

    Mein Mund stand offen, ich war perplex,
    ja ist die Frau total verhext.

    Lies mir nichts anmerken, mit einem Lächeln
    bat freundlich ich sie, ihren Chef zu sprechen.
    Mit Kunden umzugehen ist mein täglich Brot,
    hier war eine Schulung nötig, das tat wohl not.

    Ich habe mir dann noch einen schönen Tag gemacht,
    mein neues Kostüm wurde mir sogar gebracht.

    Nicht alles ist wie es scheint, dass sollte man wissen,
    Fingerspitzengefühl lassen viele vermissen.


    -----------------



    Re: Dichterstübchen

    shokilade - 23.10.2012, 19:13


    Wie ich die Vertretung hasse! Stoßseufzer einer gestressten Lehrerin
    Spät erwacht aus bösen Träumen
    schwer verwirrt das Bette räumen

    Ohrensausen Magendrehen
    sich nicht gern im Spiegel sehen

    Morgenhektik Schlüsselsuchen
    Schon muss man den Tag verfluchen

    Radio-Wetter-News verpassen
    Ungeküsst das Haus verlassen

    Draußen grau und Dauerregen
    Auch der Stau kommt ungelegen

    Schulhausmeister unsympathisch
    Kinder laut oder apathisch

    Schülerbögen Notenlisten
    Elternbriefe Eintragsfristen

    Kurzgutachten Klassenfahrten
    Formulare aller Arten

    Stundenpläne Konferenzen
    Herz- und Kreislaufturbulenzen

    Zweite Stunde fremde Klasse
    "Wie ich die Vertretung hasse!"

    Mütter lauern auf den Fluren
    auf den Tischen Korrekturen

    Eingangsphase Inspektion
    Lehrplan-Evaluation

    Schulprogramm Curriculum
    Dafür legt man sich nun krumm!

    Aufsicht auf dem Hof dem kalten
    Schülerlärm kaum auszuhalten

    Dritte Stunde ein Gewimmer
    Schüler-Mobbing immer schlimmer

    Hochbegabten-Förderklasse
    kaum normale Durchschnitts-Masse

    Auch die Doofen unterrichten
    zählt zu den Beamtenpflichten

    In der Sechsten gibt's Bambule
    Gibt's ein Leben nach der Schule?

    Weiterbildung am Computer
    Wer das hinkriegt ist ein Guter

    Nach des Tages Müh und Plagen
    endlich Ruh und Wohlbehagen

    Doch am Abend steht der Gatte
    mit Kollegen auf der Matte

    ungeplant und ungelegen
    Da muss frau sich schwer erregen

    Bier und Pizza soll sie richten
    und auf Sekt und Sex verzichten

    Frustgebeutelt wird stattdessen
    Schokolade reingefressen

    ferngesehen über Stunden
    und im Rotwein Trost gefunden

    Freude schöner Götterfunken
    Spät am Abend sturzbetrunken

    Gnädig sinkt die Nacht hernieder
    Morgen kehrt das Grauen wieder


    (ist nicht meinem Kopf entsprungen . könnte aber - fast)



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 24.10.2012, 11:56


    Mensch bin ich ein schlimmer Finger,
    immer diese dicken Dinger.
    Dann lass ich es richtig knacken,
    schieb noch welche in die Backen.
    Die letzten werden auch verdrückt,
    sind sie alle, bin ich nicht entzückt.
    Statt die Hände davon zu lassen,
    muss ich immer gleich zufassen.

    Und mein Doktor sagt mir auch,
    ich hätt einen zu dicken Bauch.
    Sollte sie mal nicht mehr nehmen,
    ja ich würde dann abnehmen.
    Doch der kann mir vieles sagen,
    ich kann sie so gut vertragen.
    Aber manchmal hat er recht,
    manchmal wird mir auch schon schlecht.

    Aber einen nehme ich noch aus den Topf,
    einen von dem Mohrenkopf.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 26.10.2012, 09:44


    Kinderaugen strahlen lassen?
    Vaters ganze Geld verprassen?

    Kinder schätzen auch nicht immer,
    nur die vollgestopften Zimmer.
    Sind mit Sachen überladen,
    nichts passt mehr in die Schubladen.
    Dann werden Kästen aufgebaut,
    und darin das Zeug verstaut.
    Selbst auf Schränken wird gestapelt,
    keine Bank mehr die noch wackelt.
    Denn die ist auch schon besetzt,
    von den Plüschis die dort gesetzt.
    Nur das Bettchen ist noch frei,
    nein, da sind noch zwei oder drei,
    von den Plüschis die dort schlafen,
    und noch ihren Schlaf begaffen.

    Mutter sagt, geh spielen hoch,
    doch alleine ist auch doof.
    Holen dann ihre Spielsachen raus,
    schnell sieht schlimm das Zimmer aus.
    Dann gibt’s Schimpfe, räum mal auf,
    schnell pfeift Kind auf Spielsachen drauf.
    Hat ja grad erst angefangen,
    schon ist Kind die Lust vergangen.

    Sachen wollen sie nicht mehr,
    nur noch aufräumen fällt da schwer.
    Kinder wollen auch mal träumen,
    klettern auch gern auf den Bäumen.
    Kinder wollen Liebe spüren,
    nur mit sanfter Hand sie führen.
    Nicht nur Sachen brauchen sie,
    lieber fördern ihrer Fantasie.
    Wollen mehr mit Eltern machen,
    spielen, toben und auch lachen.
    Mit der Mama was erleben,
    Freibad, Schwimmen so was eben.
    Mit dem Papa Fußball spielen,
    Ausflüge machen mit so vielen.
    Wollen Oma mal besuchen,
    dort gibt es so schönen Kuchen.
    Auch die Tante ist mal dran,
    die wohnt doch nur nebenan.

    So kann man Kinderaugen strahlen lassen,
    und Vaters Geld in der Börse lassen.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 29.10.2012, 10:35


    Du hast nur eine begrenzte Zeit zum Leben bekommen,
    es wurde dir gegeben und wird dir wieder genommen.

    Schon mit der Geburt beginnt auf Erden das Sein,
    du wusstest es noch nicht, du warst noch zu klein.

    Doch schnellen Schrittes läuft die Zeit weiter,
    du wuchst heran und wurdest immer gescheiter.

    Freude und Tränen stürmen auf dich ein,
    doch auf Regen folgte auch immer Sonnenschein.

    Auch Freunde hast du gefunden und wieder verloren,
    und wieder wurde eine neue Situation geboren.

    Doch je älter du wirst und hast viel Mut,
    sahst du auch, es war alles für irgendetwas gut.

    Immer kürzer wird die Zeit vor deiner Tür,
    darum genieße jeden Tag, sei dankbar dafür.

    Mein Rat hier ist, mit diesem Gedicht,
    verliere die Zeit aus den Augen nicht.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 29.10.2012, 14:11


    Nur ein paar Sonnenstrahlen….

    Auf den Berg bin ich gegangen,
    wollte mir die Sonne fangen.
    Will für mich die Sonne haben,
    nicht immer nur im dunklen traben.

    Alle Mühen alle Trassen,
    hab ich hinter mir gelassen.
    Viele Steine die im Wege lagen,
    hab ich einfach weggetragen.
    Ja der Weg der war beschwerlich,
    sage ich hier mal ganz ehrlich.
    Dacht ich wär eine Ecke weiter,
    rutscht ich ab die Hühnerleiter.
    Hab mich wieder aufgerafft,
    und ein schönes Stück geschafft.

    Als ich endlich oben war,
    war die Sonne kaum noch da.
    Hab schnell noch ein paar Strahlen erwischt,
    die reichen mir, die geben viel Licht.

    Nur zu Leben in der prallen Sonne,
    ist wohl auch nicht so die Wonne.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 01.11.2012, 14:32


    Auch vergessen muss man lernen,
    langsam schleicht es sich nur ein.
    Du erschrickst, wirst bald erkennen,
    deine Welt ist nur noch klein.

    Auch vergessen muss man lernen,
    immer kleinere Sätze wählen.
    Schnell das Fehlende entfernen,
    weil auch andre Worte zählen.

    Auch vergessen muss man lernen,
    keine Uhr dich mehr begrüßt.
    Darauf die Zeiger sind nur Dornen,
    weil die Zeit für dich zerfließt.

    Auch vergessen muss man lernen,
    viele Freunde werden fremd.
    Du greifst nicht mehr nach den Sternen,
    schaust nur wie die Kerze brennt.

    Und hast du die Zeit vergessen,
    die Gefühle sterben nicht.
    Weist nicht was du einst besessen,
    aber die Liebe bleibt dein Licht.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 09.11.2012, 20:00


    Na, das ist ja heut ein Tag,
    alles kommt, was kommen mag.
    Einer kommt, der andere geht,
    für Entspannung ist zu spät.
    Dauernd klingelt das Telefon,
    meine Ohren glühen schon.
    Mittagsschlaf den gab es nicht,
    keine Zeit für ein Gedicht.
    Max der musste lange warten,
    musste erst zum Kaufmann starten.
    Essen wurde heut bestellt,
    kostete nen Haufen Geld.
    Doch jetzt ist Ruhe eingekehrt,
    das wird Zeit, ist nicht verkehrt.

    Hab so viele neue Sachen,
    konnte noch gar nichts damit machen.
    Muss ja lernen, noch und nöcher,
    doch mein Kopf hat nur noch Löcher.

    Aber jetzt konzentriere ich mich,
    und dann klappt es sicherlich.
    Bin also frohen Mutes,
    alles wird gut, die Hauptsache man tut es.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 28.11.2012, 21:40


    Ich hab ein riesen großes Haus,
    die Kinder kamen und gingen raus.
    Nun ist es viel zu groß geworden,
    wo keine Kinder hier mehr toben.
    Enkel wohnen auch weit weg,
    allein nur putzen, erfüllt keinen Zweck.
    Drum hab ich mich aufgerafft,
    und eine Wohngemeinschaft angedacht.

