[Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

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    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    Jo'ogn - 03.01.2006, 21:20

    [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt
    Hintergrund:
    Dieses Fantasie RP findet in einer mittelalterlichen Umgebung, in einer Frankreich nicht gänzlich unähnlichen Landschaft statt und beginnt im auslaufenden Winter. Die üblichen Rassen, wie: Menschen, Elven, Zwerge sind gestattet. Magier dürfen in gewissen Grenzen ihre Künste praktizieren.

    Auf dem (Europa nicht unähnlichen) Kontinent florieren Handel und Beziehungen zwischen den verschiedenen Königreichen. In der Küstenstadt Balaine treffen viele Handelrouten zusammen und noch mehr Wirtshäuser und Betriebe flankieren die immerwährend beschäftigte und aufstrebende Stadt. Schiffe, die das mittelgroße Meer überqueren, legen täglich an und ab.

    Der Markt von Balaine, welcher gleich bis an den Hafen der Stadt reicht, hat einiges an Überraschungen und Unterhaltung zu bieten. Werden dort nicht nur innländische und exotische Waren und Nahrungsmittel verkauft, sondern bieten auch Gaukler und allerhand Schalertane ihre Fähigkeiten zur Belustigung des Volkes für die eine, oder andere - auch schon mal unfreiwillige - Spende an.

    Handlung:
    Auf dem Markt findet sich, unter vielem Schund - fast schon all zu zufällig - eine altertümliche kleine hölzerne Puppe. Geschnitzt aus den geweihten Hölzern der Elfen-Wälder, soll sie heilende Kräfte entfalten können, in den Händen jener, die die Kunst des Heilens zu verstehen wissen.

    Für Edelmänner und Kenner gilt das Holz-Kunstück als wertvolle Rarität, die so mancher Lord gern in seinem Sortiment wissen und mit stolz präsentieren wollen würde. Gilt doch das Elfen-Gehölz als geweiht und vermag böse geister vertreiben... So sagt es zumindest der Volksglaube der Menschen.

    Für den Pöbel ist es nichts weiter als ein Stück Holz, das in der Kochstelle verheizt werden würde... Wäre es nicht mit zwei grünen geschliffenen Steinen verziert, das seine Augen ausmachen und einem roten, das den Mund bildet. Für so manchen Schmalgeist gilt alles was glitzert als wertvoll und teuer, nur wer hat die Steine auf die Puppe gesetzt und sind sie in der Tat etwas Wert? Der eher schäbige Ramsch-Verkäufer scheint es wohl selbst nicht so genau zu wissen, was aber auch an seinem getrübten Augenlicht liegen könnte...

    Erweiterte Regeln:
    - diskriptive Gewalt und/oder Sex nur in Maßen (kein FSK 18!)

    Charakter Profil
    Code: [quote][b]Name[/b]:
    [b]Geschlecht[/b]:
    [b]Alter[/b]:
    [b]Rasse[/b]:
    [b]Klasse[/b]:
    [b]Bewaffnung[/b]:
    [b]Besonderheiten[/b]:
    [b]Erscheinung[/b]: (Beschreibung und/oder Bild)
    [b]Vorgeschichte[/b]: (kurze Beschreibung des Charakters Vergangenheit)
    [/quote]

    Zitat: Name: Ahliha
    Geschlecht: weiblich
    Alter: 375 Jahre
    Rasse: Lichtalb
    Klasse: Heilerin
    Bewaffnung: 2 feine silbernde Dolche mit etwa 30cm langer gewellter Klinge besonderer Alben-Schmiedkunst, Pfeil & Komposit-Bogen

    Besonderheiten: manchmal eher "un-albige" garstige Anwandlungen

    Erscheinung: kaum 1,60m groß und zierlich-schlank bringt sie kaum 45kg auf die Waage. Grüne große Augen und feine blatt-förmige Ohren. Dunkelbraunes glattes Haar mit einem silbernen Schimmer, das ihr bis zu den Hüften reicht und sie deswegen meist zu einem Knoten gebunden in einem Tuch verbirgt. Ihre Haut ist weißlich und erweckt im Sonnenlicht den Eindruck seicht zu schimmern.

    Sie trägt eine Art Poncho in Waldfarben (grün und braun Töne), feine absatzlose Lederstiefel. Köcher und den kleinen Komposit-Bogen trägt sie um ihre Hüfte, die Dolche sind in silbernen Scheiden auf ihren Schenkeln befestigt.

    Vorgeschichte: Ahliha ist Heilerin seit über 120 Jahren, hat aber erst in den letzten 30 damit begonnen auch andere Rassen als Alben zu helfen. Somit reist sie durch die Länder und Reiche, auf der Suche nach Erfahrung und Wissen. Balaine ist der einfachste Weg so ziemlich alle bekannten Orte und Kulturen auf einen Punkt zu bringen - das führt sie immer Mal wieder dort dort hin.



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    FireFox - 04.01.2006, 14:33


    Zitat: Name: Loki Orson
    Geschlecht: männlich
    Alter: 19
    Rasse: Mensch
    Klasse: Barbar-Krieger ( Unterteilung: Wikinger )
    Bevorzugte Waffe/n: Axt/Wurfmesser
    Bevorzugter Stil: Waffe/Schild

    Erscheinung: Langes, blondes Haar, kräftiges Gesicht und leicht hervorstehendes Kinn, große starke Statur ( ca. 190cm ) Insgesamt ein recht hübscher junger Mann, wäre da nicht seine wildes Auftreten, dass schon so manch einer Frau oder einem Mann Furcht ein jagte.

    Besonderheiten: Hat unkontrollierbare Seherfähigkeiten, die oft seine Träume heimsuchen.

    Vorgeschichte: Als Zweitgeborener des Wikingerhäuptling Olaf Orson kommt ihm selbst als Sohn des Stammeshäuptling eine weniger tragende Rolle zur Geltung, und er hofft mit 21 endlich sein eigenes Schiff übernehmen zu können, wie es sein älterer Bruder Donar vor ihm tat. Bisher hatte er sich in über ein dutzend Schlachten bewiesen und schon hunderte Fahrten zu den großen Handelsstädten absolviert. Sein Clan, der "Clan des Nidhöggr", ist trotz seiner nordischen Abstammung ein recht friedlicher Handelsclan der nur selten piratenähnliches Verhalten zeigt.

    Loki stand über die Reling des Drachenschiffes gebeugt und warf einen weiteren Stein ins Wasser, und ein Lächeln stahl sich über sein Gesicht, als er sah wie fiele Sprünge der Stein machte, bevor er mit einem letztem lauten Platsch im Wasser versank. Seit sie von Helgrard aufgebrochen waren, waren ungefähr fünf Stunden vergangen und mit ihnen auch das schlechte Wetter. Jetzt brach die Sonne durch die Wolkendecke und tauchte die Küste und das ganze Land in ein wundervolles sonniges Ambiente. Als sich auch der Himmel wieder klärte und den Horizont freigab, waren sich die Seeleute sicher, dass es nur noch eine Frage von Stunden waren bis sie endlich in Balaine eintreffen würden.

    Während Loki dastand und weitere Steine ins Wasser warf, die er auf Helgrad aufgesammelt hatte, lies er den Blick über die goldenen Halme der Rypressen schweifen, die am Saum des Ufers und auf den Höhen dahinter in voller Pracht wuchsen, und zwischen denen gelegentlich kleine Halbpalmen aufragten die im kühlen Wind schaukelten.

    Loki fröstelte, aber er genoss den Anblick viel zu sehr um wieder unter Deck zu gehen und sich den Männern anzuschließen, die die kostbare Fracht die sie geladen hatten, rote und schwarze Golddracheneier, aus ihren Nestern nahmen um sie in kleinen Truhen Luftdicht zu verstauen.
    Später würden enttäuschte Kunden feststellen, dass es unmöglich war diese preparierten Eier auch auszubrüten, denn der Nidhöggr-clan hatte kein Interesse, dass es außer ihnen noch Andere gaben die imstande waren Drachen zu halten. Die Drachen hatte schon seit je her eine wichtige Bedeutung für den Clan, und sicherten ihnen eine Zukunft im rauen Norden, denn ohne diese Drachen hätten sie schon lange keine Bedeutung mehr gehabt im großen Krieg der im Norden tobte.

    Der Ragnarok war ausgebrochen, und Loki war nur zu froh, als Sohn des Häuptlings zu wichtig zu sein um in den Krieg geschickt zu werden, stattdessen wurde er auf diese simple Handelsmission geschickt, was ihm aber gerade recht kam. Auf solchen langen Stecken bis nach Balaine in den Süden, und da die Drachen ohnehin im Norden dringender gebraucht wurden, griffen die Wikinger seines Stammes schonmal auf ihre Schiffe zurück, und es wäre ja auch ein Witz gewissen, sich Wikinger zu schimpfen aber keine Ahnung von Booten zu haben.

    Tatsächlich war es Lokis innigster Wunsch eines Tages selbst mal Kommandant eines ebensolches Schiffes zu werden, und er malte sich schon aus wie er die ganze Welt umfuhr und soviel Gold anhäufte, dass es ihnen endlich gelingen würde die Blackrocks in die Knie zu zwingen.
    Bei dem Gedanken an die Blackrocks verfinsterte sich Lokis Mine augenblicklich und er spürte eine Wut in sich aufsteigen, die er immer dann verspürte sobald er an diese reudigen Hunde dachte. Die Blackrocks waren ein großer, mächtiger Clan, die eine reihe kleiner Stämme in ihrer eisernen Hand hielten und schon einmal beinahe die gesamte West-Aergehis beherrschten, wären damals dem Raven- und dem Nidhöggr-Clan nicht die Einherjar zur Hilfe geeilt, hätten die Blackrocks vermutlich das Sagen auf der ganzen West-Aergehis und auf den Schwarzsteinbergen.

    Bei dem Gedanken an die Einherjar musste Loki unwillkürlich seufen, und er hoffte er würde auch mal einer von Odins heiligen Kriegern werden und unter Heimdall dienen. Die Einherjar waren ungeschlagene, mächtige Berserker, und als es damals so schlecht für die Ravens und die Nidhöggrs stand, stellten sich über tausend Einherjar den gewaltigen Invasionstruppen entgegen und gewannen die Schlacht, und so plötzlich wie sie gekommen waren, verschwanden sie auch wieder in die Walhalla.

