Ansuz

Lútharis
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    Re: Ansuz

    Ansuz - 07.10.2007, 18:58

    Ansuz
    Langsam lichtete sich der rote Nebel in seinem Kopf. Er versuchte sich zu bewegen aber nur seine Finger zuckten ein wenig. Modriger Geruch von fauliger Erde und verwesendem Fleisch stiegen in seine Nase. Angst kroch in ihm hoch. Was war los? Warum konnte er sich nicht bewegen?
    In der Ferne vernahm er Stimmen. Er öffnete den Mund um einen Laut von sich zu geben, aber kein Ton kam über seine Lippen, statt dessen schmeckte er nur Dreck. Sein Herz hämmerte gegen seine Brust, dass es weh tat, der Atem ging stoßweise und alles an seinem Körper schien zu brennen, als würde er in Flammen stehen.
    Brannte er etwa wirklich? Angstschweiß brach ihm aus. Wenn er brannte, so konnte er nichts dagegen tun. Völlig hilflos lag er auf dem modrigen Boden. Er hätte Schreien mögen vor Angst. Es tat alles so weh, warum half ihm denn niemand? Was tat er hier überhaupt? Wo waren die Anderen? Welche Anderen? Er versuchte erneut sich zu bewegen, aber die erfolglose Anstrengung kostete ihn seine letzten Kraftreserven. Ihm wurde schwindelig und er hatte das Gefühl die Finsternis würde sich um ihn drehen. Sein Bewusstsein kroch zurück in das Land des seeligen Vergessens, zurück in seine düsteren Träume, die ihn von jeglichem Schmerz befreiten.