    Da kommt der alte Müller an,
    und bittet mich, nimm mich doch an.
    Ins Heim soll er, sein Rücken ist gebogen,
    seine „Lieben“ sind alle weggezogen.
    Die Tine die lebt lange schon allein,
    möchte nicht mehr einsam sein.
    Herr Krause, der liebt diesen Garten,
    und möchte gerne darin walten.
    Marlene die ist auch noch fit,
    auch wenn mal weh tut so mancher Schritt.
    Von Rudi muss man noch berichten,
    der kann erzählen so schöne Geschichten.

    Zwei nette Pflegerinnen haben wir gefunden,
    die bei Bedarf Pflegen und versorgen Wunden.
    Und der Haushalt, der ist immer fein,
    jeder hat seine Stärken und setzt sei ein.

    Eine fröhliche Gruppe sind wir geworden,
    so haben wir vorgesorgt für Morgen.
    Jetzt hat das Haus auch wieder Leben,
    und kann jedem etwas geben.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 15.12.2012, 16:30


    Und ist der Reim auch noch so klein,
    komm her und stell ihn doch mal rein.

    War hier doch eine schöne Zeit gewesen,
    doch lange schon gibt's nichts neues zu lesen.

    Ich werde jetzt spazieren gehen,
    mir unser schönes Dorf ansehen.



    Re: Dichterstübchen

    widder49 - 28.12.2012, 12:26


    Neujahr bei Pastors

    Mama schöpft aus dem Punschgefäße,
    Der Vater lüftet das Gesäße
    Und spricht: »Jetzt sind es vier Minuten
    Nur mehr bis zwölfe, meine Guten.

    Ich weiß, daß ihr mit mir empfindet,
    Wie dieses alte Jahr entschwindet,
    Und daß ihr Gott in seinen Werken
    – Mama, den Punsch noch was verstärken! –

    Und daß ihr Gott von Herzen danket,
    Auch in der Liebe nimmer wanket,
    Weil alles, was uns widerfahren
    – Mama, nicht mit dem Arrak sparen! –

    Weil, was geschah, und was geschehen,
    Ob wir es freilich nicht verstehen,
    Doch weise war, durch seine Gnade
    – Mama, er schmeckt noch immer fade! –

    In diesem Sinne meine Guten,
    Es sind jetzt bloß mehr zwei Minuten,
    In diesem gläubig frommen Sinne
    – Gieß noch mal Rum in die Terrine! –

    Wir bitten Gott, daß er uns helfe
    Auch ferner – Wie? Es schlägt schon zwölfe?
    Dann prosit! Prost an allen Tischen!
    – Ich will den Punsch mal selber mischen.«

    Ludwig Thoma



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 02.02.2013, 10:43


    Zur Jahreszeit ein kleiner Reim,
    der passt zur Zeit hier sehr gut rein.
    Mein Finger, der hat nichts abbekommen,
    habe ihn nur für den Reim genommen. :D


    Im Wartezimmer

    Im Wartezimmer ist es breche voll,
    soll mich dazusetzen, na wie toll.
    Da wird geschnieft, gehüstelt und gestöhnt,
    wer noch nicht krank war, wird dort mit Viren verwöhnt.

    Der Doc kommt mir auch noch hustend entgegen,
    soll noch meine Hand in die seine legen.
    Das hat mir gerade noch gefehlt,
    dass mich auch bald der Husten quält.
    Ich hab doch nur einen kranken Finger,
    doch muss ich rein in das verseuchte Zimmer.

    Wer nur braucht einen gelben Schein,
    der setzte sich nur in das Wartezimmer rein.
    Nach 2 Tagen zeigt sich der Erfolg,
    der gelbe Schein kommt von selbst angerollt.

    Bin gerade noch so davon gekommen,
    gut, dass ich meinen Mundschutz hab mitgenommen.
    Meinen Finger werde ich nur noch selbst verbinden.
    Die Grippeviren sollen mich nicht finden.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 07.02.2013, 14:07


    Heut ist Weiberkarneval,
    Weiber feiern überall.
    Da wird ein Kostüm besorgt,
    manches wird auch nur geborgt.

    In Horden treten die Weiber an,
    tanzen und johlen mit viel Tam Tam.
    Da wird die Sau dann rausgelassen,
    immer nur lustig, nichts verpassen.

    Nur den Männern geht es schlecht,
    doch so manchem ist’s auch recht.

    Die Hexen wollen sie verjagen,
    nicht lange sie den Schlips noch tragen.

    Von anderen Weibern werden sie geschminkt,
    auch wenn es manchem Mann doch stinkt.

    Die Nächsten sind auf Knutschen aus,
    alles passiert mit viel Applaus.

    Von manchen Weibern werden sie verdroschen,
    mit übergroßen Holzgalloschen.

    Das Tanzbein müssen Männer mit schwingen,
    auch wenn ihnen ist nach anderen Dingen.

    Wenn ein Mann dann auch noch klagt,
    über Tisch und Bänke wird er gejagt.

    Und zum aller letzten Schluss,
    muss er zahlen für den Genuss.

    Trotzdem lachen die Männer in hohen Tönen,
    und lassen sich gern von den Weibern weiter verwöhnen



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 25.02.2013, 21:55


    Mutter Hände, Mutter Herz

    Über Mutter Hände, Mutter Herz wird viel geschrieben,
    warum oft erst, wenn sie nicht mehr bei uns geblieben?
    Prägen Gedankenlosigkeit und Egoismus heute unsere Welt,
    zu wenig Zeit für „Mutter“, sie wird nach hinten gestellt?

    Auf ihren Sarg dann, da legen sie Blumen drauf,
    und wissen doch, die Toten stehen nicht auf.
    Die Illusion sie wiederzusehen und Absolution zu bekommen,
    wird schon durch den eigenen Verstand genommen.

    Doch sind Geschichten und Gedichte so wichtig um zu erkennen,
    was sie uns täglich gibt, und wir sie nicht nur „Mutter“ nennen.
    Dann wird auch bei dem Wort „Mutter“ nicht die Bedeutung fehlen,
    und man sich nicht irgendwann, aus ihrem Leben stehlen.

    Und wenn ich das Buch „Mutterland“ lese, wie schön ist meine Welt,
    ich habe meine Mutter stets nach vorne gestellt.
    Ich war oft ihre Mutter und nicht nur sie die meine,
    doch ich blieb immer für sie die Kleine.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 30.05.2013, 11:15


    Tag des Kusses

    Der Tag des Kusses ist noch fern,
    doch küssen, ja das tut man gern.
    Der Menschheit größter Hochgenuss
    ist ohne Zweifel wohl der Kuss.

    Er ist beliebt, er macht vergnügt,
    ob man ihn gibt, ob man ihn kriegt.
    Er kostet nichts, ist unverbindlich
    und er vollzieht sich immer mündlich.

    Hat man die Absicht, das man küsst,
    so muss man erst mit Macht und List
    den Abstand zu verringern trachten
    und dann mit Blicken zärtlich schmachten.

    Die Blicke werden tief und tiefer,
    es nähern sich die Unterkiefer.
    Man pflegt dann mit geschlossenen Augen
    sich aneinander festzusaugen.

    Jedoch nicht nur der Mund allein
    braucht eines Kusses Ziel zu sein.
    Man küsst die Wange und die Hände
    und auch noch andre Gegenstände,
    die ringsherum mit Vorbedacht
    sämtlich am Körper angebracht.

    Auch wie man küsst, das ist verschieden,
    im Norden, Osten, Westen, Süden.
    So mit Bedacht und mit Gefühl,
    der eine heiß, der andre kühl.
    Der eine haucht, der andre schmatzt,
    als ob ein alter Reifen platzt.

    Hingegen wiederum der Keusche
    vermeidet jegliche Geräusche.
    Der eine kurz, der andre länger,
    den längsten nennt man Dauerbrenner.

    Ein Kuss ist, wenn zwei Lippenlappen
    in Liebe au einander klappen
    und dabei ein Geräusch entsteht,
    als wenn die Kuh durch Matsche geht.



    Re: Dichterstübchen

    M_R - 30.05.2013, 14:58


    schön :lol:



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 06.06.2013, 17:41


    Sitze im Garten

    Kein Hochwasser da, das mir würde Sorgen bereiten,
    mit niemanden muss ich mich um Regulierung streiten.
    Es tut mir so leid, dass es so viel Unglück muss geben,
    und ich sitze im Garten und genieße das Leben.

    Sehe zu , wie sich die Blumen entfalten,
    in den schönsten Farben ihre Blüten gestalten.
    So viele Blüten und alle laden ein,
    Bienen und Hummeln zum Stelldichein.

    Ein Spatz planscht in einer Wasserstelle,
    stellt sich auf den Stein, der ist ganz helle.
    Ein zweiter Spatz nimmt ein Bad im Sand,
    sieht aus, als kämen die Anderen angerannt.

    Da ist ein Gewuschel, wie schön ist das Leben,
    kann’s doch nichts Schöneres als ein Sandbad geben.
    Dann brechen alle gemeinsam wieder auf,
    wie auf Kommando, fliegen sie hinauf.

    Eine Amselmama betritt die Badestelle,
    die macht ein Spektakel und ne Wasserwelle.
    Auf die Stuhllehne nebenan lässt sie sich nieder,
    und putz ganz gemütlich ihr nasses Gefieder.

    Eine Libelle kommt gerade angeflogen,
    habe schnell meinen Kopf noch eingezogen.

    Dann fällt mir ein Goldschein in die Augen,
    ein Rosenkäfer will mit die Sinne rauben.
    In den schönsten Farben stell es sich vor,
    ein riesen Blatt, was er sich auserkohr.

