Begegnen wir der Zeit, wie sie uns sucht....

Burg Allentsteig
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    Re: Begegnen wir der Zeit, wie sie uns sucht....

    Vren - 06.07.1460, 10:00

    Begegnen wir der Zeit, wie sie uns sucht....
    Der Atem der zierlichen graue Stute steigt dampfend aus deren Nüstern und erzählte von der Frühe des Tages. Tagesanfang … gab es eine schönere Zeit ? Noch war die Welt voller Versprechen … noch barg sie so viele Möglichkeiten . Die Silbrigblonde zieht die Zügel an … verweilt in dem Beginn … lauscht in das was kommt. Sie wusste noch immer nicht warum der Rotschopf sie zu sich bat. Einst bat er sie um ihr Vertrauen, welches sie ihm auch gewährte . Sie hatte ihre Worte nie zurück genommen und bislang hatte er sie auch nie enttäuscht. Man traf selten Menschen die so aufrecht durchs Leben gingen wie der Markgraf… allen Widrigkeiten zum Trotz. Vren lässt die Graue wieder antraben … zügelt sie aber nach wenigen Schritten erneut.

    Sie blickt auf Allentsteig. Seine Heimat und die der seinen . Die winzige Frau greift sich an den Hals, spürt das vertraute Narbengeflecht unter ihren Fingerspitzen. Auch Zartana hatte die Burg einst Heimat genannt… vor ihrem Tode. Ob etwas von ihr noch hier war ? Aus den Himmelblauen leuchtet Verletzlichkeit. Hastig, fast so als hätte sie sich verbrannt, zieht sie ihre Hand zurück. Er hatte seine Finger dort gehabt , genau an dieser Stelle . “ Sie steht euch ausgezeichnet … “ Hallen seine Worte in ihrem Kopf nach während sie heftig schluckt. Vren hat mit Trotz geantwortet und mit einer entwaffnenden Ehrlichkeit. Vielleicht der Grund dafür das ihr Kopf noch heute auf ihrem Hals saß. Lass das… Tadelt sie sich leise und schüttelt unwillig den Kopf. Sie wollte dem Kerl nicht soviel Platz in ihrem Leben einräumen … Ihr kürzliche Begegnung hatte sie verstört… doch sie würde wie so vieles nicht den Weg in andere Ohren finden.

    Die Graue geht weiter… sie hatte noch keinen Namen. Ein Kind der Steiermark … Vren würde später darüber nachdenken wie sie heißen soll. Vor den Toren der Feste sitzt sie ab und greift nach den Zügeln der Stute. Man sagt das sein Haus um die Gastfreundschaft weiß. Wisperte sie dem Pferd zu. Es wird sich wohl ein schöner Platz für dich finden . Die Silbrigblonde grault das Tier sanft zwischen den Ohren bevor sie es , die letzten Schritte zum Tor zu Fuß gehend, führte. Die beiden Wachen gibt sie ihren Namen und verkündet das man sie hier zu sehen wünscht .

    Im Vertrauen darauf , das selbige nun ihre Arbeit machten und sie anmeldeten … wendet sie sich ab und lässt die Himmelblauen schweifen. Ein schönes Stück Gotteserde nannte der Rotschopf sein eigen . Vren streicht über die schlichte graue Gewandung und blickt nachdenklich auf ihre unbeschuhten Füße. Vielleicht hätte sie … Nein … er würde sie so nehmen wie sie war… das wusste sie… er tat es immer…



    Re: Begegnen wir der Zeit, wie sie uns sucht....

    Wachkommandant - 06.07.1460, 15:28


    Bereits von Weitem erspäht die Wache den herannahenden Reiter und informiert seinen Kommandeur.

    Dieser, ein grimmig blickender langer Kerl mit Narbe im Gesicht übernimmt sogleich und beobachtet mit Argusaugen die fremde Gestalt.

    Als diese sich nähert und den Anschein erweckt, die Burg betreten zu wollen tritt er entgegen, erkennt eine weibliche Gestalt bloßfüig vom Pferde gleiten, auf sich zukommen und ohne sich eine Verwunderung über ihr Äueres anmerken zu lassen, wird im höflichen Ton gefragt:

    "Wer seid ihr und was ist euer Begehr, meine Dame"



    Re: Begegnen wir der Zeit, wie sie uns sucht....

