Ömmm, ehe ihr zu sehr an euch selbst und euren Schokoseiten zerzweifelt:
Jeder heckgetriebene Heli hat ebenfalls seine Schokoseite! Das ist prinzipbedingt und hängt mit seiner asymetrischen Gesamtantriebskonstruktion zusammen.
Das Gegendrehmoment wird woanders (Heck) zur Kompensation eingesetzt, als das Drehmoment entseht (Hauptrotor). Das bewirkt, dass der Heli eine Kurvenrichtung schön weich und fast schon freiwillig steuert, während die Gegenrichtung nur unter größten Mühen nicht eckig ausfällt.
Aber welche Richtung nun genau, hängt von der Drehrichtung des HR ab.
Anbei: Koaxe kennen sowas auch. Nicht so ganz ausgeprägt, aber man merkt es. Grund ist der gleiche: Der Abstand zwischen Verursacher und Kompendator, nur eben vertikal diesmal.
Und der Effekt tritt mit zunehmender Geschwindigkeit in den Hintergrund (bei beiden Systemen).
Wie auch immer, es dürfte erklären, warum sich beide Schokoseiten wie von selbst zueinanderfinden und einander überlagern. Im Endeffekt scheint dann eine Seite so garnicht steuerbar zu sein. Aber wie schon gesagt: Nur die eine Hälfte ist unsere Schuld und um das zu kompensieren, muss man eine, nämlich die "schlechte" des Helis etwas intensiver trainieren, um auch dort eine runde Kurve hinzubekommen.
Achso...welche ist das denn? Nun, wenn ich nicht ganz verkehrt bin, bei einem Rechtsdreher die linke Seite. Aber nagelt mich da jetzt nicht fest, Walter wird das genauer wissen.