    Ein leises Piepen kommt mir aus einem Busch entgegen,
    da werde ich mich mal auf die Lauer legen.

    Ein Amseljunges schaut mich mit großen Augen an,
    und schon kommt die Mama zum Jungen ran.
    Hat einen großen Wurm im Schnabel, das hat geklappt,
    ein Happ… und das Kleine hat ihn gleich geschnappt.

    Ein Zweites kommt aus dem Busch gekrochen,
    das hat wohl auch den Wurm gerochen.
    Doch Mama fliegt weg, der Papa ist dran,
    der kommt auch schon mit einem Würmli an.
    Dann wird wieder unter den Busch gestartet,
    und auf weitere Leckereien gewartet.

    Meine Pflanzen und Kräuter sind prächtig drauf,
    keine Raupe oder Schnecke nimmt da ihren Lauf.
    Die haben die Stare ihre Jungen gegeben,
    auch die haben begonnen bei uns im Garten ihr Leben.

    Unterm Dach füttern noch Spatzen ihre Jungen im Nest,
    das sitzt schon seit Jahren da oben fest.

    Und morgen sitze ich wieder im Garten,
    und werde auf alle die schönen Erlebnisse warten.

    Denen, den es nicht so gut geht, die werde ich nicht nur beklagen,
    nein, werde auch dazu mein Scherflein beitragen.



    Re: Dichterstübchen

    Hase58 - 06.06.2013, 19:38


    :shock: Oh, das Gedicht oder deine Gedanken sind sehr schön, zeigt es mir doch wieder, wie glücklich ich trotz allem sein kann.
    Männe hält extra auf unserer "Wiese", so nenne ich das Stück hinter unserem Haus,
    zwei bis fünf Flächen Rasenmäherfrei, kleine Stücke aber immerhin.
    Da tummeln sich dann die Schmetterlinge, Hummeln, Bienen usw.
    Schnecken haben wir kaum noch, sie sind vermutlich der Nahrungskette zum Opfer gefallen.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 08.06.2013, 22:49


    Danke Hase, das hast du nett geschrieben.:D

    Ja, das bisschen Natur die wir uns noch erhalten haben ist immer noch schön. Wir mussen nur hinsehen.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 08.06.2013, 22:50


    Und wenn die Sonne geht vorüber,
    und der Regen sprüht dir ins Gesicht.
    Kühl nur ab die müden Glieder,
    doch morgen hast du wieder Licht.



    Re: Dichterstübchen

    Hase58 - 09.06.2013, 08:39


    Wenn die Sonne aufsteigt, das frischgemähte Gras riecht
    das nenn ich ein Gedicht



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 09.06.2013, 09:41


    Hase58 hat folgendes geschrieben: Wenn die Sonne aufsteigt, das frischgemähte Gras riecht
    das nenn ich ein Gedicht

    Du bist ja ein richtiger Poet,
    bei mir kam es erst sehr spät.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 24.08.2013, 10:08


    Es ist zwar hier jetzt kein Gedicht,
    doch ein paar Zeilen mit Gewicht.



    [size=150]"Was war das Früher einfach“

    Hast du bemerkt, dass die Treppen jeden Tag steiler werden.
    Lebensmittel immer schwerer und Entfernungen immer weiter.
    Gestern ging ich aus dem Haus und war verblüfft, wie lang unsere Straße geworden ist!

    Die Gravitation hat auch stark zugenommen in den letzten 30 Jahren.
    Ich spüre es besonders beim Aufstehen von meinem Sofa.

    Und die Leute sind jetzt auch weniger rücksichtsvoll, besonders die jungen.
    Sie flüstern die ganze Zeit!
    Wenn du sie bittest lauter zu sprechen, wiederholen sie die stille Nachricht mit der Lippensprache.
    Was denken die sich, bin ich vielleicht ein Lippenleser? :eek:

    Die sind auch wesentlich jünger, glaube ich, wie ich damals in dem Alter war.
    Andererseits, Leute in meinem Alter sehen älter aus als ich. :mrgreen:

    Unlängst habe ich eine alte Bekannte getroffen und sie ist um vieles älter geworden,
    so dass sie mich nicht einmal erkannte.

    Ich selbst kann mein Spiegelbild erkennen.
    Aber, irgendwie sind sogar die Spiegel nicht mehr so wie sie früher waren. :frown:

    Außerdem, jeder fährt heutzutage so schnell!
    Du riskierst Kopf und Kragen wenn du auf der Autobahn unterwegs bist.
    Alles bremst sich hinter dir ein, ich sehe sie schreien und gestikulieren im Rückspiegel.
    Ihre Bremsen müssen einen furchtbaren Verschleiß haben. :rolleyes:

    Auch die Hersteller von Kleidung sind zur Zeit weniger seriös.
    Warum bezeichnen sie plötzlich Größe 36 oder 38 als Kleid der Größe 48 und 50?
    Glauben sie, dass es keiner bemerkt?

    Ebenso unseriös sind die Hersteller von Personenwaagen!
    Denken die wirklich, dass ich glaube, was ich auf der Skala sehe?
    HA! Ich habe mir nie was aus den Zahlen gemacht!
    Wen wollen diese Leute reinlegen?

    Ich wollte jemandem anrufen und berichten, was da vorgeht, aber
    die Telekom ist auch bei dem Komplott dabei.
    Sie haben die Telefonbücher in so kleiner Schrift herausgegeben,
    dass keiner jemals eine Nummer dort finden kann!!!

    Alles was ich machen kann ist, diese Warnung weiter zu schicken:

    Wir sind angegriffen! Wenn nicht bald was Entscheidendes passiert,
    wird jeder diese furchtbare Entwürdigung erleiden müssen.

    PS: Ich schicke diese Nachricht in großen Buchstaben, weil mit der Schrift in meinem Computer
    ist auch was passiert: sie ist kleiner, als sie früher einmal
    war !!! "
    ------------------------- gklaut aus dem netz-----------------
    [/quote][/size]



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 21.10.2013, 20:41


    Es ist alles für irgendetwas gut

    Die Zeit hat viel verschiedene Seiten,
    die uns durchs ganze Leben begleiten.

    Da gibt es Glück, da gibt es Streit,
    und wieder viel Zufriedenheit.

    Gibt kleine und auch große Sorgen,
    und stets auch mit dem Blick auf Morgen.

    Und schaut man dann ein Stück zurück,
    war jeder Tag ein Stückchen Glück.

    So geht voran mit neuem Mut,
    es ist alles für irgendetwas gut.



    Re: Dichterstübchen

    M_R - 21.10.2013, 22:32


    ... ein kleiner Mutmacher :D



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 21.10.2013, 22:51


    Mir ist das einfach so in den Kopf gekommen,
    werden doch viele Dinge immer viel zu ernst genommen.

    Das war schon immer mein Lebensmotto,
    andere spielen dafür lieber Lotto lach



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 06.11.2013, 01:21


    Blatt im Winde

    Ich bin ein Blatt im Winde,
    ein Blatt von Mutter Linde.
    In 30 Meter Höhe durfte ich die Welt entdecken,
    als Knospe mich dann richtig strecken.

    Mit den Bäumen rechts und links bin ich verwandt,
    Lindenallee wird unser Standort genannt.
    Sturm und Gewitter gaben mir nicht den Rest,
    Mutter Linde hielt mich an ihren Ästen fest.

    Doch der Herbst ist die Zeit in der ich gehen muss,
    mache es aber ohne Verdruss.
    Auch wenn ich alt und welk schon bin,
    so hatte mein Leben doch einen Sinn.

    Sauerstoff habe ich den Menschen gegeben,
    dafür ließen sie mich auch am Leben.
    Nun schwing ich mich hinab und küsse die Erde,
    weiß ich, dass ich da auch noch gebraucht werde.

    Viele von uns treffen sich, wie zum Fest,
    und es wird gebaut hier und da noch ein Nest.
    Und wenn jemand wird in das Nest eintauchen,
    weiß ich, auch wir Alten sind noch zu gebrauchen.



    Re: Dichterstübchen

    M_R - 06.11.2013, 21:32


    oh, das find ich echt schön... :big_knuddel

    ... manchmal geht die Logik vielleicht flöten, aber die Kreativität bleibt...



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 08.11.2013, 14:29


    Danke MR :big_knuddel
    wer braucht schon Logik



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 13.01.2014, 12:23


    liebe perle, hab grad mal deine letzten verse gelesen,
    du bist ja ganz schön fleißig hier gewesen.

    holst fremde leute in dein haus,
    kommt ihr denn alle miteinander aus?

    an sowas hab ich auch schon mal gedacht,
    hab auch zu viel platz vom keller bis zum dach.

    würde allerdings wenn, nur mit frauen hier zusammen leben,
    männer würd ich nicht die gelegenheit dazu geben.

    aber mit julchen meinem hund, da passt das schon,
    dazu habe ich noch einen sohn.

    genug für heut, ich komm bald wieder her,
    denn das vere schreiben fällt mir meist nicht schwer.



    Re: Dichterstübchen

    M_R - 13.01.2014, 20:13


    :big_kiss



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 14.01.2014, 00:29


    Maxi, da gebe ich dir gleich gerne einen Kuss
    für deinen Vers und damit auch einen Gruß.

    Ich reime gern, das ist keine Frage,
    musst nur nicht alles glauben was ich hier sage.

    Vieles ist einfach nur ein Reim,
    aber manches wünscht ich, würde so sein.

    Manchmal kann man im Satz die Worte nicht wählen,
    aber in Reimen sind sie besser zu erzählen.



