Schlechtes Benehmen im Zug

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    Re: Schlechtes Benehmen im Zug

    Anonymous - 13.11.2005, 17:40

    Schlechtes Benehmen im Zug
    Hallo eine Frage an alle. Also die Muslime und natürlich auch an die Nichtmuslime in der Schweiz.

    Stört es Euch denn gar nicht, dass besonders in den SBB Zügen Jugendliche sich so dermassen schlecht benehmen, dass ein normaler Fahrgast sich nicht mehr wohlfühlen mag?

    Leider sind viele davon nach dem Aussehen aus muslimischen Elternhaus, türkischen, albanischen und bosnischen Familien. Natürlich sind auch "Original-Schweizer" darunter.

    Könnte die GSIW da nicht irgendwelche Initiativen setzen, Vorschläge machen, da die Schweizer eigenartigerweise gar nichts dagegen unternehmen? Die Zustände werden immer schlimmer ...

    Damit wäre nämlich wirklich allen friedliebenden Bürgern in der Schweiz gedient und ein Teil des schlechten Images der Muslime könnte damit auch vom Tisch?!

    Danke
    Mike



    Re: Schlechtes Benehmen im Zug

    claudine - 22.11.2005, 21:28

    Schlechtes Benehmen...
    Ich gebe Ihnen Recht Mike: Das Benehmen vieler Jugendlicher in den
    öffentlichen Verkehrsmitteln ist wirklich sehr oft unter allem Niveau! :(

    Ich könnte nun allerdings nicht sagen, welcher Herkunft/Nationalität die
    meisten Vertreter der "Null-Anstand-Fraktion" sind...

    Dazu noch ein Erlebnis von letzter Woche: Ich fuhr in der S-Bahn um 18h nach Zürich. In Wetzikon stieg ein Jugendlicher ein: Ohrenring, weite Baggypants, wilde Frisur, Tätowierung auf der rechten Hand - naja
    für uns "Ältere" ein typischer Jugendlicher :wink: !

    Von meinem Sitz aus konnte ich sehen, wie er kurz darauf zurückgelehnt so da sass, dass er wohl die Füsse auf dem gegenüberliegenden Sitz gelegt haben musste... :?

    Dies wollte ich mir doch mal ansehen - einerseits neugierig ;-) und andererseits hätte ich mir dann eine entsprechende Bemerkung wohl nicht verkneifen können...

    ABER siehe da: der junge Mann (!) war erstens in die Lektüre des Tages Anzeigers (nicht der Sportteil!) vertieft und hatte ausserdem fein säuberlich einen Teil der Zeitung unter seine Schuhe zum Schutz des Sitzes platziert.... :)

    Habe für mich wiedermal gelernt :idea: : Nicht immer gleich das Schlimmste denken!!!

    Aber sonst muss ich Ihnen leider, leider oft Recht geben....

    Beste Grüsse
    Claudine



    Re: Schlechtes Benehmen im Zug

    Anonymous - 07.02.2007, 23:45

    Jugendgewalt
    A salaam alaikum
    Guten Tag

    mein Sohn (16, schlacksig & verträumt) und sein Kollege wurden letzten Freitag Nacht (2./3. Febr) in Basel, auf dem Heimweg von einem Konzert, von zwei jungen Erwachsenen (beide "Vollblutschweizer") von hinten angegriffen und komplett verdroschen.

    Mein Sohn erlitt eine Schlüsselbeinfraktur, die morgen Donnerstag operiert werden muss. Er ist für mindestens drei bis vier Wochen zu 100% arbeitsunfähig.

    Nur dank dem beherzten Einsatz zweier weiterer Personen wurden die Täter vertrieben - und erkannt. Bei Erstellen der Strafanzeige stellte sich heraus, dass einer der beiden bereits ein langes Strafregister hat. Es erstaunt mich, dass solche Kriminelle, die andere grundlos überfallen, bedrohen,belästigen und vor schweren Körperverletzungen nicht zurückschrecken, immer noch frei herumaufen können!!

    Es erstaunt mich ebenfalls, dass in den lokalen Zeitungen, wie der Basler Zeitung - trotz der Körperverletzung mit Spitalbehandlung - nichts, aber auch gar nichts darüber berichtet wurde, dagegen ein Artikel inkl. Herkunftsangabe erscheint, sobald eine ebenso verurteilbare Gewalttat von jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund begangen wird.

    Folgender im 20 Minuten erschienener Artikel wurde in der Basler Zeitung ebenfalls nicht publiziert: http://www.20min.ch/news/schweiz/story/16214045

    Wenn doch Rechtsgleichheit besteht, sollten da nicht entweder bei allen der Herkunftsort (bei CH Bürgerort & Wohnort) oder gar nichts veröffentlicht werden?
    Kann mir bitte jemand sagen, ob dies mit vorsätzlicher Informationsunterdrückung und Falschinformation - oder gar mit Rassismus - zu tun hat? Oder hat dies mit Ethnozentrismus zu tun?