    Loki war damals noch sehr klein gewesen, und hatte sich einen dieser gefallen Einherjar angeschaut, den die Männer zum Tempel brachten. Der Berserker hatte hunderte Pfeile und Wurfäxte in sich stecken und tausende Schnittwunden und trotzdem weitergekämpft. Ein normaler Mann wäre schon nach nur einer einer einzigsten solcher gezielten Schläge umgekommen, aber der Einherjar hatte weiter gekämpft.

    Odin war also auf ihrer Seite gewesen, und dankbar und auf eine gute Überfahrt hoffend, schickte Loki ein schnelles Stoßgebet zu Njord und hoffte inständig, dass es dieser empfangen und auf seine Krakenangriffe verzichten möge...

    Die Sonne stand hoch am Zenit, als das Schiff endlich im Hafen vor Anker ging und die Mannschaft, unter der brütend heißen Sonne tierisch schwitzend, die kostbare Fracht auslud. Loki ging zwischen ihnen hin und her und überwachte die Arbeit, während er seine Augen hin und wieder zu den hübschen Dirnen am Hafen schweifen lies, ja das würde ein toller Tag werden...

    formatiert von Jo'ogn :wink:



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    TimoTobias - 04.01.2006, 17:27


    Zitat: Name: Maxim (Olivier) Kingsly
    Geschlecht: männlich
    Alter: 26
    Rasse: Mensch

    Erscheinung: Schwarzes, schulterlanges Haar; blasses Gesicht; schlanker, großer Körper (180cm);
    Bewaffnung: Er trägt stets ein langes, breites Schwert bei sich, welches ein Erbstück seines Vaters ist.

    Vorgeschichte: Neben drei Töchtern ist er der einzige Sohn der Familie Kingsly. Sein Vater ist vor 10 Jahren gestorben. Seine Mutter, Victoria, stammt aus England. Nun mit 26 Jahren beschließt Maxim die Vergangenheit seiner Familie zu erforschen und bemerkt, das einige der kostbarsten Erbstücke geplündert worden waren.



    Während dessen zog ein junger, schlanker Mann, in einem kleinen Dorf am Rande Balaines, eine Scharr von Knaben beisammen. Es war Maxim, er hatte sich soeben von seiner Mutter und seinen Schwestern verabschiedet, die noch immer winkend in der Tür des prächtigen Landhauses standen. Er war nun dazu übergegangen die Knaben auf Kraft und Intelligenz zu überprüfen.

    Er zog einen Sechzehnjährigen zu sich heran und veranlasste die anderen, mit einer abweisenden Handbewegung, davon zu trotten.
    Der Knabe, den Maxim ausgewählt hatte, trug den Namen Luc. Luc war recht stattlich und für sein junges Alter äußerst klug. Er konnte schreiben und rechnen, obwohl es für einen Bauernsohn nicht üblich war eine Schule besuchen zu dürfen.

    "Wir werden jetzt gehen, Mutter!", rief Maxim den vier Damen zu, die in der Tür standen und weinten. Seine Mutter sagte nichts, jedoch seine jüngste Schwester: "Hab Glück, Maxim... vergiss uns nicht." Und mit einem breiten Lächeln bestieg Maxim sein Pferd und galoppierte zusammen mit dem Knaben, der eine dicke Tasche auf dem Rücken trug, davon.

    Etwa eine Stunde später erreichten sie den Marktplatz von Balaine. Getront auf ihren Pferden durchschritten sie die Menschenmassen, die das Gewusel unter ihnen bildeten. Auf Lucs Gesicht erhielt der Stolz Einzug. Nie hätte er es sich träumen lassen, auf die Köpfe der Händler von Balaine niederzublicken.

    Sie machten Halt und drängten zur Seite, gerade Wegs auf das Haus zu, über dessen Tür ein einladendes Schild mit der Aufschrift "Auberge" hing. Sie hatten ihr heutiges Ziel erreicht, eine Unterkunft in der sie nicht verhungern würden. Sie ließen ihre Pferde in die Ställe bringen und sich ihr Zimmer zeigen. Das Zimmer war schön. Es war komplett mit reichverzierten, hölzernen Möbeln ausgestattet. In der Mitte stand das große Bett für Maxim, und hinten in einer Ecke neben dem Schrank stand das Bett für Luc. Es war eher ein Holzgerüst als ein Bett, allerdings hatte man ihm ein großes Kissen, sowie eine weiche Decke darauf gelegt.

    Nachdem Luc das Gepäck abgestellt hatte, gingen sie hinunter in die Würzstube der Auberge und verschlangen je ein halbes Huhn. Auch Luc, der noch nie so gut gespeist hatte, war sich sicher: Dies würde ein toller Tag werden...



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    Jo'ogn - 04.01.2006, 22:09


    [Sehr gut Schon! So sehen Kommentare "außerhalb" des RPs aus. Hier können zB Fragen rein, wenn in vorangegangenen posts irgendetwas nicht klar ist. zB
    @Timo - Dein England wird nicht unbedingt dem "realen" entsprechen, ne?]


    "Bei allen guten Waldgeistern!" Stöhnte Ahliha als sie dem Gedränge auf dem Markplatz gegenüberstand. Es schien als ob zu jener Zeit nicht nur die Händler und Vertreter der vielen Länder hier auf diesem Platz in Balaine versammelt waren, sondern die auch gleich noch ihre ganze Volkschaft mitgebracht hatten. Sie zog eine Grimasse und darüber ihre Kapuze... tiefer in ihr helles Gesicht. Lichtalben waren eher nicht sehr reisefreudig und somit im Allgemeinen sehr seltene Gäste - nicht nur in Balaine.

    Sie drängte sich durch die Menschenmengen und suchte nach den Ständen ihrer Kräuter- und Medizinlieferanten. Das Volk stob auseinander als ein Pferdewagen vorbeizog... Ahliha untermalte ihren Besuch mit regelmäßigen Stoßseuftzern, es waren Situationen, wie diese, die ihre Albens-Gedult wie Wasser durch ihre Finger sickern lies. Sie klickte nervös mit ihren spitzen Fingernägeln, als ihre wachen Augen unter der Kapuze eine Bewegung zwischen den Ständen wahrnahm. Sie huschte hinterher und schnappe flux nach einer kleinen Katze, die auf ihrer Jagt nach Nahrung war.

    "Ha, Micio!" triumphierte sie and setzte sich zwischen zwei Stände. Die Katze miaote kurz in Protest aber mit einem geschickten Griff legte sie das Tier in eine Starre und schnitt ihr Fellflusen ab, die sie gebrauchen konnte. Nachdem sie alles feinsäuberlich wieder verstaut hatte, strich sie Katze über den Kopf und lächelte. Sie legte ihre beiden Hände um den Nacken des Tieres und mit einem kleinen Druck... Huschte sie wieder von dannen... (Wenn auch nicht ganz ungeschoren.) feixte Ahliha.

    Dann roch sie Tee und mischte sich wieder unter's Volk, auf der Suche des Ursprunges. Es dauerte nicht lang bis sie das Zelt von Gundar dem Tee- & Kräuterhändler entdeckt und betreten hatte...

    Gundar schaute auf und erkannte sie nicht sofort wieder. Es war sicher über 5 Monate her als sie das letzte Mal in Balaine gewesen war. "Willkommen, womit kann ich Euch dienen?" Ahliha grinste unter ihrer Kapuze (Du wirst dich wundern) dachte sie und mit einem metallenen Kling kreuzte sie die klingen ihre Dolche vor seinem erschreckten Gesicht "Mit eurem Leben, Grasspfuscher!" krächzte sie. Es dauerte ein paar Sekunden, bis Gundar die gewellten Alben-Klingen wiedererkannte und weiteratmete. "Kindchen! Wie oft hab ich dir schon gesagt einen alten Mann - wie mich - nicht immer so zu erschrecken!? Und wenn du mich noch einmal als Grasspfuscher bezeichnest, dann besorg' ich dir nie wieder Samea-Farn!" sagte er gekränkt mit erhobenen Finger.

    Ahliha lachte wie ein feines Windglockenspielt als sie ihre Dolche wieder wegsteckte und ihre Kapuze zurückschlug. "Verzeih' mit Gundar." Auch wenn Gundar bereits 61 Jahre alt war, war sie mit 375 über sechs Mal älter als er. Dennoch nannte er sie immer "Kindchen"... Menschen gehen nach dem, was sie sehen und gewohnt sind. Er war dafür über 1,80m groß und wog weit über 100kg.

    Sie legte ihre Hände zwischen ihre Knie und beugte sich herunter um seine Waren zu betrachten "Wie war der Herbst? Eine gute Ernte?" ihre Augen scheinten "Zeig mir was du hast!" sagte sie mit viel Erwartung, sie hatte viel Vertrauen in die Qualität der Waren, die er ihr beschaffte... Sie bezahlte ihn ja auch gut dafür.



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    Kumi19 - 05.01.2006, 00:43

    Mein Charakter
    Zitat: Name: Periuan
    Geschlecht: männlich
    Alter: 130
    Rasse: Elf

    Erscheinung: Kurzes rot-blondes Haar, schlanke Statur, ca. 1,79cm und grüne Augen
    Bewaffnung: Hat früher in seiner Kindheit ein Schwert von seinem Großvater geschmiedet bekommen und trägt es immer bei sich.

    Vorgeschichte: Periuan ist stets immer ein Einzelgänger gwesen, der sein eigenes Ding durchzieht. Er durchstreift die Welt und sucht nach einem Platz, wo er sich später mal niederlassen könnte.

