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Re: Abendblatt 25.09.2007
BwiFe - 25.09.2007, 11:18Abendblatt 25.09.2007
So steht es heute im Abendblatt:
http://www.abendblatt.de/daten/2007/09/25/797823.html
Re: Abendblatt 25.09.2007
luigi - 25.09.2007, 12:33
Da lehnen sich aber einige ganz schön weit aus dem Fenster.
Ich melde mich also krank, ohne zu sein.
Wieso bekomme ich denn kein Diziplinarverfahren?
Ich habe schliesslich eine strafbare Handlung begangen.
nee nee, die spinnen die Typen.
Re: Abendblatt 25.09.2007
Löschi mit der Mütze - 25.09.2007, 12:41
... und es ist leider auch ne Menge Wahrheit dabei!
Re: Abendblatt 25.09.2007
luigi - 25.09.2007, 12:54
ICH habe nicht "blau" gemacht
Re: Abendblatt 25.09.2007
BwiFe - 25.09.2007, 13:14
Ich bin auch der Meinung, dass keiner Absichtlich krank macht!!!
Vorher hattet ihr Eure langen Ruhezeiten, die ihr zu Erholen genutzt habt. Jetzt bleibt Euch ja nichts anderes übrig, als zum Arzt zu gehen und Euch krank zu melden!
Leider werdet ihr als Fußabtreter für die Fehler der Hamburger Innenpolitk benutzt!!
Aber der Senat und die Feuerwehr bekommt trotzdem in dem Artikel ihr Fett weg _jaaa
Re: Abendblatt 25.09.2007
Jaco - 25.09.2007, 13:33
Ja, ich habe den Artikel gelesen und habe mich zuerst aufregen wollen.
Aber: Die Überschrift ist wichtig ANSICHTSSACHE. Es werden nämlich ALLE (fast) sich im Umlauf befindlichen Ansichten berücksichtigt. Aus unserer Sicht könnten einige Dinge noch verbessert aufgezeigt werden, sicher (z.B. die Aussage :Feuerwehrleute müssen jetzt weniger Arbeiten-Hä ?!? :o ) oder dass "krank machen" früher in der "Freizeit" erledigt wurde und deshalb nicht so auffiel :P . Meine Hoffnung bei der ganzen Sache ist die, das alle "Externen", die diesen Artikel lesen NICHT die Überschrift aus dem Auge verlieren -ANISCHTSSACHE- und sich dann vielleicht mal schlau machen.
Gruß Britta
EF 23/1
Re: Abendblatt 25.09.2007
schmobert - 25.09.2007, 13:45Hamburger Abendblatt
Auf diesen Artikel musste ich einen Leserbrief an das selbige Blatt los werden:
Was sie als "Luxusproblem" beschreiben betrifft eine Berufsgruppe, die seit Jahren auf eine Gehaltserhöhung oberhalb der Inflationsrate verzichtet, drastische Weihnachtsgeldkürzungen hinnimmt, sich nach der Pensionierung selbst versichern muss,
quer durch Hamburg fahren muss, obwohl die nächste Wache vor der Haustür liegt und immer noch dort hineingeht, wo Andere schreiend herauslaufen. Wir wollen nicht mehr Geld!
Torsten Schmolling F32/1
Re: Abendblatt 25.09.2007
Jensi - 25.09.2007, 18:11
Habe folgenden Leserbrief an das Blatt geschickt:
Guten Tag,
ich als Feuerwehrmann der Hansestadt Hamburg möchte einmal stellung zu Ihrem Artikel nehmen.
Sie schreiben das der Feuerwehrmann jetzt weniger arbeitet, er müsste nur öfters zum Dienst. Da frage ich mich wo vom 01.06.bis 01.07.2007 bei mir 42 Überstunden herkommen und im selben Monat ein einziger Tag Freizeitausgleich. Sonst wären es noch 12 Std. mehr gewesen.
Ich möchte Ihnen auch mitteilen, dass es bei der Feuerwehr Hamburg seit März sogenannte Rufbereitschaften gibt, d.h. wenn ein Feuerwehrmann Rufbereitschaft hat, hat er sich eine Std. vor und nach Dienstantritt im Hamburgerumland für den Dienst bereitzuhalten.Für diese 2Std. bereitschaft, bekommt man 15min gutgeschrieben.
