Deutschland - Wales

Bärenstarke Geißböcke Odenwald
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    Re: Deutschland - Wales

    Wolfgang Overath - 21.11.2007, 19:42

    Deutschland - Wales
    Podolski wieder links

    Der Disput zwischen Bayer-Sportdirektor Rudi Völler und Nationalelf-Manager Oliver Bierhoff war auch bei der abschließenden Pressekonferenz vor dem letzten WM-Qualifikationsspiel gegen Wales am Mittwoch in Frankfurt ein Thema. Auch wenn es für Bundestrainer Joachim Löw "keine Priorität sei, sich um solche Dinge zu kümmern", so war er doch sichtlich bemüht, die Wogen zu glätten.

    Grundsätzlich, so der Bundestrainer, sei das Verhältnis zu den Vereinen in Ordnung. Man stehe in einem ständigen Austausch mit den Trainern, der zuletzt weiter intensiviert worden sei. Seine Anregung, sich nach den schlechten Leistungen im Europapokal "an einen Tisch zu setzen", sei nicht als Kritik gemeint, sondern als Schritt zu einer "weiteren Optimierung". Löw: "Wir wollen Fortschritte", beispielsweise in der Trainerausbildung. Äußerungen wie von Friedhelm Funkel ("Jogi soll sich um die Nationalelf kümmern, wir kümmern uns um die Vereine") lassen den Bundestrainer unbeindruckt: Diese Aussage sei an sich absolut berechtigt und der Inhalt eine Selbstverständlichkeit. Aber ebenso seien Diskussionen über Verbesserungen im deutschen Fußball an einem runden Tisch berechtigt. "Wir profitieren von der Bundesliga, die Bundesliga profitiert von einer guten Nationalelf." Weiter wollte Löw einen Tag vor dem Spiel nicht auf das Thema eingehen.

    Am Tag vor dem Wales-Spiel setzt Löw seine Priorität auf die sportlichen Belange. Zu den Diskussionen über das deutsche Mittelfeld wiederholte Löw frühere Äußerungen, Quantität und Qualität seines Kaders hätten sich in der jüngeren Vergangenheit verbessert. Er habe heute mehr Möglichkeiten als 2006. Ausdrücklich nannte er den Stuttgarter Thomas Hitzlsperger, der zu einer fixen Größe im Kader geworden sei und dem Spiel gegen Zypern einen positiven Einfluss gegeben habe. Löw deutete zudem an, dass er Lukas Podolski wohl am Mittwoch wie schon gegen Zypern auf der linken Außenposition im Mittelfeld spielen lassen werde. Auf Nachfrage, ob mit Podolski eine mögliche Konkurrenz auf seinen Bayern-Kollegen und Freund Bastian Schweinsteiger erwachse, antwortete Löw lakonisch: "Das kann man so sagen." Podolski sei kein zentraler Stürmer wie ein Luca Toni, sondern brauche Bewegung, komme gerne auch "aus der Tiefe". Schon in der zweiten Halbzeit gegen Rumänien habe er diese Variante mit Podolski ausprobiert.

    An der Hackordnung im Tor ändert sich vorerst nichts. Jens Lehmann werde im Tor stehen, Timo Hildebrand sei sein Vertreter auf der Bank. Dem dritten Torhüter Robert Enke bleibe nur die Tribüne, allerdings ist Enke wegen eines Magen-Darm-Infektes ohnehin gehandicapt und konnte am Dienstag nicht trainieren.

    Zu dem Spiel selber sagte Löw, er erwarte einen sehr defensiv ausgerichteten Gegner. Es werde "viel enger werden" als gegen Zypern. Mit Gedankenspielen, mit welchem Ergebnis Deutschland in welchen Lostopf für die Endrundenauslosung kommen werde, werde sich Löw nach eigenen Angaben "erst am Donnerstag" beschäftigen.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Deutschland - Wales

    Wolfgang Overath - 21.11.2007, 19:52


    Friedrich wird geschont

    Volksfeststimmung in der vollbesetzten Frankfurter Commerzbank-Arena: Rund 31 000 meist jugendliche Fans bereiteten der Nationalmannschaft einen Tag nach dem 4:0 gegen Zypern einen triumphalen Empfang. Lediglich Miroslav Klose und Serdar Tasci (beide Kniebeschwerden) bekamen sie nicht zu Gesicht, Lukas Podolski (Zehprellung) beendete die Einheit vorzeitig.


