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Re: Belohnungen für Flusssäure-Hinweise ausgesetzt
Markus Giersch - 21.10.2007, 15:14Belohnungen für Flusssäure-Hinweise ausgesetzt
was gehtn bei euch in berlin ab?!?!
Der Tagesspiegel hat folgendes geschrieben: Belohnungen für Flusssäure-Hinweise ausgesetzt
BERLIN - Flusssäure
Ätzend und gefährlich
Eingabe: 14.07.2007 - 12:45 Uhr
Teile der Graffiti-Szene haben in letzter Zeit häufiger
Flusssäure für Graffitis verwendet. Dieses Jahr zählte die Polizei bereits 41 Fälle, in denen Sprayer mit der Flüssigkeit Schriftzüge in Glasscheiben ätzten. Sie hinterlassen ihre Namenskürzel ("Tags") besonders gerne in Waggons, Wartehäuschen und U-Bahnhöfen. Die Polizei Berlin weist nun erneut darauf hin, dass sie bereits im Februar 2006 eine Belohnung von bis zu 2000 Euro ausgesetzt hat, die zur Ergreifung von Tätern bei Sachbeschädigungen mit Flusssäure führen. Auch die BVG und die S-Bahn-Berlin GmbH belohnen Hinweise mit bis zu 500 Euro.
Am Montagabend war ein Mitarbeiter einer privaten Reinigungsfirma von einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht worden, als er beim Saubermachen Flusssäure berührte. Inzwischen wurde der Mann wieder entlassen. Die Polizei wertet derzeit Videobänder der BVG aus. Da der beschmierte Waggon neuester Bauart ist, gibt es im Innenraum Kameras. Außerdem organisierte sich die Polizei die Aufzeichnungen von den Bahnhöfen, auf denen der Zug gehalten hatte.
Flusssäure ist die wässrige Lösung von Fluorwasserstoff, eine farblose, stechend riechende Flüssigkeit. Sie greift Glas stark an und wirkt stark ätzend auf die Haut, die Schleimhäute und die Bindehaut der Augen sowie menschliche Knochen. Besonders gefährlich ist die Säure, weil die Haut sie aufnimmt, ohne dass man dabei etwas spürt. Sie hinterlässt keine äußeren Verletzungen. Das Fleisch unter der Haut aber wird bis auf die Knochen verätzt. Experten empfehlen, mit der Säure in Kontakt gekommene Kleidung sofort auszuziehen und die Haut großzügig abzuwaschen. Man sollte zudem sofort einen Rettungswagen alarmieren.
Besonders groß ist die Gefahr direkt nachdem ein Sprayer seinen Schriftzug aufgetragen hat. Das ist daran zu erkennen, dass der Schriftzug noch dampft. Auch das Einatmen ist gefährlich. Die Täter verwenden meist handelsübliche Filzstifte, in die sie verdünnte Flusssäure einfüllen.
Quelle: Tagesspiegel
Hier noch ein paar Pressemeldungen der Berliner Polizei:
Zitat: Chemikalie an Haustür
Steglitz - Zehlendorf
Eingabe: 25.07.2007 - 14:45 Uhr
Angetrocknete Flüssigkeit am Türgriff und helle Flecken auf einer Betonplatte bemerkte gestern Nachmittag gegen 16 Uhr 30 eine 42-Jährige am Eingang ihres Hauses im Rudolf-Beyendorff-Ring in Lankwitz. Dem Anschein nach war eine chemische Substanz vom Griff an der Tür herunter gelaufen und hatte die Platte beschädigt. Gemeinsam mit einer Bekannten alarmierte die Frau die Polizei, da bereits am vergangenen Donnerstag und vor 11 Tagen Unbekannte ihren Pkw auf die gleiche Art beschädigt hatten. Kriminaltechniker untersuchten gestern die Flüssigkeit, bei der es sich um Flusssäure handelte. Am Donnerstag hatte die 42-Jährige Verätzungen an zwei Fingern erlitten, nachdem sie mit der Substanz in Berührung gekommen war. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen.
Sachbeschädigungen mit Flusssäure - Belohnungen ausgesetzt
Eingabe: 25.07.2007 - 14:45 Uhr
Für Hinweise, die zur Ergreifung von Tätern bei Sachbeschädigungen mit Flusssäure führen, hat der Polizeipräsident in Berlin bereits im Februar vergangenen Jahres eine Belohnung in Höhe von bis zu 2.000 Euro ausgesetzt. Auch die BVG und die S-Bahn-Berlin GmbH belohnen Hinweisgeber mit bis zu 500 Euro.
In diesem Zusammenhang wurde am 25. Mai ein 24-jähriger einschlägig polizeibekannter Mann bei seiner Einreise in die Bundesrepublik Deutschland festgenommen und der Staatsanwaltschaft Berlin übergeben.
