Den Weg finden...

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    Re: Den Weg finden...

    Anonymous - 17.10.2007, 00:21

    Den Weg finden...
    Bilder die an mir vorüber ziehen, Erinnerungen. Schmerzen, Gefühle, Leiden, Peitschenhiebe. Leichtes Wanken das ich spüre als ich leicht werde, den Boden unter mir zu verlieren scheine. So viele Bilder, so viel, zuviel.

    >Schatten…<

    Eine Stimme, meine Stimme.

    Dunkelheit, ich stehe vor mir, sehe das rote Tuch, sehe mich selbst in dunkles Leder gekleidet. Ich sehe dass ich den Kopf neige, nicke mir selbst leicht zu. Ein Traum, es muss ein Traum sein.

    >Deine Wahl war gut. <

    Das Tuch spricht zu mir, ihre leeren Augen blicken mich an. Ich kann nicht hinter das Tuch sehen, doch weiß ich dass sie schmunzelt, dass ich schmunzle.

    >Er kennt den Namen, kennt den Weg. <

    Ich nicke mir zu, nicke dem Tuch zu.

    >Wir wussten es beide, oder nicht? < Ein leichtes Lächeln umspielt meine Lippen als ich leise zu ihr, zu mir, spreche.

    >Wir wussten es beide, aber er wird nicht lange da sein wenn du nicht erwachst… Er hat viel gegeben um uns frei sein zu lassen…<

    Schrecken durchzuckt meine Glieder, wieder Bilder. Er liegt auf dem Boden, ein dunkler Wald, feuchte Luft, nasses Gras. Rosa. Flüssiges Rot, zuviel davon.
    Wieder spricht das Tuch zu mir, ihre Stimme so ruhig, fast gleichgültig als sich Angst in mir ausbreitet.

    >Geh zu ihm, hilf ihm… Ich werde warten bis ihr mich ruft. <

    Langsam setzt sie sich, sieht mich weiter mit ruhigem Blick an, scheint sich auf das Warten einzurichten, scheint sich zu ergeben.

    >Ich werde dich rufen… Wir werden dich rufen. Ich werde dich immer brauchen. <

    Langsam gehe ich auf sie zu, gehe vor ihr auf die Knie. Einen Moment trifft mein Blick den Ihren, sehen wir uns an. Langsam lege ich meine Arme um sie, schließe sie fest in diese.

    >Danke…< flüstere ich ihr leise zu ehe die Bilder schwinden, Dunkelheit uns umfängt, wir uns auflösen.

    _____________________________________________________________________

    Ich schrecke hoch, sitze vom einen auf den anderen Moment senkrecht im Bett. Ich brauche einen Augenblick um mich zu orientieren, zu wissen dass ich zu Hause bin. Mein Blick sinkt langsam hinab neben das Bett. Meine Augen weiten sich als ich ihn dort liegen sehe, sehe dass er in seinem eigenen Blut liegt, er hilflos wirkt.

    Fast erschrocken springe ich aus dem Bett, schwanke kurz als ich merke das mein Körper noch nicht die Kraft gewonnen hat die er braucht. Einen Moment die Augen schließend lasse ich mich dann langsam auf die Knie sinken, krieche zu ihm hinüber, meine Hände zittern leicht als ich das Blut berühre, spüre das es schon kalt, klebrig ist.

    Langsam die Augen öffnend sehe ich ihn an, lasse meine Hände zittrig über seine Körper wandern.

    >Was hast du … Was haben wir nur getan…<

    Ich versuche ihn auf den Rücken zu drehen, öffne langsam die Robe als es mir gelingt. Mein Blick fällt auf die Wunde als der Stoff nass und schwer von Blut zu Boden fällt.

    Tief ist sie, ich hoffe nicht zu tief. Leicht lege ich eine Hand gegen seine Wange, flüstere leise zu ihm.

    „Ân… Ân, wir müssen in die Hütte…“

    Flink greifen dann meine Finger in meine Taschen, ziehen mehrere Verbände hervor. Ich presse sie auf die Wunde, sehe ihn an als er langsam, kaum sichtbar nickt, dabei leises, schmerz erfülltest Stöhnen von sich gibt. Ich versuche die Blutung zu stoppen, will ihm einen Druckverband anlegen, doch sein Körper ist zu schwer, als das ich ihn heben könnte.

    „Ân…ich muss dich verbinden. Hilf mir.“

    Meine Stimme fast flehend als ich zu ihm spreche.



    Re: Den Weg finden...

    Ân - 17.10.2007, 00:51


    Seine Hand an ihrem Hals. Das Summen betäubend in ihm, um ihn herum. Es wäre so leicht...so leicht. Seine Hand auf ihrem Brustkorb, ein lautloses Wort, seine Berührung, die sie in ihrem Innersten berührt, ihr nimmt was er verlangt.

    Ihre leise Stimme. Ihre Hände, die sich von seinem Hals lösen. Dann verändert sich die Melodie. Es dauert einen Moment bis er sie erkennt. Bis sie ihn zurückholt, in den Wald. Ihm bewusst macht was er tut. Er löst seine Berührung, lässt sich zurückfallen. Sein Körper gibt langsam dem Blutverlust nach als er zurücksinkt. Sieht auf ihren leblosen Körper.

    Für einen Namen sterben. Er neigt den Kopf. Für sie sterben. Seine Hände zittern als er sich schwerfällig aufstützt und versucht auf die Beine zu kommen. Für sie leben.

    Er nickt kaum merklich als er den Schmerz verdrängt und sie langsam vom Boden aufhebt. Sie in seine Arme nimmt, sich taumelnd zu Strasse schleppt. Für sie leben.

    -------------------------------------------

    Es ist warm. Irgendwo in ihm. Er versucht sich zu bewegen, aber sein Körper will seinem Geist nicht gehorchen. Ein Gedanke, der für einen Moment durch seinen Kopf fasert...der Dolch. Der Moment, in dem sie zustach.

    Der Gedanke zerfasert und was bleibt, ist der Schmerz, der durch seinen Körper rauscht wie unaufhörliche Wellen. Er versucht zu stöhnen, etwas zu sagen, aber auch seine Lippen, seine Zunge gehorcht nicht mehr.

    Ihr Gewicht in seinen Armen. Nach Hause. Alles andere war unwichtig. Der Schmerz war unwichtig, alles was geschehen war in dem Moment ohne Bedeutung.

    Ein Flüstern, das wie eine sanfte Berührung an seinem Geist vorbeiwandert. Er stöhnt lautlos als er glaubt ihre Stimme zu hören. Ihre Hände in seinem Gesicht spürt. Er will sie ansehen, die Augen öffnen aber auch das gelingt ihm nicht.

    Sein Name. Er spürt ihn wie eine kurze Berührung. Ihre Stimme klingt ängstlich fast flehend. In die Hütte. Spürt das er nickt. Weiss, das es keinen anderen Weg gibt, das er hier sterben wird, wenn sie nicht gehen. Wieder versucht er sich zu bewegen. Spürt ihre Hände auf seinem Körper, an der Wunde, spürt den Stoff, erahnt was sie vorhat.

    Es dauert einen langen Moment bevor es ihm gelingt, die Augen zu öffnen. Er blinzelt schwer, hat Probleme sie zu erkennen. Hilf mir Er nickt stumm, den letzten Funken Energie, den er in sich spürt, nutzt er um sich stöhnend aufzurichten.



    Re: Den Weg finden...

    Anonymous - 17.10.2007, 01:05


    Ich weiß dass mein Blick besorgt ist als er sich langsam, schwerfällig unter Stöhnen aufrichtet, ich sein warmes Blut an meinen Fingern spüre. Noch etwas fester presse ich den Stoff auf die Wunde, weiß dass es ihm wehtun muss, doch anders ihm nicht helfen kann.

    Ich bräuchte mehr Hände, doch muss es auch so gehen. Immer noch ein leichtes Kribbeln in den Fingerspitzen fühlend drücke ich mit einer Hand den Verband in die Wunde, versuche alles um die Blutung zu stoppen.

    „Nicht aufgeben…“ flüstere ich, weiß nicht genau ob er es wirklich hört, spreche vielleicht auch mehr zu mir selbst.

    Meine andere Hand greift nach einem Verband, versucht ihn um seinen Körper zu wickeln, versucht den Stoff in der Wunde zu halten.

    „Nicht sterben…“ flüstere ich wieder leise als ich den Verband mühselig verknote, versuche das Kribbeln weiter zu ignorieren. Keine Schleifen, keine Späße, nicht dieses Mal.

    Langsam lege ich eine Hand an seinen Rücken, die andere an seine Schulter, versuche ihn dazu zu bringen mich anzusehen, versuche ihn ins Jetzt, ins Diesseits zu holen.

    „Kannst du gehen, kannst du aufstehen?“ meine Stimme ernst, ungewohnt für mich selbst, als ich ihn ansehe, ihm ins Gesicht sehe. Mein Blick sicher flehend, besorgt wirkt.



    Re: Den Weg finden...

    Ân - 17.10.2007, 01:16


    Wie einfach es wäre aufzugeben. Er spürt den Drang loszulassen. Es ist wie ein leises Flüsten, wie ein Versprechen...und dennoch reicht es nicht. Ist es nicht genug. Kann es ihre leise Stimme nicht übertönen, die zu ihm dringt. Ihn aus dem Nebel reisst.

