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Dupont-Monod, Clara ~ Das Mädchen mit Flügeln




Dupont-Monod, Clara ~ Das Mädchen mit Flügeln

Beitragvon Kristina » 20.02.2008, 14:20

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Das Mädchen mit Flügeln

Originaltitel: Eova Luciole

Autor: Clara Dupont-Monod

Übersetzung: Angelika Felenda


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Verlag: Goldmann (2001)
ISBN-10: 3442447488
ISBN-13: 978-3442447480


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Gebundene Ausgabe: 159 Seiten
Verlag: Deutsche Verlags-Anstalt DVA (1999)
ISBN-10: 3421051836
ISBN-13: 978-3421051837


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Eova Luciole

Broché: 188 pages
Editeur: Grasset (8 avril 1998)
Langue: Français
ISBN-10: 2246563615
ISBN-13: 978-2246563617
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L'histoire se passe sur une île au large du Venezuela, au début du siècle. Théodora Lucile Palombio, une jeune femme très belle, a été abandonnée par son premier mari puis laissée veuve par un deuxième. Elle est la mère d'une petite fille étrange, Eova Luciole.

Un jour, elle découvre que deux ailes ont poussé dans le dos de sa fille. Affolée, Théodora appelle au secours et Octavio Monsarez, amoureux de Théodora, vient constater ce prodige. Eova Luciole a donc des ailes mais ne semble pas s'en soucier. Son premier vol l'enchante. Sa mère, en revanche, est désespérée. Octavio, lui, s'en amuse.

Tout change lorsque, un soir de tempête, Théodora et Octavio retrouvent Eova dans un arbre, les ailes brisées. De ce jour, Octavio et Théodora ne s'entendent plus. Une pluie incessante se met à tomber, et dans le village tout se dégrade, les femmes s'épient, les hommes boivent, les enfants se font battre. Un jour, le fleuve vient s'abattre sur les maisons, entraînant la mort du maire. A son enterrement, Théodora et sa fille sont agressées par la population.

Terrorisée, Eova s'envole. Elle est envoyée en pension. Elle y rencontre Paco Aracas, un adolescent qui tombe amoureux d'elle. Mais Eova est très malheureuse au pensionnat. Elle finit par retourner chez elle et se fiance avec Arturo, son ami d'enfance ...


[center]Bild Die Autorin Bild[/center]
Clara Dupont-Monod wurde 1973 in Paris geboren. Sie studierte an der Sorbonne Literaturwissenschaft und arbeitet danach als Journalistin für die Zeitschrift »Marianne«.


[center]Bild Kurzbeschreibung Bild[/center]
Einfühlsam und voller Poesie erzählt Clara Dupont-Monod die Geschichte eines kleinen Mädchens, welches unschuldig, durch den Aberglauben seiner Umgebung in eine Außenseiterposition gerät, aber auch Hilfe und Schutz erfährt.

Ein modernes Märchen über die Magie der Liebe.


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[center]Bild Eigene Inhaltsangabe Bild[/center]
Schauplatz ist eine kleine Tropeninsel vor der Küste Venezuelas. Wir schreiben das Jahr 1911. Die Bewohner unterschiedlicher Rassen leben im Einklang mit der Natur. Ein Quell für Mythen, Sagen und Legenden.

Hier wird Eova Luciole [Glühwürmchen/frz.] geboren. Sie ist die Tochter der heiß umworbenen Theodora Lucile Palombio. Besonders Krämer Octavio buhlt um die Gunst der Witwe. Aber Theodoras ganzer Lebensinhalt ist ihr Kind. Bis Eova eines Nachts Flügel wachsen ...

Ihr Umfeld reagiert mit Bestürzung und Entsetzen. Parallel wird die Insel von verheerenden Überschwemmungen heimgesucht – und Eova wird zur Zielscheibe niederträchtiger Aggressionen. Nach dem Aberglauben der Eingeborenen, trägt die offensichtlich Missratene die Schuld an der Katastrophe. Infame Anfeindungen und die brutale Ausgrenzung der Mutantin sind die Folge. Zu ihrem eigenen Schutz wird Eova auf das Festland geschickt. Genauer gesagt, in eine Anstalt für verwaiste und verwilderte Jugendliche. Eine gefühlskalte, strenge Umgebung, aus der das junge Mädchen entfliehen möchte. Vor lauter Verzweiflung verliert sie ihre Sprechfähigkeit und verstummt. Dann tritt Paco Aracas in ihr Leben. Er ergründet Eovas Geheimnis: die wundervollen, schneeweißen Flügel - und nimmt sie sozusagen »unter seine Fittiche«. Eine tiefe Liebe erblüht.

Nach Eovas Rückkehr in ihr Heimatdorf trennen sich ihre Wege allerdings. Es kommt zu Irrungen und Wirrungen der Herzen.


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[center]Bild Meine Meinung Bild[/center]
Wer genaue Erklärungen und Beleuchtungen erwartet, wird enttäuscht. Es liegt am Leser selbst, ob er bereit ist, sich für die kleine Erzählung zu öffnen.

Die Flügel werden zum Sinnbild für Andersartigkeit. Nicht jeder vermag es, mit dieser Anomalie umzugehen. Wenige sind imstande, darin die tatsächliche Einzigartigkeit zu erkennen und wertzuschätzen.

Eine durchaus zeitgemäße Botschaft also.

Clara Dupont-Monod schreibt in einer ausdrucksvollen, bildhaften Sprache, deren poetische Melancholie oft fast die Grausamkeiten überdeckt.

Anrührend und ergreifend. In vielerlei Hinsicht erstaunlich.



[center]Mein Urteil

Viereinhalb Sterne:

:stern: :stern: :stern: :stern: (:stern:)


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Zuletzt geändert von Kristina am 20.02.2008, 14:34, insgesamt 1-mal geändert.
Kristina
 

von Anzeige » 20.02.2008, 14:20

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Beitragvon Salome » 20.02.2008, 14:25

Das Buch liegt auch auf meinem SuB und, wie ich gerade lese, auch zu recht.
Freue mich schon aufs Lesen. Danke für die Rezi! :D
Salome
 

Beitragvon Kristina » 20.02.2008, 14:39

Das freut mich, liebe Salome! :-)

Ich bin sehr gespannt, ob Du dem kleinen Buch etwas abgewinnen kannst ...

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Kristina
 



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