"Skaterboy" - Eure Meinung ist gefragt

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    Re: "Skaterboy" - Eure Meinung ist gefragt

    Kumi19 - 06.01.2006, 22:06

    "Skaterboy" - Eure Meinung ist gefragt
    *Hallo zusammen!
    Ich bin ganz neu hier und auch noch eine ganz junge "Autorin".
    Mich würde eure Meinung über eine meiner ersten kleinen Geschichten interessieren.
    Hoffe sehr sie gefällt ein kleines bißchen!*

    Skaterboy


    Neue Schule, neues Glück


    Die Fahrt war echt ätzend. Meine Eltern mussten ja unbedingt umziehen, da es ständig Terror mit den Nachbarn gab. Und wo sind wir gelandet? Na mitten in Arkansas und zwar in dem netten kleinen Kaff Greenwood. Mein Vater machte den Motor unseres Wagens aus und sah strahlend meine Mum an. :,, Da sind wir! Unser neues zuhause.“ Als ich aus dem Fenster sah, erblickte ich ein Haus aus grau- rotem Backstein mit einer Veranda aus braunem Holz. Nun so schlecht schien es nicht zu sein. Langsam öffnete ich die Türe unseres Vans und stieg aus. Draußen war es ziemlich warm und ich wäre am liebsten wieder in das kühle Auto gestiegen, aber Mum eilte zur Veranda hinüber und strich sanft mit einer Hand über das Geländer. :,, Es ist fabelhaft Sam!“, rief sie meinem Vater zu, der gerade die Koffer aus dem Kofferraum holte. Ich lächle zu ihr herüber und hole meinen Koffer. Mein Vater schritt voran und zieht den Hausschlüssel aus seiner Hosentasche. Langsam gar zaghaft steckte er ihn ins Schlüsselloch und drehte ihn ein paar Mal bis es laut klackte. Mit einem breitem Grinsen öffnete er die massige Holztüre, die vorne einen Türklopfer hatte in der Form eines Frauenkopfes. Ich betrachte ihn kurz, geh dann aber auch schnell rein. Meine Eltern hatten schon vor zwei Wochen angefangen hier alles aufzubauen und sauber zu machen. Immer wenn sie Nachmittags von der Arbeit kamen, dann sind sie hier hin gefahren und haben hier etwas getan. Ich muss echt sagen, dass sie ihre Arbeit gut gemacht hatten. Langsam geh ich durch das Wohnzimmer, dass direkt rechts im Raum war. Ein alter Kamin war an der rechten Wand und auf dem Sims standen alte Bilder. Unser schwarzes Ledersofa stand davor und neben dem Kamin stand unser Bücherregal. Ein alter Schaukelstuhl stand in der linken Ecke direkt vor dem Fenster von wo man aus auf die Veranda sehen konnte. Meine Mutter rauscht an mir vorbei in den anderen Raum. :,, Carry! Sieh dir bitte mal die neue Küche an. Sie ist traumhaft.“ Wie befohlen geh ich hinter ihr her. Es war ein Raum der mit weißen Kacheln ausgestattet war. Die Ablage war aus schwarzem Ebenholz und hatte eine Marmorplatte. Der Ofen war unter dem Herd und eine schwarze Abzugshaube war darüber. In der rechten Ecke steht ein alter recht großer Holztisch mit vier Stühlen. :,, Ganz nett.“, sag ich schnell und dreh mich herum um meinen Vater zu finden. Schnell haste ich aus der Küche ins Wohnzimmer. Daddy steht vor dem Kamin und betrachtet gerade ganz gespannt die Bilder. :,, Wo ist mein Zimmer?“, frag ich schnell. Er sieht mich an und sagt:,, Es ist im zweiten Stock Schatz. All deine Sachen hab ich da reingestellt.“ Das war alles was ich hören wollte und rannte hoch. Es war ein Traum. Ich steh in der Türe und sehe mich ganz ruhig um. Rechts steht mein Bett. Daneben ein kleiner Nachttisch und dann kommt mein Schreibtisch. Langsam gehe ich zu ihm und streiche mit einer Hand über die Fläche. Er gehörte meiner Großmutter, die letzten Sommer starb. Links stand mein schöner Kleiderschrank aus Mahagoni. Und zuletzt kam mein Regal mit meinen Büchern. Meine Anlage steht neben dem kleinen Nachtschrank. Ich sehe kurz zu meinem Wecker. Oh schon viertel vor acht. Schnell haste ich nach unten und rufe :,, Gute Nacht ihr zwei!“ Meine Mutter sieht mich verwundert an und ich meine nur, dass ich doch morgen Schule habe, dann gehe ich hoch in mein Zimmer und öffne den Kleiderschrank. All meine Sachen sind schön sauber und ordentlich dort aufgestapelt. Hastig zieh ich meinen Schlafanzug heraus und eile ins Bad. Nach ein paar Minuten betrete ich mein Zimmer. Zwei große Fenster sind dort und ich sehe, wie die Sonne anfängt sich hinter einem Berg zu verstecken. Danach packe ich noch schnell meine Schultasche und hüpfe dann ins warme Bett.