Wenn Sie jetzt z.B. Freitag Nachtdienst haben und das Wochenende frei, die Kinder um 15 Uhr alle zu Hause sind, können Sie nicht ins Wochenende starten und wegfahren, sondern müssen bis 20.01 Uhr warten, weil Sie nicht wissen ob Sie zum Dienst müssen oder nicht. Falls man nicht zum Dienst muß, werden 12 Überstunden abgezogen. Falls man zum Dienst muß, kommt man am Samstag schön Müde gegen 7.00 Uhr nach Hause und möchte schlafen. Das erklären Sie jetzt mal Ihren Kindern.
Das nennt sich dann Familienfreudlicher und Sozialerschichtplan.
Bei dem ganzen Tag und Nachtschicht gewechsel weiß mein Körper sowieso nicht mehr was Sache ist und ich habe schlafstörungen.
Es gibt noch sehr viel negatives zu diesem neuen Schichtplan mitzuteilen, aber andere Kollegen werden Sie vielleicht auch anschreiben.
Ich wollte diesen neuen Plan nicht, ich will nicht mehr Geld, ich will auch nicht weniger Arbeiten, ich will nur einen Vernünftigen Familienfreundlichen sozialen Schichtplan.
Dies ist meine Meinung zum Feuerwehrdienstplan.
Mit freunlichen grüssen
Jens Kreiger Hauptbrandmeister
Feuerwache Berliner Tor
Re: Abendblatt 25.09.2007
BwiFe - 25.09.2007, 19:46
Auch ich/wir musste(n) mal wieder meinen/unseren Senf dazu geben:
Hier nun der Kommentar und der Leserbrief
Sehr geehrte Damen und Herren,
der Artikel von Herrn Denso ist sehr gelungen. Jedoch ist das mit den 48 Stunden/Woche nicht ganz richtig.
Wir begrüßen diese Wochenstundenzahl, aber wurde diese auch schon vor dem 01.03.07 erreicht. Früher hatten Feuerwehrbeamte eine wöchentliche Höchstarbeitszeit von 56 Std/Woche, durch regelmäßige Freizeiten im Durchschnitt eine 48 Std/Woche. Heute arbeiten Feuerwehrleute 60-72 Std/Woche ohne zu wissen, wann sie den Ausgleich für die Mehrarbeit erhalten Die 48 Std/Wo sind also nur theoretisch, praktisch sind sie leider weit davon entfernt. Geklagt wurde vom Personalrat also lediglich gegen die Erhöhung von 48 auf 50 Wochenstunden. Die Richtlinie wird hier in Hamburg leider völlig falsch umgesetzt, aber seitens der Behörde und dem Senat wird immer wieder gesagt, das Hamburg alles richtig macht, die Rechtsberater anderer Berufsfeuerwehren in Deutschland jedoch diese falsch umsetzen. Wird da nicht eher seitens der Hamb. Behörde die Fachlichkeit der anderen Rechtsberater in Frage gestellt?
Zusammengefasst heißt das:
Der Arbeitskampf richtet sich allein gegen die Umsetzung der 48 Stunden Woche und der jetzigen Gestaltung des Dienstplans.
Nachfolgend ein Beispiel von 5 Dienstplanmodellen, die es z.Zt. in Hamburg gibt.
- Ein 3 Wochen Arbeitsrhythmus mit einer engen Folge von 12 Stunden Schichten Tag, Nacht..
1. Wo. 60 Stunden, Mo.-So. 4 x Tagschicht, 1 x Nachtschicht, 1 x 24 Std. frei
2. Wo. 60 Stunden, Mo.-So. 4 x Nachtschicht, 1 x Tagschicht, 1 x 24 Std. frei
3. Wo. 48 Stunden, Mo.-So. 2 x Tagschicht, 2, Nachtschicht, 1 x 24 Std. + Wochenende frei
- keinen festen, planbaren Ausgleich der 24 geleisteten Überstunden.
