Bereute Lügen

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    Re: Bereute Lügen

    Nimue Bellania - 28.12.2005, 14:23

    Bereute Lügen
    Soooo...hier noch ein bissel aus meiner Feder -^__^- Ich weiß es ist viel von Herr der Ringe (ich liebe es einfach) und ich hoffe ihr mögt es auch. Würde mich freuen, wenn ich von euch ein kleines Feedback erhalten könnte. Diese Geschichte ist noch auf keiner HdR-FF-Seite zu finden! (kommt aber später noch)

    Also viel Spaß, ich hab mir Mühe gegeben.



    Autor: Nimue

    Titel: Bereute Lügen

    Genre: Liebe, Drama, Abenteuer

    Rating: PG (später vllt auch NC-17)

    Hauptpersonen: Legolas und Sian

    Eure Email für das Feedback: lisa_knothe@gmx.de

    Inhaltsangabe: mhm.....ach nöööö...lest es einfach.

    Disclaimer: Natürlich gehört alles Tolkien, ich verdiene kein Geld (wär ja noch schöner), aber Sian und die anderen fiktiven Personen gehörten mir...

    Ein Teaser-Satz:
    ...."Ich wusste gar nicht, dass ich Besuch habe."

    Sie wirbelte herum. Was war heute nur mit ihr los? Erst ihre Unvorsichtigkeit auf dem Gang und nun das! Sian musterte ihr Gegenüber und erstarrte sogleich. Vor ihr stand ein blonder Elb und das nur mit einem Handtuch um die Hüfte bekleidet. Sie lief rot an und schnell drehte sie sich wieder um.

    "´Tschuldigung...", murmelte sie. ....

    Widmungen: Ich widme diese Geschichte den geliebten Menschen in meinem Leben, ihr gebt mir Kraft und dafür danke ich euch!
    Special Dank an Nadi


    1.Kapitel

    Es war dunkel und feuchter Regen begann ihre Kleidung zu durchnässen, doch das machte ihr nichts aus. Sie hatte es geschafft. Erleichtert drückte sie ihr Diebesgut an sich. Ihr Meister würde sehr zufrieden mit ihr sein.

    Sian betrachtete es ein kleiner Edelstein, ein Karfunkel. Selbst hier in den dunkelsten Gassen, welche sie durchqueren musste, funkelte er leicht bläulich.
    Magische Kräfte sagte man diesem Stein nach, aber das interessierte sie herzlich wenig. Sie hatte ihren Auftrag erledigt und gut.
    Schnell und lautlos huschte sie durch die Gassen und Straßen Minas Tiriths.

    Sian war eine Elbe. Das wusste sie schon immer. Seidige braune Haare, spitze Ohren, glasklare meeresblaue Augen.
    Als Baby hatte man sie vor 16 Jahren ausgesetzt, ihre Eltern wollten sie nicht, doch der Meister hatte sich ihrer angenommen. Sian liebte ihn dafür wie einen richtigen Vater. Sie würde alles für ihn tun und sei es das Stehlen von wertvollen Dingen.


    Sian zog ihre Kleidung enger an sich, denn sie fröstelte leicht. Sie bog in die nächste Gasse ein. An einem halbzerfallenen Haus blieb sie stehen und klopfte in einer bestimmten Reihenfolge an die Tür.
    Sie musste nicht lange warten, ein dunkelhaariger Junge von 18 Jahren öffnete. Seine grünen Augen blitzten schelmisch und auf seinem markanten Gesicht zeichnete sich ein Lächeln ab.

    „Und wie ist es gelaufen?“, fragte der junge Mann ungeduldig.

    Sian schüttelte lachend den Kopf und entgegnete: „Mein Gott, Rasuh, lass mich doch erst einmal ankommen! .... Aber ich kann dich beruhigen alles ist glatt gegangen.“

    Rasuh grinste frech.
    „Na dann komm, der Meister wartet schon!“



    Sie sah zu wie Rasuh alle Lichter im Raum löschte und nur noch eine tragbare Öllampe bei sich behielt, dann ging er in eine der hintesten Ecken des Zimmers. Dort stand ein leeres Fass, er schob es beiseite, so dass eine Falltür zum Vorschein kam. Im Nu hatte er diese auf.

