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Re: Schon gewußt?
Nachtperle - 19.01.2008, 01:39Schon gewußt?
Weintrauben bilden neues Blut
Der Weinstock (Vitis vinifera) gehört zur Familie der Rebengewächse (Vitaze-en). Als Heimat des Weinstocks werden die Kaukasusländer angesehen. Der Brennwert der Beeren ist gering. 100 g Weintrauben liefern nur 73 Kalorien. Auch der Vitamingehalt ist nicht sehr bedeutend.
Die Ausnutzung der Weintraube ist sehr vielseitig. Sie wird nicht nur zu Most und zur Weingewinnung verwendet, auch der sofortige Genuß der Tafeltrauben im Herbst gewinnt steigende Bedeutung. Der Traubensüßmost gehört längst zur blutreinigenden Traubenkur. Aus den Kernen preßt man Öl, und aus den Preßrückständen werden Franzbranntwein, Weinessig, Fermentöl u. a. hergestellt. Rosinen, Sultaninen und Weinbeeren erhält man durch Trocknen der Traubenbeeren.
Die Heilkräfte der Traube sind der Menschheit schon seit langem bekannt. Rohgepreßte Traubensäfte ermöglichen heute zu jeder Jahreszeit eine Traubenkur. Wir müssen uns nur zunächst über den zu erstrebenden Zweck der Traubenkur vollständig im klaren sein. Ein allgemein gültiges Kurrezept gibt es nämlich nicht, aber bestimmte Grundregeln für den Genuß frischer oder getrockneter Trauben zu Gesundheitszwecken können gegeben werden. Wer aus Feinschmeckerei nur gelegentlich einige Desserttrauben verzehrt, kann natürlich nicht die Heilwirkung einer Traubenkur erwarten. Auch an der Menge allein liegt es nicht. Es kommt darauf an, die Trauben so zu verzehren, daß ihr Gesundheitswert am besten ausgenützt wird. So ißt man Rohtrauben zur Kur nicht etwa abgeschält oder von den Kernen befreit, sondern mit Schalen und Kernen. Das sollte besonders beachtet werden, wenn man Kurtrauben zur Darmregulierung genießt; denn gerade die Grobstoffe des Zellen- und Kerngewebes regen die Darmtätigkeit an.
Zur Traubenkur verwendet man nur schöne, reife, unbeschädigte Beeren. Man soll die Trauben mit den Zähnen gut zerkleinern, dabei auch gründlich einspeicheln, weil der Magen auf diese Weise an Sekreten bereichert wird, die der Verdauung förderlich sind. Mancher empfindet bei dem Gedanken, Kerne mitverschlucken zu müssen, ein lebhaftes Unbehagen, da er von Blinddarmentzündungen gehört hat, die angeblich auf das Konto unverdaulicher Kerne kommen. Jeder Arzt weiß aber, daß Blinddarmentzündungen andere Ursachen haben.
Mund- und zahnempfindliche Menschen haben zuweilen einen Widerwillen gegen den Genuß frischer Trauben. Ihnen kann geholfen werden, wenn sie sich daran gewöhnen, die Beere stets zusammen mit einem Stück Grobbrot im Munde zu zerkauen. Die Speichelabsonderung wird dann durch das Brot ganz wesentlich erhöht. Älteren Personen oder solchen mit schwachen Verdauungsorganen sind Traubensaftkuren zu empfehlen.
Der Gesundheitswert der frischen Trauben bewährt sich, wie auch schon Kneipp verschiedentlich erwähnt und bewiesen hat, bei Blutreinigungskuren zur Säfteerneuerung, bei der Abwehr allgemeinen Körperverfalls, bei Blutarmut und in allen Phasen der Rekonvaleszenz. Schließlich wird es interessieren, daß Traubensaft ein vorzügliches Mittel gegen Verfettung ist und — so sonderbar es klingen mag — sogar bei Fettanreicherungs- und Mastkuren gute Dienste leistet. Diese Wirkung in zwei entgegengesetzten Richtungen beweist, daß die Traubenkur ein widerspruchsvolles Gesicht hat und nur bei individueller Anwendung den gewünschten Erfolg haben wird.