    Wie steht es mit dem Strafmass für gleiche Taten bei kriminellen Schweizern und kriminellen Ausländern? Ich hoffe schon sehr, dass Justitia ihre Augenbinde nicht abgenommen hat, um die Waage in nur eine Richtung ausschlagen zu lassen!?

    In Erwartung von aufschlussreichen Antworten

    Carolina
    www.gemeinsam-gegen-gewalt.ch
    www.ncbi.ch



    Re: Schlechtes Benehmen im Zug

    Anonymous - 08.02.2007, 10:24


    Definitiv gibt es Unbehagen auf allen Seiten.


    http://www.ignoranz.ch/forum/4_1281_2.html

    http://www.bfm.admin.ch/fileadmin/user_upload/Themen_deutsch/Auslaender/Integration/Integrationsbericht_d.pdf

    http://search.parlament.ch/cv-geschaefte?gesch_id=20063071
    Zitat: 1. Die Polizeiliche Kriminalstatistik der Schweiz (PKS) wird seit langem als ungenügend beurteilt.

    2. In der Jugendstrafurteilsstatistik 2004 wurden gegen 13 000 Personen (von insgesamt 945 000 Minderjährigen im Alter zwischen 7 und 17 Jahren) registriert, davon waren 4000 ausländische Staatsangehörige mit einer Aufenthalts- oder Niederlassungsbewilligung in der Schweiz. 14 Prozent aller Urteile enthielten Gewaltstrafen, 45 Prozent Straftaten gegen das Vermögen und 36 Prozent Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Die Urteilsrate der ausländischen, minderjährigen Wohnbevölkerung ist etwa doppelt so hoch wie die entsprechende Rate der schweizerischen Minderjährigen (2 gegen 1 Prozent). Der Bundesrat nimmt diese Situation mit Besorgnis wahr. Massnahmen wurden bereits eingeleitet.



    Re: Schlechtes Benehmen im Zug

    Anonymous - 08.02.2007, 11:33


    Folgendes:
    Man hat mir damals gesagt, dass auch deswegen kaum etwas von Schweizer Seite gegen das Rowdytum in der Öffentlichkeit unternommen wird, da es ja sehr wahrscheinlich sein könnte, dass dabei auch Schweizer, Kinder angesehener Schweizer Bürger involviert sein könnten und man daher eher zurückhaltende agiere.

    Es ist daher richtig, dass der Schweizer dazu tendiert, die eigenen Fehler zu vertuschen und die der anderen hervorzuheben. Zu seiner Verteidigung sei allerdings gesagt, dass dies kein typisch schweizerisches Verhalten ist. Dennoch ...

    Insoferne ist es erklärbar, dass die BAZ Abstand davon genommen hat, den 20 min Artikel zu veröffentlichen. Schade! Schreibt doch einen Leserbrief an die BAZ!

    Zum Artikel:
    "gut integrierte Schweizer".
    Deswegen ja die beginnende Debatte darüber, bei der Erhebung von Strafdaten unterscheiden zu wollen, ob der Schweizer ein "eingebürgerter" oder ein "geborener" Schweizer ist. Aus dem 20 min Text ist dies nicht eindeutig ableitbar.

    Zitat: Immer mehr Schwerverletzte in den Notfallstationen, zunehmend schwere Kopfverletzungen und scheinbar gut integrierte Schweizer als Täter machen den Notfallmedizinern Sorgen.

    Zitat: Bei den Personen, die in gewalttätige Auseinandersetzungen verwickelt sind, handelt es sich laut der Studie des Inselspitals nicht primär um Marginalisierte, Arbeitslose oder Asylsuchende. 60 Prozent der Involvierten sind Schweizer. Der typische Täter ist 25 Jahre alt und hat sowohl eine Berufsausbildung als auch eine Arbeit.

    Wie auch immer. Folgende Zahlen wären noch in ihrer Relevanz zu beachten.

    In der Schweiz leben z.Zt. ca. 7.500.000 Personen. Davon sind ca. 1.500.000 Ausländer (also 20 %).

    2003 wurden ca. 29% Ausländer Opfer von Straftaten und 48,9% aller Straftaten wurden von Ausländern begangen. Also ca. 50% zu 50%. Oder 1:1. Relativiert auf die Zahl der Ausländer bedeutet dies aber allerdings wieder, dass 5 x mehr Ausländer an Straftaten beteiligt waren als Inländer. (Quf Muslime bezogen, sagen wir 400.000 Personen, hiesse dies, dass Muslime 1,5 x öfter an Straftaten beteiligt waren als Schweizer Nichtmuslime. Das ist zu hoch aus muslimischer Sicht! Aus objektiver sozialpolitischer Sicht geht diese Zahl in Ordnung, wenn man die sozialen Benachteiligungen berücksichtigt, welchen Muslimen ausgesetzt sind.)
    Aus dem Verhältnis von ausländischen Opfern zu ausländischen Straftätern lässt sich ableiten, dass ein überdurchschnittlicher Prozentsatz der ausländischen Opfer - eben ausländischen Straftätern in "die Hände" fiel.