    Am Mittwoch plant die DFB-Auswahl an gleicher Stelle den versöhnlichen Abschluss eines unter dem Strich sehr erfreulichen Länderspieljahres. "Wir wollen gegen Wales gewinnen, ganz klar", sagt Joachim Löw, "mit allem anderen beschäftige ich mich nicht."

    Mit welcher Anfangsformation Deutschland beginnen wird, dazu ließ sich Löw noch nichts entlocken. Arne Friedrich wird aber sicherlich nicht dazugehören, wie Nationalelfmanager Oliver Bierhoff am Montag bestätigte. "Wir werden auf jeden Fall Rücksicht auf die Bundesliga-Termine der Spieler nehmen. Arne Friedrich muss ja beispielsweise am Freitag mit Hertha BSC Berlin gegen den Karlsruher SC auflaufen."

    Vermutlich wird der Bremer Clemens Fritz, der am vergangenen Samstag beim 4:0 gegen Zypern in Hannover im rechten Mittelfeld gespielt hatte, in die Viererkette zurückbeordert. Für Fritz, der gegen die Zyprer das 1:0 erzielt hatte, könnte der Stuttgarter Roberto Hilbert auf rechts im Mittelfeld spielen.

    Miroslav Klose kündigte derweil den deutschen Anhängern für Mittwochabend ein Schützenfest an: "Wales ist ein bisschen schwächer als Zypern. Ich glaube, dass die Zuschauer das eine oder andere Tor sehen werden", so Klose.

    Am Montag standen neben einer Trainingseinheit am Nachmittag der Dreh zahlreicher Werbespots für Sponsoren auf dem Programm. Zudem traf sich der angereiste Kapitän Michael Ballack mit Bierhoff und DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach zu einem ersten Prämiengespräch im Teamquartier. "Die Prämienregelung war nie ein großes Thema. Ich glaube, das werden wir schnell durchhaben", sagte Ballack vor der Zusammenkunft. Allerdings kündigte Bierhoff an, dass eine Entscheidung erst nach dem Wales-Spiel zu erwarten sei.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Deutschland - Wales

    Wolfgang Overath - 21.11.2007, 19:54


    Toshack und sein "Fünfer-Riegel"

    Dem ehemaligen Liverpool-Torjäger John Toshack ist als Trainer nicht viel von seinem Draufgängertum geblieben. Im Gegenteil: In der Regel setzt der Coach der Waliser auf einen Fünfer-Abwehrblock. Drei dürfen sich im Mittelfeld tummeln, bestenfalls zwei Stürmer werden aufgeboten. Kurzum: Einen fußballerischen Leckerbissen werden die Waliser wohl kaum anbieten.

    Nach dem 2:2-Unentschieden gegen Irland in Cardiff muss Coach Toshack auch noch auf seinen zweifachen Torschützen Jason Koumas, Stürmer Freddy Eastwood sowie auf Mittelfeldspieler Carl Robinson verzichten. Premier-League-Profi Koumas von Wigan ist gelbgesperrt. Diese Sperre hat Sam Ricketts (Hull City) gerade abgebrummt. Freddy Eastwood (Wolverhampton Wanderers) laboriert an einer Verletzung am Knie, Robinson (FC Toronto) verletzte sich beim 2:2 gegen Irland am Samstag in Cardiff am Fußgelenk.

    Immerhin hofft Toshack auf die Rückkehr der zuletzt angeschlagenen Nyatanga (Adduktoren) und Earnshaw (Grippe). Seinen Humor hat der kantige Coach trotz der personellen Engpässe noch längst nicht verloren. "Wenn mir zu Beginn der Quali jemand gesagt hätte, dass aus unserem dünnen Kader noch neun Spieler ausfallen, hätte ich vielleicht Selbstmord begangen", meint Toshack trocken.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Deutschland - Wales

    Wolfgang Overath - 22.11.2007, 19:53


    Trostlose Nullnummer

    Mit einer über weite Strecken enttäuschenden Leistung kam die deutsche Nationalelf beim abschließenden EM-Qualifikationsspiel gegen Wales, gleichzeitig dem letzten Länderspiel des Jahres 2007, nicht über ein torloses Remis hinaus. Am Ende stand gegen vor allem im ersten Durchgang forsche Waliser für die nur halbherzig agierende DFB-Auswahl eine Nullnummer der schlechten Art.