    Periuan tritt durch das Eingangstor von Balaines und sah sich um. Eine Masse an Leuten tümmelte sich auf dem Marktplatz und versperrten ihm völlig die Sicht, was ihn nicht gerade fröhlicher machte. Langsam ging der Elf auf die Masse zu und als er in sie eindrung überkam ihn ein mulmiges Gefühl.All die lärmenden Leute interessierten ihn wenig, er wollte nur stets etwas zu Essen besorgen und sich ein Quatier suchen, als er von einer jungen Frau hart an der Schulter gerammt wird. Sie schreckt auf und sieht ihm ängstlich ins Gesicht. Periuan hob eine Augenbraue und musterte sie gründlich. Langes blondes gewelltes Haar fiel ihr auf die Schulter und zwei große strahlend blaue Augen sahen ihn an. Sie müsste so 1, 65 cm groß sein und im zarten Alter von 23-25 Jahren. :,, Verzeihen sie mein Herr.", stotterte sie leise und hob ihren Korb auf, den sie bei dem Zusammenstoß fallen gelassen hatte. Nur ein kurzes Nicken würdigte Periuan ihr und ging dann eilends weiter. Die Masse drückte sich hin und her und er hatte das Gefühl langsam erdrückt zu werden, da platzte ihm buchstäblich der Kragen. Mit den Armen schob er eineige Bürger beiseite und kämpfte sich auf diese Art weiter voran.

    Nach einigem hin und her und etlichen Beschimpfungen kam Periuan endlich am Ende des Marktes an und atmete tief ein. Er hasste Menschenmassen und sah sich noch einmal mit grimmiger Miene um. All diese Personen lachten, schimpften und redeten und es störte sie dieses Gedränge überhaupt nicht. Kopfschüttelnd drehte er sich um und ging die lange Strasse weiter. Prompt fiel ihm ein Schild auf mit der Aufschrift : Zimmer zu vermieten: auf und das wolte er sich mal genauer ansehen. Als er gerade einen Fuß über die Türschwelle getan hatte kam ihm auch schon der Hausbesitzer entgegen. :,, Seit gegrüßt mein Herr. Kann ich ihnen weiterhelfen?" Kurz und knapp verkündtete der Elf, dass er ein Zimmer mieten wolle und da hatte ihn auch schon der Herr zu sich gezogen und ein Blatt Pergament herausgeholt. Sie klärten noch kurz die Formilitäten und dann rief der Herr nach einer Dame. Gelangweilt und müde von der Reise lehnte sich Periuan an die Wand , als die blonde Frau vor ihn trat. Sie erblickte ihn und erötete augenblicklich. :,, Bitte folgen sie mir. Ich bringe sie in ihr Zimmer.", stotterte sie wieder vor sich hin und ging mit ihm die große hölzernde Treppe hinauf.

    formatiert von Jo'ogn :idea:



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    Jo'ogn - 05.01.2006, 11:20


    Ahliha saß mittlerweile im Schneidersitz auf einer Decke auf dem Boden im karg beleuchteten Zelt Gandurs und inspizierte Blätter, Wurzeln und Beeren, diese feinsäublich aussortierend... Gandur seufzte "Niemand ist so penibel in der Auswahl wie du! Ich krieg schon Alb-Träume, wenn ich nur daran denke, das Du wieder ein neues geheimnisvolles Kraut von mir verlangen könntest." Die Lichtable erstarrte kurz and blickte ihn dann mit feurigen Augen an. "Wir sind keine bösen Traum-Demonen, Gandur." sprach sie mit spitzer Zunge "Da ich dich aber als Grasspfuscher bezeichnet hab, will ich das noch mal durchgehen lassen!" Sie wandte sich wieder den Beeren zu und Gandur lachte herzlich "Wer hätt's gedacht...? Das selbst ich, der einfache Gandur, einmal die stolze Ahliha mit meinen ungebildeten Worten entzürnen könnte?!"

    Sie blickte nicht auf, während sie die besten Beeren in ihre Schale und die Anderen zurück in's Körbchen tat. "Übertreib' es nicht, Gandur. Zum einen bist du mit Sicherheit kein einfacher Mann, sonst wäre dein Geschäft für mich wertlos..." sie griff nach dem Samea-Farn-Korb und ihre Stimme nahm einen beiläufigen Ton an, in ihrer Arbeit konzentriet "Zum Anderen würdest du mich niemals wirklich entzürnt sehen wollen..." Gandur zog eine Grimasse und seufzte ein weiteres mal...

    Sie mußte über eine halbe Stunde in seinem Kräuterzelt verbracht haben, Gandur bediente in der Zeit viele andere Kunden, bis sie wieder in's Tageslicht trat. Sie verzog ihr Gesicht - die Massen waren immer noch nicht weniger geworden. Ein junger Mann blieb stehen und starrte sie an... Es dauerte einen Moment, bis ihre Augen den Bogen über den Markt geschlagen hatten und bei dem Jüngling angekommen waren... Seine verträumten Augen sagten "Wie wunderhübsch!". Sein halboffener Mund jedoch sagte nichts. Sie zog schnell wieder ihre Kapuze über ihr Albengesicht und schritt weiter über den geschäftigen Markt, auf der Suche nach Dingen, die sie benötigte, oder gebrauchen könnte...



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    TimoTobias - 05.01.2006, 17:00


    Auf jeden Fall würde sie noch bei Zascha, dem Schlangenflüsterer, vorbeischauen. Zascha war ein kahlköpfiger Wicht, der nur alle halbe Jahre den langen und gefährlichen Weg aus dem fernen Osten nach Balaine wagte, um seine meist außergewöhnlichen Dinge anzupreisen. Vor einigen Jahren hatte er das Gerücht gestreut, dass er die Schlangensprache spräche, woraufhin sein Geschäft zu blühen begonnen hatte. Noch heute waren viele Menschen in diesem Irrglauben. Ahliha entdeckte Zascha auf der anderen Seite des Marktes, auf dem das Gewusel der Massen seinen Höhepunkt erreicht hatte.

    Auch Maxim und Luc hatten Zaschas Zelt erreicht und waren begeistert von den vielen argwöhnischen, fremden Dingen, die sich hier ihren Augen boten. "Treten Sie näher, treten Sie näher... So etwas finden Sie nirgends sonst!", verkündete Zascha mit heller Stimme und einladener Geste.

    Das Zelt war zweimal so groß, wie das der anderen Händler und trotzdem war es ungeheuerlich vollgestopft. Vieles war Ramsch oder Schrott, dennoch fand der Kaufstrom keinen Abriss; zumal viele nicht wussten für was das Erworbene einst nützlich gewesen sein könnte. Maxim ließ sich von den seltsamen mechanischen Apparaten, die Luc voller Erstaunen anschleppte, nicht beirren. Schließlich wusste er in gewissem Maße, was er suchte; wenn er auch keine genaue Vorstellung hatte. Er hielt inne, schloss die Augen und erholte seinen Kopf von dem anstrengenen Gesuche. "Irgendetwas, dass mein Familienwappen trägt", dachte er laut und setzte sein Gestöber fort.

    Luc war keine große Hilfe gewesen, da er sich zu sehr von den vielen faszinierenden Dingen ablenken ließ. Er klemmte sich gerade den Finger in einer osmanischen Teewaage, als Maxim einen überraschten Seufzer ausstoß. Er hatte etwas entdeckt; zwei Tische von ihm entfernt lag eine kleine, hölzerne Puppe, deren linkes Ohr weggebrochen war, Steine bildeten das Gesicht und vorne auf der Brust der Puppe war ein schwarzes Emblem eingebrannt. Nach mehrmaligem Blinzeln betrachtete er es nocheinmal und schien fast erschrocken, als er sah, dass es sich tatsächlich um das Wappen seiner Familie handelte. Noch immer stand er zwei Tische von der Puppe entfernt und wagte es nicht seinen Blick von ihr abzulassen, bis ihn eine große Gestalt vorne am Eingang des Zeltes in Schatten tauchte. Er blickte auf...



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    FireFox - 06.01.2006, 12:23


    ... Loki, der gerade das Zelt vom anderen Eingang her betreten hatte.
    Loki war den ganzen mittag bei den Docks gewesen und hatte in Stunden mühsamer Arbeit mit den Männern sämtliche Kisten entladen und zu dem Marktstand gebracht, den sie gemietet hatten, und erst als sich die Sonne langsam zum Nachmittag neigte, hatte er sich die Erlaubnis vom Captain geholt, um sich im Treiben des Marktes nach eventuellen Schätzen umzusehen.

    Tatsächlich wurde er aber mehr enttäuscht, denn außer einem alten, halb verrosteten Wikingerhorn, war er leer ausgegangen, also hatte er sich, nachdem er sich zwei Stunden hatte in der Menge treiben lassen, auf dem Weg zum nächsten Gasthaus gemacht und war dabei beinahe mit einem zornig dreinblickenden Elfen zusammengerumpelt.

    Fest entschlossen dem Mann eine Lehre zu erteilen, hatte er auf der Suche nach dem typischen, elfischen Glanz eine wunderschöne Albenfrau erblickt, die bei einem Tee- & Kräuterhändler am Boden gesessen hatte und sich gerade erhoben hatte. Loki wusste nicht, wie lang er so dagestanden hatte, die Augen wie gebannt auf ihr wunderschönes Gesicht, sein Mund halb offen, als die Frau ihn erblickte und sich trotzig die Kapuze überwarf und davon eilte. Loki verzog enttäuscht das Gesicht, entweder hatte sie in gar nicht bemerkt, oder sich vor Schreck von seinem wilden Äußeren abgewandt.
    Er wohlte ihr hinterher eilen, aber durch das Gedränge würde er sie sowieso verlieren, außerdem wusste er gar nicht was er hätte sagen sollen.

    Also hatte er sich auf dem Weg zu dem nächsten Gasthaus gemacht, wo eine junge, blonde Frau ihm ein gute, warme Mahlzeit vorwarf, die er binnen weniger Minuten auf beste Wikingermanier zu sich genommen hatte, darauf hin hatte er gezahlt und sich nach dem nächstbesten Stand erkundigt, worauf man ihn zu Zascha geschickt hatte.

    Loki hatte sich gerade an ein paar Tischen vorbei gezwängt, in Gedanken immer noch bei der hübschen Albenfrau, als sein Blick auf eine ihm Wohl bekannte, alte Holzpuppe fiel, hastig blickte er sich um, und wollte so eben nach ihr greifen, als er den argwöhnischen Blick eines jungen Engländer auf sich ruhen spürte...