    Die Worte machen keinen Sinn, aber in ihrer Stimme hört er die Sorge, ein Flehen. Nicht aufgeben. Nicht sterben.

    Nicht hier und nicht heute. Nicht wenn noch soviel zu sagen bleibt. Es kostet ihn Kraft, von der er nicht weiss, wo er sie herholt, um aufrecht sitzen zu bleiben. Spürt ihre Wärme als sie etwas um seinen Körper wickelt.

    Seine Lider sind schwer und es ist fast unmöglich sie zu öffnen, aber alles in ihm spürt das sie ihn ansieht, das sie sehen muss, das er noch da ist. Nicht gehen wird. Du hast es versprochen.

    Er weiss nicht, ob sie seinen Blick deuten kann, aber für einen Moment ist der Schmerz verschwunden. Ist nichts mehr da als der Schimmer Rot, den er vor sich sieht und ein Grün das er zu erahnen glaubt als sie seinen Blick erwidert.

    Er versucht zu lächeln, es wird nicht mehr als eine Grimasse, aber dann ist da wieder nur Grau. Aufstehen, gehen...selbst der Gedanke schmerzt, doch er nickt mühsam. Hofft, das sie es erkennt.



    Re: Den Weg finden...

    Anonymous - 17.10.2007, 01:23


    Für einen Moment sehe ich ihn schwinden, will ihn schon schütteln, als er dann doch wieder zu mir zurück kehrt, sich wieder an das Leben kettet. Das leichte Nicken das ich glaube zu sehen lässt mich aufstehen, schwach auf den Beinen zwar, doch stehend versuche ich ihn hoch zu ziehen, versuche ich ihn dazu zu bringen mit mir zu kommen.

    „Zu der Hütte…“

    Fast wie eine Hoffnung, wie ein Grashalm an den ich mich klammere als ich an das verfallene, alte Haus denke, mich erinnere was dort geschehen ist.

    Ich lege seinen Arm über meine Schulter, versuche sein Gewicht auf mir zu tragen, kann selbst kaum stehen und finde doch irgendwie die Kraft einen Schritt zu gehen.

    „Wir müssen nach Unterstadt..zum Zeppelin…“



    Re: Den Weg finden...

    Ân - 17.10.2007, 01:29


    Er spürt wie sie an ihm zieht, ihn versucht zum aufstehen zu bewegen. Ein langer, zitternden Atemzug. Es ist nur Wille, der ihn nachgeben lässt, der seinen Körper, seine Muskeln zwingt seinem Geist zu folgen.

    Das Zimmer ist nicht mehr als ein verschwommenes Meer aus Grau, aber es ist ihre Wärme, ihr Duft, das Summen, das ihn sich schwerfällig, leise stöhnend aufrichten lässt. Und obwohl er es nicht will, muss er sich auf sie stützen, um überhaupt einen Schritt machen zu können.

    Zeppelin. Das Wort dringt zu ihm und er nickt kaum merklich. Ein leises, heiseres Geräusch, das vielleicht ein "Ja" sein soll.



    Re: Den Weg finden...

    Anonymous - 17.10.2007, 01:33


    Ein leises, heiseres Geräusch das ich höre, es als Zustimmung anerkenne. Langsam, mühselig bewegen mich meine Beine voran, führen mich zur Treppe.

    „Langsam…“ flüstere ich, spüre seinen Körper schwer auf mir lasten als ich jede Stufe mit bedacht nehme, zittere unter der Angst das wir stürzen.



    Re: Den Weg finden...

    Ân - 17.10.2007, 01:40


    Er riecht das Holz als sie sich der Treppe nähern, stöhnt heiser bei dem Gedanken, das sie sich die Stufen hinunterkämpfen müssen. Versucht mehr von seinem Gewicht von ihr zu nehmen. Irgendwie hilfreich zu sein als sie langsam Stufe für Stufe hinuntersteigen.

    Der Duft von Kräutern und brennendem Holz. Er weiss sie nähern sich der Haustür, werden wieder hinaustreten in den Wald. Sich die Strasse hinunterschleppen, die sie zum Zeppelin führt.

    Für sie leben.

    Sein Körper ist schweissgebadet, zittert merklich als sie die Tür öffnet und sie in die kalte Nachtluft treten. Jeden einzelnen Schritt. Er will nicht an den Weg denken...jeden einzelnen Schritt. Vielleicht schaffen sie es wirklich.

    Er versucht seinen Kopf zu wenden. Sie anzusehen. Versucht erneut ein Lächeln. Flüstert heiser ihren Namen.



    Re: Den Weg finden...

    Anonymous - 17.10.2007, 01:47


    „Nicht…“ flüstere ich leise als ich höre wie er meinen Namen nennt, lege meinen Arm indes fester um seine Hüfte, versuche ihn an mich zu drücken, ihm meine Wärme zu geben. Langsam tritt mir schweiß auf die Stirn, spüre ich wie meine Beine mir den Dienst versagen wollen.

    >Wir gehen weiter, immer weiter…<

    Ein leichtes Nicken bei jedem Schritt, als ich auf den Weg vor mir schaue, die Straße hinab sehe, wünschte ich hätte es nicht getan.

    Der Wald ist dunkel, nur das Jaulen und Knurren der Wölfe um mich zu hören als wir unseren Weg fortsetzen, ich beginne zu summen.

    Ich weiß dass er den Ton erkennen muss, ihn sicher schon die ganze Zeit hört, doch fällt mir nichts Besseres ein um ihn bei mir zu halten, ihm etwas zu geben an das er sein Bewusstsein ketten kann.



    Re: Den Weg finden...

    Ân - 17.10.2007, 01:56


    Ein heiseres, fast verzweifeltes Lachen als er das Summen hört, leicht den Kopf neigt, ihn wohl spürbar gegen ihren lehnt für einen Moment. Seine Stimme ist rauh als er für einen kurzen Augenblick in das Summen einstimmt.

    Versucht sich dann etwas mehr aufzurichten, klammert sich an die Melodie als würde sie ihn tragen und nicht die schmale, nicht weniger erschöpfte Gestalt neben ihm.

    "...ich erwähnte...das ich kochen kann?" Seine Stimme ist kaum zu hören. Die Worte verwaschen, vielleicht nicht verständlich als sie sich Stück für die Stück ihren Weg durch den Wald bahnen.

    Er weiss das sie nicht weit von Unterstadt entfernt sind und doch scheint jeder Schritt vorwärts sie zwei Schritte zurückzuführen. Sein Körper ist nicht mehr als ein Klumpen Schmerz. Er weiss nicht wie er es schafft wieder und wieder ein Fuss vor den anderen zu setzen.

    Weiss nur, das er es tun muss.



    Re: Den Weg finden...

    Anonymous - 17.10.2007, 02:03


    Tränen steigen in mir auf, obwohl ich leise lachen muss, zittrig lache als ich die einzelnen Worte höre, sie nicht ganz verstehe, doch weiß was er mir sagen will.

    „Ja, das erwähntest du…“ flüstere ich ihm leise zu, sicher hörbar die Verzweiflung in meiner zittrigen Stimme.

    >Wir müssen das schaffen. Du darfst nicht gehen… <

    Ich spüre wie mir heiße Tränen über die Wangen laufen, die Anstrengung meinen Körper beben lässt. Fast erleichtert erblicke ich den Turm, weiß das wir es dort hin noch schaffen, weiß das dort noch jemand ist der mir helfen kann, helfen muss.



    Re: Den Weg finden...

    Ân - 17.10.2007, 02:12


    Er nickt fast unbewusst als er ihre leise Antwort hört. Versucht sie mit dem Arm, der über ihre Schulter gelegt ist, sie zu drücken und hat selbst für diese kleine Geste keine Kraft. Will ihr die Verzweiflung, die er ihn ihrer Stimme hört, nehmen..und kann es nicht.

    Er hebt leicht den Kopf, meint vor ihnen die Umrisse des Zeppelinturmes zu erkennen. Ist es Erleichterung, die er spürt? Hoffnung? Er weiss, das der einzige Grund, das er noch steht, das er noch atmet...sie ist.

    Er will nicht darüber nachdenken, wie sie auf den Turm kommen. Würde sich auf allen vieren hinaufschleppen wenn es sein müsste.

    "..fast..geschafft.." Ein Krächzen, das Hoffnung machen soll.



    Re: Den Weg finden...

    Anonymous - 17.10.2007, 02:22


    Ich spüre seine Bewegung an mir, weiß nicht was er vorgehabt hat, will die Kraft sparen um ihn weiter zu tragen, nicht zu viel reden, nichts verschwenden. Leicht nicke ich als ich seine Worte höre, die eher einem Krächzen gleichen als seiner gewohnten ruhigen Stimme.

    „Fast geschafft…“ zu mehr bin ich nicht fähig zu antworten als meine Beine sich weiter in Richtung des Turmes quälen, ich weiß das ich gleich alle Kraft brauchen werde, versuche tief durchzuatmen, versuche mich vorzubereiten.

    Die Wachen vor dem Turm kommen in Sicht, ich versuche mich aufzurichten, stärker zu wirken als ich bin, als ich ihn weiter schleppe, mich weiter schleppe, wir uns näher auf den Turm zu bewegen.

    Einmal tief durchatmend versuche ich dann mit lauter, fester Stimme zu sprechen.