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 14.01.2014, 19:05


    ah so, ich darf nicht glauben was da steht,
    für mich war's wahr, jetzt ist's zu spät.

    so einfach aus dem bauch was zu erfinden,
    da würden mir die worte schwinden.

    ich bin zu ehrlich für diese welt,
    ich schreibe nur, was wirklich zählt.

    dabei wird's oft zu privat, das muss nicht sein,
    drum lass ich das schreiben lieber wieder sein.



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 14.01.2014, 19:06


    M_R hat folgendes geschrieben: :big_kiss
    danke zurück :big_kiss lg maxi



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 14.01.2014, 19:09


    Perle hat folgendes geschrieben: Maxi, da gebe ich dir gleich gerne einen Kuss
    für deinen Vers und damit auch einen Gruß.
    danke perle und zurück

    Ich reime gern, das ist keine Frage,
    musst nur nicht alles glauben was ich hier sage.

    Vieles ist einfach nur ein Reim,
    aber manches wünscht ich, würde so sein.

    Manchmal kann man im Satz die Worte nicht wählen,
    aber in Reimen sind sie besser zu erzählen.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 14.01.2014, 21:05


    Maxi, da habe ich doch gedacht,
    was hat die Maxi jetzt gemacht?

    Dann habe ich es doch entdeckt,
    deinen lieben Kuss, der war versteckt. :D

    Wie war dein Tag, warst du spazieren,
    mit Hundi um die Häuser gehen?

    Ich war mit Max ne große Runde,
    nachmittags ist dann meine Stunde.
    Vormittags geht 2 x mein Mann,
    soll er mal, so lang er kann. :D



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 15.01.2014, 13:37


    ja, das wetter war ja gestern schön,
    da kann man gut spazieren gehn.

    wenn's regnet, stürmt und schneit,
    da mag selbst julchen nicht mehr weit.

    sie nimmt ihr halsband in den mund,
    sucht blickkontakt und dreht sich um.

    zum auto geht sie stramm zurück,
    manchmal denk ich, was ein glück.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 16.01.2014, 10:48


    maxi hat folgendes geschrieben: ah so, ich darf nicht glauben was da steht,
    für mich war's wahr, jetzt ist's zu spät.

    so einfach aus dem bauch was zu erfinden,
    da würden mir die worte schwinden.

    ich bin zu ehrlich für diese welt,
    ich schreibe nur, was wirklich zählt.

    dabei wird's oft zu privat, das muss nicht sein,
    drum lass ich das schreiben lieber wieder sein.

    Maxi, das habe ich ja jetzt erst gelesen,
    das meiste von mir ist schon Erfahrung gewesen.
    Nur die Alten-WG, die ist erfunden,
    hatte mich nur beschäftigt, für viele Stunden.

    Gern hätte ich so etwas aufgebaut,
    doch Widrigkeiten zum Aufbau nahmen ihren Lauf.

    Sei doch so lieb und komm doch zurück,
    so ein kleiner Reim ist auch ein bisschen Glück. :big_blume



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 16.01.2014, 10:56


    Ich weiß nicht, ob ich von Spaziergang mit Max schon erzählt,
    wenn wir gehen und er den Weg dann wählt.

    Spaziergang mit Max

    Hab nicht lange mehr gewartet,
    Max geschnappt und dann gestartet.
    Eine große Runde gehen,
    findet Max besonders schön.
    Max ist ja ein Appenzeller,
    Sennenhund und kein ganz schneller.
    Er lässt es gemütlich gehn,
    passt mir gut, finde ich schön.

    Auf der Runde ist ‘ne Masse,
    Hunde da von jeder Rasse.
    .
    Und wenn er dann Mädels sieht,
    gleich freudig an der Leine zieht.
    Tina, Sally und Marleen,
    freuen sich wenn sie ihn sehn.
    Dann wird erst mal kurz geneckt,
    Küsschen gegeben und abgeschleckt.
    So schau ich nur zu dem Treiben,
    muss auch stets gleich stehen bleiben.

    Ist der Anfall dann vorbei,
    kommt die Nächste dran, auwei…
    So 5 Mädels schafft er locker,
    fällt ein Mann schon schnell vom Hocker.

    Hat er dann die Mädels genossen,
    wird nur noch der Schweiß vergossen.
    Auf der Tobewiese bin ich gefragt,
    spielen will er, unverzagt.

    Aus der Puste, dann zu Hause,
    liegt er platt und macht mal Pause.
    Kurze Zeit später sagt er, famos,
    wann geht es denn wieder los.



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 16.01.2014, 14:01


    oh weh, dein max das ist ja noch ein wilder,
    da ist julchen schon viel milder.

    julchen mag's heut eher ruhiger,
    topt sich auch aus, so dass die ohren fliegen :-)

    aber wenn dann viele hunde kommen,
    da wird schnell reisaus genommen.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 16.01.2014, 14:31


    Oh der Max in die Gegen nur flieht,
    wenn er ein nettes Mädel sieht
    Oder Kienäppel, mit denen wir spielen,
    ansonsten kann man mit ihm auch schnell die Lust verlieren.

    Bällchen bringen, nur unter Protest,
    will er nicht, und hält sie gut fest.
    Es sei denn Leckerlis sind zur Stelle,
    dann schmeist er vor die Füße mir nur so die Bälle lach



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 17.01.2014, 13:18


    heut habe ich noch nichts geschrieben.
    bin länger als sonst im bett geblieben.

    irgendwie werd ich nicht fit,
    bin auch jetzt noch richtig müd.

    selbst mein kaffee brachte da nicht viel,
    ich mach jetzt mal ein spannendes spiel.

    da werd ich immer fit, muss viel denken,
    kann die gedanken dorthin lenken.



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 17.01.2014, 15:33


    melde mich fröhlich zurück,
    hab geputzt, gesaugt und staub gewischt,
    denn das fehlte mir zu meinem glück.

    quatsch, aber es war bitter nötig,
    hatte tage keine lust.
    aber ständig den schmutz von julchen zu sehen,
    machte mir doch großen frust.

    strahlend blauer himmel sonnenschein,
    da pack ich gleich mein julchen ein.

    wir fahren an den fluß,
    und gehen ein stündchen dort zu fuß.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 17.01.2014, 17:36


    Gestern war ja auch der volle Mond,
    wo ins Bett gehn sich kaum lohnt.
    Hatte mir früher nichts ausgemacht,
    hab ihn dann nur ausgelacht.

    Doch 2 Monde quält er mich schon sehr,
    finde dann keinen Schlaf und dreh mich immer mehr.
    Soll ich morgens dann aus dem Bett,
    finde ich es gar nicht nett.

    Doch heute musste ich früh raus,
    musste zu SchwiMu in das Haus.
    Anschließend zum Arzt bin ich gefahren,
    musste mal mehr von ihm erfahren.

    Habe mein Häkelzeug mitgenommen,
    will endlich den Häkelteddy fertig bekommen.
    Den Kopf hab ich da fertig gekriegt,
    und meine Faulheit mal besiegt.

    Hoffentlich kann Widder ihn dann leiden,
    werde ihr ihn natürlich zeigen.
    Die Anleitung habe ich von ihr,
    bisher hatte ich sie nur auf dem Papier.

    Welches Spiel hast du gefunden,
    das dich beschäftigt für viele Stunden?
    Sudoku wär so mein Favorit,
    das mach mein Hirn auch richtig fit.



    Re: Dichterstübchen

    widder49 - 19.01.2014, 21:59


    Dieser tolle Text ist von Julia Engelmann - unter "Quasselstrippen" habe ich gestern ein youtube-Video eingestellt, wo sie es selbst aufsagt:

    Eines Tages Baby, werden wir alt sein.
    Oh Baby, werden wir alt sein
    und an all die Geschichten denken, die wir hätten erzählen können.


    Ich, ich bin der Meister der Streiche, wenn’s um Selbstbetrug geht.
    Bin ein Kleinkind vom Feinsten, wenn ich vor Aufgaben steh‘.
    Bin ein entschleunigtes Teilchen.
    Kann auf Keinsten was reißen.
    Lass‘ mich begeistern für Leichtsinn, wenn ein anderer ihn lebt.


    Und ich denke zu viel nach. Ich warte zu viel ab. Ich nehm‘ mir zu viel vor und ich mach‘ davon zu wenig.
    Ich halt‘ mich zu oft zurück, ich zweifel alles an, ich wäre gerne klug – allein das ist ziemlich dämlich.

    Ich würd‘ gern so vieles sagen, aber bleibe meistens still,
    weil... wenn ich das alles sagen würde, wäre das viel zu viel.
    Ich würd‘ gern so vieles tun. Meine Liste ist so lang,
    aber ich werd‘ eh nie alles schaffen – also fang‘ ich gar nicht an.
    Stattdessen häng‘ ich planlos vorm Smartphone. Wart‘ bloß auf den nächsten Freitag.
    „Ach, das mach‘ ich später“ ist die Baseline meines Alltags.
    Ich bin so furchtbar faul wie ein Kieselstein am Meeresgrund.
    Ich bin so furchtbar faul, mein Patronos ist ein Schweinehund.
    Mein Leben ist ein Wartezimmer,
    niemand ruft mich auf. Mein Dopamin, das spar‘ ich immer,
    falls ich’s nochmal brauche. 

    Und eines Tages Baby, werd‘ ich  alt sein.
    Oh Baby, werd‘ ich alt sein und an all die Geschichten denken,
    die ich hätte erzählen können. 


    Und du? Du murmelst jedes Jahr neu an Silvester die wieder gleichen Vorsätze treu in dein Sektglas
    und Ende Dezember stellst du fest, dass du Recht hast,
    wenn du sagst, dass du sie dieses Jahr wieder vercheckt hast.
    Dabei sollte für dich 2013 das erste Jahr vom Rest deines Lebens  werden. Du wolltest abnehmen,
    früher aufstehen,
    öfter rausgehen,
    mal deine Träume angehen,
    mal die Tagesschau sehen
    für mehr Small Talk, Allgemeinwissen.
    Aber wie jedes Jahr, obwohl du nicht damit gerechnet hast, kam dir wiedermal dieser Alltag dazwischen. 