    Nach dem 4:0-Sieg gegen Zypern tauschte Bundestrainer Joachim Löw im letzten EM-Qualifikationsspiel gegen Wales zweimal Personal aus und brachte Castro, der sein erstes Länderspiel von Beginn an machte, und Borowski für Arne Friedrich und Trochowski.

    Den bekanntesten Namen bei den Gästen aus Wales hat Trainer John Toshack, einst Goalgetter beim FC Liverpool. Toshack, der mit vielen Ausfällen zu kämpfen hatte, schickte mit Collins, Gabbidon, Davies und Earnshaw vier Premier-League-Profis auf den Rasen.

    Es dauerte eine geschlagene Viertelstunde, bevor die Nationalelf, die gegen das zu Beginn äußerst aggressive und zweikampfstarke Wales bis dorthin vergeblich ihren Rhythmus gesucht hatte, für Torgefahr sorgen konnte: Nach toller Kombination legte Fritz auf Borowski zurück, der aus 17 Metern am Pfosten scheiterte. Von Keeper Hennesseys Hand prallte das Leder erneut ans Torgestänge und dann die Arme des Schlussmanns.

    Doch auch dies war kein Wachmacher für die Löw-Elf. Die Gäste bewegten sich weiterhin gut, hatten viel Ballbesitz. Die deutschen Akteure machten es ihnen zu einfach, standen zu weit von ihren Gegenspielern entfernt, kamen nicht in die Zweikämpfe. Trotz des körperlosen Spiels des WM-Dritten stand für die Toshack-Schützlinge zunächst nur eine Halbchance durch Earnshaw zu Buche (19.).

    Auch im Offensivspiel der ohne Esprit und Elan agierenden Hausherren blieb vieles Stückwerk. Lediglich Podolski sorgte mit einem Volleyschuss von der Strafraumgrenze für Torgefahr (24.) für das DFB-Team, das sich danach erstmal eine Auszeit von zehn Minuten gönnte. Gegen das forsche Wales, immer wieder angetrieben von Kapitän Davies, der viel zu viele Freiheiten genoss, hatte dann Gomez nach guter Kombination eine gute Kopfballmöglichkeit, köpfte aber nach Lahms Flanke einen Meter vorbei (34.). Im Gegenzug flog Fletchers Flachschuss ebenso weit neben den Pfosten. Hitzlspergers Knaller aus der Distanz war dann die letzte nennenswerte Szene vor der Pause - der Stuttgarter zielte drei Meter daneben (43.).

    Die Gruppe D
    Zypern - Tschechien 0:2 (0:1)
    Deutschland - Wales 0:0 (0:0)
    San Marino - Slowakei 0:5 (0:1)

    D

    Mit Rolfes für Hitzlsperger begann Deutschland Abschnitt zwei - doch besser wurde es nicht. Vielmehr lief in den ersten zehn Minuten gar nichts mehr, ein Fehlpass jagte den anderen. Hilbert löste den unglücklich agierenden Castro ab (56.). Richtig gefährlich wurde es für die Gäste in der Folge zunächst nur nach einem Freistoß des wie Podolski kaum sichtbaren Borowski, den Hennessey unterlief. Rolfes freilich konnte die Gunst der Stunde nicht nutzen (59.).

    Gegen nachlassende Waliser ergaben sich später noch Chancen durch Klose (64.) und Lahm (68.). Der letzte Wille, die Spannung aber fehlte den Löw-Schützlingen, um die Partie, die auch in der Schlussviertelstunde reichlich Magerkost bot, für sich zu entscheiden. Lediglich Borowski, dessen 16-Meter-Schuss Collins abblockte, sorgte in der Endphase für echte Torgefahr (81.).