    Die Nacht war so schnell vorbei, da klingelt mich auch schon mein Wecker raus. Noch total müde gehe ich ins Bad und putze mir die Zähne. Dann eile ich wieder zurück ins Zimmer und sehe auf den Wecker. Es ist bereits viertel vor sieben. Oh jeh! Ich höre Mum unten mit Dad reden und ziehe mir schnell meine Jeans an……wo ist nur mein rotes Hemd. Ah da. Ich schnappe es mir und zieh es über. Dann greife ich nach dem Gurt meiner Tasche und renne die Treppe herunter. Meine Mutter sieht mich erschrocken an. :,, In der Küche habe ich dir Brote gemacht und sie sogar schon eingepackt.“, sagt sie nur und räumt weiter noch die letzten Bücher ein. Also flitze ich in die Küche, packe die Brote ein und renne aus dem Haus ohne ein Wort zu sagen. Den Weg hat mein Vater mir noch in der vorherige Woche erklärt und ich gehe los. Also an der ersten Ampel links und dann ein Weg rechts rein. Danach kommt ein kleiner Schuhladen. Schnell biege ich um die Ecke und bleibe stehen. Wo ist der Schuhladen?! Langsam gehe ich weiter, vorbei an einer Hecke und da ist er. Nun besonders groß ist der echt nicht. Ich gucke kurz mal ins Schaufenster….hm…wenig Auswahl. Dann schlendere ich weiter. Mein Vater meinte, dass ich nur diesem Weg folgen muss, dann komme ich direkt zu meiner Schule. Es wird allmählich wärmer und ich grüble mal wieder ein bisschen vor mich hin, da rammt mich doch voll was an der Schulter. Ein Typ auf einem Skateboard hat mich an der Schulter getroffen und sieht mich kurz an. :,, Sorry!“, mehr sagt er nicht. Es ging so schnell, dass ich mir nur seine blauen Augen merken konnte. Aber ehe ich was dazu sagen konnte ist er auch schon um die nächste Ecke gefahren. Man muss hier echt voll aufpassen sonst wird man einfach umgefahren. Schnell mache ich mich weiter auf den Weg zu meiner Schule. Nach wenigen Minuten stehe ich auch schon vor dem Eingang. Nun zuerst muss ich ins Sekteriat um mich anzumelden. Ich betrete also das Gebäude. Ein langer Gang liegt vor mir und einige Schüler laufen hin und her. Die sehen mich voll doof an, als hätte ich etwas im Gesicht. Das nervt mich und ich stolziere schnell weiter. Da ist auch ein Schild, dass darauf hinweist, dass ich um die nächste Ecke muss um zum Sekteriat zu kommen. Also beschleunige ich meine Schritte und husche um die Ecke und schon steh ich vor ihm. Vorsichtig klopfe ich an die Türe und trete ein. Fünf Minuten, länger brauchte ich nicht, bis ich wusste wo ich hin sollte und einen Schülerpass bekommen hatte. Also ab zum C-Gebäude. Mann die Schule ist echt riesig! Hätte ich nicht gedacht. So jetzt noch schnell die Treppe rauf. Oh Gott es sind schon fünf nach acht…ich bin spät dran!! Raum 22, dass ist meiner. Ich bin so aufgeregt, meine neue Klasse!. Ich klopfe zwei Mal an, bis eine Männerstimme mich hereinbittet. Jetzt beginnt der Spaß erst richtig. Ich trete ein. Es waren mindestens neunundzwanzig Schüler die mich da anstarrten. Ein etwas älterer Herr sieht mich an und lächelt. :,, Oh du musst Carry Johnson sein. Komm stell dich neben mich.“, warf er in den Raum und ich tat wie befohlen. Alle starren mich an und das gefällt mir nicht. Herr Smith.. der Lehrer also, erklärte der Klasse kurz und knapp dass ich neu bin usw. Dann zeigte er auf einen leeren Platz neben….Moment mal…das ist der Kerl von heute Morgen der mich angerempelt hat. Er sieht mich an und stutzt. Erst jetzt sehe ich ihn mal ganz. Er trägt eine blaue Kappe wo an den Seiten so kleine Haarsträhnen rausgucken . Sie sind rotblond. Dann hat er ein blaues Shirt an und eine kurze Hose mit hellbraunen Skaterschuhen. Er scheint mich erkannt zu haben, denn er wird leicht rot um die Nase. Ich stolziere zu meinem Platz neben ihn und setzte mich. Der Junge wirft mir einen kurzen Blick zu und sieht dann sofort wieder nach vorne. :,, So jetzt schlagt Seite dreiundzwanzig in eurem Deutschbuch auf.“, fordert Herr Smith die Klasse auf. Da schrecke ich zusammen. Mein Buch liegt auf meinem Schreibtisch zuhause. Langsam hebe ich die Hand und Herr Smith kann wohl Gedanken lesen und nickt. :,, Chris…würden sie so nett sein und ihre Nachbarin mit in ihr Buch sehen lassen. Aha also heißt er Chris. Er sieht mich wieder so komisch an, verdreht dann die Augen und schiebt sein Buch wortlos in die Mitte des Tisches. Ich nicke nur und rutsche ein wenig näher. Ich sehe zu Chris hinüber, bemerke, wie er seine Schultern hochzieht und ziemlich lange so inne hält, als ob er darum kämpft, seine Gedanken unter Kontrolle zu behalten. Ich lächle nur sanft zu ihm herüber und Chris sieht mich verwundert an und wird wieder leicht rot. Dann sieht er wieder in sein Buch und zieht die Kappe etwas mehr ins Gesicht. Was für ein komischer Kerl, ich wollte nur nett sein und nun dies. Mein Blick streift nach links. Dort sitzt ein Mädchen mit braunen gewellten Haaren. Hätte ich doch auch mal so Haare, aber nein ich habe blond gelocktes Haar. Sie sieht zu mir herüber und lächelt. Ich sehe wieder schnell in das Buch und Herr Smith labert da vorne etwas von Adjektiven und Kommunikationen. Mann so habe ich mir nicht den ersten Schultag vorgestellt. Chris versteckt sich noch immer unter seiner Kappe. Den muss man echt nicht verstehen. Plötzlich stupst mich das braunhaarige Mädchen an und reicht mir schnell einen kleinen Zettel. Ich öffne ihn und lese. : Hi! Ich bin Conny. Wollen wir nachher in der Pause mal was quatschen? Ich antworte nur mit einem Ja.

    Dann gebe ich ihr den Brief und merke wie Chris mich neugierig ansieht. Ich grinse nur und sehe wieder ins Buch.

    Als ich dann die ersten zwei Stunden Deutsch hinter mir hatte und es klingelt steht Conny auf und sieht mich an. Wortlos folge ich ihr dann nach draußen. Sie bleibt stehen und sieht mich wieder an. :,, Also Carry…erzähl mir mal was von dir.“, fordert sie mich auf. Ich sehe sie nur verdutzt an, dann sehe ich kurz herüber zu Chris. Der steht mit dem Braunhaarigen Jungen der links von ihm sitzt in einer Ecke des Schulhofes und redet. :,, Das ist Josh.. der beste Freund von Chris.“, sagt Conny und grinst mich an. Ich sehe sie erschrocken an. Sie hat bemerk, dass ich dort hin gesehen habe. :,, Aha…kann sein.“, weiche ich aus. Conny grinst mich wieder an und meint:,, Du hast wohl gefallen an ihm gefunden.. ich meine Chris.“ Mein Blick wird starr. :,, Nein! Ich kenne ihn erst seit den ersten zwei Stunden.“, protestiere ich. Josh sieht kurz zu uns herüber. Er hat ein Piercing an der rechten Augenbraue und ist ca. einen Kopf größer als Chris. :,, Nun die zwei hängen immer zusammen rum. Busenkumpel eben.“ Sie lacht. Ich sehe sie nur verwirrt an, da beugt sie sich nahe zu mir und flüstert:,, Halte dich am besten von unserer Clique fern, die ist echt übel.“ Ich wollte sie gerade danach fragen als ich eine kleine Gruppe auf Chris und Josh zugehen sehe. In der Mitte ist ein Junge mit braunen kurzen Haaren. Der ist ein richtiger Schrank. Gefolgt von zwei Mädchen, beide blond und total streng geschminkt. Im Hintergrund ist noch ein Junge aufgetaucht. Er hat blondes Haar und trägt ebenfalls Skater Klamotten. Conny zeigt auf den großen Jungen und meint:,, Das ist Cliff.. und die zwei Weiber sind Jenny und Dora. Ach ja und das ist Marlo. Er ist das Schlusslicht.“ Nickend sehe ich mir diese Clique an, die sich zu den zwei dazugesellt hatte. Jenny, die schlimmste von beiden fängt an mit Chris zu sprechen und lacht dann voll hoch. Die sieht vielleicht aus. Rosa Top, blauen recht kurzen Rock und rosa Stiefel. Bei diesem Anblick bekomme ich Gänsehaut. Dora ist aber auch nicht besser, kurzer leuchtend roter Rock, Darunter trägt sie eine schwarze Strumpfhose und ein gelbes Top, bauchfrei. Ich fahre mir mit den Fingern durchs Haar. Eine Angewohnheit von mir. Chris lehnt sich zu Jenny herüber und flüstert ihr was ins Ohr, worauf sie anfängt zu kichern. Das hört sich ja bescheuert an. Ich drehe mich schnell wieder zu Conny, die mustert das kleine Grüppchen und schüttelt den Kopf. Dann sieht sie starr dort hin. Ich drehe mich um und sehe wie Josh sich aus der Gruppe löst und auf uns zu kommt. Mein Atem stockt. Er stellt sich vor mich und grinst. :,, Hi! Ich bin übrigens Josh und du bist… äh…. Carry? Stimmts?“ Ich nickt nur und Conny lehnt sich an ihn. :,, Warum bist du nicht bei denen Josh?“, fragt sie ihn neugierig und Josh smiled sie an. :,, Ey keinen Bock … die sind doch alle voll bekloppt.“ Seine Einstellung gefällt mir, und ich sehe kurz noch einmal zu den anderen. Dora hat sich auf die andere Seite von Chris gestellt und redet jetzt ebenfalls mit ihm. Conny räuspert sich und fragt mich dann:,, Nun… wenn du möchtest, dann können wir uns in der Mittagspause zusammen in die Mensa setzen?“ Ich stimme ihr nur zu und wir gehen zurück in den Klassenraum. Conny setzt sich wieder auf ihren Platz und ich lege meine Tasche leise auf den Tisch. Chris kommt mit der Clique in den Raum. Alle sehen so zufrieden aus und Josh gibt Chris ein Zeichen. Er bleibt stehen und Josh flüstert ihm etwas zu, ich würde gerne wissen was er ihm sagt. Chris wirkt irgendwie steif, ungeschickt und hilflos, oder ich bilde es mir nur ein. Er lässt von Josh ab, als eine noch junge Lehrerin den Klassenraum betritt und ein Buch wo fett Physik drauf steht und ich seufze leise auf. Chris setzt sich in diesem Moment neben mich und holt seinen Kolleg Block heraus, er holt einen Fieneliner aus seiner Mappe und schlägt ihn auf. Ich sehe verstohlen auf das erste Blatt und entdecke eine Zeichnung. Es sieht aus wie Graffiti oder so etwas. Als er mich ansieht, drehe ich schnell den Kopf zu Conny, die sieht nach vorne und spielt an einer Strähne ihres Haares. :,, Hast du dein Physikbuch auch zuhause ligengelassen?“, fragt Chris mich plötzlich. Blitzschnell dreh ich meinen Kopf zu ihn um. :,, Nein keine Sorge… ich habe es dabei.“, antworte ich schnell und hole es aus meiner Tasche. Dann fällt mein Blick zu ihm herüber und verweilt kurz. Er sieht gelangweilt aus, aber in seinen Augen sehe ich auch dass er ziemlich müde ist. Die Lehrerin beginnt mit dem Unterricht und ich sehe sofort nach vorne. Ich frage mich plötzlich, was Chris wohl bis jetzt von mir hält. Er scheint mir nicht sehr empfänglich für Fremde zu sein. Nun jetzt passe ich wohl besser auf, dass macht sonst einen schlechten Eindruck auf die Lehrer, vor allem an meinem ersten Tag.