    Unser Leben ist ein Wartezimmer.
    Niemand ruft uns auf. Unser Dopamin, das sparen wir immer,
    falls wir’s nochmal brauchen.

    Und wir sind jung und haben viel Zeit. Warum sollen wir denn was riskieren?
    Wir wollen doch keine Fehler machen. Wir wollen auch nichts verlieren
    und uns bleibt so viel zu tun. Unsere Listen bleiben lang
    und so geht Tag für Tag ganz still ins unbekannte Land.


    Eines Tages Baby, werden wir alt sein. Oh Baby, werden wir alt sein und an all die Geschichten denken,
    die wir hätten erzählen können.
    Und die Geschichten, die wir dann stattdessen erzählen, werden traurige Konjunktive sein wie: Einmal, bin ich fast einen Marathon gelaufen. Und hätte fast die Buddenbrooks gelesen.
    Und einmal wäre ich beinahe bis die Wolken wieder lila waren noch wach gewesen.
    Und fast, fast hätten wir uns mal demaskiert und gesehen, wir sind die Gleichen. Und dann hätten wir uns fast gesagt, wie viel wir uns bedeuten. Werden wir sagen. 

    Und, dass wir bloß faul und feige waren – das werden wir verschweigen
    und uns heimlich wünschen, noch ein bisschen hierzubleiben,
    wenn wir dann alt sind und unsere Tage knapp – und das wird sowieso passieren -
    dann erst werden wir kapieren,
    wir hatten nie was zu verlieren.
    Denn das Leben, das wir führen wollen – das könn‘ wir selber wählen.

    Also lass‘ uns doch Geschichten schreiben,
    die wir später gern erzählen. Lass‘ uns nachts lange wach bleiben,
    aufs höchste Hausdach der Stadt steigen,
    lachend und vom Takt frei
    die tollsten Lieder singen. Lass‘ uns Feste, wie Konfetti schmeißen.
    Sehen wie sie zu Boden reisen
    und die gefallenen Feste feiern, bis die Wolken wieder lila sind. Und lass mal an uns selber glauben.

    Is‘ mir egal, ob das verrückt ist
    und wer genau kuckt, sieht, dass Mut bloß auch ein Anagramm von Glück ist.
    Und, wer immer wir auch waren – lass‘ mal werden, wer wir sein wollen.
    Wir haben schon viel zu lang gewartet. Lass mal Dopamin vergeuden.


    „Der Sinn des Lebens ist leben“ - das hat schon Casper gesagt.

    „Let’s make the most of the night“ – das hat schon Kesha gesagt.

    Lass’ uns möglichst viele Fehler machen und möglichst viel aus ihnen lernen.
    Lass‘ uns jetzt schon Gutes säen, damit wir später Gutes ernten.
    Lass‘ uns das alles tun, weil wir können und nicht müssen.
    Weil... jetzt sind wir jung und lebendig und das soll ruhig jeder wissen.

    Und unsere Zeit, die geht vorbei –
    das wird sowieso passieren.
    Und bis dahin sind wir frei
    und es gibt nichts zu verlieren.
    Lass‘ uns, uns mal demaskieren
    und dann sehen, wir sind die Gleichen. Und dann können wir uns ruhig sagen, dass wir uns viel bedeuten, denn das Leben, das wir führen wollen, das können wir selber wählen.


    Also, los! Schreiben wir Geschichten, die wir später gern‘ erzählen. Und eines Tages Baby, werden wir alt sein. Oh Baby, werden wir alt sein und an all die Geschichten denken, die für immer unsere sind.



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 20.01.2014, 15:05


    das hatte ich schon im tv gesehen,
    das mädel machte das sehr schön.

    gut gedichtet, gut gereimt,
    die worte gut gewählt und gut vereint.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 21.01.2014, 01:04


    Ich habe mir das Video angesehen,
    da bleibt man etwas atemlos vor stehen.

    Solch intelligente Worte aus so jungem Mund,
    sollten viele hören, zu jeder Stund.

    Vielen jungen Leuten ihr Leben zu erklären,
    hat sie gut gemacht, dafür Applaus kann man nicht verwehren.

    Aber nicht nur junge Leute sollten hören und tun,
    man ist nie zu alt, und sollte auch im Alter nicht ruhn.

    In vielen Zeilen habe ich mich wiedergefunden,
    nicht als junge Frau, jetzt und schon so viele Stunden.

    So vergeht die Zeit und man hat sich so vieles verkniffen,
    war ein guter Anstoß, um aufzustehen und ans neue Land zu schiffen.



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 21.01.2014, 14:03


    hab jetzt meine homepage auf vordenmann gebracht,
    hatte die letzten tage wieder mal viel neues "gemacht".

    länger hatte ich keine lust, keine ideen mehr,
    mein kopf war leer.

    jetzt flutscht es wieder, welche freud,
    meine leute waren schon das warten leid.

    nicht immer geht das von der hand,
    das war mir klar, war schon bekannt.

    müsst ich davon leben, würd es schlecht aussehn,
    da könnt ich nicht- dies und jenes- einkaufen gehn.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 22.01.2014, 10:42


    Du hast eine Homepages? Wie kann man die bauen?
    Boah... bin ich neugierig, darf man mal schauen?

    Ich wüßte gar nicht, was ich sollte da so schreiben,
    na ja... lass es dann auch selber mal lieber bleiben.

    Mich haben die Smilies jetzt gefangen,
    solange, bis mir die Lust ist vergangen.
    Aber noch ist es nicht soweit,
    baue und schaue und bin zu Schandtaten bereit.

    Viel habe ich ja noch nicht gemacht,
    dafür habe ich keine Bilder geschafft.
    Man muss eben Prioritäten setzen,
    und nicht von einem zum anderen wetzen.

    Bald kommen wieder auch Bilder hier rein,
    Bilder bestimmt mit viel Sonnenschein.



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 22.01.2014, 13:34


    bei viel "neues gemacht", hatte ich an meinen schmuck gedacht.
    da muss mich immer mal die muse küssen.
    das solltest du dazu noch wissen :D

    danach stell ich dann alles auf meiner homepage ein,
    schließlich möcht ich nicht alles nur für mich allein.

    nun ja, liebes perlchen, homepage lesen könnte man.
    wenn mir's schlecht geht, bin ich immer dran.
    zur zeit ist es (zum glück) nur- dann und wann-

    das schreiben hilft mir immer schon,
    das gefiel vor allen meinem jüngeren sohn.

    begonnen hab ich mit der 1. schon 2000
    die 2. hab ich auch vor jahren schon geschrieben,
    zu viel schmerz und herzblut ist von ihr geblieben.

    die 3. ist noch neu, sie von meinem (halbedelstein) modeschmuck,
    da kannst du gerne schauen, das machen manche frauen.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 23.01.2014, 11:44


    Oh, dass du Schmuck machst, das wußte ich nicht,
    schön, dass du es hier reinschreibst, in dein Gedicht. :D

    Leider weiß ich so wenig von dir,
    das freut mich, dass ich ein bisschen erfahre jetzt hier.

    Ich finde auch, schreiben ist was für's Herz,
    vieles schreibt man weg, von seinem Schmerz.

    Und schon sieht wieder die Welt besser aus,
    und eher kommt man aus seinem Schneckenhaus raus.

    So ein bisschen siehst du es vielleicht in meinen Gedichten,
    auch wenn manche nicht Realität sind, meine Geschichten.
    Aber die Gedanken, die haben mich immer hingeführt,
    zu dem was ich schrieb, und was mich stark berührt.

    Dann lass uns weiter ein bisschen schreiben,
    schöne Erinnerungen werden daraus bei uns bleiben.



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 23.01.2014, 13:08


    ja perlchen, hast so recht,
    wenn ich geschrieben habe,
    geht's mir meist nicht mehr so schlecht.
    ________________________

    meine heizung sprang vorgestern nacht nicht mehr an,
    ich rief am morgen gleich den monteur, der dann auch kam.

    ersatzteil und arbeit, 150,- € sind nun wieder hinn,
    währe okay, wenn alles ging.

    doch gestern nacht das selbe drama,
    schon wieder alles kalt.
    ich sitze hier und frier, obwohl er war schon wieder hier.

    es dauert, bis wieder alles aufgeheizt,
    zum glück hab ich auch noch einen kachelofen.
    musste aber erst noch holz reinholen.

    nun ja, es geht nun mal nicht alles eben,
    es muss immer etwas geben.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 26.01.2014, 13:56


    Da friert man ja schon, wenn man es liest,
    steckt in der Heizung ein kleines Biest? :shock:
    Hoffentlich ist das Problem jetzt behoben,
    na, den Monteur kann man wirklich nicht loben.

    Wie schön ist es dann, an einem Kachelofen,
    kann man schon träumen, braucht nicht zu malochen.
    Wir haben auch einen Ofen im Zimmer,
    mit dem heizen wir am liebsten, immer.

    Aber Holz muss man natürlich immer ranholen,
    haben wir auf Vorrat, ist nicht gestohlen.
    Bei dem Wetter gönne ich mir den Genuß,
    nun mach ich mit dem Verslein auch schluß :D



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 26.01.2014, 19:28


    wieder ein wochenende vorbei,
    egal, mir ist das einerlei.

    muss mich an nichts mehr halten,
    das ist der vorteil für "die alten" :-)

    komm grad von gassi gehen mit julchen,
    es war schön in der natur am main.
    vorm dunkel werden sind wir heim.
    __________________
    ja perlchen, heizung läuft nun wieder,
    die kälte die war gar nicht schön.

    das holz muss ich schon immer schleppen,
    übern hof und über treppen.

    ich mach das gerne, hol's nach und nach.
    ofenfeuer find ich schön, wenns auch mehr arbeit macht.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 27.01.2014, 12:46


    Ist hier noch nicht drin, kann das denn sein? :shock:
    Na, dann stell ich's mal hier rein.


