Eine schöne Geschichte über den Herr Müller

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    Re: Eine schöne Geschichte über den Herr Müller

    Christopher - 08.11.2005, 16:22

    Eine schöne Geschichte über den Herr Müller
    Das hier, das ist der Herr Müller. Der Herr Müller kommt aus Aretsried, das
    liegt in Bayern, also ganz im Süden. Der Herr Müller ist ein Unternehmer und
    das, was in den Fabriken von Herrn Müller hergestellt wird, habt ihr sicher
    alle schon mal gesehen, wenn ihr im Supermarkt wart.

    Der Herr Müller stellt nämlich lauter Sachen her, die aus Milch gemacht
    werden. Naja, eigentlich stellen die Kühe die Milch her, aber der Herr
    Müller verpackt sie schön und sorgt dafür, daß sie in den Supermarkt kommen,
    wo ihr sie dann kaufen könnt.

    Die Sachen, die der Herr Müller herstellt sind so gut, daß sogar der Herr
    Bohlen dafür Werbung gemacht hat. Weil der Herr Müller ein Unternehmer ist,
    hat er sich gedacht, er unternimmt mal was und baut eine neue Fabrik.

    Und zwar baut er sie in Sachsen, das ist ganz im Osten. Eigentlich braucht
    niemand eine neue Milchfabrik, weil es schon viel zu viele davon gibt, und
    diese viel zu viele Milchprodukte produzieren, aber der Herr Müller hat sie
    trotzdem gebaut. Und weil die Leute in Sachsen ganz arm sind und keine
    Arbeitsplätze haben, unterstützt der Staat den Bau neuer Fabriken mit Geld.
    Arbeitsplätze hat man nämlich im Gegensatz zu Milchprodukten nie genug.

    Also hat der Herr Müller einen Antrag ausgefüllt, ihn zur Post gebracht und
    abgeschickt. Ein paar Tage später haben ihm dann das Land Sachsen und die
    Herren von der Europäischen Union in Brüssel einen Scheck über 70 Millionen
    Euro geschickt.

    70 Millionen, das ist eine Zahl mit sieben Nullen, also ganz viel Geld.
    Viel mehr, als in euer Sparschwein passt.
    Der Herr Müller hat also seine neue Fabrik gebaut und 158 Leute eingestellt.
    Hurra, Herr Müller.

    Nachdem die neue Fabrik von Herrn Müller nun ganz viele Milchprodukte
    hergestellt hat, hat er gemerkt, daß er sie gar nicht verkaufen kann, denn
    es gibt ja viel zu viele Fabriken und Milchprodukte.

    Naja, eigentlich hat er das schon vorher gewußt, auch die Herren vom Land
    Sachsen und der Europäischen Union haben das gewußt, es ist nämlich kein
    Geheimnis.

    Das Geld haben sie ihm trotzdem gegeben. Ist ja nicht ihr Geld, sondern
    eures. Klingt komisch, ist aber so. Also was hat er gemacht, der Herr
    Müller?

    In Niedersachsen, das ist ziemlich weit im Norden, hat der Herr Müller auch
    eine Fabrik. Die steht da schon seit 85 Jahren und irgendwann hatte der Herr
    Müller sie gekauft. Weil er jetzt die schöne neue Fabrik in Sachsen hatte,
    hat der Herr Müller die alte Fabrik in Niedersachsen nicht mehr gebraucht,
    er hat sie geschlossen und 175 Menschen haben ihre Arbeit verloren.

    Wenn ihr in der Schule gut aufgepasst habt, dann habt ihr sicher schon
    gemerkt, daß der Herr Müller 17 Arbeitsplätze weniger geschaffen hat, als
    er abgebaut hat.

    Dafür hat er 70 Millionen Euro bekommen. Wenn ihr jetzt die 70 Millionen
    durch 17 teilt, dafür könnt ihr ruhig einen Taschenrechner nehmen, dann wißt
    ihr, daß der Herr Müller für jeden vernichteten Arbeitsplatz über 4
    Millionen Euro bekommen hat.

    Da lacht er, der Herr Müller. Natürlich nur, wenn niemand hinsieht.
    Ansonsten guckt er ganz traurig und erzählt jedem, wie schlecht es ihm
    geht.

    Aber der Herr Müller sitzt nicht nur rum, sondern er sorgt auch dafür, daß
    es ihm besser geht. Er ist nämlich sparsam, der Herr Müller.

    Sicher kennt ihr die Becher, in denen früher die Milch von Herrn Müller
    verkauft wurden. Die schmeckt gut und es passten 500 ml rein, das ist ein
    halber Liter. Seit einiger Zeit verkauft der Herr Müller seine Milch aber in
    lustigen Flaschen, nicht mehr in Bechern. Die sind praktisch, weil man sie
    wieder verschließen kann und sehen hübsch aus.

    Allerdings sind nur noch 400 ml drin, sie kosten aber dasselbe. Da spart er
    was, der Herr Müller. Und sparen ist eine Tugend, das wissen wir alle.

    Wenn ihr jetzt fragt, warum solche ekelhaften Schmarotzer wie der Herr
    Müller nicht einfach an den nächsten Baum gehängt werden, dann muß ich euch
    sagen, daß man so etwas einfach nicht tut.

    Wenn ihr aber das nächste mal im Supermarkt seid, dann laßt doch einfach die
    Sachen vom Herrn Müller im Regal stehen und kauft die Sachen, die daneben
    stehen. Die schmecken genauso gut, sind meistens billiger und werden
    vielleicht von einem Unternehmer hergestellt, für den der Begriff "soziale
    Verantwortung" noch eine Bedeutung hat.

    Ach übrigens, da fällt mir ja ein, der Herr Müller will auch Erbschaftsteuer
    sparen und hat daher beschlossen, seinen Wohnsitz nach Österreich zu
    verlegen.


    Wenn Ihr der gleiche Meinung seid, schickt diese Mail doch ein wenig durch
    die Repubik, damit alle Leute sehen, wo ihr mühsam erarbeiteten
    Steuergroschen bleiben.

    Und eines sollte uns einigen: Nichts mehr von Müller-Milch auf den Tisch!



    Re: Eine schöne Geschichte über den Herr Müller

    Marcel - 08.11.2005, 22:18


    Müller, die Sau! :)

    Was lernen wir daraus?

    Wer ficken will muss lustig sein.

    Und wer reich sein will muss ein Arschloch sein!



    Re: Eine schöne Geschichte über den Herr Müller

    Gaby - 09.11.2005, 18:44


    Da mir die ganze Müller-Werbung eh auf den Senkel geht, kaufen wir schon seit Jahren keine Sachen von Müller mehr. Jetzt habe ich noch einen Grund nichts zu kaufen. Aber was ist mit Produkten aus den Firmen mit anderen Herstellernamen?? Von wem kommen die Ja, Gut und billig Sachen in den Supermärkten??



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