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    Jo'ogn - 06.01.2006, 18:26


    [@Fire - haha, wie geschickt! Der Jüngling, den Ahliha sah, war von mir nicht als Loki gemeint- trotzdem sehr nett! Um Verwirrung vorzubeugen, werd ich immer direkt die Namen der Chars nennen, damit ihr sie von den NPCs, die ich spiele, klar unterscheiden könnt]


    Ahliha hatte sich mehr oder weniger erbaut ihren Pfad durch die Wege des Marktes gebahnt und war im Zelt eines lokalen Dörrobst Händlers verschwunden. Sie war gerade dabei sich etwas auszusuchen als aus einer Ecke eine alte rauhe Frauenstimme erklang und die Leute aufblicken ließ "Rieche ich hier Tee, oder eine Hexe!" es ward auf einmal sehr still in dem kleineren Zelt und Ahliha war in ihrer Haltung vor den Dattelkörben erstarrt. (Menschen verdienen einfach meine Hilfe nicht! Undankbares und arglistiges Volk!) dachte sie zähneknirschend, eine Hand schon wieder über ihren Dolch.

    Der Mann der alten blinden Frau sprang auf und eilte zu seiner Frau, um sie zur Ruhe zu bringen. Hier wo viele Kulturen zusammentrafen, konnte niemand wissen, wer sich von solchen Worten beleidigt fühlte und wer nicht. "Schhh! Gudhilde, red' nicht solch wirres Zeugs vor unseren teuren Kunden." Fuhr er sie leise an, während sich die 4 Leute im Zelt umschauten, wer gemeint worden sein konnte. Da Ahliha, die einzige war, die ihr Gesicht verbag, hatten sich bald die Augen Aller auf sie gerichtet.

    Der Mann schaute über all seine potentiellen Kunden und letztendlich dann auch auf Ahliha, die sich ihm zugewandt hatte "Verzeiht meiner Frau, sie kann..." er verstummte und die drei andern Frauen ließen leise ihr erstaunen erkennen und der ältere Mann, der offensichtlich einer der Frauen begleitete, starrte nur, als Ahliha ihre Kapuze zurückschlug. Trotz des kargen Laternenlichtes schien ihr helles Alben-Gesicht dezent zu leuchten... "Was ist?!" krächzte die alte Frau erstaunt über die plötzliche Stille. Ihr Mann beachtete sie nicht und machte sich schleunigst daran, sich ein weiteres Mal zu entschuldigen "Nehmt es meiner Frau bitte nicht übel, sie ist blind..." Ahliha antwortete nur spöttisch "Euer Gott hätte ihr das vergnatzte Mundwerk und nicht ihr Augenlicht nehmen sollen." Der alte Mann nickte eifrig "Ganz recht. Seht, nehmt, was euch beliebt und ich erlasse euch den halben Preis!" über Ahliha's breite sich ein schelmiges Grinsen aus "So sei es..."

    Noch immer ihr Grinsen und auch wieder die Kapuze tragend hatte sie sich entschlossen in das geräumige Zelt Zascha's zu treten, war er doch vor etwa 5 Monaten nicht in Balaine gewesen. Sie kaute nicht unzufrieden auf ihren gedörrten Datteln herum, als sie sich an dem großen nordischen Loki vorbeischob, um zu sehen was es an Ramsch an jenem Tisch gab, dessen Sicht er ihr versperrte. Die Bewegung seiner Hand machte sie auf etwas aufmerksam, das ihr glatt den Atem verschlug. (Bei allen guten Waldgeistern!? Rotes Albwald Holz...!)

    Während Loki offensichtlich abgelenkt und seine Aufmerksamkeit auf etwas Anderes hinter ihr gerichtet hatte, schnellte ihre Hand hervor und griff die hölzerne Puppe. Sie war regelrecht entsetzt. Das Gehölz der heiligen Ankani-Bäume beginnt sich erst nach etwa 500 Jahren Wachstum rötlich zu verfärben. Dem Rotton der Puppe nach zu urteilen, war der Ankanibaum von dem dieses Holz gestohlen wurde um einiges älter gewesen. Von den wenigen geweihten Ankanibäumen der Albenwälder durften nur ganz bestimmte Alben Holz für medizinische Zwecke schälen, aber niemals ganze Blöcke, um schandvolles, wie ~das~ hier zu verbrechen. Und was sollten diese kitschigen Steine darauf und noch schlimmer, welcher Moron hatte da ein häßliches Wappen drauf-g-e-b-r-a-n-n-t!?

    Es hatte ihr spontan die Stimme verschlagen und ohne ihre Kapuze zurückzulegen krächzte nur laut und deutlich "Ähh!?!" während sie zu Zascha über die Tische hinweg mit der Holzpuppe fuchtelte. Im Klartext übersetzt wollte sie damit etwa folgendes zum Ausdruck bringen: Welches seelenlose Drecksgeschöpf hat es gewagt aus den geweihten Wäldern der Alben rotes heilkräftiges Ankaniholz zu schlagen, um solch Frevel zu begehen? Wie auch immer, im Namen der Alben betrachte dieses Stück hiermit als offiziell von mir beschlagnahmt!



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    Kumi19 - 06.01.2006, 22:33


    Die junge Frau brachte ihn hiauf in sein Zimmer, dass er sich erst mal genau ansah. Es war recht klein, aber machte einen gemütlichen Eindruck. Periuan ging hinüber zu dem alten Fenster, dessen Scheiben schon ein wenig milchig schimmerten und sah hinaus. Er hatte direkt den Marktplatz vor sich und betrachtete das fröhliche Treiben. :,, Wenn sie einen Wunsch haben, dann rufen sie mich bitte.", sagte die Frau und wollte das Zimmer verlassen, als der Elf sich schnell umdrehte und sie ansah. :,, Ich würde es begrüßen, wenn sie mir etwas zu Essen hier hinaufbringen könnten." Mit diesen Worten legte er einen Beutel mit Goldstücken auf den kleinen Tisch und lehnte sich wieder ans Fenster. Leise verbeugte sich die junge Dame, nahm den Beutel und verließ das Zimmer. Der Blick des Elfen schweifte über den Marktplatz, als er einen Lärm aus einer Richtung in der linken Ecke hörte.



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    TimoTobias - 08.01.2006, 15:58


    Maxim starrte mit gedankenverlorenem Blick auf Loki. Zuerst war er von diesem großen Wikinger abgelenkt worden und nun musste er auch noch ertragen, dass dieser ebenfalls ein Auge auf die Puppe geworfen hatte. Plötzlich wurde er von einem verwirrten Aufschrei aus seinen Gedanken gerissen und drehte sich der Quelle zu; da stand eine kleine, gemantelte Frau, die, zu seinem Erschrecken, die hölzerne Puppe in der Hand hielt. "Was...!?", entfuhr es Maxim und er machte dabei ein Gesicht, das zugleich erstaunt aber auch ärgerlich schien. Was sollte das heißen? Er war sich so sicher gewesen, dass er vor nur wenigen Minuten ein Erbstück seiner Familie gefunden hatte, doch nun waren offenbar zwei weitere Personen an dieser Puppe interessiert.

    Mit eiligen Schritten lief er auf Ahliha zu, die noch immer empört den Händler ansah. Er schaute zu ihr hinab, da sie etwa einen Kopf kleiner gewesen war als er. "Gnädige Frau", er räusperte sich, "könnte ich... zeigen Sie mir doch bitte mal die Puppe, die Sie da haben!" Luc war inzwischen um mehrere Tische herum geeilt und stand jetzt ebenfalls neben Ahliha. "Herr Maxim, haben sie etwas entdeckt?", fragte er mit großen Augen und Spannung in der Stimme. Doch Maxim sah ihn nicht an, er wartete immernoch auf die Antwort der kleinen Albe...



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    FireFox - 08.01.2006, 19:09


    [ Meinst du die Elbenpuppe oder die Holzpuppe? :D ]

    Loki räusperte sich und ging in Gedanken nochmal alles durch. Seit 12 Jahren war er nun schon auf allen Märkten dieses Kontinents gewesen und hatte beobachtet, gefeilt, getauscht und verkauft und sich zur Not schonmal um was geprügelt, es stand außer Frage das er heute nicht ohne diese Puppe heimkehren würde. Er hoffte bloß inständig, dass die anderen Interessenten nicht allzu auffällig um die Puppe warben, da die Gefahr bestand, dass Zascha davon Wind bekam und den Preis erheblich erhöhte.

    Außerdem, immer auf alles achtsam, bedachte er seine Konkurrenten mit einem überprüfendem Blick. Er war sich nicht sicher, ob, wenn es zu einer unbewaffneten Prügelei kam, was häufig geschah [jedenfalls dort wo er einkaufen ging], er als Sieger hervorgehen würde. Sicher, er war bei weitem stärker als die Frau und sicher auch als die beiden Männer, aber allem anschein nach war die Albe ein Heilerin, welche bestimmt die ein oder anderen Kniffe auf Lager hatte, und außerdem wusste er nicht wie geschickt sich die beiden Männer anstellen würden.

    Sein Blick fiel auf das Schwert des Mannes, ein langes Breitschwert, mit dem musste der Mann sicher Geschlichkeit beweisen und damit zu verletzen. Sein Blick blieb kurz auf dem Blatt des Schwertes ruhen welches ein Stück weit aus der Scheide rausragte, dann blickte er zu der Albe; sein Blick fiel sofort auf den Bogen, den sie um den Körper geschlungen hatte, davor musste er sich nicht fürchten, zumindestens nicht auf diese Entfernung und in einer solchen Stadt. Vielmehr musste er sich vor ihren Körper- und Geisteskünsten in Acht nehmen, und wenn ihn nicht alles täuschte, sah er da unter ihrem Mantel zwei silberne Dolche blitzen.

    Ach was, würde schon gut werden, er hatte zwar seine beiden Äxte beim Schiff gelassen, als er die schweren Waren trug, aber er hatte immer noch ein paar Wurfmesser dabei und vor allem sein Schild. Bei dem Gedanken an sein gezacktes Schild, das ihm über dem Rücken lag, welches sowohl Waffe als auch Verteidigung war, entspannte er sich ein bischen und kontzentrierte sich auf das, was zu tun war.

    Entschlossen der Albe durch geschickte Wordgewandheit die Puppe ab zu nehmen, trat er ein Schritt vor und blickte ihr ins Gesicht, und vergaß sein Vorhaben sofort wieder. Ihr hübsches, zartes Gesicht blickte den Engländer an, sie blinzelte mit großen, grünweißen Wimpern, während sie ihren den Mund sanft zu einer Antwort öffnete, der sie gerade angesprochen hatte, und Loki hat große Probleme, den Engländer nicht einfach bei Seite zu ziehen und die Albe zu küssen.