Der Berliner Polizei sind bislang 41 Fälle der Sachbeschädigung mit Flusssäure in diesem Jahr bekannt geworden. Hinweise auf die Täter gibt es bei diesen Straftaten oftmals nicht.
Flusssäure ist die wässrige Lösung von Fluorwasserstoff, eine farblose, stechend riechende Flüssigkeit. Sie greift Glas stark an und wirkt stark ätzend auf die Haut, die Schleimhäute und die Bindehaut der Augen sowie menschliche Knochen.
Die nach der Chemikalienverordnung hochgiftige Substanz wird in der Glas-, Auto- und Computerindustrie als Ätzmittel verwendet.
Graffiti mit Flusssäure
Friedrichshain - Kreuzberg
Eingabe: 28.07.2007 - 10:20 Uhr
Unbekannte haben gestern Abend eine Telefonzelle in Friedrichshain beschädigt. Dabei benutzten sie den bisherigen Erkenntnissen zufolge Flusssäure. Passanten bemerkten gegen 19 Uhr die Schmierereien auf der Verglasung der Telefonzelle an der Kreuzung Frankfurter Allee Ecke Finowstraße und alarmierten die Polizei. Die Einsatzkräfte beseitigten die Substanz. Verletzt wurde niemand. Hinweise auf die Täter gibt es bislang nicht. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.
Sachbeschädigungen durch Flusssäure
Eingabe: 28.07.2007 - 17:00 Uhr
Mitarbeiter der BVG haben heute Vormittag zwischen 7 und 10 Uhr Sachbeschädigungen festgestellt, bei denen Flusssäure verwendet wurde. Unbekannte Täter beschmierten in Mitte drei Scheiben eines Wartehäuschens einer Tram-Haltestelle am Rosa-Luxemburg-Platz. Auf dem U-Bahnhof Schlesisches Tor wurden vier Fensterscheiben und auf dem U-Bahnhof Hallesches Tor eine Fensterscheibe sowie eine Metallgedenktafel beschädigt. Die betroffenen Stellen wurden unverzüglich gereinigt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.
Chemikalie an Telefonzelle
Friedrichshain - Kreuzberg
Eingabe: 28.07.2007 - 20:05 Uhr
Unbekannte haben heute eine Telefonzelle in Kreuzberg beschädigt. Ein Passant entdeckte gegen 15 Uhr die Schmierereien auf der Seitenscheibe einer Telefonzelle in der Köpenicker Straße und alarmierte die Polizei. Die Substanz wurde entfernt. Nach den bisherigen Erkenntnissen handelt es sich um Flusssäure. Verletzt wurde niemand. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.
Schmierereien mit Flusssäure
Charlottenburg - Wilmersdorf
Eingabe: 29.07.2007 - 10:30 Uhr
Unbekannte haben gestern Abend die Schaufensterscheibe eines Sportgeschäfts in Charlottenburg beschmiert. Dabei benutzten sie den Ermittlungen zufolge Flusssäure. Passanten bemerkten den Schaden gegen 23 Uhr 45 an dem Laden in der Joachimsthaler Straße und alarmierten die Polizei. Die Substanz wurde entfernt. Hinweise auf die Täter gibt es bislang nicht. Verletzt wurde niemand. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen des Freisetzens von Giften und Sachbeschädigung.
Sachbeschädigungen mit Flusssäure
Eingabe: 29.07.2007 - 17:50 Uhr
Im Laufe des Tages wurden heute auf zwei U-Bahnhöfen Sachbeschädigungen festgestellt, bei denen nach bisherigen Erkenntnissen Flusssäure verwendet wurde.
Gegen 9 Uhr 50 stellte ein Mitarbeiter der BVG am U-Bahnhof Prinzenstraße in Kreuzberg mehrere beschmierte Fensterscheiben fest. Bis zirka 12 Uhr 30 Uhr war der Bahnhof daraufhin abgesperrt. U-Bahnzüge fuhren in dieser Zeit ohne Halt durch den Bahnhof.
Ein BVG-Mitarbeiter entdeckte eine weitere Tat gegen 11 Uhr 45 am U-Bahnhof Eberswalder Straße. Unbekannte hatten zwei Schauvitrinen beschädigt. Der nähere Bereich wurde abgesperrt, der Zugverkehr jedoch nicht beeinträchtigt.
Menschen kamen in keinem der Fälle zu Schaden. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen.
Quelle: Flusssäure in Berlin verschmiert
Re: Belohnungen für Flusssäure-Hinweise ausgesetzt
Mr. Badger - 22.10.2007, 10:14
Wir sollten mal ne Studienfahrt nach Berlin machen. FRONT sollte sich selbst ein Bild davon machen.
Berlin ist bestimmt eine sehr interessante Stadt. Allein schon aufgrund der Größe
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