"Krawallnacht" oder "Sylvesterfeier von Bulle

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    Re: "Krawallnacht" oder "Sylvesterfeier von Bulle

    BlackBlockMinister - 04.01.2006, 16:42

    "Krawallnacht" oder "Sylvesterfeier von Bulle
    Ich war nicht dabei.
    Ich halte nichts von den Berichten in der MAZ und der PNN,die diese paar brennenden Tonnen mit den 1.Mai Krawallen in Berlin verglichen und gleich von einer Straßenschlacht zwischen 100 Autonomen und der Polizei sprachen.Es brannten ein paar Tonnen-na und?Was meint ihr in wie viele Tonnen,Briefkästen,Mülleimer etc dieses Sylvester in Deutschland wieder Böller geworfen wurden?Da brennt es auch öfters,aber wenn sowas dann mal vor einem als linken Scenetreff bekannten Ort passiert hat die lokale Presse gleich wieder was worüber sich der uninformierte Normalbürger das Maul zerreißen kann.Natürlich muss das ganze auch so verpackt werden,das man eine schöne Schlagzeile hat,mit Wörtern wie Randale,Krawall und Ausschreitungen,verkauft sich halt besser.
    Und ist es wirklich so kriminell,die auf einer bis dato coolen Feier entreffenden Bullen zum Jahreswechsel mit ein paar Neujahrsgrüßen willkommen zu heißen?Da stehen ein paar Dutzend Jugendliche am Straßenrand und fast jeder hat Böller,Rakten und auch nen ganz guten Alkoholpegel,da denkt man sich halt :"Hey,ich bin jetzt mal n ganz starker und cooler und werf den Bullen ein Böller vors Auto...".Ist doch irgendwie so,oder?Und sowas gilt dann schon als Angriff oder gar als Grund eine Sylvestefeier von 200 Leuten zu räumen,die sich bis dahin alle gut verstanden haben?Und ob bei den Bullen nun ne Scheibe zu Bruch gegangen ist,na meine Güte,sone Rakete fliegt schonmal Quer...
    Die sollen mal alle ganz ruhig bleiben und überlegen was bei denen alles nicht ganz glatt läuft.
    Bei fast jeder Demo,alternativen Veranstaltungen,Fußballspielen oder sonstigen werden Linke den Repressalien der Bullen ausgesetzt,oft auch durch die Anwendung von Gewalt,willkürlicher Platzverweise oder Festnahmen aufgrund des Tragens von Springerstiefeln,doch wen interessierts?Wer schreibt über Einheiten wie die 23.,die für ihre krasse Brutalität schon über Brandenburgs Grenzen hinaus bekannt ist?!Eben.

    Insgesamt war es nicht in Ordnung,das die Straße mit Mülltonnen zugeparkt wurde und die Straßenbahnen und Busse nicht durchkamen.
    Es wurde niemand verletzt und sone Scheibe geht schonmal zu Bruch,
    also kein Grund von Krawallen zu reden.
    Das die Bullen die Veranstaltung einkesselten und die Party sprengten (das wohl auch unsanfter,obwohl man kooperiert hat,in dem die Musik aus und das Licht angemacht wurde)ist nicht akzeptabel und sicherlich juristisch fragwürdig.Und das über 200 Leute jetzt polizeilich registriert sind und zu einer Vernehmung antanzen sollen (nicht müssen) verwundert auch nicht weiter.
    Inzwischen besteht übrigens nur noch Tatverdacht gegen 2 Personen und nicht wie vorher 6...

    Und das im Schlaatz ein politisch motivierter Anschlag auf einen Plus-Markt von einer Gruppe Herthafans (wahrscheinlich+Namen vergessen) verübt wurde und die fast das ganze Ding abgefackelt hätten scheint für die lokale Springerpresse wohl auch eher 2.rangig zu sein...