    Ob es an dieser Konstellation lag? Durch das Remis gegen Wales landet Deutschland laut UEFA-Reglement wegen der schlechteren EM-Qualifikation gegenüber Niederlande bei der Auslosung am 2. Dezember in Luzern nun nicht neben den Gastgebern Schweiz und Österreich sowie Titelverteidiger Griechenland in Lostopf 1. Dieser verheißt eine schwerere EM-Vorrundengruppe als Lostopf 3, in dem die Nationalelf nun landet.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Deutschland - Wales

    Wolfgang Overath - 22.11.2007, 19:56


    Löw: "Nie den Rhythmus gefunden"

    So sahen die Beteiligten die Leistungen ihres Teams ...

    Bundestrainer Joachim Löw: "Wir wollten alles dafür tun, das Spiel zu gewinnen. Wir haben nie den Rhythmus gefunden und Wales hat es schon ganz gut gemacht, sie haben tief gestanden. Es ist nicht in Ordnung, wenn man sagt, wir hätten absichtlich schlecht gespielt. Wir hatten bestimmt einen schlechten Tag, aber insgesamt haben wir eine gute Qualifikation gespielt. Ich will der Mannschaft meinen Respekt zollen. Spielerisch haben wir uns gut entwickelt. Wir haben noch zwei Spiele bis zur Nominierung. Für einige besteht bestimmt noch die Chance, auf den Zug aufzuspringen. Es zählt im nächsten Jahr die Leistung in der Bundesliga und in den internationalen Wettbewerben."


    Trainer John Toshack (Wales): "Mit dem Ergebnis bin ich natürlich unheimlich zufrieden, ich bin richtig stolz auf meine Mannschaft. Wir haben heute mit fünf Spielern gespielt, die noch für die U21 auflaufen können. Dass wir ohne Kapitän Bellamy und Bale zu so einem Ergebnis kommen konnten, ist ein toller Abschluss der EM-Qualifikation."

    Philipp Lahm: "Wenn man gegen Wales zuhause 0:0 spielt, kann man die Pfiffe der Fans verstehen. Besonders die erste Halbzeit war schwach, wir haben die Zweikämpfe nicht angenommen. Wir waren wohl nicht mehr hundertprozentig konzentriert."

    Lukas Podolski: "Ich kann im Mittelfeld spielen. Das habe ich auch in der Jugend in Köln gemacht. Unser Ziel war es, sich zu qualifizieren. Leider hat es nicht als Erstplatzierter geklappt, aber jetzt freuen wir uns auf die EM."

    Tim Borowski: "Der Gegner hat tief gestanden, wir haben kein Rezept gefunden. Das haben wir uns anders vorgestellt. Wir haben es nicht umsetzen können, was der Trainer wollte. Wir werden uns im neuen Jahr vorbereiten und ein gutes Turnier spielen."

    Christoph Metzelder: "Wir haben sicherlich im Vorwärtsgang unsere Probleme gehabt. Sie haben eng gestanden und uns das Leben schwer gemacht."


    Quelle: www.kicker.de



    Re: Deutschland - Wales

    Wolfgang Overath - 22.11.2007, 19:59


    2008 wird es heiß

    Es hat nur zu einem 0:0 gegen Wales gereicht im letzten Auftritt 2007. Nachdenklichen Blickes verließen die Bosse, Manager Oliver Bierhoff und Joachim Löw, das Stadion. Zwölf Spiele hat das Team des Nationaltrainers seit 1.Januar absolviert, gezählt sind acht Siege, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen - bei 24:9 Toren.


    Zugleich ist damit der Vorlauf für die europäische Endrunde 2008 in Österreich/Schweiz abgeschlossen. Die zwölf Aufgaben wurden meist überzeugend gelöst: mit acht Siegen, drei Remis und einer Niederlage bei einem Torverhältnis von 35:7. Der Bestwert einer Qualifikation ist nicht erreicht: Vor der WM 1982 hatte die deutsche Elf unter Jupp Derwall sämtliche acht Spiele für sich entschieden - um in Spanien WM-Zweiter zu werden. In der persönlichen Bilanz des aktuellen DFB-Cheftrainers Joachim Löw, der das Nationalteam bislang 18 Mal anleitete, sind 13 Siege, drei Unentschieden und zwei Niederlagen notiert.

