Persönliche Buchliste

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    Re: Persönliche Buchliste

    Ganta - 20.11.2007, 01:26

    Persönliche Buchliste
    So, ich wurde nach meiner persönlichen Buchliste gefragt. Das ist natürlich eine sehr subjektive Sache, ich denke viele Ratgeber u.ä. überschneiden sich da natürlich. Zeitweise lese ich sehr viel, da können es schon 2 Bücher in der Woche werden. Wichtige Sachen lese ich dann aber lieber zum dritten mal, als mich mit einer x-ten Variation neu auseinanderzusetzen.

    * Daniel Goleman: "Emotionalle Intelligenz"
    Viel Hirn- und Verhaltensforschung. Jede Seite ist IMHO mit interessanten Studien, Projekten u.ä. vollgestopft. Das neue "Sozialle Intelligenz" scheint da nicht heranzureichen.
    * Csikszentmihalyi: "Flow"
    Grundlage moderner Motivationsforschung. Der Autor ist (fast) unaussprechlich, die Inhalte aber ziemlich bekannt.
    * Carnegie: "Sorge Dich nicht, lebe!" bzw. "Wie man Freunde gewinnt"
    Meine Grundlage für meine eigenen "social skills" Übungen. So günstig, dass man eigentlich nichts falsch machen kann.
    * Seligman: "Erlernte Hilflosigkeit"
    Das Buch habe ich nicht direkt gelesen, aber allein die Kurzfassung war für mich prägend. Besonders Punkte wie "positiver und negativer Erklärungsstil"
    * F. Riemann: "Grundformen der Angst"
    Eines meiner ersten Bücher. Muß man nicht gelesen haben, etwas trocken, ist aber ein guter Einstieg in die Psychologie der Angst.
    * Deida: "Der Weg des wahren Mannes"
    Muß man auch nicht gelesen haben. Gibt aber philosophisch anregende Anstöße über das eigene Rollenverhalten. Soll wohl bald wieder erhältich sein.
    * David DeAngelo: "Double Your Dating"
    Mein Einstieg in die PU-Thematik. Ich bevorzuge das Video dem Buch bei weitem, da es alleine nicht sehr lesbar und überzeugend ist. DeAngelo gilt teilweise als langweiliger Redner, wobei ich mich nicht an seiner Weise störe. Weitere Produkte von ihm überschneiden sich arg inhaltlich.
    * David DeAngelo: "Body Language"
    Sagen wir so: kaufen lohnt sich nicht. Aber die wichtigsten Teile verwendte ich auch im Alltag intensiv.
    * DeAngelo / Dr.Paul Dobransky: "Deep Inner Game"
    Hat mit PU eigentlich nichts zu tun. Gängige psychologische Konzepte werden einem aber diagrammartig und graphisch dargebracht. Könnte für manche ein besserer Zugang sein. Beschäftigt sich viel mit Grenzziehung, Entscheidungsfindung und der Entwicklung des eigenen Temperaments. Auch hier ist das Video dem Buch "MindOS" von Dobransky vorzuziehen.
    * Neil Strauss: "The Game"
    Der Unterhaltungswert überwiegt den "Lehrwert". Es schildert aber sehr gut beide Seiten der PU-Medaille, viele Dinge, die man nicht nachmachen sollte etc. Interessant und sympathisch. Die deutsche Ausgabe ist sehr schlecht übersetzt.
    * Mystery/Erik von Markovik: "Mystery Method"
    Hier ziehe ich das englsiche Buch dem Video vor. Mit seinem Phasenmodell und einigen Theorien, meist aus der Evolutionsbiologie, sollte man sich mal auseinandergesetzt haben. Zur deutschen Ausgabe kann ich nichts sagen.
    * David Givens: "Körpersprache der Liebe"
    * A. u. B. Pease: "Der tote Fisch in der Hand und andere Geheimnisse der Koerpersprache"
    Zur Körpersprache gibt es einige Bücher interessante Bücher. Von Pease habe ich zugegeben eine alte Fassung gelesen, dürfte sich aber nicht allzusehr veränder haben. Das Buch von Givens ist auch kein must-read, fasst aber das für uns interessante thematisch zusammen. Zu Büchern von Molcho kann ich nichts im Detail sagen, machen aber einen guten Eindruck. (Ansonsten find ich das Autorenpaar Pease ein bisschen merkwürdig, seit sie ein Buch über Schneeballsystem-Verkäufe herausgebracht haben).
    * Norah Vincent: "Enthüllungen. Mein Jahr als Mann."
    Ich habe es zugegeben nicht gekauft, aber (fast ganz) gelesen. Hat eigentlich das Zeug dazu, in meinen festen "Kanon" zu kommen.
    * Rüdiger Nehberg: Alle seine Bücher
    Hat scheinbar rein gar nichts mit dem Thema zu tun. Ich finde aber die Lebenseinstellung und -bewältigung einfach nur phantastisch und vorbildhaft!
    * Susan Jeffers: "Selbstvertrauen gewinnen. Die Angst vor der Angst verlieren"
    Der dt. Titel klingt doof. Der originalle "Feal the fear and do ita anyway" bringt es genau auf den Punkt. Teilweise zu lastig mit Affirmationen, was der Sache aber keinen Abbruch tut.
    * Stefan Klein: "Die Glücksformel" bzw. "Alles Zufall"
    Kompakt, kurzweilig, gut geschrieben. Ich finde ihn als Wissenschaftsjournalist soweit sachlich.