    „Wache! Helft mir!“ rufe ich als wir uns versuchen den Hügel hinauf zu schleppen, meine Beine nun doch ihren Dienst versagen, ich mit zittrigen Knien dastehe, nur mit mühe nicht auf diese hinab sinke.

    Eine Wache eilt herbei, sieht mich mit toten und doch fragenden Augen an.

    „Helft mir…“ bringe ich leise, schwach und nur mit mühe hervor.

    „Durotar, wir müssen nach Durotar…“

    Einen Moment steht die Wache stumm da, mustert ihn wie er schwer über meiner Schulter, in meinem Griff hängt.

    „Helft mir!“ keife ich ihn fast an, worauf er erschrocken wieder zu mir sieht, nach weiterem, mir ewig erscheinendem Zögern auf seine andere Seite tritt, unter seinen Arm greift, ihn mit mir die Treppen hinauf schleppt.



    Re: Den Weg finden...

    Ân - 17.10.2007, 02:30


    Er hört ihre Stimme, fest, entschlossen erst und doch zitternd. Weiss, das sie versucht, die Wachen dazu zu bringen ihr zur helfen. Wünschte er könnte etwas tun. Von Nutzen sein.

    Er hebt leicht den Kopf als er kalte Hände an sich spürt, ein leichter, vertrauter Geruch zu ihm dringt als eine der Wache seinen anderen Arm ergreift.

    Zusammen schleppen sie sich die gewundene Treppe des Turmes hinauf. Er versucht sich in einem kurzen, klaren Moment vorzustellen, wie das aussehen muss, doch schliesst mit einem leisen Stöhnen die Augen als er eine der Stufen verfehlt. Sein Gewicht kurz schwer auf ihr und der Wache lastet.

    Sie erreichen nach einer Ewigkeit die Plattform, die sie nach Durotar bringen wird. Die schrille Stimme des Goblins ist fast schmerzhaft als er schreit, das der Zeppelin bald eintreffen wird.



    Re: Den Weg finden...

    Anonymous - 17.10.2007, 02:37


    Kurz glaube ich mit der Wache zusammen das Gleichgewicht zu verlieren als er die Stufe verfehlt, im letzten Moment jedoch noch den Sturz abfangen kann, dankbar zu der Wache hinüber sehe.

    Diese konzentriert sich starr auf die Stufen, scheint nicht wirklich interessiert an der Geschichte des ganzen, will uns sicher nur schnell loswerden. Die Plattform erreichend höre ich auch schon den Ruf des Goblins, nicke der Wache leicht zu als diese sich kurz darauf wortlos entfernt.

    Ich sehe einen Moment in die Ferne, erblicke dann das Fluggerät und atme erleichtert aus, weiß das ich gleich eine Pause bekomme, weiß dass ich mich gleich setzen kann, Kraft sammeln kann.

    „Gleich ruhen wir uns aus, ja?“

    Flüstere ich ihm leise zu, auch wenn er es nicht sieht, so könnte er sicher das Lächeln in meiner Stimme hören. Langsam bewege ich mich mit ihm auf dem Steg, betrete den Zeppelin.



    Re: Den Weg finden...

    Ân - 17.10.2007, 02:42


    Ihre leise Stimme, doch mehr als die Worte hört er das Lächeln, versucht es zu erwidern als er nickt. Spürt wenig später die schwankenden Bretter des Zeppelins unter sich.

    Ausruhen. Der Gedanke ist wie eine sanfte Berührung. Schüttelt dann jedoch leicht den Kopf. "...nicht hinlegen...ich..." Weiss nicht, ob sie verstehen wird was er meint.

    Hofft das sie für die Zeit, die der Flug brauchen wird, Zeit findet, sich zu erholen. Hofft, das er die Kraft findet, um sich an ihrer Kraft festzuhalten.



    Re: Den Weg finden...

    Anonymous - 17.10.2007, 02:49


    Leicht nicke ich als ich seine Wortfetzen höre, weiß das er stirbt wenn er einschläft, weiß das ich wach bleiben muss wenn er leben soll. So müde, so schwere Augen, doch nicht heute Nacht, nicht heute.

    „Nur sitzen…“ höre ich mich selber sagen als ich ihn langsam von meiner Schulter gleiten lasse, ihn versuche vorsichtig gegen das Geländer des Zeppelins zu lehnen. Langsam setzte ich mich neben ihn, spüre wie die Muskeln in meinen Beinen brennen, wische mir fast abwesend den Schweiß von der Stirn.

    „Rede mit mir…“ meine ich dann leise, sanft zu ihm als mein Blick zum Himmel wandert, ich erst jetzt bemerke wie es heller wird, die ersten Sonnenstrahlen glaube zu sehen.



    Re: Den Weg finden...

    Ân - 17.10.2007, 08:24


    Er spürt das Geländer des Zeppelins an seinem Rücken, spürt wie ihre Wärme von seiner Seite verschwindet. Für einen Moment scheint er nach ihr greifen zu wollen, doch beruhigt sich als er ihre leisen Worte hört.

    Ja, sie muss sich ausruhen. Er lehnt schwer gegen das stabile Holz, sein Kopf hängt zwischen seinen Schultern als er versucht gegen die Müdigkeit, die Erschöpfung anzukämpfen.

    Rede mit mir.

    Schwerfällig hebt er den Kopf, neigt ihn leicht, um sie anzusehen. Vielleicht ist ein müdes, aber offenes Lächeln zu erahnen. Kurz sieht er auf als ihn etwas blendet, kneift leicht die Augen zusammen als er fast direkt in den Sonnenaufgang blickt. Sieht dann wieder zu ihr auch wenn er sie nur noch verschwommen wahrnimmt...jedoch umso deutlicher hört.

    "...weisst du...wie das Feuer...entstand?" Seine Stimme klingt heiser, ist kaum mehr als ein Flüstern. Seine Hände greifen immer wieder nach dem Geländer als suche er Halt.

    Kurz spürt er wie sich der Zeppelin in Bewegung setzt. Hört wie sich die riesigen Motoren in Bewegung setzen. Fast geschafft.



    Re: Den Weg finden...

    Anonymous - 17.10.2007, 12:13


    Für einen Moment die Augen schließen, das würde ich nur zu gerne. Für einen Moment nur Ruhe finden, schlafen. Langsam schließen sich meine Augen, öfne ich sie jedes Mal wieder, wende den Blick, sehe ihn an.

    Sein Blick ist so unklar, so schwach. Ich bin mir fast sicher das er mich nicht mehr richtig wahrnimmt, und doch versucht er zu lächeln.

    >Es tut mir so leid… <

    Ich versuche sein gequältes Lächeln zu erwidern, versuche nicht den Mut zu verlieren.

    >Wir schaffen es…<

    „Nein, erzähl mir davon.“

    Ich beobachte ihn wie er beginnt zu erzählen, hoffe das der Zeppelin bald da ist, hoffe das die Verbände halten, hoffe das er kraft hat zu bleiben.



    Re: Den Weg finden...

    Ân - 17.10.2007, 13:03


    Er schliesst die Augen. Es ist zu mühsam, zu anstrengend sie weiter offenzuhalten. Ein leichtes Nicken seines Kopfes.

    "Wasser...und Erde..verliebten sich...ineinander" Seine Stimme ist weiterhin leise, klingt seltsam verbraucht. "Jede Nacht ... schlich sich das Wasser an Land..nahm der Erde Stück für Stück, um es..in feine Körner aufzulösen...so das es sich in den Wellen verlor, ihm nahe sein konnte.

    Und jeden Tag...bewegte sich die Erde weiter in das Wasser...schloss es ein, hinterliess kleine Inseln, um ihm nahe zu sein."

    Als der Zeppelin eine weite Kurve fliegt, verliert er kurz seinen Halt am Geländer. Stösst mit der Seite gegen das Holz. Es braucht einen Moment bevor das Schwarz vor seinen Augen wieder verschwindet, er sich seiner Umgebung wieder bewusst wird.

    "Die Luft..beobachtete all das...und war eifersüchtig. Sehnte sich nach jemanden...den sie lieben konnte."

    Es wird schwieriger zu sprechen. Er merkt wie seine Gedanken zerfasern, ihm die Worte nicht einfallen. Eher unbewusst nimmt er den Geruch von salziger Luft wahr, scheinbar befinden sich mittlerweile über dem Meer. Nähern sich Kalimdor.



    Re: Den Weg finden...

    Anonymous - 17.10.2007, 13:37


    Ich sehe wie er die Augen schließt, will im einen Momentlang widersprechen, ihm sagen dass er sie offen halten muss, doch lasse in dann gewähren. Ich lausche seinen Worten, kämpfe selbst gegen den Schlaf, die Müdigkeit.

    Als wir durch eine Kurve fliegen rutsche ich leicht von ihm weg, mein Blick wandert erschrocken zu ihm, sehe wieder den Schmerz in seinem Gesicht. Wieder beginnt er zu sprechen, verstummt dann jedoch.

    Ich weiß dass er nicht reden sollte, doch wie sonst könnte ich ihn am Leben halten, ihn bei Bewusstsein halten. Plötzlich spüre ich einen Luftzug, sehe auf, sehe eine Möwe über uns hinweg ziehen.