    Denke, was ist das für eine Spur,
    in dem Vogelkäfig nur.
    Laufen die Vögel nur noch im Sand,
    doch ihre Schwanzfedern haben einen anderen Rand.

    Tagelang immer mehr neue Spuren kommen,
    werden von mir in Augenschein genommen.
    Jeden Morgen das gleiche Spiel,
    langsam wird es mir zu viel.
    Lege mich nachts dann auf die Lauer,
    etwas weg vom Vogelbauer.

    Auf einmal höre ich, dass es leise piept,
    eine kleine Feldmaus sich durch die engen Gitter schiebt.
    Den Vögeln macht es überhaupt nichts aus,
    sie kennen wohl schon ihren Gast, die Maus.

    Niedlich sieht’s aus, wie sie frisst und sich putzt,
    und jedes Körnchen das unten liegt nutzt.
    Da hat sich doch meine Wache gelohnt,
    sehe ich doch auch, wo die Maus gerade wohnt.

    Meine Katze war über die Regenbogenbrücke gegangen,
    da haben die Spuren angefangen.

    So wird eine Lebendfalle aufgestellt,
    das Mäuschen wird zu ihren Kollegen ins Feld gesellt.
    Denn im Haus haben die Mäusken kein Futter zu buchen,
    sollen im Felde ihre Nahrung suchen.



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 01.02.2014, 14:54


    hallo perlchen, alles okay?
    hab dich lang nicht hier gesehn,
    ich hoffe sehr, es ist nichts bei dir geschehn?

    lg maxi



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 01.02.2014, 18:10


    Das ist schön, dass ich dich hab gelesen,
    scheint, als wäre ich nicht hier gewesen.

    Doch ein bisschen war auch ich hier,
    auch wenn mein Magen macht Unruhe mir.

    Jetzt gehe ich erst mal mit Max spazieren,
    wenn ich zurück bin, werde ich mich mal hier plazieren.

    Bis dahin sage ich tschüss...
    und dich ganz herzlich grüss... :D



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 06.02.2014, 10:24


    Heute schau ich in den Garten,
    können die Blumen es nicht erwarten.
    Schon lassen sich die ersten blicken,
    schön auf großen Gartenstücken.

    Das macht aber gute Laune,
    steige ich jetzt früher aus der Daune.
    Will den Frühling nicht verpassen,
    und die schöne Zeit verprassen.

    Da heißt es raus in die Natur,
    vom Winter sich erholen nur.
    Da steigt die Stimmung, das ist Leben,
    nur noch genießen heißt es eben.



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 06.02.2014, 14:17


    bei mir im garten auch schon die knospen sprießen,
    wenns nicht regnet muss ich gießen.

    wird es aber noch mal kalt,
    ist alles futsch, dann wird's nicht alt.

    der winter kommt bestimmt noch her,
    dann haben es die pflanzen schwer.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 06.02.2014, 14:18


    Das wollen wir doch mal nicht hoffen,
    doch wie es kommt bleibt wohl noch offen :D



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 28.02.2014, 09:34


    So ist Weiberkarneval,
    Weiber feiern überall.
    Da wird ein Kostüm besorgt,
    manches wird auch nur geborgt.

    In Horden treten die Weiber an,
    tanzen und johlen mit viel Tam Tam.
    Da wird die Sau dann rausgelassen,
    immer lustig, nichts verpassen.

    Nur den Männern geht es schlecht,
    doch so manchem ist’s auch recht.

    Die Hexen wollen sie verjagen,
    nicht lange sie den Schlips noch tragen.

    Von anderen Weibern werden sie geschminkt,
    auch wenn es manchem Mann doch stinkt.

    Die Nächsten sind auf Knutschen aus,
    alles passiert mit viel Applaus.

    Von manchen Weibern werden sie verdroschen,
    mit übergroßen Holzgalloschen.

    Das Tanzbein müssen Männer mit schwingen,
    auch wenn ihnen ist nach anderen Dingen.

    Wenn ein Mann dann auch noch klagt,
    wird über Tisch und Bänke gejagt.

    Und zum aller letzten Schluss,
    muss er zahlen für den Genuss.

    Und nächstes Jahr gehts gleiche los,
    wie machen das die Weiber bloss :D



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 15.03.2014, 13:05


    bei mir ist seit wochen der wurm drinn,
    keine ahnung warum, macht keinen sinn.

    husten, kopfweh und so weiter,
    das macht mich nicht grad heiter.

    wünsch euch ne schöne zeit,
    gesundheit, glück, zufriedenheit.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 15.03.2014, 22:40


    Was freu ich mich dich hier zu lesen,
    warst auch lange nicht da gewesen.

    Krankheit, das ist eine schlimme Plage,
    ich wünsche dir gute Besserung, keine Frage.

    Was hast du dir denn nur eingehandelt,
    das deine Gesundheit sich so wandelt.

    Ich hoffe, die Krankheit ist bald gewesen,
    damit ich dich hier kann wieder lesen.

    LG Regina



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 16.03.2014, 13:35


    danke für die guten wünsche,
    noch steck ich in den dicken strümpfen.

    das wetter möcht auch nicht mehr so recht,
    wie's aussieht wird's auch richtig schlecht.

    der wind der stürmt schon um das haus,
    da mag ja nicht mal julchen raus :-)



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 16.03.2014, 14:02


    Dann kuschel dich mit Julchen ein,
    lange zu laufen muss ja nicht sein.

    Bei uns brennt der Ofen schön,
    und gleich werd ich zum Mittagsschlaf gehn.

    Mein Mann war mit dem Hund schon los,
    da war die Freude auch nicht groß.

    Das Essen ist jetzt auch vorbei,
    nun sind wir satt wir zwei.

    Auch Max hat etwas abbekommen,
    der hätte noch nen Kilo genommen lach

    Er frisst zu gerne unser Mittagessen,
    da ist er richtig drauf versessen.

    Doch zuviel darf er nicht bekommen,
    seinem Darm würde das nicht bekommen.



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 20.03.2014, 13:20


    gestern noch mal apotheke,
    ich hoff die letzten medis dann.

    mir reicht es jetzt, denk mal,
    jetzt ist gesundheit dran.

    mein julchen macht mir sorgen,
    sie wirkt müde... lustlos... wird langsam,
    und schaut mich seit tagen traurig an :-(



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 20.03.2014, 18:02


    Oh Maxi, was ist mit deinem Julchen los,
    da sind ja deine Sorgen groß. :(

    Ist Julchen ein kleiner oder ein großer Hund,
    war sie denn bisher so ganz gesund?

    Wie alt ist Julchen, darf ich mal fragen,
    wäre schön, würdest du es mir sagen.

    Aber Hunde spüren, wenn's Frauchen schlecht geht,
    dann sind auch sie traurig, und die Lust ihnen vergeht.

    Oft haben sie Schmerzen, wenn sie ruhig werden,
    da hilft nur der TA, muss abgeklärt dann werden.

    Mein Max, wurde auch mal ruhig und hat nur rumgesessen,
    ein Tumor hatte sich in die Milz reingefressen.

    Ein Zufallsbefund hat es an den Tag gebracht,
    als Voruntersuchung für eine Darmspiegelung danach.

    Ab 8 Jahren, schimpfte der KlinikTA dann,
    muss unbedingt eine Sonographie der Milz mal ran.

    Als Vorsorgeuntersuchung, so sagt er dann,
    müssten am besten alle Hunde ran.

    Viele große Hunde leiden besonders darunter, und es wird nicht erkannt,
    obwohl sie dauernd zum TA gerannt.

    Ich will dir keine Angst hier machen,
    aber es gibt eben so viele Sachen.

    Wenn es dir besser geht wirst du schon sehen,
    wird es auch hoffentlich ihr wieder besser gehen.



    Re: Dichterstübchen

    maxi - 26.08.2014, 10:12


    es wird herbst, so fühlt sich an.
    der dicke pulli kommt schon ran.

    es regnet was der himmel hält,
    es scheint, als geht sie unter- diese welt.

    egal, wir müssen's nehmen wie es kommt,
    nicht nur das wetter, das leben ist kein spiel.
    trotz allem ist es schön und bringt uns manchmal viel.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 20.09.2014, 22:59


    Vielleicht kennt ihr schon das Gedicht,
    hab ichs schon reingestellt... oder hab ichs nicht?

    Egal, der Herbst kommt immer wieder
    und wir singen dann die gleichen Lieder.

    Der Herbst ist gekommen…

    Altweibersommer, freut sich manch Einer,
    doch auch ist’s die Zeit, wie es gießt aus dem Eimer.
    Den Goldenen Oktober so nennen sie ihn auch,
    stehen in Blättern bis zum Bauch.

    Man erwischt schon mal ein paar Sonnenstrahlen,
    die glitzernd durch die Bäume fallen.
    Sie lassen die Zeit kurz stille stehn,
    möge die Stimmung nur nicht vergehn.

    Doch wenig dieser Momente gibt’s in der Zeit,
    Herbstmüdigkeit macht schnell sich breit.
    Und schon kommt der November angerannt,
    auch November Blues hat ihn mal jemand genannt.

    Grau in grau und traurig wie ein Blues,
    legt sich die Stimmung auf die Brust.
    Es wird immer kürzer die helle Zeit,
    Kälte und Fröste machen sich breit.

    Die Heizung im Haus wird wieder entdeckt,
    viele Tiere werden durch Donner erschreckt.
    Die Blätter können der Kälte nicht widerstehn,
    fliegen herunter, um zu vergehn.

