Nummer Zwei der irakischen El Kaida getötet

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    Re: Nummer Zwei der irakischen El Kaida getötet

    Fightdragon - 27.09.2005, 18:20

    Nummer Zwei der irakischen El Kaida getötet
    Bagdad/Kairo - Die Nummer zwei des irakischen Ablegers der Terrororganisation El Kaida ist bei der Erstürmung seines Verstecks in Bagdad getötet worden. Die US-Armee teilte am Dienstag mit, Abdullah Abu Assam habe am vergangenen Sonntag Widerstand geleistet und sei daher erschossen worden.
    Abu Assam habe seit Frühjahr 2005 die Terroranschläge der Gruppe El Kaida im Zweistromland in Bagdad mit geplant und organisiert. Derweil wies der britische Premierminister Tony Blair Forderungen nach einem Abzug der Streitkräfte seines Landes aus dem Irak zurück.

    Der irakische Regierungssprecher Leith Kubba präsentierte am Dienstag vor der Presse in Bagdad Fotos von Abu Assam. Dieser galt früher als El-Kaida-Chef in der westlichen Provinz Anbar. Laut Kubba soll er bei den Attacken auf Schiiten eine wichtige Rolle gespielt haben. Den Tod Abu Assams bestätigte nach Angaben des US-Nachrichtensenders CNN auch das Pentagon. Anführer der El-Kaida-Terroristen im Irak ist der Jordanier Abu Mussab al-Sarkawi.

    Blair sagte auf der Jahreskonferenz seiner Labour-Partei im Seebad Brighton, fanatische Terroristen führten einen «vor-mittelalterlichen Krieg», der mit dem Islam nichts zu tun habe. Der Kampf tobe derzeit am heftigsten im Irak. «Er richtet sich gegen uns alle», warnte Blair. Den unschuldigen Opfern des Kampfes helfe man nicht dadurch, dass man die eigenen Truppen abziehe: «Wir müssen ihr Recht verteidigen, über ihre eigene Zukunft selbst zu bestimmen».

    Die Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses des irakischen Parlaments, Salama al-Chafadschi, warf der Polizei, der irakischen Armee und den US-Truppen indes vor, sie folterten Häftlinge. Zu den Foltermethoden der irakischen Sicherheitskräfte zählten «das Ausreißen von Fingernägeln, das Ausdrücken von Zigaretten auf der Haut und Schläge», sagte sie der arabischen Zeitung «Al-Hayat».

    In ihren Methoden unterschieden sie sich nicht wesentlich von der US- Armee, die ebenfalls Gefangene misshandele, fügte die schiitische Politikerin hinzu. Sie warf den ausländischen Truppen zudem vor, oft willkürlich und ohne jede Beweise Iraker festzunehmen. Das Unrecht, das unschuldigen Irakern in der Haft widerfahre, sorge zudem dafür, dass einige von ihnen «nach ihrer Freilassung zu Terroristen werden».

    NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer eröffnete am Dienstag in Bagdad eine neue irakische Militärakademie. Die Akademie im Vorort Al-Rustumija soll künftig mehrere hundert Offiziere der irakischen Streitkräfte ausbilden. Das Nordatlantische Bündnis, das nicht Teil der US-geführten Militärkoalition ist, bildet bereits seit längerem irakische Soldaten aus. Einige NATO-Mitglieder, beispielsweise Deutschland, bilden jedoch nicht im Irak, sondern in anderen Staaten aus. Bisher seien in Bagdad rund 700 Offiziere trainiert worden.

    In Bakuba, 65 Kilometer nordöstlich von Bagdad, riss ein Selbstmordattentäter am Dienstag in einem Rekrutierungsbüro der irakischen Polizei zehn Menschen mit in den Tod. 28 weitere Iraker seien verletzt worden, berichteten Krankenhausärzte. In Iskanderija, südlich der irakischen Hauptstadt, starb ein Selbstmordattentäter, als er auf einem Markt eine Autobombe zündete. Dabei wurden sechs Menschen verletzt. In Kirkuk starben zwei Polizisten bei Anschlägen.


    Quelle:web.de



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