    >Nicht mehr weit… Nicht mehr lange…<

    Langsam werden die Geräusche des Zeppelins leiser, verliert er an Geschwindigkeit. Doch noch sind wir nicht da, noch muss er einen Moment wach bleiben, darf nicht einschlafen bis wir weiter gehen.

    Vorsichtig lege ich eine Hand an seine Wange, versuche seinen Blick auf mich zu ziehen, will dass er mich ansieht.

    „Sieh mich an…“ flüstere ich ihm leise zu. „Nicht schlafen… Wir sind fast da, nicht schlafen…“

    Vorsichtig streiche ich über seine von kaltem Schweiß nasse Stirn, kann nicht mehr als den Kopf schütteln als ich versuche die Tränen zu unterdrücken.

    „Ohne dich gibt es keinen der uns halten kann…“ flüstere ich leise, merke das meine Stimme zittert. „Ohne dich wollen wir nicht bleiben…will ich nicht bleiben. Nicht noch einmal…das ertragen wir nicht…“



    Re: Den Weg finden...

    Ân - 17.10.2007, 15:32


    Er spürt ihre Hand an seiner Wange, seiner Stirn. Sanfte Berührungen, die ihn die Augen öffnen lassen. Sieht sie für einen kurzen Moment mit klaren Augen an. Nickt dann.

    „…ich werde nie gehen…“ Leise, aber bestimmte Worte.

    Es braucht einen Moment doch dann richtet er sich mühsam auf. Versucht betont aufrecht zu stehen. Sieht sie lächelnd an.

    Der Zeppelin verliert deutlich an Fahrt. Er kann bereits die trockene Luft Durotars schmecken. Neigt leicht den Kopf als er versucht die Umgebung zu erkennen. Ahnt, dass irgendwo vor ihnen der Zeppelinturm ist.

    Das Fluggerät kommt mit einem kurzen Rucken zum Stehen. Er atmet einmal tief, wenn auch schmerzhaft ein. Sieht auf seine schmutzige, blutige Robe, dann in ihr müdes, erschöpftes Gesicht. Weiss, dass sie auffallen werden wenn sie nun nach Orgrimmar gehen.

    Er stösst sich leicht von dem Geländer habt und hebt eine Hand, streicht ihr mit müden Fingern einige wirre Strähnen aus dem Gesicht. Versucht so etwas wie Zuversicht in seinen Blick zu legen.



    Re: Den Weg finden...

    Anonymous - 17.10.2007, 16:46


    Ich neige den Kopf als ich seine mir so gewohnte, vertraute Berührung spüre, sehe wie er versucht mir Mut zu machen. Ich nicke nur leicht, kann nicht mehr von mir geben. Wieder versuche ich mich neben ihn zu stellen, seinen Arm zu ergreifen, ihn wieder mit meinem Körper zu stützen.

    „Wir haben noch ein weites Stück vor uns, lass uns gehen.“ Meine Stimme ist leise, ich weiß dass sie müde klingt, erschöpft.



    Re: Den Weg finden...

    Ân - 17.10.2007, 19:14


    Er nickt. Versucht nur einen Teil seines Gewichtes auf sie zu stützen, zwingt seinen Körper vorwärts zu gehen. Ignoriert den Schmerz und die Erschöpfung.

    Es ist einfacher den Turm herunterzukommen. Keine Stufen, die sie navigieren müssen...nur eine stetig abfallende Rampe. Jetzt wo die Sonne aufgegangen ist, ist es spürbar wärmer. Schweiss in der Wunde, ein Brennen, das ihn kurz einatmen lässt. Er versucht das Geräusch zu unterdrücken, sie nicht noch mehr zu beunruhigen.

    "...Brackenwall..." Ein heiseres Flüstern. "..das ist der schnellste Weg..in Orgrimmar können wir einen..." Er hustet kurz, ringt nach Luft. "...einen Flugmeister fragen."

    Der Sand Durotars knirscht unter ihren Füssen als sie aus dem Turm treten. Die massiven Mauern Orgrimmars bereits sichtbar. Die Luft trocken, fast schmerzhaft beim Atmen.



    Re: Den Weg finden...

    Anonymous - 17.10.2007, 19:44


    Hinab ist es einfach, doch weiß ich dass wir bald auch noch hinauf müssen, zuvor durch die Stadt. Ich weiß dass sie uns anstarren werden. Noch ist es früh, noch sind nicht viele auf den Straßen, nicht so viele wie am Nachmittag, am Abend.

    Ich nicke leicht bei seinen Worten, wiederhole sie leise.

    „Brackenwall…“ Nur ein Wort, ein Name. Genau wie es Shattrath einst für mich war, nicht mehr als ein Name, doch auch dieses mal bedeutet es mehr.

    Ich spüre wie mir wieder der Schweiß auf die Stirn tritt, weiß dass es hier noch heißer werden kann. Weiß dass die Luft noch trockener sein kann. Schwerfällig tragen mich meine Beine, tragen uns meine Beine zum Tor von Orgrimmar. Die ersten Wachen, ich spüre ihre Blicke, spüre wie sie uns nachsehen, als ich meinen Blick starr auf den vor mir liegenden Weg richte, mich auf den Weg konzentriere der noch vor uns liegt.



    Re: Den Weg finden...

    Ân - 17.10.2007, 20:05


    Die Tore der Stadt sind riesig, aber sie spenden auch Schatten, nehmen die Hitze von ihnen. Er sieht einen Moment auf, bemerkt die Blicke der Wächter, hätte unter anderen Umständen geschmunzelt.

    Jetzt kostet es ihn alle Kraft seinen Kopf aufrecht zu halten. Sich nicht anmerken zu lassen wie schwach er wirklich ist. Auch wenn er weiss, das es zu offensichtlich ist. Der lange Gang, der sie in die Stadt führt, ist angenehm kühl. Ihre schlurfenden, schleppenden Schritte hallen von den kahlen Wände wider.

    Als sie aus dem Gang treten, richtet er sich noch weiter auf. Scheint sogar einen Moment seinen Arm von ihr lösen zu wollen. Stolz. Selbst jetzt kann er es nicht lassen. Aufrecht sterben. Ein müdes, heiseres kaum hörbares Lachen. Völlig fehl am Platz und dennoch kann er es nicht unterdrücken. Hustet wieder als er über sich selbst den Kopf schüttelt.

    Der Platz vor der Bank ist leer. Nur ein paar Wachen wandern umher. Werfen ihnen kurze Blicke zu, scheinen aber keine Anstalten zu machen, sie aufhalten zu wollen.

    Vorbei an der Bank, am Auktionshaus. Knirschen von Sand, das Geräusch der Lagerfeuer, die an verschiedenen Stellen entzündet sind. Aber er sieht bereits den Turm. Neigt leicht den Kopf als er sie ansieht. Das Profil ihres Gesichts ist ernst, konzentriert. Schweiss läuft ihr in feinen Streifen an der Seite hinab.

    Und selbst jetzt...wo Schmerz scheinbar alles ist das er empfindet, lächelt er. Spürt es wie sich seine Lippen bewegen. Der Schmerz für einen kurzen Moment verdrängt von einem anderen, betäubenden Gefühl.

    Er will etwas sagen, will aussprechen was durch seinen Kopf fasert, aber es fehlt die Kraft. Die Worte.

    Er wendet sich wieder dem Weg zu. Sieht zu dem Turm als der massive Bau näher kommt.



    Re: Den Weg finden...

    Anonymous - 17.10.2007, 23:52


    >Nur ein paar Schritte… Nur noch ein paar Schritte…<

    Immer wieder rede ich es mir ein, als ich starr zu dem am Anfang fernen Turm hinüber sehe. Einen Schritt nach dem Anderen, einen Fuß vor den Anderen. Mein Körper fühlt sich taub an, ich weiß dass ich ihn noch auf mir spüren müsste, weiß dass er sich noch auf mich stützt, doch merke es nicht mehr wirklich. Spüre nur den Schmerz in meinen Gliedern, das Zittern meiner Beine.

    >Nicht mehr weit, dann können wir wieder sitzen…<

    Nicht mehr weit. Immer wieder rede ich es mir ein, weiß jedoch dass jeder Schritt noch eine Qual sein wird, weiß dass ich selbst in der Hütte keine Ruhe finden werde. Auch dort noch gebraucht werde.

    >Müde…< ein leises Flüstern in meinem Geist.

    Mühsam quäle ich mich den Aufgang hinauf, das Brennen, das Zittern fast betäubend stark in meinen Beinen, meinem Körper. Ich spüre wie mir der Schweiß hinab rinnt.

    >Verdammtes Leder…< denke ich nur bei mir, wünsche mir für einen Moment ich hätte mich noch umgezogen und muss dann fast lachen als mir bewusst wird wie dumm der Gedanke eigentlich ist.

    Endlich oben, endlich Fliegen.

    „Brackenwall…“ meine ich zu dem Ork, mit so fester Stimme wie mir noch möglich. Warte darauf dass er mir einen Windreiter bringt, wir uns auf ihn setzen können. Sitzen, ja, welch göttlicher Gedanke.



    Re: Den Weg finden...

    Ân - 18.10.2007, 00:13


    Es dauert einen Augenblick doch dann werden sie zu einem der grossen Flugtiere gebracht. Es dreht seinen Kopf ein wenig, sieht sie mit grossen, braunen Augen an. Das Löwengesicht scheint fast zu lächeln. Kurz bewegt es seine ledrigen Flügel, scheint dann zu warten das sie aufsitzen.