    Als es zu Mittagspause klingelt packe ich schnell noch meine Tasche und gehe mit Conny in die Mensa. Wow! Sie ist echt riesig! Ich sehe mich kurz um und folge Conny an einen Tisch. :,, Heute gibt es Pizza. Da hast du aber Glück.“, sagt sie und stellt sich in die Reihe, nachdem wir unsere Taschen auf den Tisch gelegt hatten. Ich stelle mich jetzt einfach mal hinter sie, oh.. da kommt Chris mit seiner Idioten Clique. Er stolziert in die Mensa, gefolgt von Jenny. Ich merke, wie es leicht in mir brodelt. Mit mir redet Chris fast überhaupt nicht und mit Jenny quatscht er Bände. Ich dreh mich von dem Geschehen weg, aber mein Kopf weigert sich einfach, irgendwas anderes zu denken. Conny nimmt sich ein Stück Pizza mit Schinken und ich greife nach dem Stück mit Salami. Plötzlich steht Jenny neben mir:,, Hey… na toll! Jetzt hast du das letzte Stück mit Salami. Gib es mir!“, keift sie. Ich glaube ich habe mich wohl verhört, was will sie?. :,, Pech für dich. Das ist meins.“, sage ich zickig und gehe an meinen Tisch. Jenny flüstert mit Dora und beide kichern. Josh setzt sich plötzlich neben mich. :,,Darf ich?“ Conny nickte und ich tu es ebenfalls. Ich sehe rüber zu Chris, der sieht kurz zu uns und dreht dann ab zu dem Tisch der Clique. Er hält Distanz und ich muss es akzeptieren. Er hängt mit der anderen Clique rum. Conny isst genüsslich ihr Stück Pizza, als Jenny mit ihrem Tablett an unseren Tisch vorbei geht. Dann geht alles ganz schnell. Jenny kippt plötzlich ihr Glas mit Cola über meinen Kopf und flüstert mit bösem Ton:,, Leg dich besser nicht mit uns an Blondie!“ Conny springt auf, als Dora neben ihre Freundin tritt. Josh erhebt sich ebenfalls, als Cliff auch noch zu uns stößt. :,, Gibt es hier Ärger Jen?“, fragt er mit freudiger Stimme. Nur nicht ausflippen denke ich und geh in Richtung Mädchentoilette. Die Clique hat Conny und Josh eingeschlossen. Ich stelle mich wütend vor den Spiegel und sehe mich an. Mein blondgelocktes Haar ist jetzt braun und ganz platt. Ich halte sie unter den Strahl des Wasserhahns und wring sie dann aus. Toll jetzt kann ich mit nassem Haar hier rumlaufen! Ich öffne die Türe und lauf genau gegen Chris. Was will der? Er sieht mich irgendwie traurig an und reicht mir dann ein Tuch.:,, Es tut mir leid…. Jenny ist manchmal so eine Zicke…sorry.“, sagt er leise und dreht sich herum, als ich das Tuch nehme. :,, Ist schon gut. War ja mein Fehler.“, sage ich leise und wische mir über das nasse Haar. Ich habe Chris genau im Blick, wie er locker den Arm um Jenny gelegt hat. Der Typ ist echt merkwürdig. Langsam gehe ich wieder zu den anderen. Josh sieht mich an und sein Blick sieht irgendwie böse aus. Ich nicke nur und setzte mich, da sehe ich erst, dass mein Pizzastück voll mit Cola ist. Conny sieht es ebenfalls und schüttelt den Kopf. Da reicht mir Josh ein Stück von seiner Pizza. :,, Danke du bist jedenfalls nett zu mir.“, mein blick wandert zu Chris. Josh lächelt mich von der Seite an. :,, Er ist nicht so wie sie. Chris ist ein guter Freund.“, sagt er fast entschuldigend. Aja…so ist er, aber warum nicht, wenn seine Clique dabei ist? Muss der Junge sich beweisen oder was? Dieser Gedanke schießt mir sofort in den Kopf. Plötzlich kommt Susan in die Mensa gestürmt und ruft uns zu:,, Herr Jenssen ist krank! Wir haben frei!!!“ Susen sitzt neben Jenny im Unterricht. Sie ist ziemlich groß, hat ne super Figur und ist auch blond. Alle jubeln und ich greife direkt zu meiner Tasche. :,, Also bis morgen!“, sage ich zu den beiden und gehe zum Ausgang. Als ich endlich von dem Schulgebäude weg bin atme ich erleichtert auf. Was für ein Tag! Ich biege um die Ecke und sehe dabei auf meine Füße. :,, Carry!“ Blitzschnell drehe ich mich um. Chris kommt auf seinem Skateboard angefahren und hält vor mir an. Er schnauft kurz auf und sagt dann:,, Du.. hör mal. Das war richtig mies von Jenny. Es tut mir echt leid… ich meine das ist doch dein erster Tag.“ Er sieht mich durchdringend an mit seinen blauen Augen und ich bekomme eine Gänsehaut. :,, Schon okay! Sie mögen mich halt nicht. Das ist nichts neues für mich.“, antworte ich hastig,. Chris sieht mich an und lächelt plötzlich, das steht ihm. :,, Ich finde dich nicht schlimm, also ich meine… du scheinst doch ganz nett zu sein. Musst du den Weg da entlang?“, fragt er mich plötzlich. Ich nicke nur und bin völlig baff, dass Chris so etwas zu mir gesagt hat. Er steigt wieder auf sein Board und fährt neben mir her. Wir schweigen uns an. Erst als ich nach links und er nach rechts muss, dreht er sich noch mal zu mir um und sagt leise:,, Ich muss hier entlang. Also bis morgen und halt die Ohren steif okay.“ Er wartet nicht einmal auf eine Antwort von mir sondern fährt direkt weiter. Ich sehe ihm noch kurz hinterher und gehe dann weiter. Oh mann er ist echt süß. Was! Habe ich das jetzt ernsthaft gedacht. Alles Quatsch!

    Es ist halb neun und Mum quatscht mich schon eine halbe Stunde lang voll was sie nicht noch alles machen muss im Haus. Dad stellt derzeit ein Regal auf und flucht ab und zu wenn es nicht so geht wie er es denn gerne hätte. Ich verabschiede mich dann endlich von den zwei und gehe hoch in mein Zimmer. Dort öffne ich dann eines meiner Fenster und sehe hinaus. Die Sonne ist schon fast untergegangen. Der Himmel hat ein schönes rot angenommen und ich träume so vor mich hin. Chris schießt mir augenblicklich in den Kopf. Was er wohl gerade macht? Oh mann es hat mich doch nicht wirklich erwischt oder? Schnell denke ich an Conny und Josh. Ich bin froh sie als Freunde gewonnen zu haben. Schließlich schließe ich wieder das Fenster und zieh mich dann um und ab ins Bett. Was für ein Tag. In der Nacht wache ich auf, weil es so warm ist, dass ist echt ätzend! Ich schleppe mich ins Bad und benässe kurz mein Gesicht mit Wasser, dann geh ich wieder ins Bett. Nach langem hin und her kann ich doch wieder einschlafen. Morgen habe ich eh erst zur dritten Stunde Unterricht. Mir kam es vor als hätte ich gerade erst die Augen geschlossen, da klingelt mein Wecker auch schon. Mühsam krieche ich aus dem Bett und sehe nach draußen. Es ist bewölkt, na ja jedenfalls ist es dann nicht so verdammt heiß.









