Lamara 22.10.05

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    Re: Lamara 22.10.05

    Daniela - 22.10.2005, 19:48

    Lamara 22.10.05
    Ich tappte über den Hof und streckte mich genüsslich... gestern hatte es geregnet und es war nicht so kalt wie sonst... aber naja... halt immer noch kalt *gg*
    Ich öffnete die Stalltür schaute mich um, ging weiter und von Links und rechts sahen mich die vielen Köpfe der schönsten Geschöpfe der Welt an. Hier und dort ein Wiehern, ein Scharren oder ein Schnauben und dann dieser bekannte Geruch von Heu machten mich sogar so früh morgens schon hellwach und lebendig (was ich sonst nie bin ---> Morgenmuffel)
    Lamara stand schon neugierig in ihrer Box und sah mir lieb entgegen, warf den Kopf auf als ich immer näher kam "Ganz ruhig meine Süße!" lachte ich und zog sie zu mir herunter. Sie wurde ruhig atmete tief und drückte ihren Kopf gegen meine Schulter. "Alles in Ordnung mit dir? Ich denke schon oder?" flüsterte ich und strich ihr sanft durch den seidenweichen Schopf. Die braune schloss halb die Augen und genoss meine Streicheleinheiten. Ich sah durch ein fenster, draußen war es mittlerweile ganz hell geworden. Ich ging zu Lamara in die Box und sofort fing sie an in meiner Tasche herumzuwühlen. "Jaja.... du hast die Leckerlis schon entdeckt!" lachte ich und hielt das Leckerlie zwischen ihre Brust. Zuerst wusste sie nicht was das sollte und sie stubste mich an. Doch dann ging sie runter und machte eine feine Verbeugung! Als Belohnung holte sie sich das Leckerli "Ich glaube du könntst ein super Zirkuspferd werde!" ich streichelte sie und kraulte sie fest am Hals. Sie streckte sich wie immer genüsslich und verdrehte die Augen.
    Dann ging ich wieder raus und holte ihr schickes Halfter, zog es ihr über und führte sie raus in die Putzbox wo ich sie links und rechts befestigte. Dann ging ich schnell in die Sattelkammer und holte ihr Putzzeug. Lamara sah mir neugierig hinterher und wieherte als sie mich nicht mehr sah. "he ist doch gut!" sagte ich und knuffte sie sanft in die Seite als ich wieder ankam. Sie tänzelte etwas unruhig als würde sie ahnen was ich heute vorhatte: Gelände!

    Lamara wurde mal wieder richtig von mir durchmassiert und man sah ihr sehr an, wie gut es tat "Würde mein Freund mich mal so oft massieren wie ich es bei dir tue!" meckerte ich vor mich hin, doch gleich darauf folgte ein freches Lächeln. Beim Hufeauskratzen stubste mich Lamara wieder von hinten an, sodass ich fast kopfüber umgefallen wäre. Es gab einen kleinen Klaps gegen die Schulter und dann war auch wieder ruhe "nicht mit mir Fräulein!", sagte ich ernst. Lamara war ein wirklich liebes und talentvolles Pferd, doch ihre Frechheit ging manchmal etwas zu weit!
    Nachdem auch Schweif und Mähne fertig waren zog ich ihr Gamaschen an. Sie sah runter zu mir und schnaubte versuchte mich wieder anzustubsen "Wag es Lamara, ich finde das nicht lustig wenn du mich umstoßen willst!" sagte ich wieder ernst und rückte ihren Kopf weg. "Wir gehen noch früh genug raus!", ergänzte ich und sah lächelnd zu ihr hoch.

    Dann kam das Aufsatteln, Gott sei Dank ohne irgendwelche Streiche von ihr. Ich zog den Sattelgurt fest und schnappte erst einmal meine dicke Daunenjacke, dann reithelm und Handschuhe. Ich überprüfte an Lamara noch einmal alles und führte sie dann raus auf den Hof. Sie wurde ziemlich unruhig und wollte nicht stehen bleiben als wir auf dem Hof stehen blieben statt weiter in die Halle zu gehen. Ihre Vorfreude war kaum übersehbar. "Ist jetzt gut!" sagte ich laut und nahm die Zügel enger. Dann stieg ich auf und guckte ob von hier aus auch alles richtig sitzte. Dann ging es noch: ich trieb Lamara richtung Wald. Sie bog ihren schicken Hals und spielte aufgeregt mit den Ohren. Ich hatte wieder allerhand damit zu tun sie zurückzuhalten. Sie hatte ja ganz schön Feuer unterm Hintern!

    Im Wald war nichts los... Nebel lag zwischen den Bäumen und es duftete lieblich nach Moos. Sie Sonne kam kaum durch die dichten Wolken am Himmel und nur ab und zu fiel ein Strahl durch die Bäume, ließ den Nebel golden schimmern...
    Lamara sah sich um, sie wurde ruhiger und ich ließ ihr die langen Zügel. In einem angenehmen Tempo ging es weiter, raus aus dem Tal den Berg, hinauf zu den großen Wiesen. Lamaras Musekln zuckten bei jedem Schritt... ich merkte ihr an das sie am liebsten sofort lospreschen würde, aber sie musste auch erst einmal aufgewärmt werden. Nach ein paar metern ließ sie immer noch keine Ruhe. Es ging nun bergauf. Ich ging in den leichten Sitz und ließ sie hochtraben da der Berg nicht so steil war.