    „Wenn ich Mylady bitten darf...“ Er wies mit einer Hand auf die Öffnung.

    Sian lachte leise. Es war ein glockenhelles Lachen.

    „Ach du nun wieder!“

    Sie lächelte ihn liebevoll an. Auch wenn menschlichen Blut durch seine Adern floss, er war für sie wie ein großer Bruder.
    Rasuhs Eltern starben bei einer verheerenden Krankheit, als er fünf Jahre alt war. Doch genau wie sie fand er ein neues Zuhause beim Meister.
    Sian wie auch Rasuh waren nun sie Stiege hinunter gegangen und befanden sich jetzt in einem mit spärlichem Fackellicht ausgestatteten Kellerraum.
    In der Wand gegenüber hatte man ein Loch geschlagen, die beiden schlüpften hindurch.

    Viele dunkle Gänge taten sich auf, sie waren in der Unterwelt Minas Tiriths.
    Zielsicher ging Sian voran und auch Rasuh folgte sicheren Schrittes. Sie kannten diese Wege und unterirdischen Pfade, jeden einzelnen in- und auswendig, denn hier waren sie zu Hause.

    „Komm, erzähl, wie war´s?“, fragte Rasuh nach einer Weile.

    „Typisch Mensch! Ihr seid einfach viel zu neugierig! Aber nun gut, ich kann dir sagen, es war viel zu leicht. Das kleine Schmuckstück hier – sie zeigte ihm den Karfukel – wurde nur mittelmäßig bewacht. Ein kleiner Fisch, wenn du es so willst.“

    Sian gab ihm den Stein, während sie in den nächsten etwas breiteren Gang wechselten.

    „Nicht schlecht....bringt bestimmt ein gutes Sümmchen...Hatte dieser Stein nicht aber magische Fähigkeiten?“

    Rasuh drehte den Karfunkel ein paar Mal in der Hand um, um ihn genauer zu betrachten.

    „Ja, aber was für Kräfte, dass weiß ich leider nicht.“, antwortete sie und nahm den Stein wieder entgegen.


    Sie hatten nun ihr Ziel erreicht. Es war eine riesige unterirdische Höhle. Hier befand sich das Zentrum der Diebesgilde des Meisters Urseleone. Wuchtige Steinsäulen stützten das Gewölbe. Hier unten war es kühl und feucht, nicht umsonst nannten die Mitglieder der Gilde die Unterwelt Minas Tiriths auch das zweite Moria.

    Rasch schritten die beiden durch die Halle und standen dann vor einer wuchtigen alten Holztür, hinter der sich die Gemächer ihrer Meisters verbargen.
    Rasuh klopfte. Sekunden später ging die Tür auf.

    „Wer... ? Ach, ihr beide!“

    Es war Becca, eine hinterlistige alte Frau, bei der man nie sicher sein konnte....

    „Der Alte wartet schon...Frage die ganze Zeit nach euch...“, sie grinste schäbig und dabei entblößte sie eine Reihe voller verfaulter Zahnstummel.

    „Danke...“, entgegnete Sian knapp und verbeugte sich leicht, dann gingen sie schnell wieder.

    „Ich traue ihr immer noch nicht so recht.“, meinte Rasuh nachdenklich.

    „Ich rate dir, dies auch nie zu tun“, antwortete Sian, „auch wenn sie nur Torwärterin ist.“


    „Sian? Rasuh? Seid ihr das?“

    Die Stimme kann aus der hintersten Ecke des Raumes. Es war eine raue kratzige Stimme. Sie gehörte einem Mann in mittleren Jahren. Silbergraue Haare umrahmten sein markantes Gesicht. Trotz seines Altes, kam er hocherhobenen Hauptes auf sie zu.

    „Meister Urseleone...“, sagten beide und knieten nieder.
    Kühl sah er die Elbin und den jungen Mann an, doch wenige Augenblicke später verschwand dieser Ausdruck.
    Er wies die beiden an sich zu ihm in die wuchtigen Sessel zu setzen, welche in der Nähe eines prasselnden Kaminfeuers standen.

    „Und war deine Mission von Erfolg gekrönt?“

    „Selbstverständlich, Meister. Es war alles wie nach Plan gelaufen.“, antwortete Sian und überreichte ihrem Herr den Schmuckstein.
    Urseleone nahm ihn begierig entgegen und drehte ihn im Licht der Öllampe.