- Ein Soll-Dienstplan nur für 6 Wochen im Voraus.
- Durch den Personalmangel von vor dem 01.03.2007, der bis heute nicht ausgeglichen wurde,
entsteht eine nicht unerhebliche Differenz zwischen dem Soll-Dienstplan und dem IST-Dienstplan.
Es ist nicht richtig, dass die Berufsfeuerwehrmänner/-frauen nur 48 Stunden in der Woche arbeiten.
Sie leisten real sogar bis zu 72 Stunden in der Woche, variiert von Dienstplanmodell zu Dienstplanmodell.
Die 48 Stunden Woche kommt nur Zustande über die Gewährung von sog. Freizeiten über einem Zeitraum von 4 Monaten.
MfG
Nun zum Leserbrief:
Zu Ihrem Artikel "Feuerwehrdienstplan - Sicherheitsproblem für Hamburg Von Christian Denso
unter der Rubrik Ansichtssache
Es ist zwar richtig, das der Personalrat für eine 48 Stundenwoche geklagt hat, er hat aber nicht gegen 24 Stundendienste geklagt. Denn wenn im Anschluss an die 24 Std. Dienste eine angemessene Ausgleichsruhezeit gewährt wird, sind diese möglich. Beim alten Dienstplan kam man, durch regelmäßigen Überstundenabbau jede 7 / 9 Schicht wirklich frei , genau auf durchschnittlich 48 Stunden. Jetzt sind es, praktisch gesehen, 60-72 Stunden/Woche. Die Überstunden können durch nicht abgebaut werden, da Feuerwehrleute mit Rufbereitschaft oder teilweise sogar aus der eigentlichen Freizeit heraus den hohen Krankenstad abdecken müssen . Selbst durch Absenken der vorgeschriebenen Löschzugstärken, kann der derzeitige Personalmangel nicht aufgefangen werden. Zwar wurden die Soll-Stärken einzelner Wachen nach unten angepasst, damit das tägliche Minus nicht zu verheerend erscheint , doch auch so herrscht bei der Feuerwehr täglich die Unterbesetzung , da solche Verschiebungen schön geredet werden sollen. Der Krankenstand ist in die Höhe gegangen, weil man vor dem 01.03.07 genug Ruhezeiten zu Hause hatte. Vor dem 01.03.07 konnte man durch lange Ruhezeiten auch mal eine Grippe ohne eine Krankmeldung zu Haus auskurieren. Dies ist jetzt jedoch nicht mehr möglich, wodurch man gezwungen ist zum Arzt zu gehen. Es würde kein(e) Kollege bzw. Kollegin absichtlich krank sein. Denn denen ist die Sicherheit der Bürger hoch und heilig. Gerade die Kolleginnen u. Kollegen machen sich Gedanken über die Sicherheit. Der Innenausschuss jedoch hält es nicht für wichtig und legt dieses Thema auf seiner Ausschusssitzung erstmal in die unterste Schublade. Die Frauen haben in Brüssel eine Petition eingereicht. Wird sich zeigen, ob Herr N*** sich nach einer positiven Antwort immer noch hinter der Richtlinie verstecken kann.
In diesem Sinne toi,toi, toi, dass diesmal Leserbriefe veröffentlicht werden!
Re: Abendblatt 25.09.2007
Niedersachsen 2184 - 25.09.2007, 23:15
@alle:
Hi,
auch wenn beide Seiten in dem Artikel beleuchtet werden, finde ich, dass die Führung nicht gut wegkommt, siehe die Stelle mit den "Einzelgesprächen". "...so wie er es nennt".
Da kann sich jeder kluge Mensch seinen Teil dazu denken ;-)
Die wichtigsten Aspekte kommen im Artikel vor, und immerhin ist es ein erster Schritt zu einer breiteren Öffentlichkeit.
Ich frage mich aber, warum jetzt auf einmal ein Artikel erscheint?
Warum traut man sich auf einmal?