    Puh,das war harter Stoff :shock:

    Und nicht vergessen,ich war nicht dabei und das sind alles nur Spekulationen ;)



    Re: "Krawallnacht" oder "Sylvesterfeier von Bulle

    Forschungsminister - 04.01.2006, 20:47


    tja so ist das nun mal die rentner brauchen immer einen grund um über die heutige jugend herziehen zu können. damals war sowieso alles besser..... :roll:



    Re: "Krawallnacht" oder "Sylvesterfeier von Bulle

    Parteiführer - 05.01.2006, 19:18


    Dieser Jahresauftakt verspricht immerhin eines: Das wird ein heißes Jahr!

    Hoffentlich kommt die Bullerei langsam mal zur Vernunft, wenn der Prozess gegen Julia anfängt sollte sich dann auch langsam mal die Justiz in Potsdam Gedanken machen, ob sie parteiisch handeln möchten, im Sommer dann vielleicht wieder ne Worch- Demo, plus Fußball WM, und so weiter und so fort...

    Spannend wirds auf jeden Fall,

    2006 kommt!



    Re: "Krawallnacht" oder "Sylvesterfeier von Bulle

    BlackBlockMinister - 05.01.2006, 20:22


    2006 wir kommen!



    Re: "Krawallnacht" oder "Sylvesterfeier von Bulle

    Marcus - 09.01.2006, 00:05


    ok - du warst nicht da... es wurden passanten angegriffen, straßenbahnen und busse beworfen (auch gezielt leute in der bahn) und es wurde sogar versucht ne rakete in ein gegenüberliegendes haus zu schießen. die rakete ist zum glück am fenster abgeprallt. es waren wiklich einige, die mitgemacht und ihr prollgehabe voll ausgelebt haben. wegen diesen menschen ist die olga vorübergehend geschlossen worden. es ist klar, dass die medien das schreiben, weil es einerseits wirklich schreibwürdig ist und zum verlauf (medien) des letzten jahres passt. die linke szene wird dadurch sehr in den misskredit gezogen und die öffentlichkeitsarbeit der linken ist somit für den arsch.
    natürlich haben die bullen sich auch ausgelebt, z.b. haben sie jemanden festgenommen (er werte sich nicht) indem sie ihn/sie von hinten in den rücken getreten haben und danach mit dem gesicht auf die motorhaube geschlagen haben - seine/ihre nase ist im arsch und die motorhaube voller blut. aber sollten wir nicht langsam mal daraus lernen und damit umgehen, dass es keine gerichtigkeit für linke gibt? für nen politischen kampf muss man mit den umständen umgehen können und sie so zum vorteil ausnutzen, wie es geht. und diese prollscheiße war nen tritt in die eier.

    nicht das zerbrochene bullenscheiben schlimm wären



    Re: "Krawallnacht" oder "Sylvesterfeier von Bulle

    Forschungsminister - 09.01.2006, 22:14


    es wird aber immer sone prolls geben die einem ständig in die suppe spucken.
    nur was will man dagegn machen?



    Re: "Krawallnacht" oder "Sylvesterfeier von Bulle

    Parteiführer - 10.01.2006, 23:37


    Tja, so ist es halt. Es gibt immer viele die Schuld sind. Natürlich haben ein paar wenige das Eingreifen der Bullen forciert. Aber das Eingreifen war einfach mal wieder überzogen.
    Trotzdem bin ich noch froh, nachdem ich mir heute mal die Dokumentation von Boll über Genua 01 angeguckt habe. Wir haben noch wirklich Glück, es ist einfacher Antifaschist in Deutschland zu sein als in Italien, da lass ich mich lieber hier in Potsdam tausendmal von Prolls anpöbeln, als in Italien ohne Grund von Bullen fast zu Tode geprügelt zu werden und dann auch noch faschistische Kampflieder singen zu müssen.

    Ich hoffe, dass wir niemals in die Lage kommen werden, irgendwann zu sagen, in Deutschland herrscht absoluter Staatsterrorismus gegen die eigene Bevölkerung. Denn es ist im Moment nicht so. Es sind Repressionen, aber es ist kein Krieg.
    Vielleicht sollten wir auch alles nicht überbewerten.



    Re: "Krawallnacht" oder "Sylvesterfeier von Bulle

    BlackBlockMinister - 12.01.2006, 19:52


    Um nochmal Repressionen in Italien aufzugreifen,
    lest euch das mal durch...lohnt sich.