    Zufrieden darf Löw zum 2007er Jahresabschluss trotzdem eine Verbesserung der Quantität wie Qualität seines Personals "seit 2006" feststellen. "Wir haben jetzt auf allen Positionen mehr Möglichkeiten", sagt er und führt exemplarisch das Mittelfeld an: Da habe sich "ein Hitzlsperger in vielen kleinen Schritten verbessert" und sei so "eine fixe Größe in unserem Kader" geworden. Ebenso hätten Simon Rolfes mit technisch geprägtem Stil sowie Clemens Fritz mit seiner Flexibilität effektiv für sich geworben - diesmal jedoch nicht.

    Einige Verletzte kehren 2008 zurück

    Die Verletzungen einiger Stammspieler zwangen Löw zu diesen zahlreichen Personaltests, er sagt, die nachrückenden Spieler "haben ihre Chance genutzt". Man denke da an Mario Gomez, Kevin Kuranyi oder Roberto Hilbert. Also verweist der Bundestrainer auf die ihm sympathische Situation: 2008 kommen einige Verletzte zurück, ein "verschärfter Konkurrenzkampf" folgt.

    Gleichwohl sind in der EURO-Wunschelf schon viele Plätze vergeben. Jens Lehmann wird - außer die Lage im Klub spitzt sich zu - das Tor hüten, innen sollten Per Mertesacker und Christoph Metzelder verteidigen, außen Philipp Lahm, rechts oder links. Im Mittelfeld gelten Michael Ballack, Torsten Frings und Bernd Schneider als erste Platzhalter - wenn sie ihre teils zähen Verletzungen vollends überstanden haben. Im Sturm ist Miroslav Klose gesetzt. Alle anderen dürfen sich weiter emsig um eine Position in der Startformation wie generell im 23er-EM-Aufgebot bewerben, zwei Spiele stehen bis zur Kadernominierung noch an: am 6.Februar in Österreich, am 26.März in der Schweiz. Zwei Tests in Deutschland sollen vor dem Turnier folgen.


    Und dann ist die kontinentale Reifeprüfung zu bestehen. "Perfekt" lobt Uli Hoeneß "die Performance von Jogi Löw und seiner Mannschaft, die Außendarstellung ist gut, die Spielweise okay". Der Bayern-Manager gibt damit die Stimmung im Land wieder, sagt aber genauso berechtigt: "Jetzt warten wir gespannt ab, wie es ausschaut, wenn man starke Gegner hat. Ich glaube nicht, dass Zypern gegen die ersten drei der Bundesliga eine Chance hätte. Im Juni wissen wir, was das alles wert ist."

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Deutschland - Wales

    Wolfgang Overath - 22.11.2007, 20:02


    Podolski bleibt außen eine Option

    Selbst die Verantwortlichen des FC Bayern überraschte das Experiment, das Bundestrainer Joachim Löw "schon länger im Kopf" hatte: Lukas Podolski (22) im linken offensiven Mittelfeld.

    Was beim 4:0 gegen Zypern glänzend funktionierte (kicker-Note 1), war am Mittwochabend gegen Wales allenfalls durchwachsen. Der Münchner passte sich zum einen dem schlechten Spielniveau des gesamten Teams an, zum anderen hatte er nicht den Platz wie noch gegen Zypern.

    Doch Podolski, bisher im Sturm gesetzt, bleibt als offensiver Außen für Löw "eine Option". Aus gutem Grund. Podolski: "Wenn ich aus der Tiefe kommen kann, liegt mir das." Der Bundestrainer siehts genauso: "Lukas ist kein Zentrumsstürmer wie Luca Toni oder Kevin Kuranyi. Auch als Spitze lässt er sich immer wieder gerne zurückfallen." Podolskis neue Rolle bringt auch hinsichtlich des EURO-Kaders andere Perspektiven. Im Sturm könnte sich für das Quartett Neuville, Hanke, Kießling und Helmes doch mehr als ein freier Platz auftun. Gleichzeitig würde der Konkurrenzdruck im Mittelfeld noch größer.

