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Re: supi schöner Herbsttag
Katharina - 27.09.2007, 20:26supi schöner Herbsttag
Seit Tagen schlief ich heute zum ersten Mal wieder etwas länger. Ich konnte mich einfach nicht ermuntern früher aus dem Bett zu kriechen. Schließlich hatte ich zurzeit keinen Job, ich musste nur für Cappucino sorgen und mich selbst verpflegen. Ich machte mir ein gemütliches Frühstück, wobei mir aufgefallen war, dass mein Kühlschrank ziemlich leer war. Also statt sofort zu Atlanta erst in den kleinen Lebensmittelladen um die Ecke. Ich zog mich schnell an und machte mich etwas zurecht, dann nahm ich mein Geldbeutel, zog mir eine Jacke über und lief aus dem Haus. Ich kaufte nur schnell ein wenig Obst ein und was man halt sonst noch so braucht, bezahlte und ging zurück in meine kleine Wohnung. Ich stellte alles schön in den Kühlschrank.
Es sollte heute ein langer Tag im Stall werden, also bereitete ich mich gut vor. Zuerst schlüpfte ich natürlich in meine Reitklamotten, dann packte ich mir einen Rucksack mit ein wenig Essen und Trinken (seeeeehr wichtig!!!!). Aufs Fahrrad geschwungen und los ging’s. Für die Strecke brauchte ich ungefähr zehn Minuten, aber ich war auch gerast wie eine Irre. Ui, wenn ich das jeden Tag machen muss, da sinkt meine Laune aber gewaltig.
Am Hof angekommen stellte ich mein Fahrrad ordentlich ab und ging zuerst in den Schulpferdestall um Cappucino einen guten Tag zu wünschen. Er war wirklich neugierig und konnte seine Nase kaum einen Moment still halten. Ich lachte kurz, dann holte ich ihn aus der Box. Ich putzte ihn zuerst gründlich ehe ich auf dem Springplatz einen kleinen Parcours aufbaute. Dann machte ich den Wallach fertig, stieg auf und ritt auf den Platz. Ich ritt ihn gründlich locker, trabte leicht und nahm ein kleines Kreuz zum warm springen. Cappu lief flott vorwärts, aber kontrollierbar. Man bemerkte seine gründliche Ausbildung schon bei solch kleinen Sprüngen, er sprang sauber ab auch ohne große Unterstützung des Reiters.
Ich galoppierte noch eine große Runde, dann nahm ich den ersten Steilsprung. Er war als kleiner Einsprung in den Parcours gedacht, aber Cappu nahm ihn trotzdem locker. Ich lobte ihn und lenkte ihn aus der Spur des Parcours. Dann parierte ich durch und trabte ein wenig, damit er sich noch einmal lockern konnte. Dann galoppierte ich an um den ganzen Parcours zu springen. Cappucino sprang sehr präzise, mein einziges Problem war nur dass er im Parcours zu sehr anzog und ich dadurch Panik bekam, dass er die Distanzen nicht bekam und aus diesem Tempo einfach verweigerte. Vielleicht lag es einfach daran, dass ich ihn noch nicht genug kannte und vertraute. Dadurch war es ein wenig anstrengend. Er wollte sein Tempo durchziehen, ich wollte ihn zurück nehmen.
