Die Gangarten der Pferde

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    Re: Die Gangarten der Pferde

    Jasmin - 06.10.2007, 21:40

    Die Gangarten der Pferde
    Dieses Referat ist von Nelly und handelt über die Gangarten des Pferdes:
    (Pias Combi spielt nicht richtig mit deshalb stell ich es wieder mal rein :roll: )

    Schritt:
    Der Schritt ist ein viertakt.Die Hufe werden in der Reiehnfolge-links vorne-rechts hinten,recht vorne,links hinten- gesetzt werden.Mann unterscheidet zwischen dem Mittelschritt,starken Schritt und versammelten Schritt.Die letzten beiden werden aber erst nach der Grundausbildung verlangt.Beim starken Schritt mit mehr Raumgriff tritt der Hinterhuf deutlich über den Abdruck des Vorderfußes hinaus man nennt das auch Rahmenerweiterung.Die Schritte werden ausgreifender und die Nickbewegungen vom Kopf stärker.Beim versammelten Schritt sollte sich die Versammelung erhöhen.
    Zudem ist der Schritt die langsamste und die schwierigste Gangart vom Pferd.Die schwierigste deshalb weil es keine Schwebefaße -wie im Trab oder Gallopp- zum ausbalancieren gibt.Es muss sich also mehr mit dem Hals ausbalancieren.Wenn man dann zu stark an den Zügeln zieht kann es sein das der Schritt zum Pass wird.

    Trab:
    Der Trab ist eine Bewegung im Zweitakt.Er besteht aus einer Folge aneinander gereiter Tritte.Immer zwei Hufe diagonal werden gleichzeitig bewegt und gleichzeitig aufgesetzt.Da das vortretende Beinpaar ein wenig später erreicht, als das abfußende diesen verlässt entsteht dazwischen eine Schwebefaße.
    Man unterscheidet beim Dressurreiten versammelten Trab, Arbeitstrab, Mitteltrab und starker Trab. Übungen aus der hohen Schule sind ein Trab auf der Stelle, dieser wird als Piaffe bezeichnet, und ein Trab mit einer verlängerten Schwebephase.
    Im Westernreiten nennt man einen sehr langsamen, mit kurzen Schritten ohne Schwebephase ausgeübten, ausdauernd zu reitenden Trab den Jog. Dieser ist im praktischen Westernreiten besonders wichtig, da er dem optimalen Tempo einer getriebenen Rinderherde entspricht.

    Gallopp:
    Der Galopp ist eine schnelle Dreitaktgangart, für den Rechtsgalopp ist die Bewegungsfolge rechts hinten - rechts vorne und links hinten - links vorne, dann ausgeprägte Schwebephase.
    Seit neustem ist der Galopp aber eine Viertaktgangart, da links hinten und rechts vorne in der Bewegungsfolge nicht wirklich exakt gleichzeitig gesetzt werden. Je schneller der Galopp geritten wird, umso größer ist der zeitliche Unterschied zwischen links hinten und rechts vorne. Der Unterschied ist allerdings so gering, dass er für den Reiter unbedeutend ist. Es gibt jedoch zwei Fälle, in denen der Viertakt deutlich sichtbar wird: Beim sehr schnellen Renngalopp oder beim extrem langsamen Galopp.
    Eine besondere Variante des Galopps ist der Rückwärtsgalopp, bei dem das Pferd die gleiche Bewegungsabfolge ausführt, jedoch die Beine nach hinten setzt. Er kann nur andressiert werden. Auch der Galoppwechsel a tempo kann als eine Abwandlung des Normalgalopps angesehen werden. Hierbei wechselt das Pferd bei jedem Galoppsprung die Galoppart vom Links- zum Rechtsgalopp und zurück. Ein schneller gestreckter Galopp wird auch als Karriere oder Carrière bezeichnet.
    Jetzt will ich euch noch den Fliegenden Galloppwechsel vorstellen und den Kanter.

    Fliegender Galloppwechsel:
    Von einem Fliegenden Galoppwechsel spricht man, wenn ein Pferd in der Schwebephase des Galopps vom Links- in den Rechtsgalopp (oder umgekehrt) wechselt. So ist die Fußfolge für einen Fliegenden Galoppwechsel vom Links- in den Rechtsgalopp wie folgt: rechts hinten - rechts vorne und links hinten - links vorne - Schwebephase - links hinten - links vorne und rechts hinten - rechts vorne. Man sagt, das Pferd soll von hinten nach vorne durchspringen. Diese Übung erfordert eine hohe Konzentration von Pferd und Reiter.

