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Re: FRAGEN UND THEMEN ZUM KATHOLISCHEN GLAUBEN!
Lilien - 02.07.2008, 11:51FRAGEN UND THEMEN ZUM KATHOLISCHEN GLAUBEN!
Der einzig wahre GLAUBE ist der römisch katholische, denn die hl. röm. kath. Kirche fusst auf der Einsetzung durch den HERREN selber und ist Sein mystischer Leib.
Alleine sie hat den Beistand, des HEILIGEN GEISTES, GOTTES!
Der röm.kath. Glaube ist eine unermessliche Kostbarkeit und eine niemals genug zu dankende unermessliche Gnade Gottes, der heiligsten Dreifaltigkeit… ein „Kuss des Himmels“ gleichsam, der aber verpflichtet dem Nächsten beizustehen… In Gebeten und in Taten!
Re: FRAGEN UND THEMEN ZUM KATHOLISCHEN GLAUBEN!
Lilien - 02.07.2008, 12:50DAS KIRCHENJAHR
Das Kirchenjahr
Am 1. Adventsonntag beginnt das neue Kirchenjahr, das jeweils bis
zum Samstag vor dem 1. Adventsonntag des Folgejahres dauert. Die
großen Feste der Christenheit, wie Weihnachten, Ostern und Pfingsten
werden in logischer Aufeinanderfolge gefeiert.
Advent
Mit dem Advent, der Weihnachten vorangeht und der Fastenzeit, die
auf Ostern vorbereitet und einigen anderen Festen, die jeweils andere
Aspekte unseres Glaubens in den Mittelpunkt stellen und dem Fest
"Christus der König", das den Jahreskreis beschließt, umfasst das
Kirchenjahr somit die gesamte Heilsgeschichte vom Anfang der
Menschheit bis zu jenem unbekannten, nicht errechenbaren Tag in der
Zukunft, an dem Christus der König in Herrlichkeit wiederkommen wird,
um die Seinen heimzuführen in das Reich seines Vaters.
Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria(08. Dezember)
Die Glaubenslehre, dass Maria vom ersten Augenblick ihres Lebens an von der
Erbschuld frei war, hat sich erst im Laufe der Jahrhunderte allmählich geklärt.
Sie wird ausdrücklich in der Heiligen Schrift nicht ausgesprochen, doch wurden
die Aussagen der Heiligen Schrift schon früh in dem Sinn verstanden, dass
Maria das reinste und, wenn man so will das "gelungenste" Geschöpf Gottes
war, die neue Eva, die ohne Sünde blieb und so wahrhaft zur "Mutter der
Lebenden" werden konnte.
Dabei muss klar bleiben,
1. dass Maria auf dem natürlichen Weg als Kind ihrer Eltern geboren
wurde und
2. dass auch sie alle Gnade durch Jesus Christus, durch seinen
Kreuzestod, empfangen hat.
Die liturgische Feier der Empfängnis Mariens kam im 9. Jahrhundert von
Konstantinopel nach Süditalien und Sizilien; aber durchgesetzt hat sich das Fest
von England her, wo der hl. Anselm von Canterbury es in seiner Diözese
einführte. 1476 wurde es durch den Franziskanerpapst Sixtus IV. von der
römischen Kirche übernommen.
Am 8. Dezember 1854 hat Pius IX. die Lehre von der Unbefleckten Empfängnis
Mariens verbindlich definiert und als Glaubenssatz erklärt. (Schott-Messbuch)
Sei gegrüßt Maria, der Herr ist mit dir.
Du bist gebenedeit unter den Frauen
und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.
Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder
jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen
Weihnachten
Zu Weihnachten, dem ersten großen Fest des Kirchenjahres feiert die
Christenheit die Geburt Jesu, des Sohnes Gottes, der als Kind in die Welt
gekommen ist, um die Menschheit zu erlösen. "Er hat Fleisch angenommen
aus der Jungfrau Maria und ist Mensch geworden", so beten wir im
Glaubensbekenntnis.
Mit der Geburt des göttlichen Kindes, das als Sohn Davids, als Sohn
Abrahams bezeichnet wird, tritt der Sohn Gottes als wahrer Mensch, als
Kind eines bestimmten Volkes in diese Welt ein.
Auf ihn, den Messias, war die Geschichte Israels hingeordnet;
auf ihn warten die Völker der Erde.
Jesus wurde ein Mensch aus Fleisch und Blut. Ein Mensch in allem uns
gleich - außer der Sünde!
Erscheinung des Herrn
Das Fest Erscheinung des Herrn, "Epiphanie", bedeutete in der Zeit, in
der dieses Fest entstanden ist, die Ankunft des Herrschers, seinen
Glück verheißenden Einzug in seine Stadt. Zu Weihnachten feiern wir
mehr die Ankunft des Herrn in Armut und Schwachheit, eben seine
menschliche Geburt. Das abschließende Epiphaniefest erinnert uns an
das Kommen Christi in Macht und Herrlichkeit, das wir erwarten.
Die Sonntage im Jahreskreis
Die Sonntage im Jahreskreis liegen zwischen dem Weihnachts- und
dem Osterfestkreis. Diese Zeit im Jahreskreis umfasst 33 oder 34
Wochen und beginnt am Sonntag nach dem 6. Jänner und dauert
zunächst bis Aschermittwoch. Sie beginnt dann wieder mit dem Montag
nach Pfingsten und endet mit dem Samstag vor dem ersten
Adventsonntag.