    Nein, nein, nein, nein. Er würde den Waffen einer Frau nicht unterliegen, außerdem war sie eine Albe, und er ein Mensch. Er schüttelte hastig den Kopf und versuchte sich auf den anstehenden Handel zu kontzentrieren...

    formatiert von Jo'ogn



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    Jo'ogn - 08.01.2006, 21:22


    Ahliha war so in Gedanken verloren, das sie gar nicht richtig begriff, was sie tat als Maxim sie von der Seite ansprach, sie wandte sich ihm zu und äußerte nur "Huh?" Sie blinkte kurz mit ihren großen grünen Augen und sah aus Gewohnheit - kleiner als die meisten Männer zu sein - auf, was ihr Gesicht etwas freigab als ihre Kapuze nach Hinten rutschte "Uhm, oh... ja, sicher..." sie reichte ihm die Holzpuppe, noch bevor ihr klar wurde, was Maxim damit vorhatte... "Huh?" Ihre Augen wechselten dezent verwirrt über zu Luc. "Rotes Albenholz!" erklärte sie, als ob die Beiden mit zum Verkaufspersonal gehörten, was aber nicht in's Bild paßte. Darum war ihre Stimme auch eher sanft und auf die Fakten konzentriert...

    Als sich ihr etwas von der Anderen Seite näherte "HUH!" Sie konnte sicherlich keine Gedanken lesen, aber gewisse emotionale Reaktionen kamen bei ihr dennoch durch - sie schwung herum and trat einen halben Schritt zurück, es wurde nun etwas eng hier. (Was will dieser Riese nun auch noch...?) ihre Hände waren schon über ihren Dolchen als sich das verklärte Glitzern in den Augen Lokis wieder zurückzog und sich sein dreister Blick von ihrem Antlitz abwandte... Hatte sie dieses Gesicht nicht vor allzu langer Zeit schon einmal gesehen? Sie war gerade dabei ihren Finger zu erheben, um den Jüngling für seine dreiste Verfolgung ihrer Person die Leviten zu lesen, als sie bemerke, daß auch er äußerst gebannt die Albenpuppe anstarrte...

    (Was zum Kuckuck wollen alle von dieser Puppe!?) wunderte sie sich, als sie sich wieder Maxim zu wenden wollte, um das Stück Albenholz zurückzubekommen... Es war Zeit zu gehen...



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    TimoTobias - 08.01.2006, 23:12


    [@Alle - Ich weiß garnicht, wie ihr darauf kommt, dass mein Char irgendetwas mit England zu tun hat...? Wir waren uns doch einig, dass "Balaine" in einem Frankreich ähnlichen Land liegt. Maxims Mutter allerdings stammt aus England; sie heiratete einen Franzosen (Maxims Vater), der nun bereits verstorben ist. :wink: Aber nun belassen wir es dabei, dass mein Char ein Engländer ist....]

    Doch die beiden schlanken Männer, denen sie eben die Puppe anvertraut hatte, waren verschwunden. An deren Stelle drängelte sich nun eine fette Frau, die zwei Fünfjährige vor sich herschob. Die Frau war in etwa genauso groß wie Ahliha und trug ein rotes geschnürtes Baumwollkleid.

    Maxim und Luc verließen das Zelt, nachdem sie sich bei Zascha verabschiedet hatten. Sie hatten nichts gekauft; das bedeutet aber nicht, dass sie nichts mitgenommen hätten. In einer Tasche, die Luc auf der Brust trug, war die hölzerne Puppe versteckt. In windeseilen und mit der Hoffnung, dass weder die Albe noch der Wikinger sie verfolgen würden, marschierten sie durch die dichte Menge in Richtung Auberge. Sie kamen ihrem Ziel näher und näher, und die Menschenmassen wurden lichter, sodass sie an Tempo zulegen konnten. Maxim schritt voran und war voller Begeisterung über seinen schnellen Erfolg; erst heute Morgen war er aufgebrochen. Er stellte sich gerade vor, wie das Gesicht seiner Mutter ausehen würde, wenn er ihr diese Puppe vorzeigte.
    Plötzlich zuckte er zusammen und blieb unweigerlich stehen, als ein markdurchdringendes Gejaule sein Gehör erreichte. "Ahhhhrrrrr!!! ... Aua!", schrie Luc voller Schmerz und winselte am Boden. Maxim drehte sich um und sah mit seinem schockierten, blassen Gesicht zu Luc hinab. Luc hatte beim schnellen Gehen nicht auf den Boden geachtet und war mit dem rechten Fuß auf einen großen, spitzen Stein getreten. Da sein Schuhwerk ausschließlich aus einem Lederwickel bestand, war der spitze, scharfe Stein in seinen Fuß eingedrungen und hatte eine rosa Fleischwunde verursacht. In nur kurzer Zeit hatten die Passanten einen Kreis um Luc geschlossen und drängten mit erstaunten Gesichtern um ihn her. Maxim ging in die Knie und versuchte Luc irgendwie zu helfen.

    Maxim befürchtete, dass diese lärmende Aufmerksamkeit, die ihnen zu teil wurde, den Wikinger und die Albe, sowie Zascha, den er bestohlen hatte, anlocken könnte. Er nahm Luc auf den Arm und suchte sich eilig einen Weg durch die Menge hinüber zur Auberge. Lucs Verletzung wurde von der Hausdame behandelt, während Maxim an einem Tisch saß und unter Kerzenschein die Puppe betrachtete. Er strich mit seinen Fingern über die kantige, raue Stelle, an der einst ein Ohr gesessen hatte. Er empfand eine gewisse Zuneigung und bewunderte mit Erstaunen das Familienwappen. Und wieder stellte er sich die Frage, was diese Puppe in dem Zelt eines Händlers zu suchen hatte, der aus dem fernen Osten kam...



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    FireFox - 09.01.2006, 10:14


    [schreib grad aus der Schule, also sorry wenns Fehler usw. hat ]

    Loki hatte nicht sofort bemerkt, dass die beiden Männer auf einmal verschwunden waren, und er verfluchte sich innerlich, dass er sich so von der Albe hatte ablenken lassen.

    Er bemerkte sofort, dass es im Zelt plötzlich ruhig geworden war und das es sich auf einmal leerte, und bevor er sagen konnte an was es lag, packte er die Albe an ihrem dünnen Arm und zog sie an sich.

    "Pscht, ruhig jetzt" flüsterte er ihr ins Ohr und ohne auf eine Antwort abzuwarten blickte er um sich. Irgendwas ging durch die Menge, die entsetzt aus dem Zelt strömte und ein ratlos drein blickenden Zascha dumm dastehen lies.

    Und bevor Zascha die Gefahr erkannt hatte, sannte sich Loki an seine Ausbildung zurück, und stellte sich, die Füsse fest auf die Erde gedrückt, in leicht gebügter Haltung in die Mitte des Zeltes, griff nach seinen beiden Messern und überragte mit einem grimmigen Blick die gesamte Menge, seine Augen fest auf die schwarzgekleideten Eindringlinge gerichtet, die aus den beiden Eingängen in das Zelt strömten und kleine Dolche in den Händen hielt.

    Loki grinste vor Vorfreude, die in ihm aufwallte, und in seinem Gehirn bildete sich eine Karte, mit allen Feinden und ihren Schritten und er wusste sofort was zu tun war, ohne länger Abzuwarten, schoss er auf die Albe zu, die entsetzt um sich starte, und prügelte mti einem einzigem handrückenschlag die schwarz gekleidete Gestalt hinter ihr über einen Tisch voller Wagen und Messingstößen, die über der Gestalt hereinbrachen.

    ohne sich umzudrehen, rahmte er einer zweite schwarzgekleideten Gestalt ( sie war auf einen der Tische gesprungen und hatte sich von dort aus auf Loki fallen gelassen ) das Schild in den Leib, das seinen Rücken deckte.

    Der Kerl hielt sich beide Hände an sein buckliges, warziges Gesicht und schrie vor Schmerz auf, aber Loki gab ihm nur noch einen Fußtritt, so das er in einen anderen Verkaufstisch rumste.

    2 weitere schwarzgekleidete Gestalten umkreisten ihn nun, ihre am Boden liegenden Kollegen deckend, um Loki, der seine Wurfmesser fest in den Händen hielt und sich auf den kommenden Angriff kontzentrierte
    Der schwarze gekleidete Mann zu seiner linken lies unvorsichtiger weise einen Angriffschrei los und stürme auf Loki mit erhobenem Dolch zu, worauf der Andere von unten her angriff und auf Lokis lenden zielte.

    Loki schrieb mit seinen beiden Dolchen das X in die Luft und die 2 Männer fielen mit durch geschnittenen Kehlen auf den Boden.

    Die anderen Schwarzgekleideten blickten vorsichtig von Loki zu einer Person die Zascha ein Messer an die Kehle hielt, und schienen auf einen Befehl zu warten. Man sah an der ehrfürchtigen Haltung der Leute, dass der Andere unweigerlich ihr Anführer sein musste. Der Schwarzgekleidete mit herunter geschlagener Kapuze und einer langen Narbe auf der Wange flüsterte langsam und eindringlich auf Zascha ein:

    "WO IST DIESE VERDAMMTE PUPPE? RED, WENN DIR DEIN LEBEN LIEB IST!"



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    Jo'ogn - 09.01.2006, 13:00


    [@timo - ich sagte nur das dies hier eine andere Welt als die unserige ist und das England Maxims Mutter nicht unbedingt dem realen entsprechen wird. Du hast auch leider nicht weiter beschrieben was Maxim trägt, und wie Luc aussieht!]

    Ahliha stieß einen seicht quieckenden Laut des Entsetzens aus, als anstatt Maxim nur eine dickliche Frau vor ihr stand, in ihren Augenwinkeln sah sie gerade noch den Jungen der den Mann begleitet hatte hinaushuschen. Doch noch bevor sie sich an die Verfolgung machen konnte ergriff sie unerwarteter Weise and starker Arm. Sie schnellte herum und stieß beinahe mit Lokis großem Blondschopf zusammen (~Der~ schon wieder!?!) Sie war gerade dabei ihr Knie mit viel Wucht in seinen offensichtlich zu überforschen Unterleib zu rammen, als er ihr in's Ohr hisste.

