Dressursitz

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    Re: Dressursitz

    Dani - 18.10.2007, 16:17

    Dressursitz
    In der klassischen Reitkunst soll der statische Sitz folgendermaßen sein: Der Rumpf wird möglichst aufrecht, d.h. mit senkrechter Wirbelsäule, gehalten, wobei der Bauch etwas vorgewölbt, die Schulterblätter leicht zurückgenommen (aber nicht nach hinten gezogen) sind und der Kopf etwas nach hinten gerückt ist, ohne nach unten oder oben zu kippen. Man sitzt mit den Sitzbeinhöckern auf dem Sattel, wobei die Hüfte korrekt gekippt ist, wenn das Druckgefühl auf den Höckern maximal ist. Ein zu stark vorgekipptes Becken führt zum sogenannten Spaltsitz, ein zu weit nach hinten gekipptes Becken zieht die Beine mit hoch und führt dadurch zum Stuhlsitz. Die Arme werden mit den Ellbogen leicht an den Hüftschaufel angelegt, wobei die Unterarme im Normalfall eine Verlängerung der Zügel bilden. Die zur Faust geschlossene Hand wird senkrecht getragen und ist weder bei Seitenansicht noch bei Aufsicht gegenüber der Verlängerung des Unterarms abgeknickt. Das Bein des Reiters liegt seitlich am Pferderumpf, wobei es nach unten gedrückt und zum Pferdeleib gedreht wird. Die Drehung erfolgt dabei bereits aus der Hüfte, so dass das gesamte Reiterbein flach am Pferd bzw. dem Sattel anliegt. Der Winkel zwischen der Mittellinie der Füße und der Mittellinie des Pferderumpfs beträgt ca. 15° nach außen. Die Absätze werden nach unten gedrückt, die Achillessehne soll in etwa in der Schwerpunktlinie des Reiters liegen. Bei Verwendung von Steigbügeln ruht der Fuß mit seinem Ballen auf dem Bügel, der Steigbügelriemen soll möglichst senkrecht herunterhängen.

    Abweichungen von diesem Standardsitz: Die Arme können bei höherer Versammlung des Pferdes höher getragen werden, sofern die Gewichtshilfen des Reiters dies ausgleichen können. In der hohen Schule können die Ellbogen etwas weiter nach hinten und die Hände mehr vor den Reiterbauch gestellt werden. Die Unterarme können weiter nach unten geführt werden, bis die Fäuste auf den Oberschenkeln aufliegen, sofern ein Pferd vorwärts-abwärts vorwärts-abwärts geführt werden soll. Schließlich kann in der hohen Schule der Steigbügel auch mit den Zehen erfasst werden und der gesamte Schenkel damit etwas weiter nach hinten kommen.

    Merkpunkte zur Selbstkorrektur nach Egon von Neindorff: KH: Kopf hoch SZ: Schulterblätter zusammen FS: Fäuste senkrecht BV: Bauch vor KZ: Knie zu AT: Absatz tief



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