    Viele Bäume warten vergebens auf den Sommer,
    sie werden geknickt und fallen, mit großem Donner.
    Viele Dächer werden vom Sturm erfasst,
    und der Mensch hat damit dann seine Last.

    Die Flüsse kennen ihr Ufer nicht wieder,
    überspülen das Land, viel Leid kommt hernieder.
    Die Luft wird klarer, denk so mancher dann,
    doch der Wind holt auch allen Schmutz heran.

    Bei den Tieren im Wald bricht die Panik aus,
    die Jäger sind da und holen ihre Flinten raus.
    Viel Leben wird in der Zeit genommen,
    da freu ich mich nicht, der Herbst ist gekommen.



    Re: Dichterstübchen

    M_R - 21.09.2014, 08:32


    :shock:
    ... nur gut, dass sich das Jahreszeitenrad stets weiter dreht
    und bald auch der Frühling wieder vor der Türe steht...



    Re: Dichterstübchen

    Hase58 - 21.09.2014, 09:11


    ich kann nicht dichten :oops:

    ihr sollt aber nicht traurig sein,
    nichts ist wie sein scheint :big_aergern
    Menschen, Tiere kommen und gehen,
    wer soll das verstehen, (besonders begreifen)
    Der Schmerz ist fast nicht zu fassen
    man oder frau muss lernen los zu lassen



    Re: Dichterstübchen

    Hase58 - 21.09.2014, 09:13


    M_R hat folgendes geschrieben: :shock:
    ... nur gut, dass sich das Jahreszeitenrad stets weiter dreht
    und bald auch der Frühling wieder vor der Türe steht...

    du machst mir Mut :D
    das tut gut :D :D



    Re: Dichterstübchen

    widder49 - 21.09.2014, 10:37


    Herbst - eine farbige Jahreszeit.
    Die Natur zeigt sich im bunten Kleid.
    Allein schon der Geruch im Wald!
    Da macht man an Schönheiten gern mal Halt
    und zückt den Fotoapparat.
    Vorausgesetzt: Man hat ihn parat.
    Wenn schöne Bilder geknipst worden sind
    zeigt man sie nicht nur dem Kind.

    Manche werden ins Forum gestellt.
    Und manche gehen auch um die Welt.
    In der Mongolei und in Florida
    wohnen Frank und Angela.
    Manches finden sie sehr gelungen
    und schwelgen dann in Erinnerungen.

    So kann man auch mit schönen Sachen
    anderen eine Freude machen! (sorry... der letzte Satz ist geklaut :oops: )



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 21.09.2014, 12:53


    Ja man muss es von vielen Seiten sehen,
    dann kann man die Welt besser verstehen. :D



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 05.11.2014, 09:37



    Kinderaugen strahlen lassen

    © Gini P. 11/2014

    Es ist mal wieder Weihnachtszeit,
    die Kinder möchte man beschenken.
    Man macht das Auto fahrbereit,
    um's in die nächste Stadt zu lenken.

    Geschäfte werden abgeklopft,
    viel Geld wird ausgegeben.
    Die Taschen werden vollgestopft,
    man will den Kindern doch was geben.

    Dabei wird oftmals übersehen,
    was Kinder wirklich glücklich macht.
    Spielsachen können sie widerstehen,
    aber nicht, dass man mit ihnen lacht.

    Viel schätzen Kinder auch nicht immer,
    so manches wird zur Qual
    in ihrem vollgestopften Zimmer,
    gestapelt wird schon überall.

    Kinder möchten gerne träumen,
    nur tote Dinge wollen sie nicht.
    Klettern gern mal in den Bäumen
    trotz Weinens, wenn der Ast mal bricht.

    Kinder wollen etwas erleben,
    Rad fahren, toben und auch lachen.
    Mama, Papa das Händchen geben,
    Schwimmen, Fußball und so Sachen.

    Wollen Oma mal besuchen,
    denn Omas werden sehr geliebt.
    Freuen sich auf ihren Kuchen,
    tüchtig wird das Mehl gesiebt.

    Kinder wollen Liebe spüren,
    nur um sie soll es sich drehen.
    Lassen sich auch gerne führen,
    wollen nicht im Abseits stehen.

    Man kann Kinderaugen strahlen lassen,
    gibt Erinnerungen für ihr Leben mit,
    und Vaters Geld in der Börse lassen,
    denn Freude bereitet man nicht damit.



    Re: Dichterstübchen

    M_R - 05.11.2014, 11:03


    :big_super



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 05.11.2014, 12:37


    Danke schön M_R



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 21.11.2014, 16:51


    Der Gegensatz ist die Gleichheit im Leben
    © Gini P. 11/2014

    Licht ohne Schatten gibt es nicht,
    alles hat seine zwei Seiten.
    Liebe ohne Tränen, ein Gerücht,
    das lernt man schon beizeiten.

    Auf Regen folgt stets Sonnenschein,
    wir würden sonst erfrieren.
    Im Pech liegt auch das Glücklich sein,
    ehe wir es wieder verlieren.

    Wer heute alt, war auch mal jung,
    nichts davon ist vergebens.
    Zur Zukunft gehört die Vergangenheit,
    Jede Sekunde des Lebens.



    Re: Dichterstübchen

    M_R - 22.11.2014, 02:01


    Das kommt sicher ganz tief aus deinem Innern...
    Danke fürs teilen...



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 22.11.2014, 12:26


    Freue mich M_R, dass du hier warst. Danke schön dafür



    Re: Dichterstübchen

    Anonymous - 26.11.2014, 19:05


    Schöne Gedichte :big_applaus



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 27.11.2014, 10:17


    Danke Noli :big_kiss



    Re: Dichterstübchen

    Hase58 - 27.11.2014, 12:02


    hab mich auch mal wieder hierher verirrt
    tolle Gedichte macht ihr :D

    © Gini P. 11/2014 ich gehe mal davon aus, das du die Gedichte an einen Verlag eingereicht hast :D
    wird bestimmt gut ankommen :D



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 28.11.2014, 00:05


    Ich hab doch keinen Verlag an deer Hand Hase lach

    Mir reicht es, wenn sie hier und da mal gelesen werden. Aber dass es meine sind, will ich schon kenntlich machen. Warum auch nicht...



    Re: Dichterstübchen

    M_R - 28.11.2014, 00:48


    genau...



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 29.11.2014, 12:15


    Der Schmerz
    © Gini P. 11/2014

    Ja, den Schmerz, den hat’s erwischt,
    keiner da der mit ihm spricht.
    Wird geduldet, aber ignoriert
    seinen Schrecken er verliert.

    Oft wird einfach auch vergessen,
    wo er einmal hat gesessen.
    So muss es dann halt damit leben,
    das wir mit ihm, doch nicht für ihn leben.



    Re: Dichterstübchen

    M_R - 29.11.2014, 13:25


    kennst du da jemand Bestimmten? 8)
    Aber du hast Recht...



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 29.11.2014, 18:30


    Klar...denke ich an jemanden Bestimmten.



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 04.12.2014, 23:04


    Das Fest der Liebe
    © Gini P. 11/2014

    Ein Stern, wie ihn noch niemand sah,
    erschien am Himmelszelt.
    Ein großer Stern, so hell und klar,
    kam retten diese Welt.

    Einen kleinen Stall in Winternacht,
    hat als Ziel er auserkoren,
    die Tiere hielten still die Wacht
    beim Kind, was dort geboren.

    Das Kind, es kam auf diese Welt,
    um unseren Blick zu lenken.
    Denn nicht an Reichtum und an Geld,
    an Liebe sollen wir denken.

    Jährlich aufs Neu feiern wir die Nacht,
    im Kerzenschein gefangen.
    Tannengrün wird von uns fein gemacht,
    mit Kugeln bunt behangen.

    Die Natur, in ihr weißes Kleid gehüllt,
    lässt uns keine Kälte spüren.
    Der Ofen wird mit Holz gefüllt,
    damit wir nicht mehr frieren.

    Gespannt hören Kinder Geschichten zu,
    die diese Nacht ließ entstehen,
    Die Menschen spüren Frieden und Ruh,
    mögen sie niemals vergehen.

    Die Stube wird mit leiser Musik gefüllt,
    Freude soll die Nacht bereiten.
    Wünsche werden in Watte gehüllt,
    Liebe auf allen Seiten.



    Re: Dichterstübchen

    widder49 - 05.12.2014, 14:30


    Ein schönes Gedicht, Perle!



    Re: Dichterstübchen

    M_R - 05.12.2014, 14:45


    ... hüpsch gedichtet :D



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 05.12.2014, 18:49


    Danke schön Widder und M_R



    Re: Dichterstübchen

    widder49 - 26.12.2014, 12:05


    Udo Lindenberg
    man mag ihn mögen oder nicht...
    Dass er "speziell" ist, weiß ein Jeder. Und genau so speziell ist auch seine Weihnachtsgeschichte, die er bei facebook nacherzählte. Ich stell sie hier mal rein:

    Zitat:

    Die Weihnachtsgeschichte nach Udo

    Maria und Josef waren schon ne' ganze Weile verlobt, da sagte Maria eines Tages: "Du, Josef, ich weiß ja auch nicht wieso, aber ich glaube ich bin schwanger; was machen wir denn jetzt?"- "Junge, Junge, das is'n Ding", dachte Josef, "mit wem hat die sich denn hinter meinem Rücken eingelassen? Da werd ich mich doch sofort entloben. Eigentlich schade!" Weil es aber schon so spät war und ihn die ganze Sache ganz schön mitgenommen hatte, sagte er sich: "Okay, ich entlobe mich erst morgen", und legte sich erstmal ins Bett.