    Einen Moment lang mustert er das Tier. Sieht dann kurz zu ihr, atmet langsam aus als er schwerfällig und mit einem unterdrückten Stöhnen ein Bein über den breiten Rücken des Windreiter hebt. Seine Hände zittern als er in das dichte, feste Fell greift, um Halt zu suchen. Er spürt warm den Körper des Tieres, versucht so aufrecht wie möglich auf ihm zu sitzen.

    Wenig später spürt er an seinem Rücken eine angenehme, vertraute Wärme. Schmale Hände, Arme, die sich um ihn legen. Ihn festhalten. Allein das Gefühl reicht, um den Schmerz wieder in den Hintergrund zu drängen. Er spürt wie sie ihren Kopf gegen seinen Rücken lehnt...ihre Stirn zwischen seinen Schultern, meint er zu spüren wie sie langsam, müde ausatmet.

    Er legt eine Hand auf ihre kleinere. Verschränkt seine Finger für einen langen Moment mit ihren. Beugt sich leicht vornüber als der Windreiter an den Rand der Plattform schreitet und mit einem kurzen Knurren in die Lüfte steigt. Er versucht sich so weit wie möglich zu entspannen, den Halt in dem Fell nicht zu verlieren.

    Dreht leicht den Kopf, so das sie ihn vielleicht hören kann. "..ruh dich aus.."

    Konzentriert sich dann auf seinen Atem. Auf den Griff seiner Hände. Nicht mehr lange. Fast geschafft.



    Re: Den Weg finden...

    Anonymous - 18.10.2007, 00:24


    Ich lehne mich an ihn, spüre für einen Moment die von blutgetränkte Robe an meinen Fingern als ich meine Arme um ihn lege, meine Beine nicht mehr sind als ein brennendes, schmerzendes Stück Fleisch.

    Ruh dich aus…höre ich ihn sagen, lasse kurz darauf meine Beine entspannt an den Flanken des Tieres baumeln. Schlafen darf ich nicht, weiß es, aber Ruhe finden, Kraft sammeln, erneut für den Moment.

    Weiß nicht wie lange wir fliegen, weiß nicht wie oft ich das Gebrüll des Tieres unter mir höre, weiß nur das ich seinen Herzschlag höre, seinen Atem, seine Wärme spüre. Nicht schlafen aber ausruhen, ja.

    Immer wieder muss ich meinen Geist an das hier klammern, mich davon abhalten einzuschlafen. Es ist nicht mehr weit, das meiste geschafft.



    Re: Den Weg finden...

    Ân - 18.10.2007, 00:37


    Lange scheinen sie einfach nur in der Luft zu treiben. Er spürt unter seinen Fingern die Muskeln des Tieres, die sich mit jedem Flügelschlag spannen. Den massigen Körper weiter vor schnellen lassen. Er hat das Gefühl für Zeit längst verloren, treibt irgendwo zwischen Wach sein und Schlaf. Irgendwo zwischen brennendem Schmerz und tauber Dunkelheit.

    Er weiss, das sie sich den Ziel des Fluges nähern als die Sonnenstrahlen, die fast beruhigend auf ihnen lagen von dichten Baumkronen verschluckt werden. Es wieder kühler wird...und diesmal unangenehm.

    Auch der Geruch der Luft ändert sich, wird schwerer, schmutziger. Er neigt leicht den Kopf, erkennt schemenhaft die massigen Bäumen, die den Sumpf durchwuchern. Riecht das brackige, abgestandene Wasser. Soviele Erinnerungen...

    Er lehnt sich für einen Moment weiter vor so das sein Kopf fast den des Windreiters berührt. Der Schmerz, der dieser Bewegung folgt, verdrängt die Erinnerungen. Holt ihn zurück, wenn auch nur leicht.

    Wieder das leise Knurren des Tieres als es langsam an Höhe verliert, scheinbar zum Landen ansetzt.



    Re: Den Weg finden...

    Anonymous - 18.10.2007, 10:30


    Ich weiß nicht wo wir sind, weiß nicht wie lange wir schon geflogen sind. Meine Augenlider sind schwer, schon lange habe ich aufgegeben sie offen halten zu wollen. Ich spüre nur seinen Warmen Körper vor mir, spüre seine Bewegung bei jedem Atemzug.

    >Schlafen…< Ich möchte dem Gedanken so gerne nachgeben, und darf es doch nicht.

    Es wird kälter, ich rieche die Luft und weiß dass wir bald da sind, weiß das ich bald wieder gehen, meine Kraft nutzen muss. Ein Kribbeln in meinem Bauch lässt mich die Augen schwer, mühsam öffnen, mich wissen dass das Tier landet.

    Etwas plump und nicht wirklich sanft setzt es auf dem Boden auf. Nur ein leises Seufzen von mir gebend richte ich mich auf, löse mich von der Wärme vor mir. Langsam, schwerfällig steige ich von dem Tier, merke sofort dass meine Beine nachgeben wollen, mich nicht tragen wollen.

    Sofort spanne ich mich wieder an, spüre wieder den Schmerz in den Gliedern.

    >Wir haben schon schlimmeres überstanden, haben schon schlimmeren Schmerz vergessen…<

    Ein Gedanke der durch meinen Kopf schießt als ich ihm versuche von dem Tier zu helfen, ihm wieder meinen Körper als Stütze anbiete.

    >Nicht ich war es, du…<

    Ich sehe ihn an, versuche in seine Augen zu sehen, versuche seinen Blick einzufangen. Vielleicht sieht er das mir ein Gedanke kommt, vielleicht weiß er das ich alleine das nicht schaffe, wir alleine das nicht schaffen.

    „Wohin muss ich, ich kenne den Weg noch nicht…“ meine ich dann leise zu ihm, als ich dennoch versuche den Weg zu finden, einen Fuß vor den anderen setzte, meine Füße sich kaum noch über den Boden heben.

    >Ruf sie…< zwei Worte immer wieder in meinem Geist als er mir sagt welchen Weg ich gehen muss.



    Re: Den Weg finden...

    Ân - 18.10.2007, 19:38


    Kurz verkrampfen sich seine Hände in dem Fell des Windreiters als er landet. Schwerfällig und unsanft. Ein, zwei tiefe Atemzüge dann spürt er ihre Hände als sie versucht, ihm zu helfen von dem Tier zu steigen. Schwer fühlen sich seine Beine, sein ganzer Körper an. Der Schmerz hat einen Punkt erreicht an dem er nur noch ein taubes, erstickendes Gefühl empfindet.

    Er bleibt einen Moment gegen das Tier gestützt stehen. Versucht genug Energie aufzubringen, um sich in Bewegung zu setzen. Will ihr sein Gewicht nicht noch mehr zumuten...ahnt das sie nicht mehr fähig ist, noch weiter für sie beide zu gehen. Sie beide zu tragen.

    Ein leiser, langer Atemzug.

    Der dunkle Kopf neigt sich etwas als er für einen Augenblick nach etwas zu lauschen scheint. Schliesst kurz die Augen als er nicht nur ahnt sondern weiss, das sie keine Kraft mehr hat. Die Melodie ist schwach, blass...müde.

    Er sieht auf als er ihren Blick fast körperlich auf sich spürt. Sieht in ihren Augen den Wunsch, den sie nicht in Worten fassen kann. Oder will. Weiss das er es in der Hand hat, ob sie es bis zur Hütte schaffen oder nicht.

    Hebt den Kopf und sieht sich in dem Lager um. In dem Sumpf ist es schwer zu erkennen ob es Tag oder Nacht ist. Die Oger im Lager schenken ihnen keine weitere Bedeutung auch wenn zwei sichtlich erschöpfte, verletzte Elfen mehr als ungewöhnlich sein müssten.

    Sie würden sich aus dem Lager schleppen müssen, hinaus auf den feuchten Weg, der zwischen dem brackigen Wassern entlangführt. Vorbei an einigen Stützpunkten der Allianz. Es wird ein langer Weg werden. Mühsam, da sie irgendwann den Weg verlassen müssen, sich durch die Büsche und Wiesen kämpfen müssen. Wieder sieht er sie an.

    Ihr den Weg zeigen. Hebt zitternd seine Hand als er ihr mit dem Handrücken leicht über die Wange streicht. Den Weg finden...

    "..der Schatten...muss uns helfen.." Die leisen, heiseren Worte werden von feuchtem Husten unterbrochen, aber irgendwie schafft er es seinen Blick nicht von ihr zu nehmen. Sein Blick ernst, die Stimme ruhig soweit es ihm noch möglich ist. Wenn all dies einen Sinn haben sollte, dann musste sie ihn verstehen. Musste er es verstehen.

    Er weiss nicht, wo er die Kraft hernimmt, die er nutzt um sich weiter aufzurichten. Aber er will das sie sieht, das er nicht aufgeben wird. Das es ein Morgen geben wird...egal wie endlos weit es im Moment auch entfernt scheint.



    Re: Den Weg finden...

    Anonymous - 18.10.2007, 19:48


    Sie spürt die Berührung, neigt ihren Kopf dieser leicht entgegen, ehe er die leisen Worte spricht, sie scheinbar noch etwas sagen will, doch dann nur langsam nickt.

    Als er sich aufrichtet wird auch ihre Haltung grader, stolzer.