    Das war für mich persönlich im großen und ganzen das wichtigste.



    Re: Persönliche Buchliste

    Riemann - 21.11.2007, 00:52


    vielen Dank für die umfassende Liste, Ganta!



    Re: Persönliche Buchliste

    exlamento - 26.11.2007, 22:50


    Lassen wir DeAngelo's und Erik von Markovik's Ratgeber"literatur" mal raus, gefällt mir die Liste auch ganz gut, ich glaube irgendwann landet bei mir dann auch mal "Sorge dich nicht, lebe" auf dem Nachttisch :> ...
    Hmm vom Deida hat doch dieser Joker von PS mal geschwärmt (?), das streich ich aber erst kategorisch, wenn es sich als das herausstellen wird, was ich vermute (was angesichts des Zusammenhangs und Thema Rollenbilder wohl fast mit Sicherheit der Fall sein wird).

    Wie ist denn Golemans "Soziale Intelligenz" wenn man es aus dem Blickwinkel der hier diskutierten Probleme betrachtet? "Emotionale Intelligenz" hatte da nicht so den Bezug zu, nur etwas Entwicklungspsychologie zur Schüchternheit.



    Re: Persönliche Buchliste

    Ganta - 27.11.2007, 01:59


    "Soziale Intelligenz" ist quasi mehr vom gleichen. Beim längeren anlesen habe ich im Prinzip nichts neues gefunden, stattdessen gehts es in exorbitanter Breite um Spiegelneurone. Über Gruppenverhalten, was mich interessieren würde, habe ich nichts gefunden.

    Alternativ zu Carnegie gibts auch "Der Sympathiefaktor. Menschen erfolgreich für sich gewinnen" von Tim Sanders. Hab ich nicht aufgelistet, weil es quasi das gleiche ist wie "Wie man Freunde gewinnt", nur dass es im ersten Teil mehr aktuelle Beispiele gibt.

    Meiner Meinung nach braucht man kein Buch speziell zur "AB-Problematik" schreiben. Wie ich es sehe sind es, je nach Individuum, bekannte Probleme, nur vielleicht verschärft. Dieses "AB-Buch" wäre also nur eine Zusammenfassung von bekanntem. Spezielle Symptome wie Leidensdruck oder das Outing Problem sehe ich nicht als so gewichtig an. Eine Krise/Problem ist eben eine Krise/Problem und wird ähnlich gelöst.



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