am Waldbach

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    Re: am Waldbach

    Burgvogt - 21.09.2007, 23:08

    am Waldbach
    Leise rascheln die Blätter an den sich sanft im Wind wiegenden Ästen der großen Bäume des Waldes. Vogelgezwitscher erfüllt die Luft und stimmt jeden aufmerksamen Zuhörer heiter. Bienen, Hummeln und anderes Kleingetier fliegt munter durch die Gegend und gibt sein Summen zur allgemeinen Geräuschkulisse bei.
    Nach einigen Schritten durch den Wald mischt sich jedoch noch ein weiteres Geräusch hinzu: ein leises Rauschen in der Ferne. Steuert man darauf zu, so wird es Schritt für Schritt lauter und klarer, bis es schließlich als das sanfte Plätschern von Wasser auszumachen ist.
    Ein kleines Bächlein schlängelt sich durch den Wald; nicht sonderlich groß, und vielleicht gerade einmal wadentief, fließt es doch in rasantem Tempo vor sich hin. Am Rand ist es hier und da mit Moos gesäumt, und es ist so klar, dass man die Steine am Boden mühelos erkennen kann. Flinke Bachforellen leben in diesem sauberen Gewässer und huschen munter in dem kühlen Nass umher.



    Re: am Waldbach

    Calvin - 04.10.2007, 15:08


    Ein leises Rascheln der bunten Blätter, die der Herbst in seinen warmen Fabren bepinselt hat, lässt einen Moment die zwitschernden gefiederten Freunde hoch oben in den stolzen Wipfeln der Tannen und Kiefern inne halten. Eine recht große, aufrechte Gestalt schlendert den dunklen Waldweg entlang, über den der Wald sein braunes Kleid gebreitet hat. Ja, nur einen Moment, dann beginnt von neuem die fröhliche Vogelweise. Es ist ein herrlicher sonniger Herbsttag. Zumindest hat sich der schlanke Mann immer so einen wunderschönen Tag vorgestellt. Sein hellbraunes, widerspenstiges Haar glänzt in den neckischen Nachmittagsstrahlen und ein verträumter Glanz schimmert in seinen braunen Augen. Das Plätschern des kleinen Baches beruhigt sein Gemüt und er bleibt mit geschlossenen Augen einen Moment stehen, um die Ruhe zu genießen. Flink huschen einige kleine Forellen unter der Wasseroberfläche umher und ein Eichhörnchen sucht sich seinen Weg durch ein Hagebuttengestrüpp. Ein klein wenig länger verweilt der Gast an diesem Platz, bis der rote buschige Schwanz des Nussfreundes im Dickicht verschwunden ist.
    Unbeschwert setzt der Mann seinen Weg fort und sieht schon in der Ferne die ersten Zinnen.
    Noch mag er noch nicht erahnen, was ihn dort erwarten wird, doch für eine Überraschung scheint er immer gut zu sein.



    Re: am Waldbach

    Skalli - 10.04.2008, 22:02


    Ein verhangener Frühlingstag ging zu Ende.
    Die Sonne hatte sich ein paar Mal blicken lassen und ihre Strahlen durch die dichten Baumreihen geschickt, an denen sich langsam aber sicher wieder junges Grün den Weg ins Freie erkämpfte.
    Die ersten Nachtvögel umfletterten bereits den Weg und ein junger Rehbock ging auf ihm entlang.
    Er verschwand jedoch sofort wieder im Dickicht, als ein anderer junger Rehbock menschlicher Natur den Weg entlangging.
    Ein durchschnittlich großer Mann mit langen roten Haaren, die über die Schulter reichten und seinen erdbraunen Reisemantel bedeckten, dem man, ebenso, wie dem ganzen Jüngling, eine lange bechwerliche Wanderschaft ansehen konnte.
    Er hörte das Plätschern eines kleinen Wasserlaufs und befand hier sei ein guter Ort sein Nachtlager aufzuschlagen.
    Er kniete nieder um mit Wasser sein Gesicht zu erfrischen und zu trinken und anschließend seine fast leere Wasserflasche aufzufüllen, die er neben einem Kanten Brot einem verdrecktem Leinentuch, das er als Bündel auf dem Rücken getragen hatte, entnahm.
    Wie lange der Weg wohl noch so weiterverläuft, fragte er sich. Aus Gesprächen mit anderen Wanderern hatte er von der Exisstenz einer Burg hier irgendwo in der Nähe erfahren, die er aufsuchen wollte.
    Er hoffte sie bald zu finden, denn seine Vorräte gingen langsam aber sicher zu Neige, oft konnte er seinen Magen nicht mehr füllen.
    Eignetlich nur noch heute und vielleicht morgen, dachte er missmutig, mit einem Blick in sein Bündel



    Re: am Waldbach

    Auriane - 13.04.2008, 01:30


    Seit Tagen schon lief sie durch diese Wälder, die kein Ende zu nehmen schienen. Erleichtert hörte sie das leise Murmeln des Wassers. sah den kleinen Bach der sich malerisch dahinschlängelte. Sie legte die Tasche am Ufer ab und beugte sich nieder. Ahhhhhh, das tat gut. Grosszügig benetzte sie ihr Gesicht mit dem klaren, kühlen Nass, bevor sie ausgiebig trank.
    Nur einen Augenblick ausruhen. Auriane setzte sich ins Gras, schloss einen Moment lang die Augen. Nur ein paar minuten sass sie so,dann seufzte sie leise und erhob sich wieder. Es half ja nichts, sie musste unbedingt aus diesem Wald heraus. Sich umblickend entdeckte sie einen kleinen Weg und es schien als würde in dieser Richtung der Wald lichter.
    Nun ja dieser Weg ist nicht besser und schlechter als andere
    sprach sie sich selbst Mut zu und maschierte los.Schon nach kurzer Zeit erblickte sie die Mauern und Türme einer Stadt? oder einer Burg?
    Zielstrebig hielt sie darauf zu,beschleunigte automatisch ihre Schritte.
    Endlich! würde sie dort eine Unterkunft finden, vielleicht sogar einen Ort an dem sie länger verweilen konnte?