    …von Linken Ultras, Römer Faschisten und Hitlerreden hörenden Carabinieris oder Lazio gegen Livorno anno 2005


    Schon wenn man diese Ansetzung hört denkt man unweigerlich an Hitlergrußzeigende Spieler und Stalinbesessene Ultras, dass alles noch viel schlimmer werden sollte war uns an jenem Samstagmorgen am Bahnhof einer kleinen Norditalienischen Stadt noch nicht bewusst. Wir waren zu zweit, hochmotiviert und guter Dinge als wir die Zugtickets lösten. Vorbei an der schönen Landschaft der Toscana erreichten wir nach ca. 4 stündiger Fahrt die kleine Hafenstadt Livorno und fanden ohne Probleme das Lokal in dem wir unsere Kontaktpersonen treffen sollten. Einer der beiden Reisenden kannte sich ja schon bestens aus da er eine Woche vorher schon einmal diesen Trip machte, jedoch der Tod eines homophoben und eigentlich nur verachtenswerten Menschen namens Papst dazwischen kam. In der Bar angekommen wurden wir auch schon wie lang nicht mehr gesehene Familienmitglieder mit Essen und Trinken überhäuft und mussten weit mehr als 20 mal erklären warum wir gerade zu der Partie Lazio- Livorno fahren wollten. Als wir mit den Erklärungen fertig waren konnten wir uns auch kurz zu einem Stadtrundgang befreien und fanden kurz darauf auch einen KICKER. Die Italiener müssen den Braten wohl schon gerochen haben und so wollte niemand von dem heiß umlagerten Tisch mit uns spielen. Na ja es hat auch zu zweit Spaß gemacht und eigentlich wollten wir sowieso nur nenn Eis essen gehen. Der weitere Abend gestaltete sich nicht anders als unsere Ankunft so das wir eigentlich nur mit Essen und Trinken beschäftigt waren, dass wir uns an diesem Abend Reserven anlegten sollte sich bezahlt machen. Am näxten Morgen ging es auch schon um 7.30 Uhr aus Livorno gen Rom los. Die Hin und Rückfahrkarte kostete 15 Euros die wir aber wie alles nicht bezahlen durften da uns wieder ein Livornese zuvorkam und uns mit einem dickem Grinsen die Tickets überreichte. Soviel ist während der Zugfahrt nicht passiert man aß wie immer vorzüglich rauchte die ein oder andere Sportzigarette und schwups waren wir auch schon in Rom, sofort war zu merken was der gemeine Römische Polizist von uns hielt, so wurden 270 Tifosis in drei kleine Linienbusse gestopft und es ging in Richtung Stadion. Kurz vor dem Stadion wurde ich noch auf eine wahrscheinlich römische Tradition aufmerksam, entweder hatten viele Polizisten einen steifen Arm oder wir wurden wirklich mit dem Hitlergruß von den Ordnungswächtern empfangen. Die anderen Reisenden kannten diese Tradition wohl schon und so wurde ein wenig gepöbelt aber meist ignoriert da wahrscheinlich es eh zu schwierig gewesen wäre für die blauen Idioten zu verstehen was ihnen dort entgegnet wurde. Am Stadion Olympico angekommen durften wir uns in den schon erwähnten Linienbussen von der langen Fahrt erholen, genau gesagt ließ man uns mehr als eine Stunde in völlig überfüllten Bussen warten ohne Fenster und Türen öffnen zu dürfen. Als irgendein Polizei- Ober- Guru dann doch das Signal gab ging es also los, einzeln durch 2 Polizeiketten, quasi wie der Kaffee durch den Filter und genauso viel hatten wir danach am Körper, man war befreit von allen Unnützen Dingen die Mensch nun mal so bei sich trägt(Gürtel, Feuerzeug, Fettstift, Batterien für die Digicam, Transpis, Fahnen und das ach so schwere Kleingeld). Die Partie wurde eingeläutet von einer Ode in Form eines etwa 15 min Kurzfilmes an den schon mal erwähnten Arsch. Der Support der Livornesen blieb auf Grund ihres konfiszierten Blockbanners aus so dass eigentlich lange Weile angesagt war die auch die Rund 200 Carabinieri die die ca. 350 Livorno Anhänger bewachten plagte. Die Choreographen der Lazio Anhänger hatten sich ,nachdem sie ca. 15 mal „Livorno ė Merda“ hochhielten oder andere Beschimpfungen, dann dazu entschieden die Hakenkreuzfahnen auszupacken und ihr Glorreiches aber der Wahrheit entsprechendes Spruchband auszupacken auf dem „Roma ė fascista“ geschrieben stand, wir haben bis dato noch nie etwas vergleichbares gesehen oder erlebt, ein ganzes Stadion gespickt mit zahlreichen rechtsradikalen Fahnen und