    Kanter:
    Der Kanter, ist ein leichter, lockerer Galopp, der zum Auflockern und Entspannen dienen kann, aber auch zum Konditionsaufbau junger Pferde. Diese Gangart kann von Pferd und Reiter über lange Strecken durchgehalten werden. Das Wort kommt von englisch „Canter“, Kurzform für „Canterbury Galopp“.
    Beim Kanter vermeidet der Reiter soweit möglich jeden Einfluss auf das Pferd. Dazu geht er in den leichten Sitz und hält das Pferd am langen Zügel. Im Kanter-Galopp legt ein Pferd etwa 300 bis 400 Meter pro Minute zurück.

    Kommen wir nun noch zum
    Tölt:
    Der Tölt ist eine besondere Gangart und nur wenige Pferderassen beherrschen ihn.Wohl eine der bekanntesten ist der Isländer.Der Tölt ist für den Reiter sehr angenehm und vorallem auch Rückenschonend.Menschen mit Rückenproblemen kann der Tölt empfolen werden.Im Gegensatz zum Trab oder Gallopp hat der Tölt keine Schwebephase sondern ist eine gelaufene Gangart.Der Reiter sitzt fast erschütterungslos auf einem locker schwingenden Rücken.
    Die Fußfolge von Tölt ist dieselbe wie die des Schrittes: hinten links, vorne links, hinten rechts, vorne rechts.
    Der Tölt und der Schritt sind Gangarten im Viertakt mit acht Phasen. Anders als beim Schritt wechseln sich im Tölt jedoch Ein- und Zweibeinstützen ab. Die Phasenfolge des Tölts ist daher, beginnend in einer diagonalen Zweibeinstützphase hinten rechts und vorne links:
    1. links vorne fußt ab - Einbeinstütze hinten rechts
    2. rechts vorne fußt auf - laterale Zweibeinstütze
    3. rechts hinten fußt ab - Einbeinstütze vorne rechts
    4. links hinten fußt auf - diagonale Zweibeinstütze
    5. rechts vorne fußt ab - Einbeinstütze hinten links
    6. links vorne fußt auf - laterale Zweibeinstütze
    7. links hinten fußt ab - Einbeinstütze vorne links
    8. rechts hinten fußt auf - diagonale Zweibeinstütze

    Erst mit der Entwicklung der Freizeitreiterei und der starken Verbreitung der Islandpferde nach dem Zweiten Weltkrieg und gerade in Deutschland wurden der Tölt und das Gangpferdereiten populär. Werblich auf dem Rücken der Islandpferde wurden auch viele andere Gangpferderassen nach Deutschland importiert und werden inzwischen hier gezüchtet, z. B. Peruanische Pasos und Paso Finos, Aegidienberger, American Saddlebreds, Berber und Töltende Traber. Es gibt immer mehr spezielle Gangpferdeturniere für Islandpferde und weitere töltende Rassen, ausgetragen in erster Linie vom Islandpferde Reiter- und Züchterverband (IPZV) und der Internationalen Gangpferdevereinigung (IGV).

    So jetzt als letztes noch der Pass und anschließend noch kurz der Rennpass:
    Pass:
    Beim Pass handelt es sich um eine Gangart im Zweitakt in zwei Phasen, bei dem die gleichseitigen Beinpaare abwechselnd auffußen. Ruhiger Passgang kann als Ganglage bei Gangpferdearten auftreten. Diese Form von Pass kann jedoch auch bei Dreigängigen Pferden auftreten, wenn ein Pferd stark verritten und aus dem Gleichgewicht gebracht wird. Pass ist in dieser Form bei jedem Pferd absolut unerwünscht. Wird ein Pferd im Pass geritten, wird es immer steifer, da es sich in dieser Gangart kaum biegen kann. Dies führt langfristig zu schweren Verspannungen und Schäden.

    Rennpass:
    Eine Variation von Pass ist der Rennpass beim Islandpferd, der jedoch im Renntempo und mit Flugphase geritten wird. Die schnellsten Isländer können eine Geschwindigkeit von 45 km/h entwickeln. Da diese Gangart für das Pferd sehr anstrengend ist, reitet man sie nur auf kurzen Strecken und nicht zu oft. Das Reiten im Rennpass sollte nur von erfahrenen Reitern oder mit einem Trainer durchgeführt werden.



    So das war das Referat von Nelly. :D



    Re: Die Gangarten der Pferde

    Jasmin - 06.10.2007, 21:42


    Ich sags gleich.Das gibt ne 1+!



    Re: Die Gangarten der Pferde

    Jasmin - 08.10.2007, 19:24


    So jetzt gebe ich das genaue Kommentar:Also das Referat ist lang (das gefällt mir persöhnlich am meisten!),gut geschrieben und es enthält so ziemlich das wichtigste.Das gibt ne 1+++++. :wink: :wink: :freu: :freu:



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