    Als er das zweite Mal erwachte herrschte Stille um ihn herum. Absolute Stille. Keine fremden Stimmen in der Ferne, keine Vögel , kein Wind , einfach nichts. Es war kein Geräusch da das auf andres Leben schließen ließ. Er hatte zwar immernoch Schmerzen, aber sie waren erträglicher geworden. Erschöpf richtete er sich auf. Sein Körper zitterte von der Anstrengung, ihm war übel und Schweiß vermischte sich mit dem getrockneten Blut und dem Dreck auf seiner Haut. Er versuchte sich umzusehen, aber er konnte alles nur verschwommen erkennen. Alles war so rot.
    Da war ein riesige, feuerote Kugel am Himmel, die Sonne, die auf die Erde gnadenlos herabbrannte. Überall waren Leichen, nebeneinander, aufeinander, manchmal sogar mehrere auf einen Haufen, als hätte jemand versuch sie aufzuräumen oder ein wenig Ordnung zu schaffen. Und überall war verkrustetes rotschwarzes Blut, das schöne Muster auf dem hellem Boden bildete. Und es stank, bei den Göttern es stank , dass man das Gefühl hatte sich lieber die Nase abzuschneiden, als noch länger riechen zu können. Die abgestandene Luft, angereichert mit den Gerüchen der faulenden Kadaver hätte beinahe eine erneute Ohnmacht ausgelöst, wären die Götter nicht so gnädig gewesen einen heißen Wind zu schicken, der wenigstens etwas Erleichterung brachte.
    Die Sicht wurde klarer, jetzt konnte er auch einzelne Tiere erkennen, aber er wusste nicht welcher Rasse sie angehörten. Er wusste auch nicht wer die Überreste menschlichen Lebens waren oder was hier geschehen war, geschweige denn was er selbst hier tat. Wer war er?
    Dies Frage brannte in ihm und er versuchte an sich und um sich herum Hinweise zu finden, wer oder was er war. Seine Kleider waren nur noch Lumpen, an denen er nichts erkennen konnte, das ihn irgendwie Aufschluss über seine Herkunft gegeben hätte. Nur eines war sicher, er hatte nicht zu den Kadavern auf dem Boden gehört, deren Kleidung war nämlich aus gröberem Stoff und von einem anderen Schnitt, so viel konnte er noch erkennen. Er fand noch zwei Waffen neben sich, von denen er ausging, dass sie ihm gehört haben mussten. Es war eine Art Sichel mit Griff, für den Nahkampf, und mit einem merkwürdigen Seil das sich ein Stück dehnen konnte, daran, wahrscheinlich für den Fernkampf. Die beiden Waffen waren identisch, nur das eine offensichtlich für die rechte und eine für die linke Hand gemacht wurde.
    Der einzigen konkreten Hinweise, von dem er sicher war, dass es ihm gehörten,waren ein scharfer Dolch der in seinen Stiefeln steckte und das Armreif an seinem Oberarm,dessen verschlungene Muster sich um seine Haut rankten und das in der Morgensonne golden schimmerte. Er nahm es ab um es näher zu untersuchen. Dort wo das Armreif vorher gewesen war, war seine Haut heller und bildete dessen Muster nach. Offensichtlich war ihm dieser Schmuck sehr wichtig gewesen und er hatte ihn so gut wie nie abgelegt. Auf der Innenseite war in winziger Schrift ein Wort eingraviert: "Ansuz". War das sein Name? Der Name seines Volkes? Seiner Rasse?
    Müde legte er sich wieder auf die Erde, er brauchte eine Pause und dringen Wasser wie er merkte. Das Blut rauschte in seinen Ohren, sein Kreislauf machte nicht mehr mit, er war einfach am Ende. Wenn er sich nicht bald aufraffte und seine Wunden versorgte, würde er vermutlich von einer Infektion hinweggerafft werden. Also setzte er sich wieder auf, woraufhin er sich allerdings übergeben musste. Teilweise kriechend oder mit zittrigen Beinen laufend, begann er die Leichen in seiner Umgebung nach nützlichen Gegenständen zu durchsuchen. Er fand ein paar Münzen, aber sonst nichts brauchbares. Erst bei der sechsten Leiche hatte er das Glück einen noch vollen Weinschlauch zu finden und sogar ein wenig Nahrung. Gierig verschlang er alles und trank in tiefen Zügen, bevor er weiter suchte. Einmal rutschte er auf einer herumliegenden Hand aus und wäre beinahe in einen abgebrochenen Speer gefallen, konnte sich aber noch rechtzeitig abfangen. Ansonsten verlief sein Weg ereignislos, entweder gab es keine weiteren Überlebenden oder man hatte sie schon fortgeschafft und ihn übersehen.
    Gegen Mittag fand er eine Leiche, die entweder einer der Anführer oder zumindest ein reicher Mann gewesen sein musste oder beides. Jedenfalls dankte er den Göttern dafür, dass der Kadaver noch nicht geplündert worden war. Sogar die Leiche eines Heilers, oder was er auch immer gewesen war, lag daneben.
    Er nahm sich den Fellbesetzten Mantel des Mannes, einen wertvollen Dolch, das Schwert, einen Beutel mit Münzen und die Decke sowie den Beutel mit Vorräten, der an dem komischen vierbeinigen Tier befestigt war unter das der reiche Mann teilweise lag. Schließlich schnitt er dem Mann noch die zusammengekrümmten, aufgedunsenen Finger ab, um an dessen kostbaren Ringe ran zu kommen. Dem Heiler nahm er seinen Weinschlauch, seinen Medizinbeutel und noch ein paar Kleinigkeiten ab.
    Auf so einen Glücksfall hatte er nicht zu hoffen gewagt.
    Während seines weiteren Weges kam er durch das ganze Gepäck erheblich schwerer voran und musste oft eine Rast einlegen, in der er seine Wunden neu versorgte oder aß oder trank. Oft sah er während dessen dabei zu wie die Aasfresser sich über die Gefallenen hermachten, wobei die Augen offensichtlich eine Delikatesse darstellten Ab und an suchte er nach weiteren Vorräten, da er nicht wusste wie lang er noch unterwegs sein würde. Die nächsten Tage seiner Reise liefen ähnlich ab, bis die Welt um ihn herum sich langsam veränderte. Nach und nach wurden es weniger Tote, die Umgebung wurde grüner und verlief sich schließlich in einer Graslandschaft.
    Er war nun weg vom Schlachtfeld und auf sicherem Weg, wie er glaubte, aber wie würde es weiter gehen? Er wusste nicht wohin er sollte, ob er noch Freunde oder Familie hatte, er wusste einfach gar nichts.
    Zuallererst musste er rausfinden wer er war und was er auf dieser Welt getan hatte und dafür brauchte er Informationen, also andere Menschen.
    Eine Stadt, er musste eine Stadt finden, danach würde er weiter sehen...






    *****************Allgemeines*****************
    Name : Nennt sich Ansuz
    Rasse : noch unbekannt

    *****************Aussehen*****************
    Augen : grün
    Haare: dunkelrot
    Größe : 1,75m


    Statur : sehniger Körper


    *****************Sonstiges*****************
    Besonderheiten :
    Hat sein Gedächtnis verloren.

    Waffen :
    Sichelschwerter für Nah-und Fernkampf
    Dolch

    Inventar :
    Sichelwaffen
    Armreif
    Pelzbesetzter Mantel, welcher für jedes Wetter und Klima geeignet ist


    *****************Charakter*****************
    Auf der Suche nach seiner Vergangenheit, seinem alten Selbst, entwickelt er nach und nach eine neue Persönlichkeit, die von seinen kommenden Erfahrungen beeinflusst wird.



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