Parolen, unzähligen >>Duce..Duce<< Gesängen( damit ist Benito Mussolini, der faschistische Führer Italiens im 2. Weltkrieg gemeint) und eigentlich Hitlergrüssen von allen Seiten ob von Jung oder Alt, man fühlte sich ohne zu Übertreiben um 60 Jahre zurückversetzt da eigentlich nur wir das Problem waren weil es doch jemand geschafft hatte eine rote Fahne ins Stadion zu schmuggeln. Das Endergebnis war eigentlich eher Zweitrangig denn jetzt regte sich selbst der ruhigste Mitreisende so auf das es für einen kurzen Moment so schien als wenn eine Knüppellawine im anrollen sei, in Italien ist es üblich das sich die Polizisten vermummen und anstatt Gummiknüppel Teleskopschlagstöcke, Stahltonfas und Gummigeschosse bei sich tragen, so jedenfalls ist es in Rom beim Fußball im Gästeblock. Als wir das Stadion, eigentlich vielmehr den Block, verlassen durften stürzten sich die Leute wie wild auf die herumliegenden Müllsäcke und nach einer kurzen Beobachtungsphase rannten auch wir los und fanden so unsere Gürtel neben angebissenen Brötchen und sonstigem Unrat in den eben erwähnten Säcken. Der Weg zum Bahnhof wurde Abwechslungsreich durch eine Vielzahl von Hitlergrußvariationen gestaltet, ob der nette Herr von nebenan oder die alte Dame die gerade aus dem Kiosk kam, scheinbar hatte ganz Rom an diesem Tag einen steifen Arm. Die einzigen Lichtblicke waren vereinzelte Touris die klatschten oder die „Faust zum Gruße ballten“. Wie erkennt man als Touri in Rom andere Touris? Rucksack, Wasserflasche, kurze Hose überm Knie und ne dicke Kamera um den Hals, Spaß beiseite wir glauben das die meisten uns wohlgesonnenen Touris waren, damit können wir auch total daneben liegen, wer weiß. Am Bahnhof angekommen stiegen wir auch gleich (subito!) in den Zug, es blieb leider keine Zeit sich noch am Bahnhof ein Mitbringsel zu sichern geschweige denn ein wenig Wegzehrung. Die Zugstation St. Pietro liegt ungefähr 10 min vom Römischen Hauptbahnhof entfernt, dort angekommen, in der Begleitung eines einzigen Polizisten, stürmten sogleich etwa 25-30 Leute auf den Bahnhof, vermummt und mit Latten bewaffnet, es hieß es wollen Nazis den Zug angreifen. Als eben diese Nazis nicht gefunden wurden, bewegten einzelne friedlich den einzigen Polizisten zum Aussteigen, nach kurzer Diskussion tat er dies dann auch und rief gleich seine Kollegen an. Als ca. 10 min später 20 Polizisten vor Ort waren brachte eine Person einen Stein ins rollen und das löste dann eine Lawine aus die nach 5 min in Form von 100 Bullen zurückrollte. Besser gesagt lieferten sich 30-40 Leute eine kleines Scharmützel mit der Polizei die anderen 250 warteten im Zug, nachdem die Polizei vollzählig war schoss sie mit Tränengas wie wild um sich und stürmte dann mit Gasmasken den Bahnhof, bis dahin eine ‚normale’ Situation wie sie sicherlich jeden 1. Mai passiert. Dann jedoch fing die Polizei an mit ihren Eisentonfass die Scheiben einzuschlagen und mit Tränengas in den Zug zu schießen, da ca.270 Leute sich in 1 ½ Zugwaggons quetschten war es nach kurzer Zeit unerträglich, aber was wollte man tun? Draußen bildeten die Bullen vor jeder Tür ein Spalier und ein Bulle kam mit gezogener Waffe in den Zug und wollte so die Leute bewegen rauszukommen, die die es nicht mehr aushielten erwischte es am schlimmsten, sobald man den Zug verließ, man sah ohnehin nicht viel, knüppelten die Bullen munter drauf los, was jedoch mit Stahltonfass schon nach kleineren Schlägen erhebliche Wunden hervorrief. Wir bildeten Glücklicherweise den Schluss so das wir verschont blieben. Vor dem Zug saßen wir in 5 Reihen auf dem Boden und da es regnete achteten die Bullen darauf das man schön mit Arsch im Nassen und vor allem in den Scherben sitzt, so schnitt auch ich mir die Hände auf. Dann begann es wirklich gruselig zu werden, jeder Carabinieri spielte sein eigenes Spiel mit den Leuten, der eine zog Bella Ciao singend an den sitzenden vorbei und nach jeder Strophe schlug er mit dem Teli in die Menge, ein anderer fand einen Nietengürtel und zog in mehrmals durch die Menge, Stahlkappen wurden an den in der ersten Reihe sitzenden ausprobiert und nachdem jeder Bulle ein Foto