    "Huh?" ihre Kapuze war nun gänzlich zurückgefallen und sie bemerkte die veränderte Atmosphäre und... die schwarzen Gestalten hinter Loki! Sie zog die Augenbrauen [oder Augengrauen? o_o] hoch und befreite sich von Lokis Griff, nur um wenige Augenblicke später unter ihm wegzutauchen als er sich - über sie hinweg - auf etwas hinter ihr stürzte (Fein, dann muß ich mich nicht darum kümmern!) dachte sie zähneknirschend als sie an die Zeltwand rollte und sich kurzerhand dazu entschloß eine Abkürzung nach Draußen zu nehmen.

    Im Zelt began ein wahrer Tumult und ein wildes Geschreie ging durch die Menschen auf dem Markt, die zielos in alle möglichen Richtungen davon und durcheinander stoben. "Na großartig!" hisste Ahliha... Damit war die Verfolgung bereits beended, bevor sie überhaupt begonnen hatte. "Verflucht!" schrie sie als ihre kleine Faust gegen einen Pfahl neben sich schlug... Sie blickte an dem Pahl auf und ihre Augen wurden weit...

    Flux sprang sie an ihm hoch und kletterte daran hinauf... Kaum ganze drei Meter hoch, reichte es aber alle Male, um etwas Überblick zu bekommen. Zascha's Zelt war praktisch an der nordwestlichen Ecke des Platzes. Zur See ging es nach Westen. Es schien als ob sich die Menschen um Zaschas Zelt herum verdünnisiert hatten. Waren die beiden Diebe irgendwo zwischen den Ständen, bestand keine Chance sie zu erblicken. Am Rande des Marktes hatte sich eine weitere Menschentraube gebildet, aber dort war nix zu erkennen. Sie seufzte und fluchte... fluchte und seufzte.

    "Ahoi!? Land in Sicht?" rief ein Händler witzelnd zu ihr hinüber. Sie blickte empört zum ihm hinunter - in genau jenem Augenblick als sich Maxim mit Luc ein zweites Mal aus dem Staube machte. Sie ignorierte den Händler und scannte noch einmal den Markt. Und erblickte den schwarzen Schopf Maxims in seinem noblen Gewand mit einem Jungen über der Schulter nur Wage in der Entfernung. Sie schlug noch einmal fluchend gegen den Pfahl und ließ sich dann herab. In Zaschas Zelt war es stiller geworden, das war ihr aber völlig schnuppe und sie rannte hinüber zu wo die Menschentraube gewesen war.



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    TimoTobias - 09.01.2006, 16:06


    In der Auberge, in der Maxim und Luc verweilten, wurde es nun immer ruhiger. Einige Händler und viele andere Menschen, die zuvor die Würzstube mit Leben gefüllt hatten, machten sich auf den Heimweg. Maxim schaute aus dem Fenster; draußen war es zwielichtig geworden. Luc lag neben ihm auf drei Stühlen und war eingeschlafen, nachdem die Hausdame ihm einen Kräutertee verabreicht hatte.

    Ein Laufbursche ging nun herum und entzündete Kerzen auf den wenigen Tischen, an denen noch jemand saß. Zu aller letzt kam er zu Maxim und Luc. "Habt ihr hier einen Schreiner in der nähe, einen GUTEN Schreiner?", fragte Maxim forsch und ohne dem Laufburschen in die Augen zu schauen. "Ähm... Ja, der Herr!", sagte der Laufbursche, "Sir Nicolas in der Hauptstraße... er ist wohl der beste Schreiner, den wir haben. Sie können über den Hof gehen, dann sind sie schneller bei ihm." Maxim wandte seinen Blick dem Laufburschen zu und schob seine Augenbrauen in die Höhe. "Ahja! Es wird dir sicherlich keine Mühe machen, mich ein Stück zu begleiten?" Der Laufbursche schien sich außerordentlich zu freuen und antwortete: "Aber gewiss nicht, der Herr!"

    Maxim und der Laufbursche machten sich sofort auf den Weg. Sie verließen die Auberge unauffällig über den Hinterhof und gelangten durch mehrere Gassen zur Hauptstraße. Maxim gab dem Laufburschen eine Münze und schickte ihn davon.
    Allein ging er nun gerade wegs auf die Werkstatt des Schreiners zu. Zwei breite Holzläden, die als Tür dienten, standen offen; Maxim trat ein und schaute sich misstrauig um. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass ihm niemand gefolgt war, sprach er den Schreiner mit leiser Stimme an: "Sir Nicolas, nehme ich an?" Sir Nicolas nickte entspannt und mit gemütlicher Miene. Dann fuhr Maxim fort: "Ich habe hier etwas, dass leider nicht mehr vollkommen ist...", er zog die Puppe unter seiner Uniform hervor, "... denken Sie, dass es Ihnen möglich ist sie zu reparieren?" Sir Nicolas, weiterhin mit gemütlicher Miene, ergriff die Puppe und betrachtete das weggebrochene Ohr. "Ich denke schon... doch es wird schwierig sein dieses Holz zu bekommen. Darf ich fragen, wo sie diese Puppe herhaben?", sagte er. Maxim erklärte ihm, das es ein Familienerbstück sei.

    Sir Nicolas war völlig eingenommen von dem seltenen und besonders schönem Holz, aus dem die Puppe gefertigt war. Doch Maxim war nicht bewusst, dass es sich um ein besonderes Holz handelte, und so ließ er die Puppe mit gutem Gewissen beim Schreiner zurück und machte sich auf den Weg zur Auberge. Jetzt, am frühen Abend, schien es mit jeder Minute ein bisschen dunkler zu werden...



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    Kumi19 - 09.01.2006, 18:27


    Es dämmerte bereits, als Periuan sich zu einem kleinen Spaziergang entschied. Er nahm seinen Umhang und öffnete die Türe seines Zimmers.
    Im Gang war es sehr ruhig und er vermutete, dass die meisten Leute ihr Abendmahl zu sich nahmen. Eilends ging er die Treppe hinunter und verließ Das Haus. Der Platz, wo sich noch vor ein paar Stunden die Leute hin und her gedrängt hatten war jetzt fast leer. Er hatte einige Leute beobachtet, als er eine lange Zeit am Fenster stand und sich umsah und nun sah er hinauf zum Himmel. Er dachte über seinen morgigen Tag nach, als er hart mit einer Person zusammenstoß. Ruckartig sprang Periuan einen Satz zurück und sah nach vorne. Vor ihm stand ein Mensch mit langen schwarzen Haaren. Da erkannte der Elf ihn. Er hatte ihn heute schon mal gesehen und wusste sogar, dass sein Name Maxim war. Durch sein gutes Gehör hatte er es aufgeschnappt. :,, Verzeihen sie mein Herr.", sagte er leise und seine Augen ruhten auf die des Mannes.



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    TimoTobias - 09.01.2006, 19:12


    "Das Bedauern liegt ganz auf meiner Seite. Vielen Dank.", sagte Maxim mit erhobener Brust und freudigen Augen. Er war so glücklich darüber, dass er diese Puppe gefunden hatte, die er hoffentlich bald seiner Mutter vorführen würde. Eigentlich wollte er weiter gehen, doch als ihm bewusst wurde, dass ein Elf vor ihm stand, erstarrte er für eine Sekunde. Maxims Gesichtsausdruck wurde ernster, seine innerliche Freude sah man ihm jedoch weiterhin an. "Oh...", er räusperte sich und holte Luft, "Es ist mir eine Freude, der Herr, da der Anblick Ihres Gleichen ein seltenes Unterfangen ist. Sie werden es nicht glauben, aber ich habe heute bereits eine Albe hier auf dem Markt gesehen..." Er sah Periuan nun wieder direkt in die Augen...



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    FireFox - 09.01.2006, 20:48


    Loki stand angespannt an dem kleinen Stand und kaute auf seinem Fleischteig, während sein Blick über die letzten Leute, die trotz der einbrechenden Dämmerung noch ihren Geschäften nachgingen, nach der Albe schweifte, die er, nachdem er das Zelt verlassen hatte, auffindig gemacht hatte und seither nicht mehr aus den Augen lies.

    Während die Albe wie wild aus dem Zelt herausgestürmt war, hatte er die letzten Männer, die sich nicht der wilden Flucht nach der Geiselnahme von Zascha angeschlossen hatten, kurzerhand auf die Seite geschafft und war ohne die Schwarzkutten weiter zu beachten der Albe hinterhergestürmt.

    Nun ja, er hatte sie schon mehr oder weniger aus den Augen verloren gehabt undDank seiner Wikingerfähigkeiten, im Hohen Norden war Spurenlesen außerdentlich wichtig, die Fährte wieder aufgenommen.
    Oder, wie Loki gerne zugab, hatte er sie Trotz seiner miserablen Spurensuchkünste gefunden, indem er einfach die Leute nach einer Albe gefragt hatte.
    Tatsächlich war er fast der schlechteste im Clan was Spurenlesen betraff, aber zumindestens so einen fetten Städter hätte er beeindrucken können, wobei ein Wikinger, hätte er zugeschaut, sich vor Lachen auf dem Boden gekringelt hätte.

    Während er so dastand und missmutig in den Himmel schaute, weil ein leichter, lauwarmer Nieselregen eingesetzt hatte, ging er in Gedanken nochmal den Kampf durch, sowie man es ihm beigebrachte hatte. Aber wie zu erwarten war, hatte keiner der Gegner eine besondere Attacke draufgehabt die es Wert gewesen wäre sich einzuprägen.
    Er seufzte, blickte wieder zu Albe, die sich vor einem Fenster zu einer Herberge ( Auberge ? ) niedergekauert hatte, und hoffte inständig, dass sie ihn zur Puppe führen würde...



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    Jo'ogn - 09.01.2006, 22:29


    [@Fire - Spurenlesen auf dem Marktplatz O_O; und von welcher Albe redest Du? ich war ja noch nicht mal da angekommen, wo Luc gefallen war]


    Ahliha hatte sich durch die verängstigten Massen gedrängt, die um so ruhiger und unwissender wurden je weiter sie von Zashas Zelt weggewesen waren. Von der Menschentraube war nicht viel übriggeblieben. Und Fragen hatte nichts weiter ergeben als das sich ein Junge den Fuß aufgeschlagen hatte "Fein!" schmollte sie. Es roch nach Regen von der See "Auch das noch..."