    Noch zur Statistik 2004 jugendlicher Straftäter:
    Straffällige Jugendliche 13.000
    davon Ausländer 4.000
    Inländer 9000

    Da es 5 x mehr Inländer wie Ausländer gibt, kann man sagen, dass ausländische Jugendliche mehr als doppelt so oft straffällig werden.

    Also - es hat schon seine Berechtigung, wenn ein Unbehagen in der Gesellschaft in Bezug auf den Zusammenhang Ausländer-Kriminalität Platz greift.
    Allerdings wie wir gesehen haben, sind es weniger die MUSLIME oder deren Kinder die zu dieser Situation massgeblich beitragen. Vielmehr ist es aber so, dass AUSLÄNDER ganz allgemein eher mit MUSLIMEN assoziiert werden. HIER liegt ein echtes Problem schiefer Optik.

    Ich kann aus meiner Sicht nur raten, dass die Muslime selbst hier in ihren eigenen Reihen tätig werden und das Benehmen ihrer Jugendlichen auf islamische Art und Weise zum Besseren korrigieren. Denn klarerweise muss angestrebt werden, dass der Prozentsatz strafffälliger muslimischer Jugendlicher UNTER dem der Schweizer Jugendlichen sein sollte, wenn die Muslime den Wettkampf zum Guten für sich entscheiden wollen!



    Re: Schlechtes Benehmen im Zug

    Anonymous - 08.02.2007, 14:50


    Herzlichen Dank für die detaillierte Auflistung

    www.miteinander-gegen-gewalt.ch



    Re: Schlechtes Benehmen im Zug

    Anonymous - 08.02.2007, 21:35


    Hallo Mike

    "scheinbar gut integrierter Schweizer", was wird damit gemeint?
    Ist dies eine neue Wortschöpfung oder gibt es eine genau definierte Terminologie - wie dem Duden -, die einheitlich bestimmt, wie der Begriff zu interpretieren ist?

    Ist der Nachfahre eines im Jahr 1880 eingebürgertern Schweizers gut integriert, wenn er zwecks Befriedigung persönlicher körperlicher Bedürfnisse nach Brasilien oder Thailand reist, um dort an "saubere, gesunde, minderjährige Körper" zu kommen?

    Alle Schweizer, welche die Gesetzgebung sowie zivilen Werte unseres Landes nicht akzeptieren, auch jene, dessen Vorfahren vor Jahrhunderten in das Gebiet einwanderten das heute "Confoederatio Helvetica" heisst, wären dieser Definition zufolge nur "scheinbar gut integriert". ?



    Re: Schlechtes Benehmen im Zug

    Anonymous - 04.06.2007, 15:35

    Schweizer nicht gewohnt, sich zu äussern?
    Mir fällt sehr oft auf, dass wir Schweizer wohl immer noch zu "lieb" sind und viel zu oft die Faust im Sack machen. So oft bin ich schon mit Jugendlichen ins Gespräch gekommen, die sich "daneben" benahmen, wenn ich sie einfach vernünftig darauf aufmerksam gemacht habe, dass ich ihr Benehmen so nicht tolerieren kann.
    Vielleicht sollte man weniger darauf achten, woher die jugendlichen kommen (da das nicht automatisch heisst, dass sie schlechter erzogen wurden, höchstens anders) sonder viel mehr darauf, dass sie sich oft gar nicht bewusst sind, wie sie auf uns "ältere" wirken. Auch haben sie keine Ahnung davon, dass solches benehmen ihnen auch bei der späteren Berufssuche nur schadet. Wir würden also besser auch in ihrem, nicht bloss unserem, Interesse, mehr Beachtung schenken, indem wir eben nicht schweigen, sondern Ihnen sagen, was die Gesellschaft ist, und wie unsere Gesellschaft funktioniert.
    Ich habe 6 Jahre als Sigristin in der Kirche gearbeitet. Und das obwohl gleich nebenan ein "Ghetto" (Name stammt nicht von mir, wird allgemein so in der Gegend genannt) von muslimischen Ex-Jugoslawischen Familien war. Nur zu Anfang hatte ich grosse Probleme mit Sachbeschädigungen, Abfall und anderen Dingen (ausgerissene Blumen, Jungens, die gegen die Mauer der Kirche sich ihrer Blase entleerten etc.). Je mehr ich ihnen das Gefühl gab, sie unter gewissen Bedungungen zu akzeptieren, umso ruhiger wurde es rund um meine Kirche. Irgendwo müssen sie ja auch sein, wie viele andere jugendliche und Kinder...
    In der Folge hatte ich mehr Probleme mit unseren eigenen Konfirmanden, als mit den Jugendlichen aus besagtem Quartier...
    Vielleicht sind viele von ihnen nicht wirklich integriert und verstehen nicht, wie unser Schweizer System funktioniert im Gegensatz des Lebenssystems, wo ihre Eltern und damit auch sie, herstammen. Und auch unsere Jugendlichen brauchen wieder mehr Halt in einem System, die "liebe" Art, unsere Kinder zu erziehen, indem sie keine Grenzen mehr kennenlernen dürfen, hat sich definitiv nicht bewährt.



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