Gedichte Januar 2005

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    Re: Gedichte Januar 2005

    Elvo - 05.01.2006, 10:59

    Gedichte Januar 2005
    Wie versprochen folgen hier die Gedichte vom Januar des letzten Jahres. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.



    Zwei Schwalben (1. Januar 2005)

    Zwei Schwalben reisen nach Süden,
    gemeinsam, ohne zu ermüden.
    Sie kämpfen sich durch Stürme.
    Fliegen über gewaltige Türme,
    Überqueren Gebirge und Flüsse.
    Überleben gefährliche Jägerschüsse.
    Sie fliehen vor dem nördlichen Eis
    und hoffen auf Käfer und Mais.
    Hoffen auf fremde Sterne,
    in der sonnigen Ferne.
    Sie segeln aber mit dem Drang,
    zurückzukehren zum Anfang.



    Du mit ihm (2. Januar 2005)

    Schau mich nicht an heute Nacht
    denn es kocht in mir, eine Schlacht.
    Schau mich nicht an, während dem Gesang!
    In mir dampft es schon sehr lang’.
    Bitte schließe deine tränigen Augen,
    heute Nacht dürfen sie mich nicht einsaugen.
    Biete mir nicht deine Lippen an,
    denn ich bin ein verzweifelter Mann.
    Ich hätte es vorher erkennen müssen,
    trau’ Lippen nicht, die zärtlich küssen.
    Ich weiß es, nur du weißt es nicht.
    Ich warte auf deinen Bericht.
    Aber von dir kommt kein Wort.
    Du warst mit ihm, an unserem Ort.



    Engel (2. Januar 2005)

    Es gibt keine Engel?
    Gibt es dann Menschen?
    Ich lernte einen kennen:
    Einen Engel im Menschen.

    Nur fliegen sah ich sie nicht,
    aber Flügel hat sie zwei.
    Flügel aus seelischem Licht,
    die hat sie immer dabei.

    Um sich und andere
    über Schluchten zu tragen.
    Schluchten des Alltags
    die jeden plagen.

    Ein Engel, ein Freund,
    sie ist immer anwesend.
    In guten und schlechten Zeiten,
    sie wirkt immer genesend.

    Sie muntert alle auf
    mit ihrer fröhlichen Art.
    Egal welches Problem.
    Egal wie hart.

    Da soll einer sagen:
    „Es gibt keine Engel“.
    Der ist anspruchslos
    ein unerfahrener Bengel.

    Denn jeder der sie kennt,
    weiß, dass es sie gibt,
    weil man ihre Anwesenheit,
    weil man sie liebt.



    Spieler ohne Glück (3. Januar 2005)

    Ich bin ein Raper ohne Beat,
    ein Kiffer ohne Weed.

    Ich bin ein Dichter ohne Papier,
    ein Alkoholiker ohne Bier.

    Ich bin ein Schläfer ohne Schlaf,
    ein Schäfer ohne Schaf.

    Ich bin ein Wildhüter ohne Baum,
    ein Träumer ohne Traum.

    Ich bin ein Spieler ohne Glück.
    Ohne Dich, komm zurück!



    Samstag Nacht (7. Januar 2005)

    Es ist Samstag Abend, die Stimmung kracht
    und Du, Du bist der einzige der nicht lacht.
    Vergiss sie, nur für diese eine wilde Nacht
    dann ziehen wir beide in die Schlacht.

    Ich habe Deine Stimmung für immer satt.
    Heute verführen wir alle Frau’n in der Stadt,
    Randalieren, schreien, reißen Alles platt
    und du zerrst dich endlich aus deinem Patt.