    Keiner hatte den Jungen gekannt und kaum einer hatte den Mann, der ihn wegtrug überhaupt wahrgenommen. So lief sie die Häuser am Markt entlang. Hier waren zahllose Wirtshäuser und Gaststätten... In jeder, oder in keiner von denen konnten sie sich verstecken. Dann stoppte sie auf einmal und zog ihre Kapuze hoch. Sie leckte ihre Zunge und zischelte dabei ein wenig, wie eine Schlange. Es began zu nieseln... Sie lief auf einen größeren Baum zu... und war... verschwunden.

    Kaum zwei Minuten später spießte sie von hinterrücks Lokis Fleischteig auf ihren Dolch und zog ihn aus seiner Hand, den anderen Dolch presste sie Loki auf die linke Lendenschlagader "Versuch nur einmal zu tief Luft zu holen und du bist in weniger als fünf Minuten verblutet!" zischte sie Loki in's Ohr!

    Sie kannte sich in der Physiologie der Menschen nach über 20 Jahren als wandernde Heilerin bestens aus. Als Albe war sie nicht stark, aber "verdammt" schnell - wenn man dies so sagen durfte. Mit nur zwei Stichen würde sie ihn nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich hoffnungslos verbluten lassen.

    "Was schleichst Du mir schon den ganzen Tag hinterher Nordman? Hat euch zu lange schon kein Menschenweib mehr in ihr Gemach gelassen? Oder seid ihr zusammen mit dem Dieb, der mir das geweihte Ankaniholz dort im Zelt stahl? Du redest besser schnell, denn ich bin nicht mehr in meiner freundlichsten Stimmung!" hauchte sie wie ein eiskalter Wind über seinen Rücken.



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    FireFox - 09.01.2006, 23:24


    Loki musste grinsen vor solcher Tollkühnheit, er bewunderte den Mut der Albe zu tiefst, einen Menschen hätte er kommen hören aber eine Albe,...
    Doch Loki war nicht so unvorsichtig gewesen, wie die Elbe dachte, sein Schild lag so auf seinem Rücken, das er die Zacken in ihren Hals hätte fahren lassen können.
    "Noch eine solche Dreistigkeit, albe, und wir gehen beide in die Walhalla ein!"
    Er grinste breit über das Gesicht und zog gierig den süßen Duft ein den sie verströmte.
    " Ihr habt recht, Schönheit, als Nordmann fährt man viel herum, ich vermiss die Zärtlichkeit einer Frau." Er glaubte die Albe hinter sich erbost einatmen zu hören. Loki grinste noch breiter.
    " Aber deswegen bin ich nicht hinter euch her. Ich suche ebenfalls nach dieser Puppe. Wenn ihr nun euren Dolch von meinem Hals nehmen könntet und mir meinen Fleischteig zurückgebt?"
    Loki drehte sich vorsichtig nach ihr um, er spürte den Dolch in seine Haut einritzen...



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    Jo'ogn - 10.01.2006, 00:23


    Ahliha rümpfte nur die Nase und ignorierte seine männlichen Anspielungen "Hm, wo auch immer du deinen Hals hast Nordmann." Sie ließ an ihren Dolch nicht nach, als er sich began umzudrehen und die feine schmale Klinge schnitt geräuschlos in seine Kleidung (Dummkopf...) und sie nahm den Dolch von seiner Hüfte [Lendenschlagader, nicht Hals. Sie weiß selbst, das sie kleiner ist ( ; ] und hielt ihm den anderen Dolch hoch vor's Gesicht mit dem Fleischteig, während sie mit ihrer Zunge den seichten streifen seines Blutes von ihre Klinge leckte. "Achte auf dein Schild, Nordmann, es wird nicht mehr so fest sitzen, wie zuvor." Sie verkniff sich ein Grinsen "Bevor es dir noch selbst auf den Fuß fällt..." sie hielt kurz die Dolchklinge hoch, die nicht nur seine seine Haut eingeritzt hatte. "Was wäre nun, wenn meine Klinge vergiftet gewesen wäre? Dein Mut in allen Ehren, aber deine Kühnheit ist nicht weit von Dummheit, Jüngling."

    Sie machte ein paar Schritte zurück und wischte etwas Niesel von ihrem poncho. "Was will den bitte ein Nordmann mit solch Holz? Das Schlagen von geweihten Ankaniholz allein ist verboten! So altes und rotes Holz wie dieses aus den Albenwäldern zu stehlen ist nahezu unverzeihlich." Sie verstand die Welt einfach nicht mehr... Ganz offensichtlich hatte die Jugend keinerlei Respekt mehr vor gar nichts - ganz zu schweigen von der Rohheit des Menschengeschlechtes an sich. (Gut das sie wenigstens nicht allzu alt werden...) Sie seufzte ein wenig als sie ihre beiden Dolche wieder in die Scheiden steckte.

    "Das bedeutet also, das du den schwarzhaarigen mit seinem Laufburschen nicht kennst?" Fragte sie halb rethorisch. Wenn er hinter ihr her war, dann hatte er wohl auch keinen blassen Schimmer davon, wo die beiden Diebe abgeblieben sein konnten. Sie schaute gedankenverloren an Loki vorbei. Der Regen vertrieb das Volk von der Straße, aber es konnte ebenso die aufkommende Dunkelheit gewesen sein. An den Häusern wurden die Laternen angezündet.



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    Kumi19 - 10.01.2006, 18:16


    Der Elf musterte Maxim durchdringend und baute sich auf. :,, Nun...das ist äußerst interessant das sie dies erwähnen mein Herr. Aber es fällt mir auch auf, dass sie bei sehr guter Laune sind. Sagen sie...war es ein Mann oder eine Frau??", fragte Periuan gespannt und er lehnte sich an eine Mauer. Er holte eine Münze aus seiner Hosentasche und ließ sie elegant über seinen Handrücken wandern, während er Maxim nicht aus den Augen ließ. Er war Menschen gegenüber etwas mistrauisch in letzter Zeit, zeigte es aber nicht.



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    TimoTobias - 10.01.2006, 22:11


    [Ich dachte, die Bezeichnung "Albe" ist generell weiblich... :roll: ]

    "Es war eine Frau und sie war sehr hübsch... ich nehme an, dass sie noch nicht sehr alt war.", erwiderte Maxim. [wobei er sich im Alter irrte] Er betrachtete die Münze, mit der der Elf spielte und schaute beeindruckt drein, dann fuhr er fort: "In der tat bin ich guter Laune, der Herr! Ich habe etwas wiedergefunden, dass meiner Familie vor langer Zeit entwendet worden ist... Sie können sich vorstellen, wie glücklich ich bin." Maxim überlegte, ob er dem Elfen von der Puppe erzählen sollte; er bleckte seine Lippen, zog die Augenbrauen in die Höhe und fasste einen Entschluss. "Es hat mich gefreut, der Herr! Ich muss dann weiter...", sagte Maxim mit gedrücktem Lächeln, ging an Periuan vorbei und schloss sich einer Scharr von Wikingern an, die offenbar auf dem Weg zum Hafen waren.

    Ruhig schlenderte Maxim die Straße entlang, den vier gewaltigen Männern folgend...



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    FireFox - 10.01.2006, 22:26


    "Nein, darum bin ich ihnen ja gefolgt. Verzeihen sie gnädigste." Loki verbeugte sich etwas plump, was aber durch sein gewinnendes Lächeln wieder wett gemacht wurde.
    " Ich kann gott sei dank von mir behaupten, mir die Gesichter dieser beiden gut eingeprägt zu haben, besteht irgendein Interesse an Informationsaustausch?"



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    Kumi19 - 11.01.2006, 21:31


    Periuan ließ den Mann ziehen und sah wieder hinauf zum Himmel. Die Strene zeigten sich mal wieder von ihrer schönsten Seite und er überlegte, was er noch machen könnte. In Gedanken versunken ging er auf den jetzt menschenleeren Marktplatz und blieb dann stehen. Er horchte in die Dunkelheit hinein und konnte leise Stimmen warnehmen. Sein Blick wanderte umher und dann kam ihm ein Gedanke. Konnte es sein, dass Maxim Interesse an der Frau fand??
    Er legte seinen rechten Zeigefinger an seine Schläfe und dachte laut : Wo bist du Elfen/ Albenfrau?
    Manche Elfen/ Alben konnten solche Gedankenfrequenzen wahrnehmen und er hoffte dass Sie es auch könnte, denn sein Interesse war geweckt.



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    Jo'ogn - 12.01.2006, 00:07


    Ahliha schaute entgeistert um sich "Informationsaustausch?" Das erklärte immer noch nicht was er von der Puppe wollte. Außerdem wußte er auch nicht mehr als sie, so viel stand fest - eher noch weniger. Sie mochte den Winter nicht sonderlich, es wurde zu früh dunkel, aber wenigstens hatte sich der Himmel größtenteils wieder aufgeklärt. Ihre Haut schimmerte seicht, als ob irgendetwas in ihr floureszieren würde. Sie klickte genervt mit ihren Fingernägeln...

    An Loki vorbeischauend sagte sie nur "Ein anderes Mal vielleicht..." Es wurde Zeit, das sie sich ein Zimmer suchte, außerdem hatte sie Hunger. Irgendetwas würde ihr schon noch einfallen, aber dieser junge Blondschopf war ihr zu suspekt und vor allem zu aufdringlich, sie konnte libido-gesteuerte Männer nicht ab - besonders die der Menschen schienen sich für so unwiederstehlich zu halten und glaubten mit einem grinsen Jede um den Finger wickeln zu können. Sie schritt an Loki vorbei und lies ihn wortlos stehen, um in einer der vielen erleuchteten Gassen einzubiegen, die zu genüge Einkehrhäuser bot. (Wenn der mich noch einmal verfolgt, so schwöre ich, schneid' ich ihm die Kehle durch!) Sie war äußerst schlecht gelaunt und zog ihre Kapuze wieder auf, sie mußte nicht auch noch "Leuchtkäfer spielen", schlimm genug, das Alben wie 7. Weltwunder bei Tage angestarrt wurden.