    „Gut, gut..., wenn nicht sogar ausgezeichnet. Ich wusste schon immer, dass ich mich auf dich verlassen kann.“

    Unersättlich betrachte er den Karfunkel, während Sian und Rasuh schwiegen.
    So redete der Gildenmeister weiter: „Und da du mir immer treu dienst, hast du nun die Ehre, einem ganz besonderen Auftrag für mich zu erledigen.“

    Er stoppte einen kurzen Moment und sah sie durchdringend an.

    „Es ist mir eine Ehre, Herr! Sagt, was es ist!“

    Er lächelte zufrieden. Sein treues kleines Elbenkind. Nicht umsonst hatte er sie all die Jahre trainiert und ausgebildet und nun würde sich die Mühe endlich bezahlt machen. Er räusperte sich, bevor er weiter sprach: „Es ist eine große Sache und ich setze mein ganzes Vertrauen in dich. Nun gut, also höre: Zurzeit weilt Legolas Thranduils Sohn hier in der Stadt. Sein Vater, der König von Düsterwald, besitzt ein altes Buch mit dem geheimen Wissen der Valar. Es hat einen schwarzen Einband und ist goldenen Lettern versehen. Ich brauche diese Buch, doch nur Thranduil und sein Sohn wissen wo es ist...irgendwo im Schloss“
    Die letzten Worte murmelte er nur noch.

    „Ich verstehe Euch, doch wie soll ich zu Legolas kommen und erreichen mit in den Düsterwald genommen zu werden?“

    „Mach dir darüber keine Sorgen, ich habe schon alles vorbereitet. Da ich ein angesehener Handelsmann hier in Minas Tirith bin, werde ich dem Düsterwaldkönig ein kleines unbedeutendes Geschäft vorschlagen und du wirst die Botschaft überbringen.
    Doch da es für in bestimmt eine mehr oder weniger unwichtige Angelegenheit sein wird, hast du ein paar Wochen den Verbleib des Buches herauszufinden und es mir zu bringen.“

    Urseleone lehnte sich zufrieden lächelnd zurück. Er hatte alles bis aufs kleinste Detail gut durchdacht.

    „Ach ja, “, meinte er schließlich, „ich habe Kleider und Reitmontur für dich in Auftrag geben lassen. Rasuh wird dir diese dann mit der Botschaft für Thranduil überbringen. Aber nun geht ihr beiden und schlaft euch aus, besonders du, Sian. Ich zähle auf euch.“

    Sian stand auf und verbeugte sich, Rasuh tat es ihr gleich.

    Ich werde Euch nicht enttäuschen!“

    Die beiden gingen.

    „Das will ich doch hoffen...“, murmelte Urseleone und goss sich ein Glas Wein ein.



    Sian und Rasuh wohnten im Haus des Meisters, welches sich im fünften Stadtring Minas Tiriths befand. Dort hatten sie meisten Kauf- und Handelsleute ihren Sitz. Meister Urseleones Haus war ein aus weißem Ton gebautes Gebäude. Man konnte es schon fast als halben Palast bezeichnen, denn Urseleone war reich und mächtig. Große gläserne Fenster schmückten es und die gewaltige Eingangstür gebietete jedem Besucher so gleich Ehrfurcht...

    Obwohl Sian sehr müde war, saß sie nach eine Weile am Fenster in ihrem kleinen Turmzimmer (Rasuh war schon zu Bett gegangen). Von dort hatte man eine gute Sicht auf die unteren Ringe der Stadt, doch diese interessierten sie im Moment nicht. Die Elbin hing ihren Gedanken nach.
    Es würde keineswegs leicht für sie werden. Natürlich beherrschte sie die elbische Sprache. Es war immerhin die Sprache ihrer Vorfahren, doch wer waren diese schon. Sie war und bleib ein Findelkind. Minas Tirith war ihr Zuhause und nicht die Wälder und Städte der Elben. Trotzdem fragte sie sich, wie es wohl sei unter ihresgleichen zu leben, denn bis jetzt hatte nur wenige Elben gesehen.
    Sian fuhr sich mit beiden Händen durch ihre braunen Haare und stand von der gepolsterten Fensterbank auf.
    Sie beschloss schlafen zu gehen, wenn sie morgen nicht unausgeschlafen sein wollte.
    Die zarte Elbin legte sich ins Bett und schon übermannte sie der Schlaf.


