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Re: Echtes Mädesüß (Filipendula ulmaria)
Belakor - 25.09.2007, 14:50Echtes Mädesüß (Filipendula ulmaria)
Echtes Mädesüß (Filipendula ulmaria)
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Unterfamilie: Rosoideae
Gattung: Mädesüß (Filipendula)
Die deutsche Bezeichnung rührt nicht von einem „Süßen Mädel“ her; sie bezieht sich entweder auf die "Mahd" = mähen, da es dem Heu ein angenehm-süssliches Aroma verlieh. Evt. auch auf die Tradition, Met mit den Blüten zu versetzen ( Metsüße?). "Mede" ist zugleich ein alter Begriff für Grasland, die feuchten Wiesen, auf welchen die Pflanze wächst.
Die Pflanze ist in ganz Europa heimisch, mit Ausnahme des mediterranen Südens. Ebenso findet sich Mädesüß in Nord- und Mittelasien beheimatet. In Mittelasien ist das Rosa Mädesüß ansässig; von Sibirien bis Kamtschatka. Auf der Kamtschatka-Halbinsel wächst das Kamtschatka-Mädesüß, das mit einer Höhe bis zu drei Metern eine gigantische Art bildet.
Mädesüß ist mehrjährig und kann über 1 Meter hochwerden; sie wächst an feuchten, nährstoffreichen Standorten wie Bachufer, Gräben, Mooren und auf Feuchtwiesen. Dem kräftigen Wurzelwerk entspriesst ein häufig rot überlaufener, kantiger Triebstengel, an welchem wechselständige, gefiederte Blätter sich entfalten. Deren Rand ist gezähnt und zeigt sichtbare Nervenstruktur.; unterseits ist das Blatt behaart Der Blütenstand erscheint als Trugdolde mit cremefarbenen, winzigen Einzelblüten
Sammelgut:
Die Blüten ( Juni/August), denen ein angenhmer honig-mandelartiger Geruch enströmt und sich hervorragend als Aufguss oder in der Küche verwenden lassen.
Inhaltsstoffe:
Gerbstoffe, Flavonoide (Spiraeosid), Phenolglykoside (Salicylaldehydprimverosid), ätherisches Öl
Heilwirkung:
Fieber, Grippe und grippeähnliche Infekte, rheumatische Schmerzen, Blasen- und Nierenleiden, Neuralgien, Kopfschmerzen
Die Pflanze enthält Salicylaldehydprimverosid, und ist mitsamt der Weidenrinde als „ASPIRIN „ von Mutter Natur anzusehen.
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