    Zusammenarbeit




    Als hätte ich nicht schon genug von allen versetzt Herr Smith mir den nächsten Stoß. Er hat Projekte für uns zusammengestellt und verkündet jetzt wer mit wem zusammenarbeiten muss. Conny hat Josh, die Glückliche. Hoffentlich bekomme ich nicht Cliff oder Jenny. :,, Carry sie werden mit Chris zusammenarbeiten!“ Das war der Gnadenstoß! Ich sehe zu Chris hin und er sieht zu mir. Unsere Blicke treffen sich und halten an. Jenny stößt ein brummen aus und ich kann mir gerade noch ein Grinsen verkneifen. Wir bekommen das Thema Kommunikation im Vorstellungsgespräch. Na ganz toll! Das gute daran ist, dass die Gruppen sich im ganzen Schulgebäude breit machen dürfen. :,, Wo sollen wir hin?“, frage ich Chris und mustere ihn leicht. Er sieht mich nur an und zuckt mit den Schultern. Na toll. Gestern konnte er jedenfalls noch sprechen. Ich erhebe mich und gehe zur Türe, dann drehe ich mich um und sehe wie Chris sich auch erhebt und hinter mir hertrabt. Ich beschließe mit ihm nach draußen zu gehen, da die Sonne wieder zum Vorschein gekommen war. Also gehen wir los. Auf dem Flur begegnen wir Cliff und Susan. :,, Oh man du armer. Gerade die!“, spottet er und Chris schweigt nur. Ich schiebe mich an ihm vorbei und gehe schnurstracks nach draußen. Dort atme ich kurz tief durch und setze mich an einen der Holztische. Chris setzt sich neben mich und holt seinen Block heraus. Ich nehme mir einen Stift aus meiner Mappe und sehe ihn an. :,, So… was sollen wir schreiben?“, frage ich ihn und er zuckt wieder mit den Schultern. Da platzt mir der Kragen. :,, Kannst du eigentlich noch was anderes als das?!“, fahre ich ihn an. Erschrocken starrt er mich an. :,, Du hast doch gestern mit mir ganz normal geredet und jetzt das.“, stelle ich in einem ruhigerem Ton fest. :,, Sorry… ich war gerade etwas abwesend. Ich habe keine Ahnung…dieses Thema mag ich nicht besonders weißt du.“, antwortet er langsam. Ich stimme ihm da mal zu. :,, Wir haben ja bis nächste Woche dafür Zeit. Wir können uns ja mal an einem Nachmittag treffen und es da zusammen machen.“, schlägt er plötzlich vor und ich sehe ihn grinsend an. Chris sieht dann weg und kratzt sich am Hinterkopf. Gott ist der Süß. Nein! Ich kämpfe mal wieder mit meinen Gedanken. Dann lege ich den Stift beiseite und sehe hoch in den Himmel. :,, Mir fällt da jetzt nichts zu ein. Sollen wir hier nur so ein bisschen sitzen bleiben?“, fragt Chris leise und sieht mich an. Nickend erwidere ich seinen Blick. Ich könnte mich an seinen Augen nicht satt genug sehen. Doch dann wird der Moment durch Dora gestört, die über den Hof stolziert kommt. Mir schießt augenblicklich die Wut hoch. Sie kommt auf uns zu und sagt dann :,, Hey Chris… kommst du nachher mit zu Cliff? Er wollte ein bisschen Party machen. Du weißt schon ..er hat sturmfrei.“ Doch zu meinem verwundern schüttelt Chris den Kopf. :,, Tut mir leid ich muss meiner Mutter nachher helfen.“ Mein Magen macht Saltos. Er hat sie abgewiesen und ihr Blick sieht so dumm aus. Wortlos geht sie dann wieder ins Schulgebäude. Grinsend sehe ich ihn an, aber Chris sieht mich nicht an, sondern auf den Boden. Ich lehne mich zurück und genieße etwas die warme Sonne. Ob Chris auf Dora steht? Nee ich hoffe mal nicht.

    Nach zwei Stunden rumsitzen und schweigen, stehe ich wohl besser auf und gehe wieder nach oben in meine Klasse. :,, Gehst du schon hoch?“, fragt Chris mich verwundert. Nickend drehe ich mich schnell zu ihm um. Er sieht nachdenklich aus, aber dann erhebt er sich doch tatsächlich. Also schlendre ich voraus und versuche nicht meinen Blick nach hinten abzuwenden. Ob Chris mich mustert? Oder sieht er nicht zu mir nach vorne? In der Klasse scheinen doch ein paar zu sitzen, denn als wir uns nähern, höre ich Stimmen. Ohne anzuklopfen öffne ich die Türe. Conny und Josh winken mir aus der hinteren Reihe zu. Ich sehe aber keinen dieser blöden Clique. Gott sei dank. Ich schlängle mich durch die Reihen und lasse mich dann auf den Stuhl neben Josh fallen. :,, Und wie lief es mit Chris?“, fragt er mich direkt. Ich zucke nur mit den Schultern und Conny wirft mir einen fragenden Blick zu. :,, Was habt ihr denn gemacht?“, will sie unbedingt wissen. Also lehne ich mich nach vorne und flüstere den beiden zu:,, Nun…. Wir haben nichts gemacht.“ Beide sehen mich total perplex an und ich erkläre ihnen dann:,, Chris hatte keine Lust und wir verabreden uns für Nachmittags. So geht’s auch.“ Ich drehe mich dann zu Josh, weil mich eine Frage sehr interessiert. :,, Sag mal Josh …wie heißt Chris eigentlich richtig? Christian?“ Josh schüttelt nur den Kopf. :,, Nee! Er heißt Christoph.“ Aha also Christoph .. kein ungewöhnlicher Name halt. Mein Blick wandert zu ihm herüber. Chris sitzt alleine an einem Tisch und hat den Kopf auf seine Arme gelegt. Er sieht so alleine aus, sollte ich ihn vielleicht zu uns rufen? Nee nachher motzt er wieder rum oder hebt wie immer die Schultern. Langsam drehe ich mich wieder zu meinen Leuten und beobachte wie Conny sich mit Josh um die Tatsache wie am schnellsten einen Luftballon aufblasen kann ohne die Hände zu benutzen am ratschlagen waren. Oh mann die haben vielleicht Themen. Chris sieht jetzt ebenfalls mit großen Augen zu ihnen hinüber. Ob er das wohl auch denkt? Sein Blick streift für eine Sekunde meinen und ich drehe schnell den Kopf zur Seite. Warum guckt er immer so dämlich? Habe ich etwas im Gesicht? Ich muss versuchen ihn nicht anzusehen, aber dass ist gar nicht so leicht. Josh dreht sich plötzlich zu mir um und fragt mich, warum ich so verärgert gucke. Schnell winke ich ab und hole mein Pausenbrot heraus. Na toll! Salami mit Käse. Mensch Mutter bin ich schwanger oder was? Als mein Blick wieder zu Chris fällt sehe ich wie er ebenfalls sein Brot herausgeholt hat. Mir vergeht der Appetit und ich packe meins wieder ein. Conny lacht und stupst mich an. :,, Hey Carry! Kommst du gleich nach der Schule mit ins Cafe?“, fragt sie mich und sieht dann Josh an. Nickend stimme ich zu, als Josh sich nach hinten umdreht und durch die Klasse brüllt:,, Chris! Kommst du auch gleich mit ins Cafe?“ Mein Blick flitzt hinüber zu Chris, der nur stumm nickt. Na toll! Die Schulstunde war auch schon vorbei und ich frage mich ernsthaft ob das Absicht von meinem Schicksal ist. Langsam packe ich meinen Rucksack und folge Conny bis auf den Schulhof. Josh und Chris stehen schon dort und sehen zu uns an. Beide haben ihr Skateboard unterm Arm und warten ungeduldig auf uns. Conny grinst mich plötzlich an und flüstert:,, Gut dass Chris mitkommt was!?“ Ich würde ihr jetzt zu gerne eine auf den Hinterkopf geben , tu aber lieber so als würde es mich nicht jucken. Also stiefeln wir vier los.