    Der nächst Tag ging so schnell an ihr vorbei, dass sie erst jetzt bemerkte hatte, dass es schon Nachmittag war.
    Rasuh hatte die Kleider am frühen Morgen abgeholt und inzwischen waren diese schon verstaut. Und die Botschaft an Thranduil hatte Sian in die Brusttasche ihres Reitmantels getan. Nun stand sie das letzte Mal für längere Zeit hier in ihrem kleinen Dachzimmer. Sie würde es sehr vermissen und nicht nur dieses einzelne Zimmer, nein, sie würde Minas Tiirth vermissen.
    Doch sie musste gehen, um ihren Auftrag zu erfüllen.
    Sian strafte ihre Schultern und strich ihre Kleidung zu recht, als es plötzlich klopfte. Die Tür schwang auf und Rasuh stand im Rahmen.

    „Kommst du? Alles ist bereit, die Eskorte wartet schon!“

    Sian drehte sich vom Fenster weg und folgte Rasuh hinaus in den Innenhof.


    Sian ritt, gefolgt von ihrer Eskorte, die letzten Ringe hinauf zum Königspalast. Sie war nervös und angespannt.

    Ach komm Sian! Du bist doch Meisterin im Verstellen!, dachte sie und sprach sich Mut zu, Es wäre doch gelacht, wenn du hier schon scheiterst!

    Sie hatten nun das letzte Tor passiert und standen im Vorhof der Palastes. Ein noch ziemlich junger Mann in der Rüstung der gondorischen Palastwache kam auf sie zu und verneigte sich.

    „Wer seid Ihr und was ist Euer Begehr?“

    Sian lächelte ihn freundlich an, sie schätzte ihn nicht älter als sich selbst.

    „Ich bin Lea de Annan und ich bin im Auftrag des ehrenwerten Meister Urseleone unterwegs und soll ein wichtiges Schreiben zu Legolas Grünblatt Thranduils Sohn bringen.“

    Der Jüngling starrte Sian an, während sie innerlich feigste. Der Name ihres Meisters öffnete viele Türen, denn für die Außenwelt war ein angesehener Handelsmann und Bankier. Doch sie kannte sein richtiges Wesen. Und auch sie musste wie er ihre wahre Identität verbergen und sollte auf Geheiß hin unter falschen Namen reisen.
    Sie schaute den jungen Mann an.

    „Was ist? Soll ich mich etwa selbst anmelden?“, fragte sie lachend nach einer Weile, da der Jüngling auch sehr von ihrer elbischen Gestalt angetan zu sein schien.

    „Na...natürlich...“ Er drehte sich um und hätte beinahe seinen Sperr fallen lassen. Sian grinste leise und ließ sich von einem der Männer, die sie begleiteten aus dem Sattel helfen.

    Nach einigen Minuten kam der Wachmann wieder zurück, verbeugte sich und sagte: „Ich habe Euch gemeldet, Lady de Annan, aber Prinz Legolas ist zurzeit mit König Elessar im Gelände unterwegs. Doch derweil würde man Euch ein Zimmer anbieten.“

    „Ich nehme diese Angebot mit Freuden an.“, meinte Sian und übergab einem Stallburschen, welcher gerade angerannt kam, die Zügel ihrer Stute. Dann drehte sie sich zu dem Männern ihrer Eskorte um und sprach so leise, dass nur diese es hören konnten: „Ihr könnt gehen und berichtet dem Meister, dass alles gut gegangen ist. Ich lasse später noch mal von mir hören.“

    Die Männer nickten und verbeugten sich, dann verließen sie den königlichen Vorhof. Der junge Wachmann wartete geduldig und führte sie dann zum Palast.

    Gut gemacht, Sian! Die erste Hürde hast du geschafft, doch die zweite wird weitaus schwieriger, dachte die junge Elbin, als sie alleine in ihrem Zimmer saß und auf die Ankunft des Düsterwaldprinzen wartete.



    PS: Die Rechtschreibung...*hust* ...dazu nix sagen....


    Gut....also....dann bis bald, eure Nimi :cow:



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