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Re: was medizinisches
Miracles - 09.12.2005, 19:49was medizinisches
text hab ich bei nano gefunden und dacht den kopier ich ma rein:
Kurz vor einer Operation bekommt der Patient die Narkose und dämmert weg. Er wacht wieder auf, aber nicht nach der Operation, sondern mitten drin. Er kann hören, manchmal sogar Schmerz fühlen, aber er kann sich nicht bewegen, nicht mal den kleinen Zeh, und muss - manchmal stundenlang - seine eigene Operation bei vollem Bewusstsein miterleben. Grob geschätzt passiert dies bei einer von tausend Operationen. Geht es nach den Forschern, soll Wachheit während einer Operation dank eines neuen Narkosemonitors bald der Vergangenheit angehören. Beim Aufwachen während einer Operation oder eines medizinischen Eingriffes verspüren nur wenige auch Schmerzen. Doch allein das bewusste Erleben eines Eingriffes am eigenen Körper kann traumatisch wirken - besonders die Geräusche wie etwa das Sirren einer Säge. Die Ärzte können bislang nur schätzen, wie oft die Narkose zu flach ist. Dieses Phänomen heißt intraoperative Wachheit.
Foto Die Menge der verabreichten Narkosemittel richtet sich gemeinhin nach Alter, Größe, Gewicht und Krankengeschichte. Der Anästhesist spritzt mehrere Präparate. Ein Mittel soll den Schmerz unterdrücken, ein zweites die Muskeln erschlaffen lassen und ein drittes Bewusstlosigkeit erzeugen. Bis in die vierziger Jahre hinein war die Anästhesie viel primitiver - und viel gefährlicher. So standen bei Operationen im Jahr 1930 keine muskellähmenden Präparate zur Verfügung. Über eine Maske bekam der Patient nur ein einziges Narkosemittel - nämlich Ether - der die Bronchien verschleimt oder Chloroform, das das Herz stark belastet. Nicht zu flache, sondern zu tiefe Narkose war das Problem während der Operation. Des öfteren starben die Patienten sogar noch im Aufwachraum. Heute sind Operationen wesentlich sicherer, auch, was die Narkose betrifft. Blutdruck, Puls, Atmung und Sauerstoffgehalt des Blutes können exakt gemessen werden - aber eben nicht der Zustand des Bewusstseins. Keine Änderung der Messkurven würde zuverlässig anzeigen, ob ein Patient nicht vielleicht doch wach ist. Der Ausweg heißt, den Zustand des Gehirns direkt messen.
Foto Im Rahmen eines Verbundprojektes der Bayerischen Forschungsstiftung wollen Wissenschaftler einen Narkosemonitor entwickeln, der Narkosetiefe messen kann und vor möglichem Aufwachen während der Operation Alarm geben. Seine Eingangsdaten sind die Hirnströme des Patienten. Diese Hirnströme entstehen, weil das Gehirn elektrisch aktiv ist. Dafür sorgen die rund zehn Milliarden Nervenzellen, die ein wahres Bombardement an elektrischen Impulsen veranstalten. Forscher haben herausgefunden, dass sich die Nervenzellen zu Verbänden zusammen schließen. Unterschiedliche Verbände wiederum verschalten sich zu Netzwerken. Diese Netzwerke koordinieren ihre Aktivität wie die Instrumente eines Orchesters. Erst durch diese Verschaltung entsteht ein Zusammenspiel. Die heutigen Narkosemittel unterdrücken diese synchronisierte Aktivität. Die neuronalen Orchester haben Pause. Es herrscht Bewusstlosigkeit. Aktivität oder Pause, Bewusstsein oder Narkose: das können die Forscher jetzt aus den Hirnströmen herauslesen. Endlich gibt es Hilfe für die Praxis: In rund fünf Jahren sollen Narkosemonitore das Erwachen während der Operation unmöglich machen.
13.06.2000
nano online
Re: was medizinisches
eiskristall - 09.12.2005, 22:09
beruhigend
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