    Das Cafe ist ein rotes Gebäude mit großen Fenstern. Wenn ich hineinsehe entdecke ich eine gemütliche Sitzecke mit Kissen. Es ist in einem Chinesischem Style gemacht und gefällt mir schon beim ersten Blick. Josh betritt es als erstes, dann kommt Chris, Conny und zuletzt natürlich ich. Drinnen richt es nach Räucherstäbchen und ich atme tief ein. Ein toller Ort zu entspannen. Wie ich gehofft hatte setzten sich die anderen direkt in diese gemütliche Ecke. Mein Blick wandert zur Decke hoch. Wow! Überall sind Blumen und Drachen fein in die Holzdecke geschnitzt. Sofort kommt eine Kellnerin zu uns und zückt einen Block+ Stift. Josh sieht sie an und meint nur leise, dass er eine Cola bekommt. Conny entscheidet sich für ein Tonic Water und ich wähle auch eine Cola. Chris prüft noch kurz die Karte und meint dann nur leise, dass er ein Ginger Ale bekomme. Die Kellnerin lächelt kurz und trollt dann von dannen. :,, Also ich finde es ganz schön hier. Seit ihr öfter hier?“, beginne ich mit einem Gespräch. Josh lehnt sich über den Tisch und antwortet:,, Das ist fast wie mein zweites Zuhause.“ Conny links kichert leise und sieht mich dann verstohlen an. Ich sehe hingegen Chris an, der zuckt nur wieder mit den Schultern. Er ist wirklich ein Idiot. Natürlich sieht er gut aus, aber das ist schließlich nicht alles. Er ist ein Phänomen für sich, eine Mischung aus Idiot und süßer Boy halt. Was denk ich da bloß nur wieder. Schnell drehe ich mein Gesicht zu Josh und frage:,, Wie weit seit ihr schon mit eurer Arbeit?“ Josh sieht mich erschrocken an, ich muss wohl etwas plötzlich meinen Kopf zu ihm gedreht haben. :,, Nun wir haben schon zwei Seiten zusammen und ihr?“, fragt er neugierig und ich spüre einen Kloß in meinem Hals. Ich sehe Chris an und er sieht mich auf die gleiche Weise an, bis er sich dann lässig nach hinten lehnt. :,, Wir waren uns noch nicht so sicher.“, antwortet er kurz. Gut gerettet. Erleichtert atme ich auf als die Kellnerin uns unsere Getränke bringt. Ich nehme auch direkt einen großen Schluck von meiner Cola. Josh holt ein Buch aus seiner Tasche und knallt es auf den Tisch. Ich lese direkt den Titel. Die Kinder vom Bahnhof Zoo. Aha. Davon habe ich schon gehört. Plötzlich stößt Chris gegen sein Glas. Eine welle von Ginger Ale ergießt sich auf meine Hose. :,, Na toll!“, fluche ich laut und stehe auf. Er sieht mich mit großen Augen an. :,, Ich werde es wieder gutmachen. Tut mir leid.“ Seine Augen flehen mich an. Das gefällt mir so sehr, dass ich fast schon wieder lächle. :,, Ja? Wie?“ Ich sag plötzlich ohne nachzudenken:,, Ich komme nachher mit zu dir und du kochst dann was feines.“ Das war natürlich nur ein Witz aber er sagt nichts, schaut mich nur mit seinen großen leuchtenden blauen Augen an und nickt. Josh starrt uns abwechselnd an und Conny grinst nur dumm vor sich hin. :,, Das war ein Witz Christop.“, betone ich noch einmal. :,, Nenn mich Chris. Nee das ist schon in Ordnung.“, antwortet er leise und wischt dann mit einer Serviette den Tisch trocken. :,, Das hört sich ja so romantisch an Carry.“, flüstert Conny mir zu und ich piekse ihr in die Seite. Oh Gott! Chris hat ja gesagt. Ich gehe nachher zu ihm nach hause. Mein Magen macht Saltos. Ich lasse es mir natürlich nicht anmerken, dass ich mich sehr darüber freue. Josh packt sein Buch wieder schnell in die Tasche, da es nicht nass geworden ist und er sehr wahrscheinlich Angst hat, dass es noch passieren könnte. Dann fährt er mit einem Finger über sein Piercing und sieht mich an. Was denkt er wohl gerade? Ich nehme wieder schnell einen Schluck von meiner Cola und starre an die Decke. Wir schweigen uns einige Zeit an, aber Josh bricht dann die Stille und fragt:,, Was ist los mit euch? Ihr benehmt euch, als würdet ihr euch nicht kennen.“ Chris sieht auf und antwortet:,, Na ja die Stille hat was für sich.“ Boah was für ein Satz. Josh denk das wohl auch, denn er wirft ihm einen grimmigen Blick zu. Chris sieht das und schweigt sofort. Sein Blick heftet auf seinen Beinen und ich sehe Conny an, die nur in sich hineinlächelt. Ja Conny macht sich darüber lustig, dass ich später mit zu Chris gehe. Ich allerdings freue mich total auf diesen Nachmittag und keiner wird ihn mir versauen, dass hoffe ich jedenfalls. Conny flüstert in diesem Moment Josh etwas ins Ohr und ich sehe wie er grinst. Was hat sie ihm wohl jetzt wieder gesagt? Schnell sehe ich zur Decke und tue so, als hätte ich es nicht gesehen. Chris nimmt den restlichen Ale in einem Schluck auf und hebt dann seine Hand um die Kellnerin auf sich aufmerksam zu machen. Die kommt auch sofort zu unserem Tisch und er bestellt sich ein kleines Wasser. Sein Blick huscht plötzlich zu mir, aber ich sehe mir lieber mein Glas an. Wieso kann ich ihm nicht in die Augen sehen? Plötzlich höre ich ein leises Summen, dass sich sehr nach einem Handy anhört. :,, Hey! Wer von euch hat ein Handy? Es klingelt nämlich.“, bemerke ich und nehme wieder einen Schluck von meiner Cola. Da springt Chris auf, hebt sofort und hektisch seine Tasche und holt sein Handy heraus. :,, Ja? Ach so…ja klar ich komme sofort.“, sagt er und legt auf. Dann sieht er mich an und wird leicht rosa um die Nase herum. :,, Sorry, aber ich habe total vergessen, dass ich noch einen Termin mit meinem Vater hatte. Wir müssen das mit heute Mittag verschieben.“ Mit diesen Worten kramt er etwas Kleingeld aus seiner Tasche und legt es auf den Tisch. Dann dreht er sich noch mal zu mir um und sagt schnell:,, Ich sage dir bescheit, wenn ich Zeit habe. Dann können wir uns zusammensetzen und es dann zusammen weiterschreiben.“ Mit diesen Worten stürmt er aus dem Cafe. Ich sehe Conny nur verdutzt an, die hingegen schüttelt nur den Kopf und meint zu mir, dass ich nicht traurig sein soll. Aber genau das bin ich. Ich beschließe auch mal abzuhauen und stehe auf. :,, Ich geh jetzt auch mal. Mum denkt sonst noch ich bin entführt worden.“ Josh und Conny nicken nur und ich mache mich auf den Weg. Den Rest des Abends verbringe ich damit mich noch ein wenig zu ärgern und liege nur auf dem Bett rum. Mein Vater kam rein und fragt mich, ob ich keinen Hunger habe und ich schüttle nur den Kopf. Ich will jetzt nicht essen und ich glaube ich geh jetzt auch ins Bett.