mit dem Handy machte fingen sie an uns zu belehren, wir seihen scheiß Kommunisten und stehlen ihnen den Feierabend, wir seihen nur da um sie zu ärgern und überhaupt seihen wir nur Dreck und Abschaum, als der Bulle der um die 20 Jahre alt war fertig war suchte er sich noch ein par Leute von denen er meinte sie lachen ihn aus und bewies ihnen abermals wie unglaublich mächtig er war. Jede Einzelheit aufzuzählen ist einfach zu viel, es soll nur erwähnt sein das jeder Bulle mehr oder weniger Narrenfreiheit genoss und wirklich das machte was er wollte in den meisten Fällen blieb es nur beim Verprügeln und erwähnt werden muss das es keinen Unterschied machte welches Geschlecht man hatte. Nach ca. 10 gefühlten Stunden stiegen wir völlig durchnässt in 3 Linienbusse und machten abermals eine Stadtrundfahrt, wie ich erst am nächsten Tag sah lag die Polizeiwache nur ca. 10min vom Bahnhof entfernt, wir jedoch fuhren mehr als eine Stunde zur Polizeiwache. Dort angekommen teilte man die Leute in drei Gruppen und ferchte sie in Plexiglaszellen die so groß waren das man sich bequem neben und aufeinander auf den sanften Steinboden setzen bzw. legen konnte, das nicht alle Platz zum liegen hatten wechselte man sich eben mit dem Schlafen ab und da wir sowieso noch nass wie sau waren konnte ich nicht schlafen. Sonst war es ja ganz nett hier außer das man nicht alleine zur toilette durfte, auch beim Tätigen des Geschäfts war ein hilfsbereiter Bulle nahe bei einem, trinken und Essen wollte eh keiner hatten wir schon den ganzen Tag kaum getan also warum jetzt und jemanden anrufen war auch für die Katz waren ja genug Leute auf einem Haufen mit denen man reden konnte. Kurz vor Mitternacht musste ich dann doch noch mal aufs WC und da es kein Toilettenpapier gab ja sowieso nur klein. Als ich eine mir bekannte Stimme vernahm die mit Österreichischem Akzent sprach, ja ich war nicht benommen oder unter Körpereigeneren Drogen sondern die verdammten Nazi- Bullen hörten sich in Discolautstärke so das es jeder hören konnte eine Rede von Adolf Hitler an, als ich an ihnen vorbeiging und mich noch einmal umdrehte wurde ich gleich auf einen Rundgang mit 5 Carabinieri eingeladen den ich zum Glück nicht antreten musste, auch in der Zelle vernahm ich den Rest der Rede und musste mich wirklich fragen ob diese Idioten eben Hitler von einer Zeitansage hätten unterscheiden können, eigentlich auch egal ich bin nie davon ausgegangen das sie das weniger interessiert hätte. Wenn man sich vor Augen hält das zur Zeit nur Freiwillige den Militärdienst der ohnehin nicht mehr Pflicht sondern freiwillig ist, bei den Carabinieri leisten wird einem jedes Mal mulmig wenn an einem Bullenauto vorbeiläuft. Eigentlich war es das schon, man nahm uns noch die Daten die man so hat wie Fingerabdrücke u.ä. ab, verprügelte im halben Stunden Takt Leute wenn diese nicht sofort aufsprangen wenn ihr Name in die Zelle gerufen wurde und ließen mich nach 17 Stunden auf freien Fuß, allein in Rom. Zum Glück warteten vor der Wache 8 Leute auf die Nächste Gruppe (2 Leute) so das wir unauffällig durch Rom in Richtung Hauptbahnhof liefen und uns dort 45 min vor den herumrennenden Nazis die nur auf der Suche nach Livorno Anhängern waren versteckten. Ich war die letzte Gruppe die frühzeitig rausgelassen wurde, der Rest(250) kam erst gegen 2 Uhr Nachts in Livorno an (in 3 Bussen die von dem Livorno Spieler Luccarelli bezahlt wurden). Ich hoffe man kann diesen wüsten Gedanken folgen und ein wenig nachvollziehen wie unser Trip nach Rom gelaufen ist. Es tut mir ausserdem Leid das die Partie bei den ganzen Ereignissen ein wenig zu kurz gekommen ist aber es gab 100 Gründe sich nicht mehr als zu gut an das Spiel zu erinnern. Als Abschluss ist nur zu sagen das die Livorno Anhänger die wir kennen gelernt haben bis jetzt für mich die Gastfreundlichsten Menschen sind die ich kenne und nach einem Abendbrot in einer Familie die ich nicht kannte auch verdammt gut kochen können. Ein Trip nach Livorno lohnt sich immer und man findet eine Stadt vor in der die Ultras auch am politischen Bild mitwerkeln, es ist natürlich nicht alles perfekt.

