Comicverfilmungen: Für Fanbase oder für Mainstreampublikum?

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    Re: Comicverfilmungen: Für Fanbase oder für Mainstreampublikum?

    dejost - 15.04.2008, 10:10

    Comicverfilmungen: Für Fanbase oder für Mainstreampublikum?
    Andrew hat mich mal gefragt, ob die diversen Comicverfilmungen als primäres Zielpublikum die ComicleserInnen oder das Mainstream- Kino- Publikum haben.

    Ich konnte diese Frage natürlich nicht beantworten, aufgrund einiger Recherche meinerseits konnte ich aber zumindest einige Hypothesen aufstellen:

    ich habe nur mal the amazing spiderman (+ scarlet spider) genommen, dh die
    anderen spidey comics (web of, peter parker, spectacular, sensational,
    team up, unlimited), kurzserien etc sind nicht dabei.
    die durchschnittliche verkaufsmenge (comicläden, versand, abos etc) eines
    comics ist 2005 (überhaupt die ganzen 2000er jahre) um die 110 000 stück
    in den usa (verkauf /= ausgelieferte stückzahl, die wäre höher), in den
    90er wurde mal die halbe million durchbrochen, früher (60er bis 90er)
    war's jeweils so 200 000 - 300 000.
    der hauptmarkt sind die usa, dort haben (abgesehen von frankreich
    vielleicht, die aber eher eigene lesen) comics auch den höchsten
    stellenwert, schätzen wir noch mal + 15% für kanada und mexiko, nochmal
    max +30% für europa (und asien) und nochmal +5% für den rest der welt,
    würde ich mal sagen kommen wir für spiderman auf weltweit nicht viel mehr
    als eine viertelmillion regelmäßige leserInnen. (auch in den 80er schätze
    ich nicht, dass die ganze million weltweit erreicht war).
    im vergleich, in der brd haben 5 millionen menschen spiderman 1 im kino
    (dann kommt noch dvd und fernsehen) gesehen, das ist 16% der bevölkerung.
    in spanien ebenso 5 millionen. ich hab zwar keine kino geher zahlen für
    usa und österreich gefunden, aber ich würde schätzen, es ist ok zu sagen,
    5 - 15% der bevölkerung der westlichen welt hat spiderman im kino gesehen.
    noch ein vergleich, auf der imdb allein haben über 100 000 personen
    spiderman gerated (!!!).
    nach dieser langweiligen zahlen- und textwüste kann man meines erachtens
    mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit sagen (und das zeigen die
    filme imho auch) dass comic verfilmungen hauptsächlich auf's meanstream
    (intended) publikum ausgelegt sind. comicfans muss hier natürlich etwas
    platz bleiben, weil die kaufen (verhältnismäßig) mehr fanartikel und wenn
    seitens der comic-fanbase der aufschrei zu groß ist, kann das den
    mainstream erfolg hemmen, drum gibt's halt immer wieder entsprechende
    easter eggs (mir fallen jetzt zB ein Heather (suizidale Ex Freundin aus
    den Comics) spricht auf DDs Anrufbeantworter, Cyke frägt Wolvie ob er
    lieber "yellow spandex" mag, Mystique klaut eine Liste mit Namen von
    dutzenden X Men die im Film nicht vorkommen usw).
    der witz ist nur einfach, jeder hat den namen spiderman (und noch viel
    mehr superman und batman) schon mal gehört, das ist eine starke marke die
    man leichter kommunizieren und verkaufen kann (da sind wir wieder bei
    bwl). nicht zuletzt, und das geht in den obigen comic verkaufs zahlen
    unter, zwar hat jetzt kaum wer ein spiderman comic gekauft, aber
    irgendwann haben doch viele schon mal eines in der hand gehabt.
    ich denke, die verfilmungen der "letzten reihe helden" sind deswegen erst
    möglich geworden, weil "(marvel) comic verfilmung", egal ob man jetzt
    schon jemals den namen deathlok gelesen hat oder nicht, schon ein eigenes
    genre geworden ist, dass mittlerweile eben auch weite teile des mainstream
    publikums anspricht, weil's halt für fantastische action mit
    oberflächlichem tiefgang steht.



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