Hunde im Mittelalter

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    Re: Hunde im Mittelalter

    flocke - 30.12.2005, 18:19

    Hunde im Mittelalter
    Welche Hundrasen gab es im 1300 -1400 Jahrhundert
    in der heutigen Region Brandenburg / Sachsen?
    Wurden die Hunde auf Befestigungsanlagen gehalten?
    :?:



    Re: Hunde im Mittelalter

    Anonymous - 02.01.2006, 02:03

    Hunde im Mittelalter
    Hallo Jungs gab es da im Dunklen
    Mittelalter den gefährlichen „ Maushund“
    der die Burg von Mäusen und Ratten befreite.
    Der Kopf soll so groß wir von einer Kuh
    gewesen sein.

    Das Fell war Grau, braun mit Fugen
    Damit man den Hund nicht sofort in
    der Burg sah. Tarnfarbe.

    Ist aber im 15. Jahrhundert ausgestorben.

    Gruß
    Petra von Hohenstein :twisted: :P



    Re: Hunde im Mittelalter

    picker - 02.01.2006, 03:00


    der Maushund war nur eine katzt und wurde doch nur so genand weil er so gut jagen konnte oder ?



    Re: Hunde im Mittelalter

    Anonymous - 02.01.2006, 12:05

    Geschichte vom Maushund
    Maushund im Schwabenland

    Die Folgen der Dummheit für Schilda und die übrige Welt

    Dass man in Schilda keine Krebse kannte, wisst ihr schon. Dass man auch noch nie eine Katze gesehen hatte, ist wohl noch viel erstaunlicher. Um so besser wusste man mit Mäusen Bescheid. Sie waren in allen Kellern, Speichern und Küchen, in den Räucherkammern, beim Bäcker und nicht zuletzt beim Ochsenwirt. Bei diesem kehrte eines Tags ein Wanderer ein, der eine Katze bei sich hatte. Da die Schildaer Mäuse nicht wussten, was eine Katze ist, waren sie sehr zutraulich, und in einer halben Stunde hatte die fremde Katze zwei Dutzend Mäuse erlegt. Die anderen Gäste und der Wirt wollten nun wissen, wie das Tier heiße und wie viel es kostet. »Maushund heißt es«, sagte der Wandersmann, »und weil Maushunde sehr selten sind, kostet mein Prachtexemplar hundert Gulden.« Sie liefen zum Bürgermeister, erzählten ihm von dem Maushund und baten, er möge ihn für die Stadt anschaffen.
    So geschah es. Als der Wanderer die hundert Gulden bekommen hatte, machte er sich aus dem Staube, falls die Schildbürger der Kauf reuen sollte.
    Kaum war er aus dem Stadttor hinaus, kam ihm auch schon jemand nachgelaufen und wollte wissen, womit man den Maushund füttern müsse. Der Wanderer rannte, was das Zeug hielt, und rief hastig: »Nur Speck frisst er nie!« Da schlug der Schildbürger die Hände überm Kopfe zusammen und lief verzweifelt in die Stadt zurück. Er hatte nämlich in der Eile statt »Nur Speck frisst er nie« verstanden »Nur Menschen und Vieh! «
    Das Entsetzen war groß. »Wenn wir keine Mäuse mehr haben werden, wird er unser Vieh und uns selber fressen!« riefen sie außer sich. »Wo hat er sich versteckt ?« - »Im Rathaus auf dem Speicher! « So umzingelten sie das Rathaus und schickten ein paar beherzte Männer hinein. Doch die Katze ließ sich nicht greifen. Sie kamen Unverrichtethersache zurück. »Dann müssen wir den Maushund ausräuchern«, rief der Bürgermeister. »Denn um wen wär's mehr schade? Ums Rathaus oder um uns ? « Da schrieen alle: »Um uns! « und steckten das Rathaus in Brand.
    Als es der Katze zu heiß wurde, kletterte sie aufs Rathausdach. Und als die Flammen die Dachbalken ergriffen, sprang sie mit einem Riesensatz aufs Nachbardach und putzte sich mit der Pfote den angesengten Schnurrbart. »Schaut den Maushund an!« rief der Schmied. »Er droht uns!« Und der Bäcker murmelte zitternd: »Wir schmecken ihm schon.« Da zündeten sie das Nachbarhaus an. Und weil die Katze von Dach zu Dach sprang und die Schildbürger in ihrer Todesangst Haus um Haus anzündeten, brannte um Mitternacht die ganze Stadt. Am nächsten Morgen lag Schilda in Asche. Alles war verbrannt. Nur die Katze nicht. Sie war vor Schreck in die Wiesen gelaufen und verschwunden. Nun saßen die Schildbürger auf den Trümmern ihrer Stadt und ihrer Habe, waren froh, nicht gefressen worden zu sein, und beschlossen schweren Herzens, in alle Himmelsrichtungen auszuwandern.
    Das taten sie auch sehr bald. Und so kommt es, dass es heutzutage die Stadt Schilda nicht mehr gibt und die Schildbürger auch nicht. Das heißt: Es gibt sie natürlich noch. Nur ihre Enkel und Urenkel und deren Enkel und Urenkel leben über die ganze Erde verstreut. Sie wissen gar nicht mehr, dass sie von den Schildbürgern abstammen. Von Leuten also, die sich, um glücklich zu werden, dumm stellten und dadurch ins Unglück gerieten, dass sie dumm wurden. Und sie können es auch gar nicht wissen. Denn heutzutage gelangen die Dummen zu Ruhm und Rang, zu Geld und Glück genauso wie die Gescheiten. Woran sollten also die Dummen auf unserer Erde merken, dass sie dumm sind?
    Ein einziges Merkmal gibt es, woran man die Dummen erkennt: Mit dem, was sie erreicht haben, sind sie selten, aber mit sich selber sind sie stets zufrieden. Gebt also gut Obacht! Bei den anderen - und bei wem noch?
    Ganz recht, bei euch!