    Ausgerechnet Bayern-Kollege Bastian Schweinsteiger müsste Podolski den Stammplatz streitig machen. Löw: "Könnte man so sagen." Schweinsteiger übrigens gratulierte Podolski nach der Zypern-Gala per SMS - und kündigte am Mittwoch für den Fall des direkten Konkurrenzkampfs scherzhaft an: "Freunde bleiben wir wahrscheinlich nicht mehr, dann gibt es Krieg." Um ernsthaft hinzuzufügen: "Für mich bleibt Lukas weiterhin eher ein hängender Stürmer."


    Quelle: www.kicker.de



    Re: Deutschland - Wales

    Wolfgang Overath - 22.11.2007, 20:05


    Fritz: Seine Bilanz, sein Ausblick

    Er zählt zweifellos zu den Gewinnern des Länderspieljahres 2007: Clemens Fritz von Werder Bremen. Im kicker-Interview zieht der 26-Jährige seine Bilanz und wagt einen Ausblick auf das Jahr 2008.

    kicker: Nur 0:0 gegen Wales. Geht Deutschland trotzdem als Favorit in die EM, Herr Fritz?

    Clemens Fritz: Ich denke schon, dass wir uns bei der EM vor keinem verstecken müssen. Nach der phantastischen WM wurden viele neue Spieler geholt und integriert. Und abgesehen vom 0:3 gegen Tschechen hat die Mannschaft immer das umgesetzt, was vom Trainerteam gefordert wurde - obwohl immer wieder Spieler verletzt waren. Das belegt die Qualität des Kaders.

    kicker: Vor 13 Monaten haben sie erst debütiert und jetzt bereits elf Länderspiele absolviert. Zählen Sie sich schon zum Stamm?

    Fritz: Nein. Jedes Spiel ist eine neue Herausforderung. Es geht um die Plätze für die EM, da herrscht ein extrem großer Konkurrenzkampf.

    kicker: Wenn Sie nicht verletzt oder gesperrt waren, haben Sie immer gespielt. Gibt es da wirklich noch Sorgen um ihre EM-Teilnahme?

    Fritz: Ich wiege mich jedenfalls nicht in Sicherheit. Wir haben einen großen Kader, jeder macht sich Hoffnungen, und jetzt geht es in die heiße Phase. Deshalb musst du konstant Leistung bringen. Dass auf ein gutes Spiel drei schlechte folgen, kannst du dir nicht erlauben.

    kicker: Trotz des Konkurrenzkampfes vermittelt die Mannschaft, dass intern ein prima Klima herrscht.

    Fritz: Das ist nicht gespielt, das ist in der Tat so.

    kicker: Wo sehen Sie Ihre Konkurrenz: Bei Werder spielen Sie auf der rechten Abwehrseite, in der Nationalelf meist im Mittelfeld.

    Fritz: Ich kann nicht sagen, dass mir eine Position mehr liegt als die andere. Wichtig ist nur, dass das Zusammenspiel mit dem Mitspieler auf meiner Seite funktioniert.

    kicker: Wobei Joachim Löw die Pärchen ständig wechselt.

    Fritz: Dass ist ja das Gute in der Nationalmannschaft: Wir haben einfach eine extrem hohe Qualität, viele Spieler sind vielseitig verwendbar.


    kicker: Der Streit zwischen Oliver Bierhoff und Rudi Völler belegt das angespannte Verhältnis zwischen Nationalmannschaft und Bundesliga. Fühlen Sie sich als Spieler zwischen den Stühlen?

    Fritz: Ich kann nicht verstehen, dass solche Diskussionen aufkommen. Die Nationalmannschaft hat sich durch die WM und durch das letzte Jahr zum Zugpferd entwickelt. Das hat sie sich erarbeitet.

    kicker: Hinken die Vereine in punkto Spielphilosophie hinterher?

