Das nützt dir da vermutlich wenig, Walter.
Wenn die Scheiße gebaut habe, wird dir fast immer die Hucke vollgelogen!
Glaubs mir, ich stand oft genug daneben oder wurde sogar selber vom Chef dazu angehalten, wenn er mal wieder keinen Bock hatte (ehem. Firma).
Mag sein, dass nicht alle so sind, aber nach so einem Mailwechsel HAT der betreffende gelogen.
Aber auch dagegen gibbes Mittel. Keine rechtlichem, sondern viel wirksamere!
1.) gib dem anderen eine Chance, sein Gesicht zu wahren.
2.) mach dem anderen klar, dass du bisher (falls es ein bisher gab) immer zufrieden warst.*
3.) Hebe hervor, dass du seinen Shop bisher stets weiterempfphlen hattest
4.) Gib zu erkennen, dass du es bedauern würdest, wenn du deine Meinung diesbezüglich korrigieren müsstest.
* Wenn es der erste Einkauf war, musst du das eben entsprechend ummünzen, ala dass du es zutiefst bedauerst, keine Mundpropaganda verantworten zu können, blablabla... natürlich nicht wortwörtlich so wie hier. Es muss zum eigenen Stiel passen, aber man darf ruhig merken, dass man sich gerade besondere Mühe gibt.
Wer sich an den "Lügen" stört, möge sich vor Augen halten, dass Lügen im Dienste der Höflichkeit ein alltägliches Mittel sind und in der Regel stets auch zum gewünschten Erfolg führen.
Denn das mit der erkennbaren Mühe macht dem gegenüber klar, dass es dir ernst ist und dass du ein guter Kunde sein könntest. Denn auf jmd, der mich schon beim ersten Anlass anstänkert, kann man leicht verzichten. Er ist sicher auch der erste, der die Zahlung verweigert oder mit dem Kadi droht, was man doch eigentlich anders hätte regeln können, wenn man nur will.
Merke: entweder pochst du auf dein Recht und reihst dich ein in die Schlange all jener, die es nicht begriffen haben oder du lässt dir was einfallen. Es liegt an dir.
Du würdest dich wundern, was man damit alles erreichen kann - bis hin zum Rückruf des Chefs persönlich.
PS: im vorliegenden Fall ist anzunehmen, dass es tatsächlich so ist. Hier kann man nur geduld beweisen. Aber nach Erhalt der Ware kann man durchaus auch nochmal ne Mail verfassen, oder aber bei der nächsten Bestellung darauf achten, dass die Artikel vorrätig sind. Wenn dann _trotzdem_ die Ware nicht innerhalb akzeptabler grenzen da ist, hat man alles Recht, Feuer aufm Dach zu machen. Aber auch dann gilt: der Ton macht die Musik und wie es in den Wald reinschallt, so schallt es auch wieder raus.
Fazit: Rechte hat man in D. gar furchtbar viel. Und man kann sie auch alle einklagen. Allein, es geht fast immer auch direkter und vor allem viel schneller.