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Re: Anschlussvarianten - Varianten von Anschlüssen der Anlage
Helmut 523 i - 17.12.2007, 15:08Anschlussvarianten - Varianten von Anschlüssen der Anlage
Die Leistung bei Reihenschaltung, bei Parallelschaltung und beim Brückenbetrieb - all das ist mithilfe des Ohm'schen Gesetzes berechenbar.
Die Reihenschaltung
Schaltet man mehrere Lautsprecher in Reihe, dann addieren sich die Einzelwiderstände. Zwei 4-Ohm-Chassis in Reihe kommen gemeinsam auf 8 Ohm. Der Strom fließt durch beide Chassis hindurch, während sich die Spannung auf beide Chassis verteilt. In der Praxis liefert ein Verstärker am doppelten Widerstand allerdings nur noch gut die Hälfte der Leistung, weshalb die Reihenschaltung in der Praxis selten ist.
Rges = Rchassis X Anzahl
Die Parallelschaltung
Bei der Parallelschaltung verringert sich der Gesamtwiderstand. Zwei 4-Ohm-Chassis parallel ergeben 2 Ohm Anschlusswiderstand. Die Spannung liegt bei beiden Chassis an, während sich der Strom jeweils zur Hälfte aufteilt. Durch die halbe Impedanz fließt im Idealfall auch doppelt so viel Strom und der Verstärker liefert die doppelte Leistung. Deshalb ist die Parallelschaltung auch am häufigsten anzutreffen. Bei Chassis mit gleicher Impedanz gilt die vereinfachte Formel.
RGES = RCHASSIS ANZAHL
Der Gesamtwiderstand Rges belastet den Ausgang des Verstärkers. Mit dem Ohm'schen Gesetz U = R x l ist die Berechnung einfach: Der Verstärker verstärkt das Spannungssignal der Cinch-Leitung. Wenn die Endstufe am Ausgang nun beispielsweise 20 Volt ausgibt, dann fließen bei einem angeschlossenen 4-Ohm-Lautsprecher genau 5 Ampere (20 Volt geteilt durch 5 Ampere). Das sind exakt 100 Watt (20 Volt mal 5 Ampere). Wenn an diesen Verstärker nun zwei 4-Ohm-Chassis parallel (entspricht 2 Ohm) angeschlossen werden, dann fließen 10 Ampere bei unverändert 20 Volt. Das ergibt 200 Watt. Jeder Verstärker besitzt eine vom Hersteller angegebene Belastungsgrenze (Beispiel: 2-Ohm-stabil), die nicht unterschritten werden darf.
Die Brückenschaltung
Wenn man nun zwei Verstärkerkanäle zusammen auf einen Kanal brückt, dann teilt sich die angeschlossene Belastung auf. Schließt man einen 4-Ohm-Woofer an eine gebrückte Zweikanal-Endstufe an, dann wird jeder Kanal mit 2 Ohm belastet. In der Praxis kommt man so schnell auf viel Leistung, weil sich die ohnehin höheren 2-Ohm-Leistungen der beiden Kanäle zu einem Kanal addieren. Der Hintergrund: Jeder Kanal produziert eine Hälfte der Gesamtspannung, also 10 Volt pro Kanal, die „in Reihe geschaltet" 20 Volt ergeben. Die 5 Ampere fließen durch beide Kanäle. Jeder Kanal produziert jeweils 50 Watt (10 Volt mal 5 Ampere) und ist mit 2 Ohm (10 Volt durch 5 Ampere) belastet.
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