    Was'n Glück, denn genau in der Nacht erschien ihm ein Engel. Der stand vor seinem Bett, schimmerte und sagte: "Also Josef, alter Junge, ich bin der Engel des Herrn und die Sache mit deiner Braut geht in Ordnung. Das war kein Hausfreund, sondern der Heilige Geist persönlich - und der Sohn, der da rauskommt, ist tierisch wichtig, damit das Volk und überhaupt die Welt endlich mal von den ganzen Sünden erlöst wird.
    Das muss ja auch mal sein - also heirate die Maria und nennt das Kind Jesus. Alles klar? Okay, tschüss." Und damit schwebte der Engel wieder los.
    Josef war platt, aber er machte, was der Engel gesagt hatte, und alles lief normal weiter, bis eines Tages der König, so Anfang Dezember, auf die Idee mit der Volkszählung kam. Da musste sich also jeder in seinem Geburtsort melden und weil Josef aus Nazareth war, mussten sie dahin, obwohl das 'ne ganze Ecke zu laufen war. "Scheißbürokraten", schimpfte Josef, "mit uns können die es ja machen! Also los, Maria, es hilft nix, pack' die Koffer!"
    Am 24. Dezember war's dann soweit. Maria merkte, dass sie wohl heute das Kind kriegen würde, und Josef rannte sich den Arsch ab, um in dem überfüllten Bethlehem 'ne Bleibe aufzutreiben. Aber für ein Hotel langte die Kohle nicht, Krankenhäuser gab's keine und die billigen Gasthäuser waren rappelvoll. Es war tierisch kalt und bis zum Abend hatte er nichts weiter gefunden als einen Stall, den ihm ein Bauer angeboten hatte, der sich dachte: "Naja, für die Ausländer geht das schon, die können ruhig zu den Eseln und Kühen, die sind sowieso nix besseres gewohnt....."

    "Schweinekalt ist das heute", sagte gerade ein Hirte zu seinen Kollegen, mit denen er draußen auf dem Feld um's Feuer saß und auf die Schafe aufpasste, als ihnen dieser komische Stern auffiel. Auch seine Kumpels hatten so ein Ding noch nie gesehen. Riesengroß mit einem mordslangen Kometenschweif hintendran.
    "Das ist ja ein Hammer, wenn das nix zu sagen hat?!", meinten die Hirten noch, als es auf einmal unheimlich hell wurde und dieser Engel (derselbe, der im Juni Josef besucht hatte) erschien. Gleich mit Riesenorchestern und mit Chor und mit allem Drum und Dran. Die Hirten waren völlig von den Socken, aber da sagte der Engel schon: "Jungs, keine Angst. Ich hab 'ne göttliche Nachricht für euch" (und der Chor sang im Hintergrund immer mit) ihr wolltet doch schon immer einen Erlöser, so einen richtig guten Typen, der für alles zuständig ist, euch die Sünden abnimmt, einen der vom Himmel kommt und hier mal endlich Frieden schafft, den euch die Könige immer nur versprechen, wenn sie sich gerade selbst ernennen, stimmt's? -
    Seht ihr, jetzt habt ihr einen. G'rade ist er geboren worden: Er ist noch ziemlich klein und liegt in einem Futtertrog in einem Stall, aber das ist der, auf den ihr immer gewartet habt. Jesus heißt er! Lasst eure Schafe mal für 'ne Stunde alleine und geht hin zum gratulieren."
    Damit verschwand der Engel mit dem Chor und der ganzen Lightshow und die Hirten gingen los, um das Kind zu suchen.

    Als sie in dem Stall ankamen, lag das Kind wirklich im Futtertrog und sie gratulierten Maria und Josef und freuten sich alle und es war ein ziemliches Gedränge und eine Riesenstimmung in dem Stall.

    Und heute schiebt Jesus mit inzwischen verheilten Händen und Füßen die Wolken beiseite und guckt sich den kranken Weihnachtszirkus hier an und denkt: "Diese traurigen, scheinheiligen Christen, lamettabehangene Alibi-Abholer einmal im Jahr! Wie soll ich das blos wieder unserem Vater klarmachen?"
    24. Dezember



    Re: Dichterstübchen

    Jola - 26.12.2014, 13:54


    Schöne Geschichte auf jeden Fall :lol: :lol:



    Re: Dichterstübchen

    widder49 - 16.04.2015, 15:38


    Arche

    Allerlei Gefieder
    Wenn du sie damals nicht alle mit hineingelassen hättest
    in die Arche,
    die bunten und verschiedenartigen Tiere,
    um wie viel ärmer wäre deine Menschheit, Herr.
    Niemand weiss besser als du. Wie viel wir bis heute
    gemeinsam haben mit deinen Tieren.
    Es gibt
    Meckerziegen und alberne Gänse,
    alte Drachen und lahme Enten.
    Es gibt flotte Bienen und Mistkäfer,
    Trampeltiere und Windhunde.
    Es gibt sture Böcke und komische Käuze,
    Nachtfalter und Eintagsfliegen.
    Es gibt Leithammel und folgsame Schafe,
    verwöhnte Schosshündchen und richtige Pechvögel.
    Es gibt solche und solche in deiner Arche, Herr:
    Einsiedlerkrebse und gesellige Pinguine,
    wendige Wiesel und tapsige Bären,
    schlanke Giraffen und fette Masthähnchen.
    Giftige Nattern gibt es, die überall ihr Gift verspritzen,
    und Spassvögel, die überall gern gesehen sind.
    Mütter, die ihre Jungen verhätscheln
    mit richtiger Affenliebe,
    und Küken, die viel zu früh flügge werden.
    Falsch wie die Schlangen können Menschen sein,
    aber auch einfältig wie die Tauben.
    Geduldig wie ein
    Lamm und wild wie ein Wolf.
    Stachelig können sie sein, und widerborstig wie ein Igel.
    Und anschmiegsam wie eine Angorakatze.
    Fleissig wie eine Biene, und faul wie ein Siebenschläfer.
    Abstossend hässlich können sie sein wie eine Raupe,
    aber auch anziehend
    und faszinierend wie ein Schmetterling.
    Eitel und stolz wie ein Pfau
    Und unscheinbar wie eine Kirchenmaus.
    Mutig und stark können sie sein wie der König der Wüste,
    oder sanft und scheu wie ein Reh,
    Dickfellig und stur wie ein Elefant
    oder empfindlich wie eine Schnecke,
    die sich bei der ersten Berührung zurückzieht.
    Es ist nicht immer ganz einfach, Herr:
    es auszuhalten in deiner Arche,
    bei so verschiedenen Geräuschen und Gerüchen.
    Gib mir die nötige Geduld, Herr:
    Sie alle zu ertragen,
    und jedem Tierchen sein Pläsierchen zu lassen.
    Und vor allem lass mich nicht vergessen, Herr:
    Dass ich für die anderen auch ein seltsamer Vogel bin

    Bertram Bolz, Diakon
    Kath. Touristen- und Residentenseelsorger
    Teneriffa



    Re: Dichterstübchen

    widder49 - 23.04.2015, 19:32


    ...ein Gedicht von Kelly Priest


    Mit der Zeit lernst du,
    dass eine Hand halten nicht dasselbe ist,
    wie eine Seele fesseln!
    Und dass Liebe nicht Anlehnen bedeutet,
    und Begleiten nicht Sicherheit!
    Du lernst allmählich, dass Küsse keine Verträge sind,
    und Geschenke keine Versprechen.
    Und Du beginnst, deine Niederlagen erhobenen Hauptes und offenen Auges hinzunehmen, mit der Würde eines Erwachsenen, nicht maulend wie ein Kind.
    Und du lernst all deine Strassen auf dem Heute zu bauen, weil das Morgen ein zu unsicherer Boden ist.
    Mit der Zeit erkennst du, dass sogar Sonnenschein brennt, wenn du zuviel davon abbekommst.
    Also bestelle deinen Garten und schmücke dir selbst die Seele mit Blumen, statt darauf zu warten, dass andere Kränze flechten.
    Und bedenke, dass du wirklich standhalten kannst und wirklich stark bist. Und dass du deinen eigenen Wert hast....



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 24.04.2015, 21:48


    Sowohl die Arche, als auch das Gedicht von Kelly Priest gefallen mir.
    Sehr nachdenkenswert!

    Danke fürs reinstellen Widder. :D



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 11.06.2015, 12:12


    Könnte ich ein Vöglein sein
    © Gini P.

    Könnte ich ein Vöglein sein,
    mit buntem Gefieder, so zart.
    Ständig hätte ich ein Stelldichein
    mit Freunden, meiner Art.

    Könnte ein ganzes Orchester ersetzen,
    mit meinem tönenden Gesang.
    Partner ins große Entzücken versetzen,
    vor nichts wäre mir bang.

    Könnte mich vom Wind tragen lassen,
    mit meinen Flügeln winken.
    In Baumkronen mich dann niederlassen,
    von Blättern die Tropfen trinken.

    Könnte das Meer von oben betrachten,
    sehen, wie die Schiffe ziehen.
    Schiffe mit kleinen und großen Frachten,
    und zuschauen wie Wellen spielen.

    Könnte, wenn mir ein Ort nicht gefällt.
    mein Reisefieber schnell wecken.
    Schöne Fleckchen gibt es auf dieser Welt,
    die hieße es dann zu entdecken.

    Könnte, könnte, doch ich kann ja nicht,
    werde mich nur dran erfreuen,
    wenn wieder die Schar der Zugvögel zieht,
    mich auf ihre Heimkehr freuen.



    Re: Dichterstübchen

    M_R - 11.06.2015, 12:15


    schön... hat dich das Reisefieber, oder Fernweh gepackt, oder bist du einfach nur froh, dass die Sonne wieder scheint... :D



    Re: Dichterstübchen

    Perle - 11.06.2015, 12:16


    Das Gedicht habe ich schon letztes Jahr geschrieben.

    Jou... da wollte ich gern weit weg fliegen lach



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