    Als ich heute in die Klasse komme, sind alle ruhig. Ein paar Leute hängen müde auf ihren Stühlen und andere flüstern leise miteinander. Josh hängt über seinem Schulheft und schreibt eifrig, da fällt mir ein, dass Chris fehlt. Ich setzte mich neben Conny, die mich angrinst und warte, aber Pustekuchen, er kommt nicht. Die Klasse füllt sich nach und nach immer mehr mit Schülern , aber einer fehlt trotzdem. Ach warum denke ich so viel darüber nach? Viel Zeit hat er nicht mehr, denn nach der Uhr zu urteilen müsste der Lehrer jeden Moment auftauchen. In dem Augenblick kommt Chris in die Klasse. Guckt er zu mir? Ne… hat er nicht getan. Schade. Aber ich habe ihn gesehen und schon geht es mir besser. Was hat er heute an? Ach… ein blaues T-Shirt und eine helle Beggie. Der Lehrer erscheint. Der Mann ist ein ziemlicher Langeweiler und redet eintönig aus großer Höhe Chemisches auf uns herab. Er erklärt so genau, dass es der Langsamste in der Klasse zweimal versteht. Mann langweilt mich das! Josh gähnt ziemlich laut und der Lehrer sieht von seinem Buch auf und mustert ihn streng. Conny kichert leise und sieht mich von der Seite an. Ich grinse sie nur kurz an und sehe dann wieder herüber zu Chris. Der hat seinen Block herausgeholt und kritzelt irgend etwas hinein. Ich würde ihn am liebsten fragen, was er immer in seinen Block schreibt oder malt. Wieso denke ich eigentlich, wir wären so gut wie befreundet? Schließlich haben wir uns nur unterhalten und mehr auch nicht. Die ganze Stunde, fünfundvierzig Minuten lang, reagiert er nicht. Er dreht sich nicht einmal um. So eine Gemeinheit. In der Pause fragt Conny mich ob wir uns zusammen an einen Holztisch setzen und etwas essen. Ich stimme ihr zu und wir setzen uns. Josh kommt nach wenigen Minuten zu uns und setzt sich zu uns. Wir quatschen ein wenig über die Lehrer und den langweiligen Unterricht, da klingelt es auch schon wieder. Nächste Stunde Fr. Krumm, die Katastrophe mit Piepsstimme. Aus Mitleid melde ich mich zweimal. Die Frau kommt mir ziemlich klein vor, aber sie hat es faustdick hinter den Ohren wie ich später bemerke. Sie holt Chris an die Tafel und stellt ihm eine fiese Frage und als er die Antwort nicht weiß, brüllt sie ihn an und schickt ihn wieder zu seinem Platz. Mann ist die mürrisch. Aber Chris sieht immer noch nicht hier hin. Beim Englischunterricht zwinge ich mich zuzuhören. Der Lehrer erzählt etwas über seine Ferien in Irland und ich verstehe ihn recht gut. In englisch hatte ich fast nie Probleme. Sein eiskalter Rücken provoziert mich. Kein Wort rede ich mehr mit ihm. Tja … der Unterricht ist gelaufen und ich packe meine Sachen. Ich verabschiede mich von Conny und Josh und gehe dann mal los. Chris habe ich nicht mal angesehen und ihm auch nicht tschüss gesagt. Das ist doch hirnrissig. Eigentlich haben wir einen Teil des gemeinsamen Schulwegs, aber ich warte erst gar nicht. Schnellen Schrittes gehe ich voran. Dabei hoffe ich nur ein kleines bisschen, dass er plötzlich neben mir auftaucht. Damit er überhaupt eine Chance hat, gehe ich jetzt etwas langsamer, aber nicht zu langsam, sonst denkt er noch ich warte auf ihn. Aber er taucht nicht neben mir auf. So ein Blödsinn den ich mir da einrede, von wegen, dass er zu mir kommen würde. Schnell gehe ich weiter, da höre ich Rollen von einem Skateboard. Immer nur nach vorne gucken und ja nicht umdrehen, denke ich mir. Und da passiert es. Chris rollt plötzlich langsam an mir vorbei und sagt leise:,, Tschüss bis morgen.“ Ich kann mir in diesem Moment ein frohes Grinsen nicht verkneifen. Ich sehe ihm nach, bis er um die Ecke gebogen ist und bin auf einmal total happy. Ob ich in ihn verliebt bin? Wie dumm sich das anhört. Ich liebe dich Chris. Nee dass ist totaler Kitsch! Langsam mache ich mich weiter auf den Weg nach hause.

    Abends liege ich mal wieder auf meinem Bett und sehe nach draußen zu den Sternen und denke wie immer nach. Warum mag ich ihn überhaupt? Ich kenne ihn doch fast gar nicht. Nun ja … ein bisschen schon, von der Schule, vom Nachhauseweg, vom Miteinanderreden. Ich würde ihn auch gerne näher kennen lernen, aber wie? Da liege ich und die Gedanken wirbeln in meinem Kopf wie verrückt herum. Das ist ein Mist mit der Liebe. Mal sehen, was der Wecker so sagt…… oh schon kurz nach zehn. Langsam stehe ich vom Bett auf und gehe ins Bad. Dort stelle ich mich vor den Spiegel und sehe mich mal genau an. Nun ich kann nicht behaupten, dass ich dick bin oder so. Aber eines ist schon mal sicher…… ich bin nicht so hässlich wie Jenny und Dora. Dann schlüpfe ich in meinen Schlafanzug und mache das ich ins Bett komme. Da liege ich nun und starre an die Decke meines Zimmers. Wenn ich so nachdenke, dann fällt mir auf, dass es mein erstes Mal ist, dass ich verliebt bin. Na ja ob man es verliebt nennen kann? Ich nenne es jetzt mal einfaches Schwärmen. Mir fällt da auch schlagartig etwas ein. Ich frage Chris morgen ob er Zeit hat. Mit einem Grinsen drehe ich mich im Bett auf die Seite und schließe die Augen. Pünktlich wie immer weckt mein Wecker mich um sechs Uhr und ich springe direkt auf. Mum ruft zehn Minuten später nach mir und ich beeile mich. Als ich dann in der Küche ankomme, sitzen meine Eltern beide am Frühstückstisch und lächeln mich an. :,, Du kannst in Ruhe mitfrühstücken. Ich bringe dich gleich zur Schule.“, sagt mein Vater und ich wundere mich sehr darüber, da er mich vielleicht nur ein Mal im Jahr zur Schule bringt. Schweigend mache ich mir ein Brot und nehme mir eine Tasse Tee. Nach kurzer Zeit stehen wir auf und schreiten Richtung Haustüre, als Mum sich in den Weg stellt und uns beiden einen Kuss verpasst. Das hat man davon, wenn man nicht schnell genug ist. Dann hasten Vater und ich zu unserem Auto und fahren los. Unterwegs sagt niemand ein Wort, bis wir meine Schule erreichen. Schweigend steige ich aus und werfe die Autotüre zu. Da steh ich nun vor dem Schulgebäude und mal sehen, was die Uhr sagt. Oh es ist erst zwanzig vor acht. Nun dann setzte ich mich halt an einen der Holztische und warte auf Josh oder Conny. Es ist still um mich herum und ich setze mich langsam auf die kalte Holzbank. Ein paar Schüler haben sich schon auf dem Schulhof versammelt und ich sehe ihnen dabei zu, wie sie lauthals drauf los plaudern. Sie reden über eine Sportsendung und Klamotten. Ich drehe meinen Kopf zur Seite, da es mich nicht interessiert und sehe Chris, der gerade den Schulhof betritt. Seine Augen erblicken mich. Er sagt nichts, schaut mich nur erstaunt mit seinen großen leuchtenden blauen Augen an. Die Stile wird unerträglich. Dann geht er auf mich zu und lächelt sogar kurz. :,, So früh schon hier.“, sagt er tonlos und setzt sich neben mich. Ich nicke nur, weil ich das Gefühl habe, dass meine Stimme weg ist. Da sitzen wir nun stumm und sehen uns um. Ich sehe kurz auf meine Armbanduhr. Es ist erst viertel vor acht. Die Zeit vergeht total langsam. Plötzlich regt Chris sich und dreht sich zu mir um. :,, Du hör mal. Dass mit dem Treffen muss noch etwas warten. Ich habe im Moment viel zu erledigen daher hoffe ich, dass du noch etwas warten kannst.“ Ich starre ihn nur an. Wie lange soll ich denn noch warten? Schließlich setzte ich ein Lächeln auf und antworte:,, Ja klar. Kein Problem.“ Ein Lächeln huscht über sein Gesicht und dann erhebt er sich. Ich sehe zum Boden hinab und denke mir meinen Teil, als Josh neben Chris auftaucht. :,, Morgen.“, fährt es kurz aus ihm und ich sehe auf. Josh sieht heute sehr schlecht aus bemerke ich und sehe ihn etwas genauer an. Seine Augen sind ziemlich klein und Augenringe sind deutlich zu erkennen. Er scheint es bemerkt zu haben, dass ich ihn mustere, denn er sieht mich an und lächelt verschmitzt. :,, Habe die Nacht durchgemacht und an unserem Projekt gearbeitet.“, sagt er müde und setzt sich jetzt neben mich. Chris geht ohne ein Wort zu sagen und das enttäuscht mich ein wenig. Josh holt eine Flasche aus seinem Rucksack und öffnet sie. Dann nimmt er einen kräftigen Zug und schraubt sie wieder zu. :,, Ach ja! Hab null Bock auf Mathe und du?“, fragt er mich dann. Ich zucke nur mit der Schulter und sehe zum Tor wo Conny gerade hereinspaziert kommt und auf uns zu stürmt. :,, Morgen ihr zwei!“, begrüßt sie uns und setzt sich neben Josh. Ich lächle sie nur an und stehe auf, da es gerade klingelt. Langsam gehen wir ins Schulgebäude und in unseren Klassenraum. Chris sitzt bereits an seinem Platz und kritzelt in seinem Block herum. Ich setze mich an meinen Platz und hole mein Buch heraus. Conny lässt sich neben mich auf ihren Platz fallen und seufzt. Die Mathestunde war langweilig, weil unsere Lehrerein den Stoff uns so trocken wie nur möglich serviert. In der zehn Minuten Pause geht Conny zu Josh und ich sitze alleine an meinem Platz. Cliff sitzt bei Jenny und Dora und alle scheinen sich über etwas sehr interessantes zu unterhalten. Dabei fällt mir auf, dass Dora öfters zu mir rüber sieht. Solen die doch ruhig lästern, kann mir egal sein. Plötzlich setzt sich Chris neben Jenny und flüstert ihr etwas ins Ohr, worauf sie anfängt zu kichern. Jetzt spüre ich, wie ein leichter Schwall von Wut in mir aufsteigt. Cliff redet jetzt mit Chris und stupst ihn mit der Schulter an worauf er lächelt. Schnell drehe ich den Kopf zur Ablenkung zu Josh und Conny. Die sitzen vor ihrem Projekt und scheinen alles miteinander durchzugehen. Ich hole mein Biobuch aus der Tasche und blättere darin herum, als auch schon der Lehrer in den Raum kommt und anfängt für Ruhe zu sorgen. Conny setzt sich sofort neben mich und holt ebenfalls ihr Buch heraus. Schnell erhasche ich einen Blick auf Chris, der jetzt wieder auf seinem Platz sitzt. Er zeigt mir mal wieder nur seinen Rücken und ich sehe schnell in mein Buch.