    Fritz: Ich kann nur über Werder reden. Da haben wir die gleiche Philosophie. Auch wir spielen offensiven Fußball, versuchen, das Spiel schnell zu machen, direkt zu spielen. Das unterscheidet sich nicht groß von der Nationalmannschaft.


    kicker: Dennoch: Muss man das Abschneiden der Bundesliga in den Europacup-Wettbewerben nicht als große Enttäuschung bezeichnen?

    Fritz: Keine Frage: Der Anspruch in Deutschland muss höher sein als das, was die Vereine bisher in dieser Saison gebracht haben. Dass in der ChampionsLeague alleine Trondheim so viele Punkte geholt hat wie die drei deutschen Klubs zusammen, das kann nicht sein. Da steht Deutschland weit, weit hinter den Erwartungen.

    kicker: Wobei Werder mit den Niederlagen gegen Piräus und Lazio seinen Teil dazu beigetragen hat.


    Fritz: Stimmt. Sicher hatten wir in diesen Spielen auch mit Verletzungen zu kämpfen, aber eigentlich haben wir die Qualität, um das kompensieren zu können. Mit der Leistung, die wir da gebracht haben, haben wir in der Champions League nichts verloren.

    kicker: Muss man jetzt froh sein, wenn man am Ende als Gruppen- dritter in den UEFA-Cup kommt.

    Fritz: Nach jetzigem Stand ja, aber es ist auch noch alles offen. Wenn wir nächste Woche gegen Real gewinnen, kommt es zum Finale in Piräus. Darauf arbeiten wir hin.

    kicker: Überraschend gut ist die Ausgangsposition hingegen in der Bundesliga: ein Zähler hinter Bayern.

    Fritz: Was zeigt, dass die Bayern nicht die Übermannschaft sind, als die sie hingestellt wurden. Sie sind an einem Punkt angekommen, wo sie Probleme haben, das ist für mich nicht so überraschend. Natürlich wollen wir ganz oben anklopfen.

    kicker: Worauf würden Sie eher wetten: Werder wird Meister, oder Deutschland gewinnt die EM?

    Fritz: Im Wetten bin ich ganz schlecht. Ich hoffe auf beides - und ich glaube auch an beides.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: Deutschland - Wales

    Wolfgang Overath - 22.11.2007, 20:08


    DFB-Team nur in Topf 3

    Nach dem abschließenden Spieltag ist klar: Die deutsche Nationalmannschaft wird bei der Endrundenauslosung nach dem torlosen 0:0 gegen Wales nur in den dritten Lostopf gesetzt.

    Entscheidend für die Aufteilung ist die Rangliste, die sich aus den EM-Koeffizienten der einzelnen Teilnehmer ergibt. Diese werden aus den Qualifikationsspielen zur WM 2006 und EM 2008 errechnet. Nach dem 1:2 der Niederlande in Weißrussland hatte die deutsche Mannschaft bei einem Erfolg gegen Wales Platz eins der Rangliste übernehmen und als topgesetzte Mannschaft in Lostopf 1 eingestuft werden können.

    Nach Abschluss der EM-Qualifikation weist die DFB-Auswahl den siebtbesten UEFA-Koeffizienten auf. Im ungünstigsten Fall droht der deutschen Mannschaft somit eine "Hammergruppe" mit den Niederlanden, Weltmeister Italien und "Vize" Frankreich. Nur Rumänien, Portual und Spanien scheiden als Gruppengegner aus.

    Die UEFA-Rangliste nach den Koeffizienten:
    1. Niederlande (2,417)

    2. Kroatien (2,409)
    3. Italien (2,364)
    4. Tschechien (2,333)
    5. Schweden (2,273)


    6. Rumänien (2,25)
    7. Deutschland (2,25)
    8. Portugal (2,192)
    9. Spanien (2,182)


    10. Polen (2,167)
    11. Frankreich (2,091)
    12. Türkei (1,958)
    13. Russland (1,958)


    Daraus ergeben sich folgende 4 Lostöpfe:
    Topf 1: Österreich, Schweiz, Griechenland, Niederlande
    Topf 2: Kroatien, Italien, Tschechien, Schweden
    Topf 3: Rumänien, Deutschland, Portugal, Spanien
    Topf 4: Polen, Frankreich, Türkei, Russland


    Quelle: www.kicker.de



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