Viele Grüße
Re: Abendblatt 25.09.2007
Erinnye - 25.09.2007, 23:59
hallo @ all:
ich finde der Beitrag beleuchtet beide seiten gut, jedoch finde ich, geht er kritischer mit Führung/Senat bzw. Innenbehörde um. In der Tat habe ich mich auch gefragt, warum gerade heute (keine Demo / Aktion lief heute) ein Artikel erscheint. Vielleicht ist die Presse endlich aufgewacht??
Wäre ja zu wünschen...
Re: Abendblatt 25.09.2007
BwiFe - 26.09.2007, 14:06
Habe gerade von Herrn Denso eine Antwort bekommen. Das finde ich schon sehr positiv. Hat es bis jetzt ja auch noch nicht gegeben.
Liebe Leserin, lieber Leser,
herzlichen Dank für Ihre ausführliche, teils mit sehr viel Mühe und Aufwand verbundenen Reaktion zu meiner Ansichtssache über die umstrittenen neuen Dienstpläne bei der Feuerwehr. Ich bitte um Entschuldigung, dass ich nicht auf jeden Brief persönlich-individuell antworten kann – dazu sind es einfach zu viele.
Ich darf aber versichern, dass ich jede Zuschrift aufmerksam gelesen habe und mir auch Notizen gemacht habe, was evtl. etwas zu kurz kam oder missverständlich war. Und nicht nur ich als Polizeireporter, auch die Ressortleiter bei uns bekommen sie zur Kenntnis geschickt. Bei aller Zustimmung und allem Widerspruch scheint mir eines klar: Das Thema ist ein heißes Eisen und wir werden auch in Zukunft weiter darüber berichten – wenn auch vielleicht nicht immer so, wie es sich mancher Feuerwehrmann im Detail wünscht.
Mit freundlichem Gruß,
Christian Denso
Hauptsache es wird berichtet _jaaa
Re: Abendblatt 25.09.2007
grummelheini - 26.09.2007, 15:35
Bei der Lektüre sämtlicher Zeitungend er letzten Zeit lese ich nur Zitate von " Vize T***". Was ist denn mit dem echten Häuptling? Macht der Urlaub?
Re: Abendblatt 25.09.2007
Jensi - 26.09.2007, 16:49
Habe die selbe antwort vom Abendblatt bekommen.
Jens Kreiger
F22/3
Re: Abendblatt 25.09.2007
Erinnye - 26.09.2007, 17:30
@ BwiFe und Jensi:
dann wird es beim Abendblatt wohl genauso gehandhabt wie in der Innenbehörde...immer die gleichen Schreiben...
:(
SCHADE
Re: Abendblatt 25.09.2007
BwiFe - 26.09.2007, 18:10
Ich würde das jetzt nicht überbewerten.
Er hat sich ja entschuldigt, dass er, durch die Vielzahl der Schreiben, nicht persönlich und individuell antworten kann. Er hat diese Zeilen aber selber geschrieben und keine Vorlagen verwendet.
Wichtg ist, dass er erkannt hat, dass dieses Thema ein heißes Eisen ist und weiter berichten will!!
Legt jetzt nicht Kleinigkeiten auf die Goldwaage ;)
Wir haben eine Antwort bekommen. Oder regt ihr Euch auf, wenn die Frauen nicht jeden einzelnen anschreiben??? _grübel
Re: Abendblatt 25.09.2007
zwilling - 26.09.2007, 18:18
Hallo Erinnye,
Christian Denso schrieb:
Zitat: Ich bitte um Entschuldigung, dass ich nicht auf jeden Brief persönlich-individuell antworten kann – dazu sind es einfach zu viele.
Ich denke damit hat er deutlich gemacht, warum er nicht jeden Brief einzeln beantwortet.
Also nicht gleich wieder lospoltern und auf das Abendblatt schimpfen...
Ich würde mal sagen, der Herr Christian Denso ist uns recht wohlgesonnen.
LG zwilling
Re: Abendblatt 25.09.2007
Raubritter - 26.09.2007, 19:27
IN DER HOFFNUG, das Herr Denso intensiver recherchiert und entsprechend darüber berichtet!
Der Bürger muss wissen was mit uns passiert!
Und zwar schnellstens. Bevor es irgendwann den ersten Toten gibt!
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