    Als die Mittagspause beginnt, stehe ich auf und gehe mit Josh und Conny in die Mensa. Zum Glück ist dort noch nicht so viel los und ich setzte ich an einen leeren Tisch. Ich habe keinen Hunger und halt den zwei die Plätze in der Zwischenzeit frei, wenn sie sich etwas zu essen holen. Nun dann…fange ich halt mit unserer Arbeit ohne Chris an. Mühsam krame ich meinen Block und einen Füller aus meiner Tasche und fange schon mal an. Naja mehr als sieben Sätze fallen mir jetzt auch nicht ein, als die zwei sich neben mich setzen und ich meine Sachen dann einpacke.



    Re: "Skaterboy" - Eure Meinung ist gefragt

    Jo'ogn - 08.01.2006, 15:42


    Ich hab mir den ersten großen Absatz durchgelesen, ich find das ganz nett geschrieben.

    Tip: Ich vermute viele sind doch eher bildschirm-lese-faul und ein halbes Kapitel würde Dir vielleicht mehr Antworten bescheren als volle erschlagende Zwei?!

    Wenn die Mitglieder danach gern mehr lesen wollen würden, kannst Du ja immer noch Schluck für Schluck nachliefern.

    So machen die das in einem Anderen Forum wo kiddies ihre Anime Fan-Fictions regelrecht erst in dieses Forum Beitrag für Beitrag sich ausdenken und reinschreiben. Zwischendurch posten dann Andere ihre Huldigungen... und Feuern für mehr an.



    Re: "Skaterboy" - Eure Meinung ist gefragt

    pat - 08.01.2006, 19:56


    Ist denke ich eine gute Idee und ich schließe mich auch sonst komplett der Meinung meines Vorredners an;)

    (ja das ist selten in deutschen Foren) :lol:



    Re: "Skaterboy" - Eure Meinung ist gefragt

    Cheesy - 12.01.2006, 09:04


    Hi Kumi19,

    ich habe mir Teile deines "Skaterboys" durchgelesen. Das Inhaltliche ist Geschmackssache und über Geschmäcker soll man bekanntlich nicht streiten. :wink:

    Mir sind aber ein paar Sachen aufgefallen, an denen du arbeiten könntest.
    1. Du schreibst mal in der Vergangenheit, mal in der Gegenwart. Beides geht - aber nicht in einem Text.
    2. Du benutzt Wörter wie "echt" (echt ätzend) und "voll" (voll doof). Das wirkt - Sorry - pubertär.
    3. Du musst dringend an deiner Zeichensetzung arbeiten, wenn du anderen deine Werke zum Lesen gibst. Falsche und fehlende Kommata erschweren - mir zumindest - das Lesen.
    4. Da die Geschichte in den USA spielt, sollte dein Herr Smith ein Mister Smith sein. Sonst kannst du gleich Herr Schmitz schreiben.

    Ansonsten kann ich nur sagen: bleib dran und entwickele deinen Stil.

    cu

    Cheesy



    Re: "Skaterboy" - Eure Meinung ist gefragt

    pat - 12.01.2006, 09:11


    mit deinem ersten punkt geb ich dir recht!
    das mit den satzzeichen:) da kann ich selbst ein lied von singen:)
    versteh deinen standpunkt zwar vom lesen her gesehen, aber wenn ma es nicht besser kann dafür aber ein toller auto ist sollte dies kein hinderniss sein..kann ja dann wer anders machen:)
    richtig kommas setzen können letztlich deutlich mehr als gut oder sehr gut schreiben;)

    das mit herr und oder mister find ich pesönlich nicht dramatisch..ansichtssache.

    mit voll ätzend etc. würde ich auch dazu raten das nur seeehr selten oder garnicht zu verwenden.
    aber es kumi is ja auch noch nen junger hüpfer;)


    * Sonst kannst du gleich Herr Schmitz schreiben. *
    wenn schon dann Herr Schmied;)

    wieder mal Klugscheiß
    :lol:



    Re: "Skaterboy" - Eure Meinung ist gefragt

    Jo'ogn - 12.01.2006, 10:41


    1. hab ich jetzt nicht genug zu gelesen - sind das sogesehen Grammatikfehler, dann peinlich. Wechselt sie die Erzähler-Perspektive, zwischen ihrem Jetzt und etwas aus der Vergangenheit, dann akzeptabel

    2. "Jugendsprache" find ich so gesehen als Ich-Erzählerstil ebenfalls komplett akzeptabel, denn sie spielt ja nun mal ein Schulmädchen. Ich fänd's eher "unrealistisch", wenn sie das nicht tun würde. Ich hab das in meinem "En:Trance" (auf meiner Site) genauso gemacht. Der Junge ist etwa 20 und redet und denkt natürlich auch total "kuhl", das käme alles gar nicht rüber, wenn ich da ganz brav nur in Hochdeutsch schreiben würde.