    Gruß
    Der Wanderer



    Re: Hunde im Mittelalter

    Anonymous - 04.01.2006, 22:42

    Hier ein Bericht der BBC
    Vom Wolf zum Hund

    Hunde sind mittlerweile überall auf der Welt zu finden, Wölfe dagegen zählen nur noch einige tausend Exemplare. Die größten Anstrengungen sind heute notwendig, um Wölfe überall in Europa wieder heimisch zu machen. Projekte, die nicht überall auf Gegenliebe stoßen. Angst und Vorurteile sind geblieben. Als die Menschen sesshaft wurden, töteten sie zum Schutz ihres Viehs ihren alten Rivalen, den Wolf. Bis an den Rand des Aussterbens. Die Wolfsgene leben mittlerweile im Haushund weiter - einem zahmen Wolf. Er hat sich unseren Bedürfnissen angepasst und handelt weitgehend nach unseren Wünschen.

    Was der Mensch der Frühzeit wollte, war ein Tier, das ihm half und ihn begleitet. Vor allem fügsam und erziehbar sollte er sein. Eigentlich so wie ein Welpe! Tatsächlich sind unsere Haushunde in vielerlei Hinsicht Welpen geblieben. Fast alle Hunde spielen gern, erwachsene Wölfe selten. Hunde nehmen verspielte Haltungen ein und führen spielerische Tänze auf. Sie lecken uns das Gesicht, ebenso lecken Wolfsjunge die Mäuler ihrer heimkehrenden Eltern ab, um sie zum Auswürgen von Nahrung zu stimulieren. Hundefreunden gefällt so was und so werden Rassen gezüchtet, die sogar aussehen wie Welpen.

    Doch die Hunde mussten für ihre Abhängigkeit einen hohen Preis zahlen. Ihre Sinne sind weniger geschärft, und weil sie weniger Informationen speichern müssen als ein wildes Tier, ist ihr Gehirn kleiner. Man kann vielleicht behaupten, dass die Menschheit Hunde immer nur zu ihren Zwecken benutzt hat. Man könnte aber auch sagen, dass Hunde uns bis heute geschickt manipuliert haben. In gewisser Weise sind Mensch und Hund immer noch ebenbürtig. So wie früher Wolf und Mensch.


    Gruß
    Freund der Wölfe



    Re: Hunde im Mittelalter

    Anonymous - 05.01.2006, 21:54


    Wekuhl kam des Wegs und schaute bei euch mal
    rein. Werde mich noch melden, muß heute noch was tuen.

    Viele grüße an die
    Raubritter und deren Gefolge :D :mrgreen:



    Re: Hunde im Mittelalter

    Anonymous - 24.01.2006, 23:43

    Wustet Ihr das Schon
    Während des Mittelalters wurden in Deutschland neben Katzen, Hähne und andere Tiere häufig auch Hunde im Bestrafungswesen verwendet. Das "Hundetragen" war eine Ehrstrafe, zu der nur höfische Männer verurteilt wurden, da die Landbevölkerung nach damaliger Ansicht ohnehin keine Ehre besaß. Die Strafe traf Landfriedensbrecher und "Widerständler wider die kaiserliche Gewalt". Der getragene Hund symbolisierte die Treue, die der Verurteilte gebrochen hatte und dem Kaiser nun erneut versprach. Gleichzeitig verdeutlichte das Tier, dass sich der Bestrafte durch seine Tat ebenso verächtlich gemacht hatte wie ein Hund es war (geachtet waren im Mittelalter nur die reinrassigen Jagdhunde).
    Im Mittelalter zeigte sich eine große Formenfülle unter den Haushunden. Nur unter den Jagdhunden gab es eine Rassenzucht. Die mittelalterliche Hundehaltung ist von scharfen Gegensätzen geprägt. Ebenso wie ihre Herren sind auch die Hunde "Standesunterschieden" unterworden. Streng wird zwischen den "adligen" Fürstentieren einerseits und den "unehrenhaften" Bauernhunden andererseits unterschieden. Jagdhunde dürfen nur von höfischen Männern gehalten werden. So angesehen Rassejagdhunde im besonderen aber auch war, so verachtet war die Gattung Hund im allgemeinen. Kleinwüchsige Hunde traten vor allem in Burgen, frühstädtischen Siedlungen und in den Städten auf. Sie spielten wohl auch bei der Bekämpfung der im Mittelalter sehr häufigen Hausratte eine Rolle.


    Habt Euch wohl,
    Ihr Rittersleut



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