Verfügbare Informationen zu "Hört den Mond singen"
Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Ranuul Mondsinger Forum: Willkommen bei Ordo ab Chao Forenbeschreibung: Forum des Clans "Ordo ab Chao" aus dem Unterforum: Bewerbung Antworten: 1 Forum gestartet am: Montag 11.09.2006 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Hört den Mond singen Letzte Antwort: vor 11 Jahren, 9 Monaten, 21 Tagen, 17 Stunden, 55 Minuten
Alle Beiträge und Antworten zu "Hört den Mond singen"
Re: Hört den Mond singen
Ranuul Mondsinger - 02.07.2012, 20:27Hört den Mond singen
Die untergehende Sonne färbt den Himmel über dem Brachland in sanfte Rosa-Töne. Langsam wird es kühler, ein sanfter Wind streicht über das sonnenverbrannte Steppengras. In der Entfernung kann man die ersten Wölfe aus den Bergen, jenseits des Brachlandes hören. Sie besingen das Ende des Tages und begrüßen ihren Freund, die Nacht. Ein lächeln stiehlt sich auf das Gesicht der Gestalt, dessen Haar im seichten Wind weht. Ein tiefer Atemzug, nur um die frischeren Temperaturen zu genießen. Dann dreht sich dieser Schemen herum, in die Richtung, in die scheinbar das Ziel liegt. Da erstirbt das Lächeln auf dem Gesicht.
In der Ferne sieht die Gestalt ein rotes Glühen. Die Erfahrung sagt ihr, dass es ein Feuer sein muss. Ein großes Feuer. Sie weiß auch, dass es dort eine Siedlung gibt. Aber vielleicht ist es auch nur ein Steppenbrand. Das kommt immer wieder vor. Nichts ungewöhnliches, bei der Hitze und der Sonne, die im Brachland die Vorherrschaft genießen. Doch für ein jetzt ausbrechendes Feuer fehlt die prallgelbe Scheibe am Himmelszelt und auch ist es viel zu kalt. Also doch die Siedlung. Die Person schließt die Augen, konzentriert sich ganz auf ihre Sinne.
Schlachtenlärm… weit weg, vielleicht ein halber Tagesmarsch. Zu weit, um rechtzeitig zur Hilfe zu eilen. Selbst mit dem treuen Reittier an ihrer Seite, würde sie zu spät kommen. Doch in dieser Siedlung leben starke Geschöpfe. Sie wissen sich zu verteidigen, trotz ihres inneren Friedens. Furchterregende, aber sanfte Riesen. Ja, sie werden sich selbst verteidigen können. Sie werden ihre Siedlung schützen und am kommenden Morgen die toten Kadaver ihrer Angreifer vergraben. Ein schmerzlicher Gedanke verzerrt das Antlitz der Gestalt. Sie werden aber auch die Leichen ihrer Freunde in den Morgenstunden bestatten…
Was ist das? Da vorn… Die Gestalt kneift die Augen zusammen. Ja, da bewegt sich etwas Kleines, in hohem Tempo. Es zerteilt die das hohe Steppengras, zieht eine Schneise hinter sich her. Da verzieht sich eine Wolke, die bisher den aufgegangenen Mond verdeckt hat. Ist schon so viel Zeit verstrichen? Ein einzelner Mondstrahl beleuchtet die hastende Spitze der Schneise, folgt ihr. Der Wind pfeift plötzlich einen eigenartigen Ton. Verwirrt blickt sich die Gestalt um. Ja, kein Zweifel, es ist der Wind. Er spielt eine Melodie, dramatisch und doch irgendwie traurig. Der Blick der Gestalt wendet sich wieder dem Mondstrahl zu. An einer lichten Stelle, nur wenige Meter vor dem Beobachter endet das hohe Steppengras.
Ein Gepard bricht aus dem Gestrüpp hervor. Es trägt ein winziges, leinernes Bündel im Maul. Da kommt der Gepard im vollen Lauf ins Schwanken. Die Kräfte schwinden, die Läufe brechen weg. Das Tier stürzt in den staubigen Sand des Brachlandes und rutscht auf dem Bauch direkt vor seinen Beobachter. Das Bündel löst sich aus dem Maul des Geparden und rollt der Gestalt auf die Füße. Der Blick der Person wendet sich dem Leinensack zu. Der singende Wind erfasst einen Stoffzipfel, nimmt ihn mit und enthüllt… ein winziges Taurenkalb.
Sofort beginnt das Kleine lauthals zu schreien. Der Schemen hebt das kleine Kälbchen auf, das ihm direkt ins Gesicht blickt. Ein verwundertes Muhen bricht aus dem Kind hervor und entlockt seinem scheinbaren Retter ein breites Lächeln. Der Blick der Gestalt richtet sich wieder auf den zusammengebrochenen Geparden, doch da liegt kein Gepard mehr. Statt des wendigen, schnellen Tiers liegt dort ein riesiger, braungefleckter, mit spitzen Hörnern bewehrter Tauren-Bulle. Ob das Kalb zu diesem Riesen gehört? Vorsichtig bewegt sich der Schemen samt dem Kleinkind auf den Tauren zu, kniet nieder. Ein hölzernes Amulett fällt dem aufmerksamen Beobachter ins Auge. Er betrachtet es genauer. Auf der Vorderseite stehen Wörter in Taurahe, einer Sprache, die der Schemen nicht mächtig ist. Doch auf der Rückseite steht etwas in der Gemeinsprache: Ranuul Mondsinger.
Die Gestalt betrachtet das Kalb, dann wieder den riesenhaften Bullen und eine Frage drängt sich auf. Ist er geflohen, um sein Kind zu retten? Wenn ja, muss ihm geholfen werden. Oder gehört er zu den Angreifern und hat dieses Kind entführt? So oder so muss er auf die Beine kommen, um seine Geschichte zu erzählen. Dann lässt sich immer noch entscheiden, wie man mit diesem Tauren und dem Kalb verfährt. Alles liegt in der Hand des Schemens.
Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken
Weitere Beiträge aus dem Forum Willkommen bei Ordo ab Chao
Zusammenarbeit "Stimme des Blutes" - gepostet von Arrowina am Montag 03.03.2008
Keine Zeit ? Länger off ? Bitte hier Info an den Clan ! - gepostet von Brutan am Montag 25.09.2006
Verweis auf... - gepostet von Arrowina am Dienstag 27.05.2008
MobInfo2 - gepostet von Preshadow am Montag 02.02.2009
Referenzen in der alten Welt: - gepostet von Brutan am Donnerstag 08.03.2007
Ähnliche Beiträge wie "Hört den Mond singen"
Ergebnismeldung Liga 3 - Runde 3 - Peter (Donnerstag 09.12.2004)
Tippspiel Liga der kleinen Gesamtstand 1+2 Liga - Jonas Röcker (Montag 12.02.2007)
2. Liga - RoterTeufel (Montag 26.06.2006)
ESL liga season 7 - rabbitraper (Montag 16.04.2007)
DER SPIELPLAN DER KIA - B-LIGA IST DA !!! - lakis (Montag 02.07.2007)
ESL , GIGA Liga etc. - [Bsp]Todesengel (Mittwoch 22.08.2007)
Festnahme von Bush und Cheney angeordnet!!! - girl (Mittwoch 05.03.2008)
o useru liga-drzava itd... - arkotekt (Sonntag 12.11.2006)
2.Liga - the a from the basement (Montag 30.01.2006)
Liga von GW - Camo (Dienstag 22.01.2008)