    In diesem sinne
    Liberta per gli Ultrá

    Kopiert von www.filmstadtinferno.de



    Re: "Krawallnacht" oder "Sylvesterfeier von Bulle

    Kulturkoch - 13.01.2006, 11:55


    :shock: :shock: :shock: AUWEIA!!!
    Man haben wir es hier in Deutschland gut...(Aber nur im Vergleich zu Italien...)



    Re: "Krawallnacht" oder "Sylvesterfeier von Bulle

    Beate - 18.01.2006, 12:18


    Mag ja sein, dass Antifaschist sein in anderen Ländern noch viel gefährlicher ist, als bei uns. Trotzdem ist es auf keinen Fall erleichternd, dass Antifaschismus überhaupt kriminalisiert wird! Besonders wenn es um die Ungleichbehandlung von rechts und links, von Deutschen und Nicht-Deutschen, Reichen und Armen....geht, können wir uns mit unserer Justiz auf keinen Fall wohl fühlen.

    Was vor der Olga passiert ist , musste echt nicht sein. War ja leider mehr Rumgemackere ohne Inhalt, als alles andere.
    Aber Olga macht am Donnerstag zum Glück wieder auf!!!!!!!!!! Yipppieee :D



    Re: "Krawallnacht" oder "Sylvesterfeier von Bulle

    Parteiführer - 18.01.2006, 21:39


    Ich denke, es gilt nun auch das Verhalten in der Olga ein wenig zu zügeln. Nich mehr auf die Tische aschen, nich zu laut brüllen, einfach nen Gang runterschalten.

    Wir sollten echt froh sein über diese coole Einrichtung und unsere Solidarität mit Neue Farben e.V. bekunden!