Als ich den Parcours ein zweites Mal anging, versuchte ich einfach sein Tempo anzunehmen. Ich hielt die Zügel an und schwang im leichten Sitz mit. Es schien gleich viel besser, ich brauchte kaum etwas tun, Cappu war erfahren und gut ausgebildet, er wusste was zu tun war, wenn ich ihn auch vor einem Oxer einmal mit einer kurzen Schenkelhilfe unterstützen musste. Ich lobte ihn als wir den letzten Sprung überwunden hatten und mir selbst sank das Herz wieder zurück an den ursprünglichen Platz. Das sollte für den Anfang reichen. Ich parierte durch in den Trab, trabte eine Weile leicht. Dann ließ ich die Zügel aus der Hand kauen, damit er sich noch etwas strecken konnte und parierte schließlich durch. Ich ritt vom Platz, quer über den Hof um zum trocken reiten eine kleine Runde um den Hof zu gehen. Es war ein schöner, sonniger Herbsttag. Die Blätter färbten sich schon allmählich gelb und rot. Alles sah sehr schön aus, und so kam es, dass ich begann zu träumen. Meine Gedanken umschweiften dieses und jenes, und ich erwachte erst wieder, als Cappu ganz allein den Weg auf den Hof einschlug. Auf dem Weg zum Putzplatz traf ich Mona und Jenny. I: „Na ihr beiden, wie geht’s?“ „Ganz gut. Warst du ausreiten?“ „Nein, ich bin nur zum trocken Reiten um den Hof geritten. Reitet ihr gleich auch noch?“ „Ja, vielleicht. Hast du Lust, gleich noch ins Haus zu kommen, wir werden Bianca auch noch fragen, so ein gemütliches Treffen?“ I: „Ja, sehr gerne!“ Wir lächelten kurz, dann ritt ich weiter bis zum Putzplatz. Dort sprang ich ab. Ich sattelte Cappu ab und putzte ihn noch einmal kurz über. Dann lief ich in den Stall. Elton stand als einziges Pferd noch im Stall. Ich holte ihn heraus, er war zwar nicht mein Pflegepferd, aber er konnte ja nicht den ganzen Tag einfach nur in der Box stehen. Ich ging mit ihm zum Putzplatz, wo ich Cappucino holte und trat mit den beiden auf den Hofplatz. Von einer kleinen Bank aus schwang ich mich auf den Rücken meines Pflegepferdes. Mit Elton als Handpferd ritt ich vom Hof zu den Weiden. Ich sprang ab, öffnete den Zaun, ließ die beiden laufen und schloss das Gatter wieder.
Am Hof räumte ich erst einmal das ganze Zeug von Cappucino weg, dann sammelte ich schnell die Pferdeäpfel aus Cappus Box ab und füllte seinen Trog schon mal mit Futtter.
Jetzt hatte ich selber Hunger. Ich nahm meinen Rucksack und setzte mich auf die Bank, die ich zuvor noch als Aufstiegshilfe benutzt hatte. Ich aß eine Kleinigkeit und trank ein paar Schlücke. Dann schaute ich kurz am Haupthaus vorbei und klingelte. Es war niemand da. Ich schlenderte ein wenig über den Hof und entdeckte die Mädels im Stall. Ich setzte mich zu ihnen und wir unterhielten uns. Wir alberten ein wenig herum, ich viel vor Lacken fast vom Strohballen, den ich mir zum Stuhl umfunktioniert hatte. Irgendwann kam mir eine Idee. „Hey! Hättet ihr nicht Lust, dass wir alle zusammen ziehen irgendwo in eine große Wohnung oder so? Das wäre doch mal echt geil!“ Für einen kurzen Moment blickten mich die drei mit großen Augen an. Dann rief Jenny als erstes: „Das ist eine super Idee! Du bist super!“ M: „Wie wärs wenn ihr alle zu mir ins Haupthaus zieht, es ist so langweilig und viel zu groß, drei Leute passen bestimmt noch rein!“ „Au ja, dann brauch ich auch den scheiß Weg nicht immer zu fahren. Ich hab heute morgen noch daran gedacht dass es mich auf die Dauer ganz schön nerven wird wenn ich den jeden Tag radeln muss!“
Wir schmiedeten schon dicke Pläne und ich freute mich schon riesig. Nicht nur dass wir dann alle zusammen wohnen würden, sondern auch direkt am Hof, das war schon immer mein Traum gewesen. Einfach Abends noch mal schnell den Pferdchen gute Nacht sagen, wir konnten alle zusammen Abends füttern sodass die Arbeit nicht immer an einem hängen blieb und man hatte schöne Aussichten über das ganze Land.
Ich schaute Jenny noch eine Weile beim Reiten zu, dann als es schon später wurde, eilte ich zur Wiese um die beiden Ponys wieder zu holen. Ich brachte sie in ihre Boxen damit sie ihre Abendmahlzeit zu sich nehmen konnten, dann verabschiedete ich mich von allen (Pferden und Menschen) und fuhr den ätzenden Weg nach Hause, der mir schon bald, wenn alles glatt laufen würde erspart bleiben wird.
Wenn jeder Tag so sein wird, wie der Heutige, dann habe ich mein Traumfleckchen auf der Erde endlich gefunden. Ich kann es kaum noch abwarten bis ich mein eigenes Pferd besitze und einen Job habe, in dem ich mich natürlich auch mit Pferden beschäftigen kann.
Re: supi schöner Herbsttag
mona12 - 27.09.2007, 20:44
Subba *daumen hoch streck*
Freu mich schon voll drauf wenn wir zusammen ziehn =)
Re: supi schöner Herbsttag
Katharina - 27.09.2007, 20:58
und ich erst!!!!
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