    >Wir beugen uns nicht…< geht es durch ihren Kopf als ihr Griff an ihm fester wird, ihr Blick gen Himmel geht, sie sich zu Orientieren scheint. Einen Moment verharrt sie still, ihr Blick langsam leerer, starrer werdend als sie diesen vor sich richtet, ihre Stimme leise, jedoch ruhig ertönt.

    „Zeig mir den Weg…“

    Etwas mehr versucht sie ihn an sich zu ziehen, scheint noch mehr von seinem Gewicht auf sich lasten zu wollen. Auch wenn ihre Beine weiterhin zittern, ihr wieder beginnt der Schweiß die Schläfen hinab zu rinnen, ein Stück noch stark sein, ein Stück noch gehen.



    Re: Den Weg finden...

    Ân - 18.10.2007, 20:12


    Ein leichtes Lächeln, dann lässt er langsam sein Gewicht auf ihre Schultern sinken. Nickt kaum merklich. Deutet dann auf den Ausgang, der rechts von dem Flugmeister zu sehen ist.

    "Dort..entlang." Er schluckt, schmeckt metallisch das Blut in seinem Mund. "Wir müssen...dem Weg ein gutes Stück..nach Norden folgen. Ich sage dir..wenn wir..ihn verlassen müssen."

    Ein schmaler Arm, der seine Hüfte umgreift. Ihren Körper an seine linke, von Blut durchtränkte Seite drückt, sichtbare Spuren auf ihrer Rüstung hinterlässt. Zitternd aber vielleicht überraschend stark spürt er wie ihre andere Hand seinen Arm greift, der über ihrer Schulter liegt. Er ungewollt und fast erleichtert noch mehr Gewicht auf sie stützt. Kurz leise ausatmet als er merkt wie der Druck auf die Wunde schwächer wird.

    Es dauert einen kurzen Moment, dann setzen sie sich in Bewegung. Der feuchte Sand unter ihren Füssen seufzt leise auf. Er riecht das modrige Holz als sie die Palisaden erreichen, die Brackenwall umgeben, langsam aber mit einem Ziel durch den Ausgang treten.

    Der Sumpf ist seltsam still. Nur das Rauschen der Bäume, das kaum hörbare Summen von Mücken. Und wie ein leises Flüstern, die Wellen, die an sterbende Baumwurzeln schlagen. Vor ihnen ist eine verfallene, alte Brücke, die zu dem einzigen ausgetretenen Pfad Richtung Norden führt. Wieder deutet er leicht in die Richtung. "..ein gutes Stück..nach Norden.."

    Er neigt leicht den Kopf nach vorne, schweissnasse Strähnen fallen ihm ins Gesicht als er sie einen Moment ansieht. Den leeren, starren Blick bemerkt. Der schmale Körper wirkt stärker. Frischer..entschlossener. Kurz schliesst er die Augen, ein leises, unstimmiges Summen ist zu hören als er wieder die Augen öffnet. Sie noch einen Moment betrachtet bevor er seinen Blick auf den Weg richtet.



    Re: Den Weg finden...

    Anonymous - 18.10.2007, 20:21


    „Norden...“ flüstert sie leise, nickt als er es wiederholt. Sie scheint nicht wirklich etwas zu sehen außer dem Weg vor sich, scheint nicht interessiert daran die Umgebung zu betrachten, scheint sich nur auf ihr Handeln zu konzentrieren.

    Leicht legt sich ihre Stirn in Falten, schaut weiter auf die Straße. Kurz versinkt sie leicht mit einem Fuß in dem morastigen Pfad, zerrt unter leisem Knurren diesen wieder aus der feuchten Erde.

    „Warum nur hier...“ murmelt sie leise, scheint unwillig den Weg zu gehen, das zu tun was sie gerade tut. Leicht streckt sie ihren Rücken durch als sie eine Weile gegangen sind, ihre Beine, sie fühlt sie brennen, doch scheint es zu ignorieren.

    >Schmerz ist uns nicht fremd…< hört sie die Stimme in ihrem Kopf.

    Leises, schweres Atmen, doch nicht ein Ton kommt weiter über ihre Lippen als sie ihn mühsam durch die Wildnis schleppt.



    Re: Den Weg finden...

    Ân - 18.10.2007, 20:43


    Die Melodie wird wieder lauter. Deutlicher. Nicht mehr so fremd wie damals...aber auch nicht so vertraut wie sie sein könnte. Er versucht Schritt zu halten. Achtet betont auf den Weg, um zu verhindern, das sie stolpern.

    Hin und wieder sieht er sich um, erkennt so vieles wieder. Weiss das sie nicht mehr weit entfernt sind, aber den Pfad verlassen müssen, um zur Hütte zu kommen. "Dort vorne...müssen wir abbiegen...es wird dann..schwieriger."

    Er deutet auf einen kaum wahrnehmbaren Trampelpfad, der tiefer in die Sümpfe zu führen scheint. Das Gestrüpp und die überhängenden Bäumen werden hier dichter. Nur wenige Meter kann man weit schauen als grauer Nebel von dem brackigen Wasser aufsteigt. Ihnen die Sicht nimmt.

    "...nicht mehr weit.." Er nickt, eher zu sich selbst als sie abbiegen. Mit schleppenden, langsamen Schritten tiefer in die Marschen gehen. Wurzeln, die über den Pfad wachsen, hohes Gras, zerschmetterte Äste verlangsamen ihren Weg deutlich. Immer wieder müssen sie durch das dampfende Wasser waten, um voran zu kommen.

    Er weiss nicht wie lange sie sich so durch den Sumpf kämpfen als er sich plötzlich aufrichtet. Sie so zum stehenbleiben zwingt. Sein Kopf neigt sich leicht als lausche er etwas. Vor ihnen liegt ein grösserer Flecken Wasser. Am Ufer ist ein verfallener Steg zu erkennen und dahinter...auf einer Insel die Umrisse einer kleinen Hütte.

    Wieder nickt er als er sich langsam in Bewegung zu setzen scheint. Zielstrebig auf den Steg zu steuert. Kurz dorthin deutet. "..wir sind da.."

    Das alte Holz knarrt überrascht unter ihren stolpernden, langsamen Schritten. Aber der Steg hält. Deutlicher ist die Hütte nun zu erkennen. Sah sie von Weitem noch verfallen aus so scheint sie von Nahem noch sehr gut erhalten. Macht den seltsamen Eindruck bewohnt zu sein. Das Holz ist ausgewaschen fast grau. Die Dachziegel hängen schief herunter, an einigen Stellen fehlen sie bereits.

    Er nimmt einwenig Gewicht von ihr als sie vor der Hütte stehenbleiben. Hebt eine Hand und streicht mit zitternden, schwachen Fingern über das alte Holz der Tür.

    Leiser ist seine Stimme. "..wir sind da.."



    Re: Den Weg finden...

    Anonymous - 18.10.2007, 20:53


    Sie gibt nicht ein Widerwort als er sagt dass sie vom Weg hinunter müssen. Ihre Schritte werden mühseliger, angestrengter, doch auch jetzt beschwert sie sich nicht, richtet nicht ein Wort an ihn.

    Immer wieder muss sie einige Zweige bei Seite schlagen um diese nicht ins Gesicht zu bekommen. Immer wieder verscheucht sie durch leises Pusten einige Mücken als diese versuchen sie zustechen, würde am liebsten diese Biester mit bloßer Hand zerschlagen, doch darf seinen Arm nicht los lassen, darf nicht loslassen, ihn nicht zurück lassen.

    Als er sie zum stehen bleiben zwingt will sie ihm fast etwas erwidern darauf, doch lässt es dann als er zielstrebig die Richtung ändert. Fast gleichgültig fällt ihr Blick auf die Hütte. Sie war schon hier, sie weiß es, weiß was dort drinnen geschehen wird, doch interessiert es sie nicht. Sie will ihn nur von ihren Schultern haben, will nur dieses Gewicht loswerden, die Aufgabe erfüllen.

    Leicht neigt sie den Kopf als er über das Holz streicht, sieht aus dem Augenwinkel zu ihm, rührt sich dennoch nicht. Schmerz, ja, er ist da. Erschöpfung, ja, sie ist da. Doch es ist egal. Sie kennen das.

    >Nun öffne die Tür…< geht es ihr durch den Kopf als sie wieder ihren Blick auf das alte Holz richtet, nur mühsam ein Seufzen unter dem schweren, erschöpften Atmen unterdrücken kann.



    Re: Den Weg finden...

    Ân - 18.10.2007, 21:13


    Einen Moment scheint sich die Tür zu wehren, doch gibt dann mit einem lauten Knarren dem Druck seiner Hand nach. Alte, abgestandene Luft schlägt ihnen entgegen.

    Die Hütte ist nicht mehr als ein kleiner Raum. Mit Stoffetzen verhangene Fenster. An den Wänden aufgereiht stehen Regale, die überlaufen mit Büchern, Zetteln, Schriftrollen. Hier und dort sind seltsame Gebilde, die fast wie getrocknetes Getier aussehen, zu erkennen. Unter dem rechten Fenster steht eine schmale Liege. Ein schmutziges Laken liegt darauf, es sieht aus als hätte dort jemand geschlafen.