    An alle, die heut Super- Nanny auf RTL geguckt haben: An die Mitläufer kommt man scheinbar noch ran, der harte Kern ist verloren...
    Smash Fascism!



    An Dietrich:
    >>Kinder gibt's in jeder Stadt, bildet Banden, macht sie platt!<<



    Re: "Krawallnacht" oder "Sylvesterfeier von Bulle

    Kulturkoch - 21.01.2006, 12:31


    ich hab diese super nanny auch gesehen... sollen wir uns jetzt als samariter für vom weg abgekommene jugendlich aufführen?? Ich glaube nicht, aber da sieht man wieder einmal wie stupide nazis gestrickt sind einfach n bissel rechte mucke hören und sieg heil brüllen und man fühlt sich toll und weiss nich mal warum man das macht...



    Re: "Krawallnacht" oder "Sylvesterfeier von Bulle

    Marcus - 23.01.2006, 17:48


    ich denke sie wissen warum sie das machen, sie wissen nur nicht was sie da machen.

    ich war beim olga plenum und habe da erst den sinn der olga "entdeckt":
    die olga ist eine kollektivkneipe, das heist jeder kann und sollte mitmachen, der zu diesem kollektiv gehoert. also glaeser, ascher, tische, kautsches, stuehle etc. schenken und sich fuern tresen anmelden (einfach zum plenum kommen und sagen, dass man es machen moechte).



    Re: "Krawallnacht" oder "Sylvesterfeier von Bulle

    Kulturkoch - 23.01.2006, 23:09


    wie macht man das? also beim plenum anmelden



    Re: "Krawallnacht" oder "Sylvesterfeier von Bulle

    Marcus - 24.01.2006, 15:47


    ich nehm jetz mal an, dass du tresen meinst. dann gehste zum plenum und sagst "ich moechte gerne tresen machen". allerdings sollte denen klar sein, dass du zum kollektiv gehoerst und sie muessten dich kennen, und das sollte schwer bei dir werden (nicht boehse gemeint). aber du kannst ja neue moebel besorgen.



    Re: "Krawallnacht" oder "Sylvesterfeier von Bulle

    BlackBlockMinister - 24.01.2006, 17:17


    Aber eigentlich machen doch fast nur pol. Gruppen Tresen,die AALP und die Ultras zum Beispiel.Aber Sven,hey,du brauchst dir nicht vorstellen da Freitags mal 2-3 Stunden den Barkeeper zu spielen und alle paar Minuten mal nen Sterni ausm Kühlschrank holen zu müssen...da steckt mehr dahinte...

    Die Tresenkräfte in Potsdam sind fest in der Hand der italienischen Famile di macanio (dt. die macker),die lenken die Geschäfte und schaffen Gegner aus dem Weg!Sind echt üble Leute,passt du einmal nicht und lässt ein Bier fallen,werden deine Beine auch schon in Zement gegossen und du findest dich dann auf dem grund der Havel wieder.Willst du das?!
    Also wir bestimmt nicht,deswegen seh die Olga weiterhin als Ort der Begenung und des uneingeschränkten Konsums bewusstseinserweiternder Mittel!



    Re: "Krawallnacht" oder "Sylvesterfeier von Bulle

    Kulturkoch - 24.01.2006, 22:01


    so hatte ich mir das auch nich vorgestellt daniel das war auch generell und ziemlich allgemein gemeint die frage an den marcus...



    Re: "Krawallnacht" oder "Sylvesterfeier von Bulle

    Marcus - 25.01.2006, 16:24


    da steht doch niemals ne ganze gruppe hinterm tresen oder?
    wenn die dich kennen und dir vertrauen kannste da tresen machen.

    lieber kulturkoch,
    (um meine paranoia zu befriedigen...) koenntest du bitte meinen namen aus deinem text nehmen und marcus hinschreiben?!!!
    waer die sehr verbunden



    Re: "Krawallnacht" oder "Sylvesterfeier von Bulle

    Parteiführer - 25.01.2006, 19:11


    Thematisch ist das aber ganz schön weit weg...


    Ich mach mal nen Olga- Lob- & Laberthread auf.



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