    Lamara wurde immer schneller und ich nahm sie stark zurück. Sie schwang ihren Kopf hin und her und warf den Kopf dann auf. Ich setzte mich hin wieder aufrecht hin, stoppte sie und drehte sie einmal im Kreis "Fräulein benimm dich oder es war dein erstes und letztes Mal dass du mit mir im Gelände warst!" sie tänzelte leicht weiter, merkte dann aber dass sie gegen mich keine Chance hatte und auf einmal schien sie wie ein frommes Lamm. Ich trieb sie wieder weiter vorwärts den berg auf.
    Bald kamen wir oben an und ich trieb sie nun im Trab voran. Der Feldweg kam bald aus dem Wald auf eine weite Fläche von Wiesen auf denen auch noch der Nebel lag, wie eine Decke der Wiese... fast als wäre ein Teil der Wolken abgebrochen und auf die Erde gesunken. Bald war auch der Nebel auf dem Weg, man sah aber leicht den Weg noch. Von der ferne konnte man bestimmt denken das ich und Lamara so etwas wie Geisterreiter mit Pferd waren, da Lamara so weiß ist und meine Daunenjacke auch.
    Ich sah hoch zum Himmel und sah die Sonne total verschwommen durch die dicken Wolken scheinen... wie ein blasses Licht schien sie zu uns herunter. Auf dem Gras war noch der Tau und etwas Frost. Das liebliche Zwitschern der Vögel verfolgte uns weiterhin. Lamara war nun ruhig und entspannt, ich saß auf.

    Bald kamen wir wieder in den Wald auf eine große leichtaufsteigende Strecke... Der Boden hier war nicht voller Frost sondern weich. ich ging in den leichten Sitz und in einem ruhigen arbeitsgleichenden Galopp ging es los. Lamara hatte nun wirklich verstanden wer der Boss ist und als ich ihr mehr Zügel gab streckte sie sich und wir flogen den berg hinauf. Ich genoss den Moment, dass ich kurz meine Augen schloss. Plötzlich wurden die Galoppsprünge von Lamara immer gewaltvoller. Ein Traum von einem Pferd! Ich öffnete wieder die Augen und sah einen geraden Weg vor uns und einen Baumstamm... bremsen war zu spät!
    Ich gab Lamara die Zügel, setzte meine Schnekel fest an ihren Körper ging weiter vor und mit einem riesigen und gewaltvollen Sprung setzten wir hinüber. Es war traumhaft! Lamara landete weich und professionell und ich klopfte ihr den Hals "gut gemacht Süße. Ich parrierte sie zum Schritt und sah zurück... Gott sei Dank waren an diesem Baumstamm keine langen Äste dran. Ich stieg trotzdem vorsichtshalber ab und checkte Lamara durch. Nichts passiert. Ich stieg wieder auf und wir ritten einen Nebenpfad wieder den Berg hinunter. Wir kamen dann auch bald unten im Wald wieder an und ich trabte sie ein wenig trocken. Dann kamen wir am anderen Ende des Dorfes wieder heraus. Das Geklapper ihrer Hufeisen schallte durch die Straßen. Eine alte Oma saß vor ihrem Haus sah uns mit großen Augen hinterher "Oh was für ein schönes Pferd... es ist Lamara oder? Sie ist eine Urenkelin meiner Stute!" schwärmte sie. "Oh das wusste ich nicht... Freut mich Sie kennen zu lernen!" Sie nickte "ich will euch nicht weiter aufhalten, pass gut auf sie auf!" sie zwinkerte und winkte uns hinterher. Entweder ich hatte mich getäuscht oder sie hatte Tränen in den Augen, vielleicht durch die Erinnerung an ihre stute oder so... ich winkte ihr noch einmal zurück und ritt weiter. Bald kamen wir an der Einfahrt zum reitverein Marbach an. Ich stieg auf dem Hof ab und fürhte Lamara in die Putzbox wo ich sie gründlich versorgte und eine Menge Zeit brauchte die Steine aus ihren Hufen zu bekommen!
    Dann zog ich ihr die Anschitzdecke über und führte sie in ihre Box wo auch schon das Kraftfutter im Trog lag. Ich klopfte ihr den Hals und streichelte sie liebevoll. "Das war heute richtig schön, auch wenn du rumgezickt hast!" und als hätte sie es verstanden sah sie mich an und stubste mich, doch dieses Mal fiel ich um und landete in ihrem heu... Diesesmal musste ich aber lachen "naja, wenigstens bin ich weich gelandet!" Ich ging aus der Box und brachte Putzzeug und Sattelzeug weg und putzte am Schluss noch ihre Box und die Putzbox. Dann ging ich wieder zu ihr und schob ihr eine saftige Banane unter die schnauze sie sie genüsslich fraß. Dann machte ich mich auf den Heimweg... es gab noch viel daheim zu erledigen!



    Re: Lamara 22.10.05

    lenchen - 22.10.2005, 22:12


    Wow, hammer bericht! 185€



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