    Ich schwör’ es dir, es wird einzigartig fein,
    du wirst wieder der Alte sein
    und niemals ohne eine Lady, allein.
    Zu der einen sagst dann: „Nein“



    Die Geschichte von Vaso Ladačko (9. Januar 2005)

    Kennt ihr die Geschichte von Vaso Ladačko?
    Er war ein seltsamer Typ, dieser Ladačko.
    Ich habe die Geschichte von einem Sänger gehört.
    Vaso hatte sehr gerne reiche Frauen verführt.
    Man erzählt, dass er neun Tage nicht aus der Kneipe kam.
    Seine Eltern hatten einen Hof, der wenig gab und viel nahm.
    Es reichte aus um sieben hungrige Münde zu nähren.
    Diese bescheidenen Besitztümer wollte er vermehren.
    Vaso wünschte sich Ringe, Uhren und Goldketten
    um den Hof zu vergrößern und zu retten.
    Er wollte Pferde, Kühe, Schafe und Gemüsespeisen.
    Dann lernte er eine junge Frau kennen auf seinen Reisen.
    Sie war sehr hübsch, aber hatte keine teure Goldkette .
    Er hätte sie zur Frau genommen wenn er’s bloß gewusst hätte,
    dass nicht der Verstand, sondern das Herz, nur ein mal wählt
    und die falsche Entscheidung ein Leben lang quält.
    Täglich hoffte er, dass seine Liebe zu ihr vergeht
    und dass er sich mit einer reicheren Frau besser versteht.
    Er heiratete eine junge Erbin ohne Anverwandte.
    Sie erhielt Besitztümer von ihrer verstorbenen Tante.
    Vaso bekam verschiedene Goldketten mit Juwelen
    Er konnte sie nicht ein einziges mal alle zählen.
    Pferde, Kühe, Schafe und Gemüsefelder hatte er auch,
    ständig einen mit teuren Speisen angefüllten Bauch.
    Vaso hatte Alles, und doch hatte er Nichts, außer eine Leere,
    um sie zu füllen zechte er Flüsse, Seen und Meere.
    Seine Seele verkaufte er dem bösen Geist.
    Alle Säufer kannten ihn und wussten, dass er im Wein kreist,
    und in der Sucht seine Rettung sucht.
    Doch er konnte sie nicht finden und hatte Alles verflucht.
    Man sagt, er war jung als er das letzte mal einschlief,
    während ihm der goldene Tropfen in den Rachen lief.
    Die Leute erinnern sich heute noch an seine letzten Worte.
    Seine Sätze breiteten sich aus, in alle weiten Orte:
    „Ich scheiß auf jeden Besitz den ich eigne, denn mir fehlte
    im Leben die eine Frau die mein Herz vor Zeiten wählte.“

    - Und selbst die, die ihm ähnlich sind,
    sagen wenn sie alles überdenken:
    - „Ihn formte ein seltsamer Wind,
    gelegentlich sollte doch das Herz lenken“



    Endlich sechzig (10. Januar 2005)

    Jeder Tag kann etwas besonderes sein.
    Doch der eigene Geburtstag muss es sein.
    Er ist besonders, denn da begann deine Reise.
    1945 der erste Schrei auf deine Weise.
    Ein Babyschrei, der den kalten Krieg vertreibt,
    und den Frieden dazu bringt, dass er bleibt.
    Ein Baby, das sechzig mal die Sonne umkreiste.
    Ein Baby, das in viele farbenreiche Städte reiste.
    Ein Baby, das größer wurde und sich änderte
    jedoch das selbe blieb und somit die Welt veränderte.
    Ein Baby, das die Welt um vieles reicher machte
    indem es Kinder und Enkel mit sich brachte.
    Ein Baby, das mich mitbrachte und meine Oma ist.
    Oma, ich bin stolz dass du dieses Baby bist.



    Will singen (11. Januar 2005)

    Ich will laut schreien,
    mich befreien, wie n’ Baum gedeihen.

    Ich will Platz machen,
    fürs Lachen und schönere Sachen.

    Ich will aufspringen,
    aus allen Ängsten dringen und singen.

    Ich will Alles auspressen,
    nicht stressen und Alles vergessen.

    Ich will auftauchen,
    Luft einhauchen und aushauchen.