    In der Mitte des Raumes steht ein Tisch. Auch hier stapeln sich Bücher und Schriftrollen. Liegen leere und schmutzige Phiolen. Unter einigen Papieren, die wie Karten aussehen, sind Knochen zu erkennen. Abgebrannte, zerlaufene Kerzenreste sind am Rand des Tisches aufgestellt. Fast nachlässig über den Rand ragend steht eine dunkle Box.

    Er sieht sich lange schweigend um. Nickt dann leicht als er zu der Liege deutet. Sich von ihr löst und dorthin taumelt. Sich schwerfällig darauf sinken lässt. Er sitzt mit den Händen auf den Rand gestützt, den Kopf zwischen den Schultern hängen. Atmet mehrfach tief ein.

    "...wir brauchen..den Schatten nicht länger.." Leise Worte. Langsam sieht er auf. Der Ausdruck in seinem Gesicht ist nicht zu deuten als seine Finger fast unbewusst über das schmutzigen Laken streichen. Die Falten und Löcher dort nachzeichnen.



    Re: Den Weg finden...

    Anonymous - 18.10.2007, 21:23


    Sie sieht sich nicht im Raum um, schaut nur auf die Liege, ihr Blick leer, weiß sie dass ihre Aufgabe erfüllt sein muss. Als er sich löst neigt sie leicht den Kopf nach links, sieht ihm nach wie er zu der Liege, zu den Laken, zu dem Ort taumelt.

    >Es wäre leicht…<

    Geht es ihr einen Moment durch den Kopf, als ihre Finger leicht zucken, sie sich dann jedoch nicht weiter rührt. Ihr Blick ruht weiter ruhig, leer auf ihm als er sich setzt. Leicht neigt sie den Kopf auf die andere Seite, als er leise Worte von sich gibt, ein Nicken folgt.

    Für einen Moment ist es still in ihr, scheint sie nichts mehr zu hören außer dem Schlag ihres eigenen Herzens, dem Rauschen in ihren Ohren, dann kehrt der Schmerz, die Müdigkeit, die Erschöpfung zurück, lässt sie leicht in sich sacken, als ihn besorgte Augen ansehen, sich dann suchend im Raum umsehen.



    Re: Den Weg finden...

    Ân - 18.10.2007, 21:33


    Es dauert einen Moment, doch dann ist es das vertraute Summen in ihm. Wieder nickt er leicht, sinkt dann fast kraftlos zur Seite auf die Liege. Rollt sich schwerfällig auf den Rücken, sein Blick an die Decke gerichtet, liegt er dort einen langen Moment regungslos. Nur das leichte Auf und Ab seines Oberkörpers lässt erahnen, das er noch lebt.

    In der Hütte ist es kalt, aber nicht unangenehm. Staub kann man in der Luft schmecken. Von draussen dringen die leisen Geräusche des Sumpfes zu ihnen.

    Langsam hebt er eine Hand, beginnt an den Schlaufen zu zupfen, die die Robe notdürftig geschlossen halten. Seine Finger streichen leicht über den völlig durchtränkten Verband, den sie dort angelegt hat.

    "..er hat so geschrien.." Die Worte sind kaum hörbar. Seltsam beiläufig als er langsam den Kopf in ihre Richtung dreht. Glasige Augen sie ansehen, als würden sie sie nicht erkennen. Dann blinzelt er mit schweren Lidern. Seine Lippen formen lautlose Worte.

    Seine Hände bewegen sich gegen das Laken als würde er versuchen nach etwas zu greifen. "..Tara.." Heisere, verwaschene Worte.



    Re: Den Weg finden...

    Anonymous - 18.10.2007, 21:43


    Ich nicke leicht als ich ihn meinen Namen flüstern höre. Der Ort ist mir nicht fremd, doch weiß ich nicht wie ich zu ihm stehen soll. Es zeigt Vertrauen, das ich hier sein darf, doch weiß ich nicht ob ich wirklich erwünscht bin.

    Mein Blick sucht einen Moment den Raum ab, dann entdecke ich sie, weiß was in ihr wartet, weiß was dort ist das ihm helfen kann.

    Fast als wäre nichts gewesen versuche ich mich auf ihn zu zu bewegen, spüre dann plötzlich wieder wie schwer meine Beine sind, spüre wie sehr mein Körper nach Ruhe schreit. Alles war für einen Moment vergessen, doch nun ist es zurück, doch die Zeit hat gereicht um mich zu erholen, hat gereicht um noch einmal stark sein zu können, stark für ihn.

    Schnell ergreife ich einen meiner Dolche, schlage ich mit der anderen Hand die nasse Robe ganz weg, so das der rote, durchtränkte Verband zum Vorschein kommt. Leicht will ich den Kopf schütteln, will nicht wahrhaben das wir das waren.

    >Du wusstest es…< höre ich sie in mir und kann nur nicken als ich den Stoff des Verbandes durchtrenne, die Klinge sich langsam, knirschend durch den Verband schneidet.

    Als ich die Fetzen der Reste hinweg ziehe, die Verbände versuche aus der Wunde zu lösen, sehe ich ihn wieder an, suche etwas das mir sagt das es richtig ist was ich tue.



    Re: Den Weg finden...

    Ân - 18.10.2007, 21:53


    Über den dunkelgrauen, an einigen Stellen grün wirkenden Himmel zieht sich eine dichte Wolkendecke. Spürbar frischt der Wind auf, der verspielt an den tiefhängenden Ästen der massiven Bäume zerrt. Kleinere Äste schlagen an das Dach der Hütte, klingen wie das Kratzen von Fingernägeln. Die Wellen schlagen nun heftiger an die moosbewachsenen, mit Muscheln überwucherten Pfähle des Steges. Irgendwo in den Geräuschen sind schlurfende Schritte zu erahnen.

    In der Hütte wird es merklich kühler als sich der Geruch der Luft ändert. Sich der Geruch modriger Feuchtigkeit und Verwesung darunter mischt. Ein leises Flüstern als die noch offene Tür knarrt, sich leicht bewegt als eine Windböe in die Hütte fährt. Einige der losen Zettel zu Boden fallen.



    Re: Den Weg finden...

    Ân - 18.10.2007, 22:01


    Sein Körper ist heiss von Fieber, dennoch spürt er wie es kälter wird. Er dreht seinen Kopf weiter als er spürt wie sie an dem Verband arbeitet. Stöhnt heiser auf als sie beginnt die nassen Stoffballen aus der Wunde zu lösen. Das bereits gereizte Fleisch wieder aufweckt auch wenn er nicht glauben kann das noch Blut in ihm ist.

    Ihr Blick auf ihm. Das Gesicht...so vertraut. Er will sie berühren, doch hat nicht mehr die Kraft, eine Hand zu heben. "...sie brauchen...Zeit.." Kaum hörbar. Sein Blick weiterhin glasig, es scheint ihm schwerzufallen, sich auf sie zu konzentrieren.

    Wieder bewegen sich seine Hände gegen das Laken. Sieht langsam zu der Tür als sie sich knarrend bewegt. Lange Schatten in den dunklen Raum greifen. "..sie muss..kommen.." Sein Blick wieder auf ihr. Hofft, das sie es versteht.



    Re: Den Weg finden...

    Anonymous - 18.10.2007, 22:11


    Wieder diese Geräusche die mich erzittern lassen, wieder diese kalte Luft und dann etwas neues, die Zettel, Schriftrollen, ich höre sie sich bewegen, sie fallen. Kurz schrecke ich auf, sehe zur Tür.

    >Sie ist auf! < schreit es durch meinen Geist, doch rühre ich mich nicht um sie zu schließen.

    >Ich bleibe, ich gehe nicht…<

    Wieder sehe ich zu ihm, sehe dann auf meine Hände. Sie zittern als sie denn Stoff aus der Wunde ziehen, nicht wenig Blut von ihnen aufgesogen wurden. Ich versuche die Angst, die Sorge bei Seite zu schieben, doch fällt es mir schwer als ich höre wie die Reste der Verbände nass zu Boden fallen.

    Sie brauchen Zeit, höre ich ihn sagen. „Sie brauchen Zeit…“ höre ich mich mit zittriger Stimme flüstern.

    Sie muss kommen, höre ich ihn sagen, neige leicht den Kopf als ich ihn einen Moment fragend ansehe, mich dann erheben will um die zu holen die Zeit brauchen.



    Re: Den Weg finden...

    Ân - 18.10.2007, 22:28


    Ein leises Geräusch als er sieht, das sie es nicht versteht. Schüttelt dann leicht den Kopf. Es ist nicht wichtig. Das sie da war, geblieben ist...bleiben wird. Er versucht seinen Blick zum Tisch zu wenden, dorthin zu deuten.

    Spürt das sie aufsteht. Ein kaum hörbares, vielleicht verzweifeltes Geräusch als er nach ihr greifen will. Ihren Namen flüstert.

    Die offene Wunde ist ein betäubendes Brennen an seiner Seite. Spürt es mit jedem flachen Atemzug. Leichte Gänsehaut auf seinem schweissnassen Körper als der Wind durch die Hütte pfeift. Die Tür schlägt mit einem lauten Krachen gegen die Wand, dann fällt sie zu. Das Flüstern ist nun lauter, ebenso das Geräusch der Schritte. Der Geruch von Verwesung überwältigend deutlich.



    Re: Den Weg finden...

    Anonymous - 18.10.2007, 22:38


    Fast schon achte ich nicht mehr auf ihn, weiß was zu tun ist, hab es nur einmal zuvor getan, doch weiß noch genau was zu tun ist.

