Ein Wunsch geht in Erfüllung

Rocky`s Sprechstunde
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    Re: Ein Wunsch geht in Erfüllung

    rockyhund - 27.09.2007, 23:35

    Ein Wunsch geht in Erfüllung
    Rambo ein Rottweiler-Rüde ist für sein Alter schon sehr groß und kräftig gebaut, nächsten Sommer wird er 3 und hat schon die Aufgabe nachts auf dem Schrottplatz, dem sein Herrchen gehört, aufzupassen.

    Immer bin ich nachts allein, dachte sich Rambo, ich wäre viel lieber bei meinen Menschen, auf dem Sofa, oder auf einer weichen kuscheligen Decke vor dem Kamin. Ach ja ich armer … Rambo stockte bei seinem Gedanken, da war doch ein Geräusch, ein Knacken, Rambo bekam weiche Knie, ihm schlotterte vor Angst das Maul, bellen jetzt, nicht die Bohne, lieber verstecken, leise sein und hoffen …!

    Das Geräusch war nicht mehr zu hören, puh nochmal gut gegangen, dachte sich Rambo. So legte er sich wieder auf die Decke in seiner Hütte und dachte über sein bisheriges Leben nach. Sein Herrchen hatte ihn schon früh an den Schrottplatz gewöhnt und er durfte nur ab und an tagsüber ins Haus.

    Aber einmal in der Woche kam ein netter junger Mann mit seinem Oldtimer um sich auf dem Schrottplatz was für sein Auto zu suchen.
    Ohhh ja, Rambo war ganz vernarrt in diesen Mann, der ihm immer ein Leckerli mitbrachte und ihn ganz lieb über sein Kopf streichelte und ihn meine “große starke Schmusebacke” nannte und heute würde er kommen, dass wusste Rambo!

    Tütelüüütiiitii, tütelüüütiiitii, tütelüüütiiitii, diese Dreiklanghupe kannte Rambo, er sprang auf und rannte dem alten Opel Kapitän von 1939 entgegen, sprang quietschend vor Freude an der Autotür herum, bis der nette junge Mann ausstieg und ihn herzte als wenn sie sich schon eine Ewigkeit nicht gesehen hatten.

    "Rambo, mein Junge, hey das ist ja eine Freude, na alles klar mit dir?" Der junge Mann holte eine Tüte mit Leckerlis aus seiner Jackentasche und Rambo saß wie eine Eins vor ihm, hechelnd und sabbernd vor Freude. Rambos Herrchen kam schnellen Schrittes über den Schrottplatz und rief dem jungen Mann energisch zu "hallo Herr Bergfeld, schön Sie zu sehen, aber sie sollen doch den Hund nicht ständig so verwöhnen".

    “Ich komme heute nur wegen Rambo vorbei”, sagte Herr Bergfeld freundlich“ momentan brauche ich nichts fürs Auto, aber über ihren Rambo möchte ich mich gern mit ihnen unterhalten.” “Was gibt es da zu reden”, kam die grimmige Antwort von Rambos Herrchen“ der Hund hat ihnen doch nichts getan, der ist doch sowieso nur hier, um zu fressen, gearbeitet hat er bis jetzt noch nichts was er soll!”

    Wie schütze ich jetzt meinen Freund, dachte sich Rambo, der seinen Herrn nur zu gut kannte, blickte auf ein Auto, das “ausgeschlachtet” werden sollte und nahm Anlauf, um dem Wrack einen tüchtigen Schubs zu geben, damit es in die Richtung zu seinem Herrn rollte.

    Als der Wagen auf die beiden Männer zurollte unterbrachen sie ihre schon etwas heftiger gewordene Unterhaltung und konnten gerade noch zur Seite springen. Rambo bellte zwischen den beiden aufgeregt und sprang schwanzwedelnd hin und her. Rambos Herrchen brachte das Auto zum stehen und war absolut außer sich.

    “Was sollte das werden”, schrie Rambos Herrchen “haben Sie nun gesehen, was das für ein Hund ist” und guckte Herrn Bergfeld dabei an.
    “Der Hund ist total in Ordnung so wie er ist”, sagte Herr Bergfeld sanft, “er hat nicht das Gemüt, das zu ihnen und einem Schrottplatz passt, er ist sanft und klug und deshalb bitte ich Sie, mir den Hund zu verkaufen.”

    Rambos Herrchen bekam mit einmal einen ganz stieren Blick in Richtung des Oldtimers “gut gut ,wenn Sie so verschossen in meinem Hund sind, dann biete ich ihn zum Tausch mit ihrem Wagen an, der ja sowieso nur aus Schrottteilen von meiner Anlage hier besteht”.

    Herr Bergfeld stutzte, damit hatte er nicht gerechnet. Er streichelte Rambo und war völlig gedankenversunken. "Ich überlege es mir bis morgen mittag und werde Sie dann wieder aufsuchen, um Ihnen mitzuteilen, wie ich mich entschieden habe", antwortete Herr Bergfeld und gab Rambo die restlichen Leckerlis.

    Der nächsten Tag war da und Rambo hörte die Hupe des Autos von seinem Freund, tütelüüütiiitii, tütelüüütiiitii, tütelüüütiiitii und so schnell wie er konnte raste er dem Wagen entgegenm um Herrn Bergfeld stürmisch zu begrüßen. „Na, meine große starke Schmusebacke“, sagte Herr Bergfeld, indem er Rambo wie immer herzte und ihm über den Kopf streichelte, „heute machen wir Nägel mit Köpfen“ und ging zu seinem Auto, machte den Kofferraum auf und holte ein großes Fahrrad heraus. Herr Bergfeld hockte sich zu Rambo hinunter und sagte zu ihm ganz leise ins Ohr „du mein Freund bist mir tausendmal lieber als alle Blechkisten dieser Welt“, Herr Bergfeld richtete sich wieder auf und ging schnurstracks in das Büro zu Rambos Herrchen.

    "Ach da sind Sie ja Herr Bergfeld, na haben Sie sich entschieden?", Rambos Herrchen grinste Herrn Bergfeld schmierig an. "Ja, ich habe mich entschieden und mir ist die Entscheidung nicht schwergefallen", antwortete Herr Bergfeld sichtlich fröhlich. Rambo hatte derzeit großes Herzklopfen und spürte, dass hier irgendetwas im Busche war, doch konnte er die Stimmung nicht so richtig einschätzen und trollte sich mit hängendem Kopf in seine Hütte.

    Herr Bergfeld griff in seine Jackentasche und holte einen Zettel und ein kleines Heft hervor und meinte zum Besitzer von Rambo “hier sind die Wagenpapiere und ein Vertrag, den ich aufgesetzt hatte, damit alles seine Ordnung hat, und wenn Sie den Zettel unterschrieben haben, nehme ich Rambo gleich mit!” Rambos Herrchen grinste immer noch so schmierig, dass Herr Bergfeld fast laut gelacht hätte als er den Goldzahn sah, der in seinem maroden Gebiss blinkte, und er sah zu wie er den dicken Kugelschreiber nahm und mit ‘Karl Motzky’ unterschrieb.

    Herr Bergfeld nahm den Vertrag und rannte gleich zu seinem Rambo, fasste ihn mit beiden Armen um den Hals und sagte “du gehörst jetzt zu mir, mein lieber, lieber Hund”, während er Rambo immer und immer wieder streichelte, merkte er, dass ihm vor Freude Tränen aus den Augen rannten.

    Autoren: wölfin, rockyhund



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