    3. Cheesy - kannst ja einen kleinen Beitrag über Komma-Setzung im nachfolgend verlinkten Thema machen. Mein Fachabi war 1993 und ich setze meine Kommas dort, wo ich logische Pausen, oder Trennungen sehe o_o http://www.iphpbb.com/board/ftopic-57153414nx20113-19.html

    4. In amerikanischen Kinofilmen, wird auch nach Deutsch mit Mister "gedubt". Und in den USA leben viel viele Deutsche, nicht nur ex-Irre, erm Iren und andere Britten.



    Re: "Skaterboy" - Eure Meinung ist gefragt

    Cheesy - 12.01.2006, 12:55


    zu 1.
    @ Jo - Schau's dir noch mal an. Der Wechsel der Zeiten geht immer hin und her.

    zu 2.
    @ Jo - kommt natürlich auf den Anspruch an, den man als Autor hat. Diese typischen Jugendworte halte ich nicht für unbedingt nötig, um eine Figur zu charakterisieren.

    zu 3.
    @ Pat und Jo
    Zeichensetzung halte ich für eine Willenserklärung. Es ist erlernbar. Man muß ja nicht die Kommaregeln pauken, aber regelmäßiges Lesen hilft schon. Und bei Unsicherheit gibt's eben doch noch die Regeln, die im Duden stehen. Ansonsten gibt es ja in Word noch die Rechtschreib- und Grammatikprüfung.
    Was Lektoren betrifft: ich glaube, daß die Hemmschwelle, eine Geschichte beiseite zu legen, relativ niedrig ist, wenn Rechtschreibung und Zeichensetzung ganz katastrophal sind. Da mag die Geschichte noch so gut sein. Mir ginge es - ehrlich gesagt - so.

    zu 4.
    @ Pat und Jo
    Schaut euch mal deutsche Autoren (Eschbach oder Gablé) an, deren Geschichten in England oder Amerika spielen. Ihr werdet keinen Herrn Smith finden. Mir kräuseln sich auch die Fußnägel. :wink:

    cu

    Cheesy (ehemals Christoph 8))



    Re: "Skaterboy" - Eure Meinung ist gefragt

    pat - 12.01.2006, 18:48


    mir persönlich liegt zeichensetzung leider einfach nicht.
    hat nicht immer was mit wollen zu tun..
    hier z.B.mal ne handvoll legastheniker

    # Albert Einstein
    # Thomas Edison
    # John Irving
    # Leonardo da Vinci
    # Benjamin Zephaniah (Dichter, Musiker, Schriftsteller)

    mich pakt es immer mal wieder und ich verusche mir diese "einzupauken", da es mich im alltag öfter stört.. liegt mir wohl einfach nicht und privat stört es mich eig. auch 0:)
    wenn ich was wichtiges schreiben muß oder ein buch schreibe, wird das so getippt wie ihr das hier von mir kennt (vielleicht nen hauch besser besser;) und meine tippse oder eine bekannte kommt in den genuß, dies in die richtige form bringen zu dürfen:)
    ich schreib beispielsweise auch gerne alles klein.
    läuft bei mir unter effektive schreibweise:)

    ich möchte einfach nicht meinen schreibfluß unterbrechen, oder meine konzentration auf rechtschreibregeln "verschwenden".
    ich beneide zwar leute denen sowas einfach von der hand geht..dafür habe ich ne menge anderer qualitäten, welche nicht ganz so verbreitet sind..
    ich kann mit leben:)
    das mit mister finde ich ne kleinigleit.
    konstruktive kritik ist immer gut und ich will deine in keinster weise kritisieren, allerdings denke ich, daß das wichtigste beim schreiben die art und weise ist wie man eine geschichte erzählen kann.
    ob man da nun mal ein komma vergisst oder falsch setzt, oder den Mr. als Herren bezeichnet ist recht nebensächlich und kann im nachhinein in kürzester zeit von seeeehr vielen geändert werden..
    eine gute geschichte kann weder in sehr kurzer zeit, noch von so vielen geschrieben werden.

    *meine bescheidene persöliche sicht der dinge*



    Re: "Skaterboy" - Eure Meinung ist gefragt

    Jo'ogn - 12.01.2006, 19:23


    Zitat: Es wird allmählich wärmer und ich grüble mal wieder ein bisschen vor mich hin, da rammt mich doch voll was an der Schulter. Ein Typ auf einem Skateboard hat mich an der Schulter getroffen und sieht mich kurz an. :,, Sorry!“, mehr sagt er nicht. Es ging so schnell, dass ich mir nur seine blauen Augen merken konnte. Aber ehe ich was dazu sagen konnte ist er auch schon um die nächste Ecke gefahren. Man muss hier echt voll aufpassen sonst wird man einfach umgefahren.
    Ok, keine Halben Sachen, da hat Christoph schon recht. Ich hab jetzt noch mal in den 2. Absatz reingelesen... um mir ein "besseres" Bild zu machen, ...bis dahin!

    Hintergrund: Ich lese Romane nur in Englisch. Ansonsten fast nur Datenblätter. Hinzu kommt, daß ich nahezu gar nix an Büchern in den letzten Jahren gelesen hab. Ich mag i.A. solch Referenzen wie, "guck mal Albert A. hatte in Mathe auch bloß schlechte Noten.", oder "sieh dir mal Autor XY an, wie toll der das grammatikalisch Korrekt schreibt" eher überhaupt nicht. Ich beziehe mich gern nur auf mich selbst.

    Rechtschreibungsregeln machen in so mancherlei Hinsicht keinen logischen Sinn. Sie einfach nur auswendigzulernen, ist was für "Herdenschafe". Sicher hab ich auch einen Sinn für sog. "korrektes Schreiben" entwickelt. Vorallem Sprechen. Und dieses "Boah, voll leer hier!" ist eines der besten Bsp für Sprache, über die sich ethisch diskutieren lassen könnte. Ansonsten mach ich mir auch gern meine eigenen Regeln...

    Ach ja und schon gar nicht mag ich Verweise auf die Rechtschreibkorrekturmöglichkeiten von "Word"... hab ich nicht, will ich nicht! Tippfeher [SIC!] sind ja - leider - auch etwas "neuzeitliches" und auch ich bin da zugegebener Maßen zu faul, jeden nachträglich zu korrigeren.


    Es gibt hier noch das Thema über die "1. vs. 3. Person-Schreibweise". Kumi19 hat sich hier - so finde ich - mit "1. Person Jetzt-Form" so ziemlich das schwierigste herausgesucht. Das klingt immer irgendwie komisch und etwas "unbeholfen" (awkward). Das liegt aber in der Form an sich, weil kaum jmd überhaupt so redet... Jedoch dieses springen von "ich gehe" zu "ich konnte" ist eher nur flachsig. "Man muß hier echt voll aufpassen" ist auch in meiner Meinung nicht gerade "sophisticated", es sei denn es ist etwas, was jmd in der Geschichte so spricht.
    Zitat: Johnny ging die Straße entlang, als ihn ein Radfahrer rabiat anrempelte und einfach davonfuhr. "Boah!" fluchte Johnny "Ich weiß auch nicht, hier mußt du echt voll aufpassen..." murmelte er als sich den Arm rieb.

    Aber jmd so reden zu lassen wäre für mich dann eher Satire ( ; Wobei Deutsch eine klasse Sprache für exzentrische Redewendungen ist. Mir viele gerade heute wieder ein: "Hast du keinen Schrank, den du vollquatschen kannst!?"



    Re: "Skaterboy" - Eure Meinung ist gefragt

    pat - 12.01.2006, 19:52


    hast recht! ich mag solche vergleiche eigentlich auch nicht...
    nur wenn ich sage ich kann das auch nicht ist das nicht sonderlich eindrucksvoll;)
    das diese jungs clever waren wird keiner ernsthaft anzweifeln..
    das sie es nicht konnten, sollte nur etwas verdeutlichen das es eben nicht grundsätzlich an mangeldem intellekt oder lernbereitschaft liegt.
    ebenso das man auch erfolgreicher schriftsteller werden kann ohne eine tolle rechtschreibung/zeichensetzung zu haben.



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    56. Internationale Filmfestspiele Berlin - gepostet von TimoTobias am Freitag 13.01.2006



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