Traubenkuren zur Behandlung von Magen-, Leber-, Darm- und Kreislauferkrankungen erfreuen sich heute mit Recht größter Beliebtheit. An den sogenannten „Trauben-tagen" genießt man unter Ausschluß jeder anderen Nahrung ein bis zwei Pfund gute, reife Weintrauben oder ein bis eineinhalb Liter Traubensaft. Bei solchen Kuren wird die Nahrung zur Arznei!
Re: Schon gewußt?
Nachtperle - 19.01.2008, 01:40
mfs:
Hallo Nachtperle
schöne Info mit kleinen Anmerkungen. Wenn jemand "Normal" isst dann hat er ein ziemlich empfindliches Zahnfleisch, weil der Mund durch die falsche Nahrung ein falsches Mileu hat. Daher kann es dazu führen, dass das Essen von Weintrauben (und anderen "sauren" Obstsorten) schnell dazu führt, dass das Zahnfleisch sich zurückzieht und es schmerzt. Das kann man umgehen, indem man nach dem Essen den Mund mit Wasser ausspült oder frischen Traubensaft presst.
Desweiteren würde ich niemals Brot und frisches Obst zusammenessen. Das Obst hat einen schnellen Magendurchgang, es wandert schon nach relativ kurzer Zeit in den Darm weiter. Brot dagegen wird wesentlich schwieriger verdaut. Zusätzlich verhindern die Weintrauben im Mund, dass im Speichel ausreichend Enzyme gebildet werden, um die komplexen Kohlehydrate im Brot vorzuverdauen. Das führt zu zusätzlichen Problemen. Ich rate dringend davon ab, Obst mit anderen sachen zu kombinieren und mindestens 3/4 h zu warten, bevor man andere Dinge isst.
Das so kurze Obsttage nicht sehr viel bringen, steht auf einem anderen Blatt.
manfred
Re: Schon gewußt?
Nachtperle - 19.01.2008, 01:40
Nachtperle:
Hallo Manfred,
Danke für deine zusätzliche Info.
"Das so kurze Obsttage nicht sehr viel bringen, steht auf einem anderen Blatt."
Da hast du natürlich recht.
LG Deria
Re: Schon gewußt?
Nachtperle - 19.01.2008, 01:41
Regenbogen:
Liebe Nachtperle !
Da ich Weintrauben gerne esse, sollte ich das mal wieder mehr tun.
Danke für diese intressante Info.
Liebe Grüsse
Regenbogen
Re: Schon gewußt?
Nachtperle - 19.01.2008, 01:41
Nachtperle:
Na, dann machen wir am nächsten Montag doch mal einen Weintraubentag
So als Start für eine Traubensaftkur......
Liebe Traubengrüße
Deria
Re: Schon gewußt?
Nachtperle - 19.01.2008, 01:42
Regenbogen:
Hallo Nachtperle !
*Grins* aber wir sollten aufpassen, zuviel Trauben verursachen,
na wie soll ich das sagen? durch-fall
Liebe Grüsse Regenbogen
Re: Schon gewußt?
Nachtperle - 19.01.2008, 01:43
Dr. John:
Zitat: Hallo Nachtperle !
Grins aber wir sollten aufpassen, zuviel Trauben verursachen,
na wie soll ich das sagen? durch-fall
Liebe Grüsse Regenbogen
Trauben sind leider heute die am meisten verseuchten (gespritzten) Früchte, deshalb ist davon abzuraten.
Oder in Spüli waschen :-)
ich genieße sie nur in der Zeit August-November, aus der Bioecke.
Re: Schon gewußt?
Nachtperle - 19.01.2008, 01:44
Nachtperle:
Ja lieber Dr. John,
so geht es uns aber nicht nur mit den Weintrauben.......
Leider sind heute fast alle Gemüse und Obstsorten derart verspritzt, dass man nicht weiß, was gesünder ist. Das Gemüse und Obst essen, oder es besser lassen.
Bei uns in Österreich wurde vor Rhabarber und Paprika - von gewissen Ländern eingeführt - gewarnt, weil diese Pestizidenverseucht sind.
Alles, damit die Wirtschaft floriert. Der Mensch kann dabei schon mal eingehen. Das ist nicht so schlimm. Hauptsache, der Euro rollt......................
LG Deria
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