    Vren - 06.07.1460, 19:51


    Hatte sie eben noch ohne Zögern ihren Namen genannt… so brachte sie die Frag des Kommandanten, der dies wohl nicht mitbekam, in arge Bedrängnis. Wer war sie ? Gab es eine schwierigere Frage ? Was sollte sie ihm sagen ? Konnte man wirklich wissen wer man war ? Und war man immer die Selbe ? Sicher sie konnte noch einmal ihren Namen sagen . Dies war wohl das was er erwartete… doch was würde ihm dieser Name sagen ? Wusste er danach… wer sie war… wenn sie es so oft noch nicht einmal selber wusste. Der Name tropft zähflüssig über ihre Lippen , während ihre Himmelblauen unverhohlen neugierig in sein Gesicht starrten. Fast erwartete sie das er ihr hernach sagte wer sie war. Vren… Vren Gravensteen …

    Die winzige Frau sammelt sich , drückt den Rücken durch… stellt sich gerade hin um größer zu wirken… und schiebt gewohnt eigenwillig ihr Kinn nach vorne . Sie besaß kein Schriftstück was ihre nächsten Worte bestätigte … doch sie hatte nicht vor sich abweisen zu lassen . El Komman… Verlegen bricht sie ab, räuspert sich kurz und setzt dann erneut in ihrer Rede an . Dem Ritter Joholi von Rotenfels, Markgraf von Tirol und Freiherr von Allentsteig hat es gefallen mich hierher einzuladen . Er darf meine Ankunft vermelden… Das etwas gequälte Lächeln verrät ihre Anspannung . Die Burg des Markgrafen war um einiges größer als sie dieselbe in Erinnerung hatte. Zum wiederholten Male fragte sie sich … warum sie gekommen war. Weil der Rotschopf dich darum bat… Flüstert die Eule leise und stupst sie sacht. Die winzige Frau umgreift die Zügel der Stute fester. Ja…



    Re: Begegnen wir der Zeit, wie sie uns sucht....

    Wachkommandant - 07.07.1460, 07:48


    Der lange Kerl mustert das Fräulein kurz, welches doch sehr gewöhnungsbedürftig zu ihm aufblickte, nimmt Haltung an und salutiert:

    "Vren Gravensteen, ihr seid avisiert. Seine Hoheit erwartet euch bereits. Wenn ihr die Güte haben würdet, dem Wachsoldaten euer Tier anzuvertrauen, ihr werdet in den kleinen Salon geleitet. Der Markgraf unmittelbar verständigt."



    Re: Begegnen wir der Zeit, wie sie uns sucht....

    Vren - 07.07.1460, 09:13


    Es war komisch. Wenn man gemustert wurde fragte man sich unwillkürlich : Ob man der Musterung gerecht wurde. Und was der andere sah. Sah er das was man selbst von sich dachte ? Oder bot man ein ganz anderes Bild ? Die winzige Silbrigblonde versteifte sich , wenn dies denn möglich war, noch mehr und hält den Atem an. Nachdem Salut , den sie unbewusst erwiderte, sacken die Schultern entspannt nach unten. Ja diese Sprache verstand sie, selbige warf keine Frage in ihr auf. Die Antwort auf seinen Gruß… hatte dem Soldaten sicher mehr über sie verraten als ihr Name. Nun da man ihr Respekt erwiesen hatte kommt Leben in die winzige Frau . Ihre Erleichterung ist nachweislich und spiegelt sich deutlich in ihren Gebaren.

    Ich gebe ihm gerne die Graue… jedoch weiß ich nicht wie sie sich mit anderen Pferden verhält. Die winzige Frau tätschelt den schlanken Hals des Tieres unübersehbar liebevoll. Wir kennen uns erst seit kurzem… es gibt vieles was wir noch nicht voneinander wissen. Es wäre wohl besser sie einzeln zu stellen. Ein fragender Blick trifft den Hünen . Würde er ihren Ansinnen nachkommen ? Was ich aber weiß… sie verträgt keine Gerste… er wird doch darauf achten? Ihre Mine spiegelt Sorge bevor sie sich der Grauen zuwendet und ihr sanft die Nase streichelt. Man wird auf dich aufpassen …

    Auf einmal war er da, der Name für die Stute… der Name für die Graue. Die winzige Frau strahlte über ihre Entdeckung und lächelte wegen ihrer Blindheit. Sie hatte ihn die ganze Zeit vor Augen gehabt. GOTT selbst, hatte ihn direkt auf das Fell des Tieres gemalt… hatte ihm die Farbe gegeben die ihm gefiel. Aus der geliehenen Zeit wurde die Zeit des Nebels… die Zeit von Nebula.

    Man wird auf dich aufpassen … Nebula . Wispert sie der Grauen entzückt zu , bevor sie sich erneut an den Kommandanten wendet. Das wird man doch ? Vren reicht dem Wachmann die Zügel und zeigt sich bereitwillig nun den kleinen Salon aufzusuchen. Sie wusste zwar nicht so genau was ein kleiner Salon war… doch wenn es einen Kleinen gab… so gab es sicher auch einen Grossen und so sicher wie es einen Grossen gab… so sicher war sie sich das sie , wenn sie schon irgendwo hinmusste, lieber in den Kleinen wollte…



    Re: Begegnen wir der Zeit, wie sie uns sucht....

    Wachkommandant - 07.07.1460, 09:28


    Geduldig und aufmerksam wird zugehört und zustimmend genickt, ehe die Befehle für den wachsoldaten dahingehend erteilt werden.

    "Es wird Nebula an nichts fehlen, ich wünsche einen angenehmen Aufenthalt auf Burg Allentsteig."



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