    Ich will los lassen,
    den Ball abpassen und Boden fassen.



    Jedan tren (11. Januar 2005) <Ein Augenblick>

    Daj mi samo jedan trenutak. <Gib mir nur einen Augenblick.>
    Isto mi je ponedeljak ili petak. <Egal ob es Montag oder Freitag ist.>
    Samo da te još jednnom vidim. <Damit ich dich nur noch ein mal sehe.>
    Da progledam kroz kafanski dim. <Und aus dem Rauch der Kneipe entkomme.>

    Daj mi samo jedan kratki tren. <Gib mir nur einen kurzen Moment.>
    Da ti izljubim na tijelu svaki ben. <Damit ich jedes Muttermal an dir mit Küssen bedeck'.>
    Daj mi samo kratko tvoja usta, <Schenk mir nur kurz deine Lipen,>
    jer mi je duša bez njih pusta. <denn mein Herz würde ohne sie ersticken.>

    Daj mi samo jedan minut, <Schenk' mir bloß eine Minute,>
    da te ukradem i odem na put. <damit ich dich für heute entführe.>
    Sa tobom u mome autu, <Mit dir in meinem Auto,>
    na našem zajedničkim putu. <auf unserem gemeinsamen Weg.>



    Erwachsene Kinder (13. Januar 2005)

    Ein Glückwunsch zum Geburtstag.
    Wünsche ich dir zum heutigen Tag.
    Es ist dein 18tes Jahr auf dieser Welt.
    Ab heute darfst du tun was dir gefällt.
    Ich meine fast alles, ich will nicht aufzählen,
    und dich mit dem Zählen quälen.
    Bis jetzt bist du viel gewachsen,
    und ab heute, bist du offiziell Erwachsen.
    Doch ich rate dir bleib inoffiziell ein Kind,
    weil erwachsene Kinder viel glücklicher sind.



    Marijuana (13. Januar 2005) <War zu faul zum Übersetzen>

    Marijana, Mariajana,
    mislim na te svakog dana.
    Prva si mi ljubav bila,
    i do sad si ostala.

    Marijana, Marijana,
    koliko si ostavila rana.
    Svaki dan po jednu.
    Jednu ranu bolnu, bijednu.

    Marijana, Marijana,
    nemam bez tebe ja plana.
    Neznam šta da radim,
    i sa čim da se bavim.

    Marijana, Marijana,
    ti si kao Marijuana.
    Sladka kao šećer i med,
    ali hladna kao snjeg i led.

    Ma šala, mala, imam ja plan.
    Želim ti sretan rođendan!



    Ramasan ohne Dich (20. Januar 2005)

    Es duftet nach Ramasan im gesamten Land
    und ich, ich lehne hier an der kalten Wand,
    fühle die Erinnerung an Dich wie ein Band
    und sehne mich nach Deiner warmen Hand.

    Ein kalter Raum. Ein kalter Traum.
    Ein kaltes Dahinleben ohne Geben.
    Das ist jeder Tag ohne Dich für mich.
    Besonders vor Bajram, vermiss’ ich Dich.



    Die Trauerweide (26. Januar 2005)

    In einem weit entfernten
    Kleinen Land,
    Lebt ein dicker Baum,
    An den ich mein Herz band.

    Eine Trauerweide
    Auf einer Weide,
    An deren Entfernung
    Ich täglich leide.

    Für Dich mein Leser,
    Ist das nur ein Wort,
    Meine Trauerweide,
    Auch dieser Ort.

    Für mich ist dieser Ort,
    Ein Ort,
    Und die Trauerweide,
    Ist nicht nur ein Wort.

    Unbeschreiblich viel mehr,
    Ist sie für mich!
    So wichtig wie
    Etwas Wichtiges für Dich.

    Die Liebe! Das Leben!
    Freiheit! bedeutet Dir,
    Vielleicht so viel,
    Wie mein Wort mir.

    © Elvis Kurtalić



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