    Kurz höre ich wie er meinen Namen flüstert, versuche mit ruhiger, sanfter Stimme zu ihm zu sprechen.

    „Ruhig…ich bleibe, ich gehe nicht…“ ich sagte diesen Satz hier schon oft, weiß das er mir auch helfen soll, weiß das er uns beiden hilft. Kurz will ich nach der Box greifen, schrecke dann heftig zusammen als es laut knallt, die Tür dann mit einem Schlag zufällt, ein erneutes lautes Geräusch alles durchbricht.

    Kurz sehe ich zur Tür, bin fast erleichtert durch das Wissen dass sie geschlossen ist, ich es hören würde wenn jemand eintritt. Doch gleich darauf überkommt mich wieder das Schaudern. Der Geruch ist mir vertraut, ich kenne ihn schon zu lange als das er mich stören könnte, doch die Geräusche, das Flüstern, die Schritte…Gänsehaut überzieht mich und ich sehe schnell wieder zu der Box, ergreife sie fast hastig und wende mich ihm zu.



    Re: Den Weg finden...

    Ân - 18.10.2007, 22:47


    Er nimmt nicht wirklich mehr viel wahr. Nur ihre Nähe, die Wärme ihres Körper, die sanfte Stimme. Und die kalte Berührung an seiner Seite. Das leise, verärgerte Flüstern. Ein kaum hörbares Stöhnen als sich Haut von der Wunde löst, seine Hände sich in dem Laken verkrampfen.

    Er versucht sich zu bewegen, und kann nur den Kopf schütteln. Sein Blick geht zu dem Tisch, zu ihr, zu der Box. Nur einwenig mehr Zeit. Der Gedanke zerfasert in seinem Geist als er sie ansieht. Erinnerungen an ihr Lächeln, ihr Lachen...an die kleine Falte zwischen ihren Augenbrauen, wenn sie wütend war. An ihre Stimme, leises Seufzen. Sanfte Berührungen.

    Wieder das Gefühl als würde etwas an der Wunde ziehen, an der zerrissenen Haut dort, doch er lächelt. Versucht es, weiss nicht, ob es ihm gelingt als er wartet, das sie zurück an die Liege kommt.



    Re: Den Weg finden...

    Anonymous - 18.10.2007, 23:05


    Langsame, wacklige Beine führen mich zurück zu der Liege, lassen mich langsam vor dieser auf die Knie gehen, als ich seinen Körper betrachte. Er liegt auf dem Rücken, es wäre einfach ihm zu sagen dass er sich drehen soll, doch tue ich es nicht.

    Einen Moment suche ich seinen Blick, sehe ihn fast flehend an, doch nicht ein Wort kommt über meine Lippen als meine Hände fast von selbst die Box öffnen, ich weiß was sich darin befindet, ich weiß was ich zu tun habe.

    Langsam sinkt mein Blick auf die sich windenden kleinen Wesen, die die Zeit brauchen.

    >Maden…warum nur Maden…< flüstert eine leise Stimme in meinem Kopf und ich muss für einige Sekunden unwillkürlich und schwach schmunzeln.

    Langsam gleiten meine Finger in die Menge von fahlem Weiß, spüre ich wie sich kleine Wesen an meinen Fingern entlang winden, als ich nach ihnen greife, ich sie in die Hand nehme.

    Ich schlucke schwer als einige von ihnen, als ich die Hand hebe, wieder zurück in die Box fallen, andere drohen aus meiner Hand zu gleiten, sich weiter, heftiger winden unter meiner Berührung an ihnen.

    Langsam wandert meine Hand zu seiner Wunde, ebenso wie mein Blick. Ich schlucke schwer als ich versuche den Ekel zu bezwingen, mich selbst dazu zwinge nicht einfach die Hand wieder zu öffnen, die Tiere von mir zu werfen.

    Ich lasse meine Hand über die Wunde wandern, löse leicht meinen Griff. Lasse einige von ihnen hinab fallen, dann mehr und mehr. Sie beginnen sich auf seiner vom Schweiß feuchten Haut zu winden, ich beobachte sie, doch es ist mir zu langsam, ich weiß es schneller gehen muss.

    Langsam, mit zittrigen Fingern ergreife ich einige von ihnen, sehe wie sie sich erneut stark bewegen, sich gegen mich wehren wollen als ich sie vorsichtig, nur um ihm nicht noch mehr Schmerz zu bereiten dicht an die Wunde, auf die Wunde lege, immer wieder warte das sie ihren Weg finden, immer wieder neue aus der Box hole…



    Re: Den Weg finden...

    Ân - 18.10.2007, 23:21


    Ihr Blick, der ihm versucht etwas zu sagen. Er versucht es zu verstehen, aber alles woran er denken kann, ist den Schmerz loszuwerden. Wieder zurückzufinden.

    Ein kehliges Stöhnen als er die kleinen Leiber spürt, kalt auf der heissen, schweissnassen Haut. Ihre Bewegungen als sie sich ihren Weg in die Wunde, unter seine Haut bahnen. Seine Hände verkrampfen sich in dem Laken, seine Augen sind fest geschlossen als er den bekannten Schmerz erträgt. Weiss das es nach einiger Zeit besser werden wird. Murmelt unverständlich vor sich hin. Sein Gesicht in ihre Richtung gewendet als wolle er sichergehen, das sie da ist.

    Das Flüstern ist noch immer da. Noch immer verärgert aber es klingt leise ab als es sich von ihm abwendet. Irgendwo in dem Raum verschwindet. Vielleicht würde sie eine kurze Berührung an ihrem Rücken spüren, ein kicherndes Flüstern hören als sie weiter die Maden an der Wunde verteilt.

    Noch immer ist es kalt in dem kleinen Raum. Draussen schlagen die Äste schwer gegen das alte, verwitterte Holz. Irgendwo ist das Schreien eines Tieres zu hören. Der Wind ist noch immer heftig, zerrt an der Tür, die mit einem erneuten lauten Krachen aufschlägt, mehrmals gegen die Wand geschleudert wird, bevor sie zufällt.



    Re: Den Weg finden...

    Anonymous - 18.10.2007, 23:30


    Meine Nackenhaare stellen sich leicht auf, Schauer laufen mir über den Rücken als ich die Berührung spüre, weiß dass ich niemanden sehen würde, selbst wenn ich mich umdrehen würde. Mein Blick wird konzentrierter als ich versuche das vertraute Flüstern zu ignorieren, versuche meinen plötzlichen schnellen Atem wieder unter Kontrolle zu bekommen.

    Kurz sehe ich aus dem Augenwinkel zu ihm als plötzlich die Tür aufstößt, laute Geräusche den Raum wieder erfüllen. Einige Maden landen auf mir als ich vor Schreck zusammen zucke, hastig zur Tür blicke als diese wieder zufällt.

    Leise, vielleicht erleichtert atme ich aus, richte meinen Blick dann langsam wieder auf ihn, bemerke nur aus dem Augenwinkel die Leiber auf meinem Schoß und wische sie mit einer kurzen Handbewegung davon als ich die Box neben mich auf den Boden lege, etwas weiter zu ihm hinauf rutsche, meine Stirn an seine lehne.

    „Geschafft…“ flüstere ich leise, das erschöpfte Lächeln für ihn sicher hörbar als mein Körper langsam in sich zusammen sackt, ich endlich nachgeben darf.



    Re: Den Weg finden...

    Ân - 18.10.2007, 23:40


    Ihr Lächeln. Auch wenn er es nicht sieht, so hört er es doch. Spürt es als die Melodie wärmer wird. Noch immer blass, müde, aber deutlicher. Ihre Haut an seiner als sie in der vertrauten Geste ihre Stirn an seine lehnt. Zitternd, mühsam hebt er eine Hand, legt sie ihr leicht, aber wohl spürbar für einen kurzen Moment gegen die Wange bevor er sie wieder sinken lässt.

    Noch immer die Augen geschlossen, atmet er mehrmals ein. Nickt als er die leisen Worte hört. "...Tara..." Ein leises, flehendes Flüstern. Was er fühlt vielleicht hörbar in dem einen Wort. Finger, die sich kaum merklich auf dem Bett bewegen.

    Soviel das er sagen will. Sagen muss. Aber er weiss, das sie da sein wird, wenn er aufwacht. Das sie genug Zeit haben werden, um zu reden. Jetzt zählte nur ihre Nähe, und die Zeit, die sie brauchen würden, um die Wunde zu heilen.



    Re: Den Weg finden...

    Anonymous - 18.10.2007, 23:47


    Vielleicht für ihn nicht mehr wahrnehmbar neige ich meinen Kopf seiner Hand entgegen, atmet langsam, tief ein als ich höre wie er meinen Namen nennt, wie nur er mich nennen darf. Ein Lächeln, noch etwas stärker als zuvor als ich glaube zu fühlen was er mir mit diesem einen Wort nur sagen will.

    Endlich nachgeben, jetzt darf ich, geschafft.

    >Schlafen…< ist das letzte was durch meinen Kopf geht, als ich spüre wie mein Körper nach hinten fällt, er die Kraft verliert sich zu halten, ich nicht mehr kämpfen will, nicht mehr heute.

    Kurz spüre ich wie mein Kopf dumpf den Boden berührt, doch lächle weiter denn es ist egal. Er wird bleiben, alles andere ist egal…



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