    Re: am Waldbach

    Merle - 20.04.2008, 01:54


    Den ganzen Tag schon war sie nun unterwegs gewesen. Und endlich war das glucksende Murmeln des Baches zu hören, von dem ihr berichtet wurde. Ja, hier musste es zur Burg gehen.
    Unruhig suchten ihre dunklen Augen die Umgebung ab. Seit sie vor etwa zwei Stunden ein Rascheln und Knacken im Gebüsch gehört hatte, war sie das Gefühl nicht losgeworden, dass hinter jedem Baum ein Schurke hervorspringen könnte, der ihr auch das letzte bisschen, was sie an Barschaft besaß nahm und womöglich auch mehr... Jeder Schatten schien bedrohlich zu sein.
    Doch wenn Merle ehrlich zu sich war, waren Schatten Schatten - und Eichhörnchen, oder Vögel, die im Laub raschelten nur liebe Gestalten und hatten womöglich vor ihr mehr Angst, als sie vor ihnen. Sie schalt sich einen Narren, solche Angst zu haben.
    Ihre nackten Füße suchten Halt am Ufer des kleinen Baches, der heiter vor sich hinfloss. Einen Schwung kalten Wassers ins Gesicht bewirkte Wunder. Merle fühlte sich schon viel besser und das Funkeln der Sonne auf dem Bach ließ alles im sie herum weniger bedrohlich wirken. Sie vernahm Vögel, die fröhlich zwitscherten und atmete tief durch. Was sollte ihr nun schon noch passieren?
    Die Fetzen ihres Kleids umspielten ihre Knöchel und Wasser zog in den abgewetzten Stoff. Es war viel passiert... zu viel. Doch die Nähe der Burg stimmte sie zuversichtlich. Hier würde sie bestimmt ein neues Zuhause finden!
    Ganz in Gedanken versunken nahm Merle den zerfetzten Saum des einstmals schönen Kleides auf und wrang ihn aus, ehe sie am Bach entlang lief, um auf den Weg zu stoßen, die sie zum Tor führen würde.



    Re: am Waldbach

    Anonymous - 07.08.2008, 00:40


    Ein fröhliches Pfeifen mischt sich in die allgemeine Heiterkeit des blühenden Waldes. Die Tiere beobachten eher neugierig denn ängstlich den zweibeinigen Eindringlingen, der den alten, zwischen dem Gestrüpp kaum auszumachenden Waldpfad entlang schlendert. Seine blauen Augen streifen verträumt durch die Baumkronen, während seine kräftigen Hände den ungeschickt gebundenden Reisebeutel daran hindern seinen Inhalt auf dem Waldboden zu verteilen.
    Plötlich verstummt das Pfeifen. Der Blondschopf spitzt gespannt die Ohren ohne dabei jedoch den schelmischen Ausdruck in dem stoppeligen Gesicht zu verlieren. Die Mundwinkel heben sich erfreut. Schnurstracks durchbricht er das Unterholz neben dem Pfad um dem leisen Plätschern, das seinen Ohren so vertraut ist, zu folgen.
    Nach wenigen Minuten erreicht er den kleinen Bach, lässt seinen Beutel fallen, der sich bei dieser Gelegenheit endlich seiner Last entledigt, und versenkt gleich das ganze Gesicht in dem kühlen Nass. Einige Augenblicke später richtet er sich mit einem lauten Aufjauchzen auf. Der ungewohnte Ton veranlasst die Waldbewohner nun doch dazu sich in Sicherheit zu begeben. Der Mann, dessen breite Schultern und gewaltige Muskeln im ersten Augenblick einen ausgewachsenen, hart arbeitenden Bauern vermuten lassen, greift beherzt nach dem Brot und dem kleinen Stück Käse, das er sich als Reiseproviant gegönnt hat, und schlingt es hungrig hinunter. Erst bei näherer Betrachtung bemerkt man die jugendliche Frische in seinen Augen und die sorglos glatte Haut um den Mund, die jedoch bereits von einem dichten, seit einigen Tagen nicht rasierten Bart überwuchert wird.
    Der Junge bleibt noch einige Minuten an dem plätscherneden Rinnsal sitzen, bis sein hünenhafter Körper von einer beinahe komisch wirkenden Lebhaftigkeit durchfahren wird und ihn dazu veranlasst den Rest seiner Habseligkeiten wieder in das Leinentuch einzuwickeln, das bereits nach den ersten Schritten verspricht seine Fracht bei der nächsten Möglichkeit wieder loszuwerden.
    Mit dem neuerlichen Pfeifen eines fröhlichen Liedes, das zweifelsohne des öfteren in Wirtshäusern zu Besten gegeben wird, setzen auch wieder die Geräusche Waldes ein.



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