    Zu ihrem Erstaunen mußte sie feststellen, daß viele Wirtshäuser bereits vollends belegt waren - die "Zimmer-frei" Täfelchen waren umgedreht... So entschied sie noch kurz bei Edgar dem Apotheker vorbei zu schauen, er war auch lokaler Medikus. Es war zwar bereits dunkel aber noch nicht zu spät, so daß ihr nach einigem Klopfen geöffnet wurde. Eine Magd lies sie herein und Edgar trat hervor an die Ladentheke als sie ihre Kapuze zurückschlug "Ah, das Fräulein Ahliha..." Erklang seine rauhe alte Stimme. "Ihr beehrt uns mal wieder, hier in Balaine?!" Sie lächelte, "In der Tat. Es scheint viel los derzeit." Edgar nickte und lud sie ein, ihm durch die Diehle in's Wohnzimmer zu folgen, das in einem warmen Kerzenlicht gebadet war.

    Bei einer Tassen heißem Tee und in einem seiner urgemütlichen Sessel sitzend fragte sie "Sagt, werter Edgar, wo ist Lisa, eure Gemahlin?" Edgar schaute nur mit einem wehleidigen lächeln zu Ahliha auf. Sie verstand. "Die Vorbereitungen für den Frühling beginnen in Balaine." Wechselte Edgar das Thema zurück auf ihre Frage von zuvor. Ahliha nickte und trank einen Schluck "Sagt, habt ihr jemals Ankaniholz hier in Balaine entdeckt?" Edgar runzelte seine Stirn "Was meint ihr damit? Selbst für mich ist es nicht leicht Ankanistreifen zu..." "Nein, nein, nein! Ich meinte..." Fiel sie ihm in's Wort und stoppte auf einmal. Ihre Pupillen wurden noch weiter und das grün ihrer großen Augen dunkler als sie in das Feuer des großzügigen Kamines starrte. Edgar schaute sie nur Still an...

    Für einen kurzen Moment hatte sie den Eindruck gehabt, es sprach jemand zu ihr... Ihre Mutter hatte sie oft so gerufen als sie noch jung war, aber dies war ein Elf, oder so schien es - offensichtlich ein anderes Volk... (Wer...?) Was sollte das. "...Sind Elfen hier in der Stadt, Edgar?" fragte sie plötzlich "Nicht das ich wüßte." "War jmd kürzlich hier, ein junger Bursche, der sich den Fuß aufgeschlagen hatte?" "Nein Ahliha... was...? "Habt ihr auf den Markt eine Puppe aus Ankaniholz gesehen?" "Aliha, ihr seit dies Mal ziemlich aufgebracht, wie es mir scheint! Puppen aus Ankani Holz sollte es doch meines Wissens nach doch gar nicht..." "...geben! Allzu wahr." Sie trank ihren Tee aus. "Habt Dank für den Tee, Edgar. Sagt, welch' Wirtshaus könnte noch ein Zimmer frei haben?" Jetzt war sie vollends irretiert und wollte nur noch ihre Ruhe!



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    Kumi19 - 12.01.2006, 18:11


    Ob sie ihn wahrgenommen hatte???
    Er ging wieder zurück in sein Zimmer und ließ sich auf sein Bett fallen. Ob Sie ihn gehört hatte. Er sah hoch zur Decke und nahm wieder seine Münze aus seiner Tasche. Er leiß sie über seinen Arm wandern und konzentrierte sich voll darauf, dass sie nicht hinunterfiel. Dann fuhr er hoch und stand auf. Periuan riss das Fenster auf und sah hinaus. Ein seltsames Gefühl durchdringte ihn. Wieder legte er seinen Zeigefinger an seine Schläfe: Komm zum Marktplatz! Ich warte dort.
    Dann stürmte er aus seinem Zimmer und ging hinaus zum Marktplatz.



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    Jo'ogn - 12.01.2006, 21:47


    [@Alle - Tragen eure Chars irgendetwas, das auf deren Herkunft schließen läst? Wappen, bestimmte Insignia, etc? Besonders Maxim, wg dem Wappen auf der Puppe, trägt er es auch auf seiner Kleidung, wie die Ritter?]

    Edgar hatte Ahliha die übliche Liste Derer mitgegeben, die ihre Dienste in Anspruch nehmen wollen würden. Einige bezahlten sie in Geld, Andere im Austausch mit Unterkunft, Essen, oder Kleidung. Manchmal auch Schmuckstücken, die sie wiederum verkaufen konnte. Edgar hatte ihr den Weg zu einem Gasthaus nicht allzuweit vom Marktplatz entfernt beschrieben. Auf dem Weg dort hin überlegte sie (Es gibt fast ein gutes dutzend Ärzte in Balaine, diese alle nach dem verletzten Jungen zu befragen, wäre schon eine Pein.) Und in einer Hafenstadt wie Balaine, gab es mit Sicherheit über einhundert Schreiner und Tischler, um sich nach Ankaniholz in der Stadt zu erkundigen... (Hoffnungslos!)

    In dem Gasthaus bekam sie ihr Zimmer und bezog es sofort. Edgar hatte ihr zwei große Melina-Kerzen mitgegeben. Das getrocknete Pulver der gestoßenen Melina-Blätter wurde mit dem Wachs vergossen und setzte beim abbrennen für die Alben heilende und beflügelnde Dämpfe aus. Für Menschen roch es meist nur mehr, oder minder angenehm. Sie hatte Edgar gezeigt, wie sie gemacht wurden. Es war immer gut zu wissen, daß es einen Ort gab, wo sie sie bekommen konnte, ohne jedes Mal die weite und mühsehlige Reise zurück in die Alben-, oder Elfenläder beschreiten zu müssen.

    Ihre Augen sahen über den Tag vieles mehr als ihr in den jeweiligen Augenblicken bewußt ist... So saß sie meditierend auf dem Bett. Sie hatte ihre Kleider vollends abgelegt und trug nur ein schlichtes langes weißes Baumwollhemdchen. Rechts und links von sich die Kerzen auf kleinen Schälchen auf dem Boden. Sie begann vor ihrem Geistigen Augen mit dem Erreichen des Zollhauses. Sie hatte die Eigenart Ihren Rucksack und ihre Täschlein dort zu hinterlegen. Sie war dort seit Jahrzehnten bekannt und vertraute der Miliz, die ein regelmäßger Kunde von ihr war. So hatte sie sich in der Stadt nicht um Diebe und anderen Unannehmlichkeiten zu sorgen.

    Sie spulte auf den Markt vor, betrachtete sich noch einmal genauer die Blinde im Zelte Gandurs und kicherete ein weiteres Mal über das vorzügliche Geschäft, das ihr der Haß der Alten beschert hatte. Dann vor dem Zelt... "Der Nordmann!" hatte er sie wirklich verfolgt? Sie kam an dem Moment an, wo sie sich an ihm in Zaschas Zelt vorbeischob (Nein, er war zuvor bereits dort gewesen... Die Puppe!) Das Wappen...

    Sie riß ihre Augen auf und starrte and die Wand "Schon wieder!" flüsterte sie... Diese Elfen-Stimme. Was wollte dieser Elf so sehnlichst von ~ihr~? Er schien allein, oder er verbag seine Kumpanen... Sie atmete tief ein, sie nahm ihn nun viel klarer wahr... (Marktplatz?) "Für wen hälst Du Dich?!" hisste sie und machte eine kleine niedliche Faust "Mich hier einfach so herumzukommandieren, wie eine Marionette?!" grummelte sie leise vor sich hin, überlegend, ob sie ihm antworten sollte... Sie seufzte... und erhob sich von dem Bett.

    "Gut, gut... ich werde kommen! Ihr habt besser einen guten Grund, oder es wird Euch leid tun!" versuchte sie brüsk zu anworten und machte sich daran wieder anzukleiden und blies die Kerzen aus... Einige Minuten später fand sie sich wieder in der Gasse auf dem Weg zum Marktplatz, sie prüfte ihren leichten Komposit-Bogen im Gehen und verstaute ihn wieder im Hüftköcher, ihre Fingernägel gegen die Griffe der Dolche klopfend.

    Sie erreichte den Platz und es war an der Zeit das sich das rechtschaffende Volk in seinen Häusern aufhielt... Vielleicht acht, oder neun Uhr. Sie blickte in die Dunkelheit über die Schatten der Zelte, es war still, nur in der Ferne war das eine oder Andere Klappern, Lachen, oder Gegröle zu hören als sie durch die Gänge des Marktes schlich "Ihr seit lieber bereits hier und laßt mich nicht warten." grumelte sie, als sie einen ihrer Dolche zog...



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    TimoTobias - 12.01.2006, 21:54


    [Nun, auf der Kleidung ist das Wappen nicht abgebildet. Aber auf dem Schwert, dass er immer bei sich trägt. Ansonsten ist Maxim in eine blau-weiße Uniform gekleidet...]



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    Kumi19 - 13.01.2006, 19:57


    Periuan betrat den Marktplatz und sah sich um. Irgend etwas sagte ihm, dass er nicht alleine war. Langsam ging er weiter, als er ein Geräüsch einer gezogenen Waffe hörte. Seine Hand wanderte sofort zum Griff seines Schwertes. Sein Blick ging dann nach vorne und er konnte einen Umriss einer Person erkennen. Mit gerader Haltung ging er auf ihn zu und nach ein paar Schritten erkannte er eine Frau. :,, Ihr habt mich also wahrgenommen. Das können nur wenige und ich habe gedacht, dass ich keinen Erfolg hätte. Ihr überascht mich Lady." Der Elf lehnte sich an einen der Marktstände und betrachtete sein Genenüber genau. Maxim hatt wohl die Warheit gesprochen. :,, Ich stieß heute auf einen Herrn Maxim und er erzählte mir sehr freudig von euch. Sagt euch der Name etwas?", sagte er leise und stellte sich dann genau vor die Frau. :,, Mein Name lautet Periuan." Eine seiner Augenbrauen zog sich etwas nach oben.



    Re: [Fant] Wenn der Frühling die Puppen tanzen läßt

    Jo'ogn - 15.01.2006, 00:05


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