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Re: TV Lampertheim: „Unser Spiel verfeinern“
handballfansonline - 17.07.2012, 21:54TV Lampertheim: „Unser Spiel verfeinern“
Handball-Landesliga: TV Lampertheim bereitet sich auf die neue Runde vor / Saisonstart am 16. September gegen Nieder-Roden
„Unser Spiel verfeinern“
Lampertheim. Es war nur eine dreiwöchige Pause, die Bernd Massag, Trainer des Handball-Landesligisten TV Lampertheim, seinen Spielern gönnte. Diese Zeit musste reichen, um das nervenaufreibende Aufstiegsjahr, das mit dem Ligaverbleib erfolgreich beendet wurde, zu verarbeiten. Seit Juni bittet Massag sein Team schon wieder ins Training.
In den beiden Trainingseinheiten unter der Woche und zwei zusätzlichen an den Wochenenden stehen Ausdauer und Kraft auf dem Programm, das in gewohnt qualitativ hochwertiger Weise Werner Gutschalk durchführt. "Wir machen nur wenig mit dem Ball", erläutert Massag, der Gutschalks Arbeit in Sachen Athletik ungemein schätzt. "Er macht in diesem Bereich einen richtig tollen Job. Wir sind froh, so jemanden dabei zu haben", meint der TVL-Coach. Und für die Handball-spezifischen Einheiten sieht Massag noch "mehr als ausreichend Zeit". "Wir haben Ende Juli noch zwei Wochen Pause, um dann mit der notwendigen Frische und der zuvor erarbeiteten Grundlagenausdauer in den zweiten Teil der Vorbereitung zu starten", erklärt der Trainer . "Dann geht es aber mit ganz großen Schritten in Richtung Saisonstart."
Dieser steht am 16. September an, wenn der TVL die TG Nieder-Roden empfängt. "Bis dahin liegt der Fokus dann ganz klar auf dem Handball-spezifischen", so der Coach der Spargelstädter, wenn gleich er auch ergänzt, dass die Grundlagen diesbezüglich nicht mehr neu gelegt werden müssen: "Da sich unser Kader kaum verändert hat, müssen wir niemanden Neues integrieren. Das macht es schon deutlich leichter für uns. Daher werden wir gewisse Abläufe im Angriff verfeinern und ins Detail gehen. Außerdem werden wir in der Abwehr noch die ein oder andere Variante einstudieren", so Massag über seine Pläne.
Cornelius pausiert
Das Gesicht der Mannschaft für die neue Spielzeit hat sich tatsächlich nur ganz geringfügig gewandelt: Rechtsaußen Christopher Cornelius wird pausieren, Kreisläufer Matthias Steurer kommt dafür wieder hinzu. Auch wenn die Vorbereitung bislang bestens läuft und Lampertheim auf ein eingespieltes Team zurückgreifen kann, "ein Selbstläufer wird die anstehende Saison jedenfalls nicht", warnt Massag eindringlich davor, das zweite Landesliga-Jahr als leichter anzusehen. Alle Beteiligten sind sich auch einig, dass es ein hartes Stück Arbeit werden wird, sich frühzeitig in sicheren Tabellenregionen zu etablieren.
"Es wird bestimmt nicht einfacher als im letzten Jahr. Die SG Babenhausen hat noch einmal aufgerüstet, die schätze ich noch einen Tick stärker ein als zuletzt. Außerdem will der TV Fränkisch-Crumbach oben angreifen. Dahinter wird es wieder ganz eng im Mittelfeld. Wir aber wollen schon den ein oder anderen Platz gut machen", berichtet Massag. Als Aufsteiger belegte der TVL letztlich einen hervorragenden achten Platz in der Abschlusstabelle, nachdem zu Beginn der Rückrunde der Blick noch in Richtung Abstiegskampf gegangen war.
"Für viel mehr, also ganz nach oben, wird für uns aber nicht reichen. Immerhin haben wir ganz andere Voraussetzungen als andere Vereine", sieht Massag seine Mannschaft zwar im vorderen Mittelfeld, "wenn alles gut läuft und wir nicht wieder so viele Punkte unnötig liegen lassen". Aber mit zwei Hallenzeiten unter der Woche und einem "doch recht engen Kader" (Massag) sind die Spargelstädter im Gegensatz zu den Spitzenteams deutlich im Nachteil.
"Daher liegt der Fokus auf dem Verfeinern unseres Spiels, um konstanter zu werden. Da haben wir in der Vergangenheit einiges liegen lassen. Auch müssen wir darauf hoffen, halbwegs verletzungsfrei durch die Saison zu kommen", hofft Massag, von Ausfällen verschont zu bleiben.
"Liga sicher nicht schwächer"
Denn die Landesliga Süd, in der schon in der abgelaufenen Saison 2011/12 an jedem Wochenende faustdicke Überraschungen anstanden und zwischenzeitlich mehr als die halbe Liga abstiegsgefährdet war, "wird in der neuen Spielzeit sicher nicht schwächer", geht Massag mit gehörigem Respekt, aber auch Vertrauen in die eigene Klasse die Vorbereitung an. me
Quelle: Südhessen Morgen, Freitag, 13.07.2012
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