Der Inhalt auch dieser gewöhnlichen Sonntage und Wochentage ist
Christus selbst, der in seiner Kirche und mit ihr den Weg durch das Jahr
und die Jahrhunderte geht, Der Sinn des Kirchenjahres und des
gesamten liturgischen Tuns ist, dass wir die Macht seiner Liebe
erfahren und uns für sein Kommen bereit machen. [/color]
Kathedra Petri
Die Zeit vom 13. bis 23. Februar war im heidnischen Rom der Erinnerung an die
verstorbenen Angehörigen geweiht. Bei der Feier wurden für die Toten Speisen
und ein Stuhl (cathedra) bereitgestellt.
Die Christengemeinde gedachte in dieser Zeit des Apostels Petrus, des Vaters
ihres Glaubens. Die kirchliche Ablehnung des Totenmahls seit dem 4.
Jahrhundert hatte zur Folge, dass man den Stuhl des Petrus nunmehr als
Lehrstuhl, als Symbol des Lehramts verstand.
Gegenstand des christlichen Festes war aber nicht der Stuhl, sondern die
Übernahme des römischen Bischofstuhls durch den hl. Petrus, oder richtiger:
die Berufung des Petrus zum Lehramt in der Kirche.
Ein zweites Fest der Kathedra des Petrus wurde seit dem 6. oder 7. Jahrhundert
in Gallien am 18. Jänner gefeiert. Es wurde dann auch von der römischen Kirche
übernommen.
Papst Johannes XXIII. hat aus beiden Festen wieder ein einziges gemacht und
auf den 22. Februar festgelegt.
(Schott-Messbuch für die Wochentage)
Darstellung des Herrn (Maria Lichtmess)
Das Fest am 40. Tag nach der Geburt des Herrn wurde in Jerusalem mindestens
seit Anfang des 5. Jahrhunderts gefeiert und "mit gleicher Freude wie Ostern"
begangen (Bericht der Pilgerin Aetheria). In Rom wurde es um 650 eingeführt.
Im Osten wurde es als "Fest der Begegnung des Herrn" verstanden: der Messias
kommt in seinen Tempel und begegnet dem Gottesvolk des Alten Bundes,
vertreten durch Simeon und Hanna.
Im Westen wurde es mehr ein Marienfest: "Reinigung Marias" nach dem
jüdischen Gesetz. Kerzenweihe und Lichterprozession kamen erst später dazu.
Seit der Liturgiereform 1960 wird "Maria Lichtmess" auch in der römischen
Kirche wieder als Fest des Herrn gefeiert: Fest der "Darstellung des Herrn"
Die Fastenzeit-Österliche Bußzeit (Quadragesima)
Mit dem Aschermittwoch beginnt die vierzigtägige Vorbereitungszeit auf
die Feier des Todes und der Auferstehung Christi. Die Liturgie dieser
Vierzig Tage bereitet die Gläubigen auf die Feier des Ostergeheimnisses
durch Taufgedächtnis und tätige Buße vor.
Wir werden an die vierzig Jahre erinnert, die Israel in der Wüste verbracht
hat, zwischen Ägypten, dem Land der Knechtschaft, und dem verheißenen
Land Kanaan. Wir erinnern uns aber auch an die vierzig Tage, die Jesus in
der Wüste gefastet hat. Wüste bedeutet Freiheit, aber auch Unsicherheit,
Armut, Durst und Hunger.
Am Aschermittwoch wird in jeder Messfeier die Segnung und die
Auflegung der Asche vorgenommen. Die Asche soll aus Palmzweigen oder
anderen Zweigen, die im Vorjahr am Palmsonntag gesegnet wurden,
zubereitet sein. Mit dieser Asche wird den Gläubigen vom Priester ein
Kreuz auf die Stirne gezeichnet. Dazu spricht er entweder:
"Bedenke Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst."
oder
"Bekehrt euch und glaubt an das Evangelium."
Die drei österlichen Tage vom Tod, von der Grabesruhe und von der Auferstehung des Herrn.
Die Feier des Todes und der Auferstehung des Herrn dauert drei volle Tag, vom
Donnerstagabend bis zum Sonntagabend.
Dieser Zeitraum von drei Tagen (österliches Triduum) bildet den Höhepunkt des
Kirchenjahres.
Gründonnerstag
Während des Tages wird keine Messe gefeiert, mit Ausnahme der
"Messe der Ölweihe" in der Bischofskirche, in der vom Bischof die Heiligen Öle geweiht
werden.
Am Abend versammelt sich die Gemeinde mit allen Priestern und Diakonen und
feiert zum Gedächtnis des Letzten Abendmahles festlich die Eucharistie (Feier
der Hl. Messe).
Das Evangelium von der Fußwaschung erinnert uns an den Dienst, den der
Herrn an uns tut. Zur Vertiefung der Verkündigung kann der Priester an
Vertretern der Gemeinde die Fußwaschung vornehmen.
Nach der Messfeier wird der Leib des Herrn in einer schlichten Prozession an
den Ort übertragen, wo er für die Kommunionspendung am Karfreitag
aufbewahrt wird. Die Gläubigen halten vor dem festlich geschmückten
Tabernakel stille Anbetung.
Karfreitag
Am Karfreitag kennt die Kirche keine Eucharistiefeier. Am Nachmittag
versammelt sich die Gemeinde - wenn möglich in der Todesstunde des Herrn -
zu einem eigenen Gottesdienst, in dem sie des Herrenleidens gedenkt.
Der Karfreitagsgottesdienst besteht aus drei Teilen:
1. Teil: Wortgottesdienst
Nach einer stillen Eröffnung werden Lesungen aus dem Propheten Jesaja und
aus dem Hebräerbrief vorgetragen. Dann hört die Gemeinde die Passion nach
Johannes.
2. Teil: Kreuzverehrung
Das Kreuz wird herbeigebracht und mit den Worten "Ecce lignum crucis" (Seht
das Holz des Kreuzes) dreimal feierlich erhoben. Jeweils nach der Antwort
"Venite adoremus" (Kommt, lasset uns anbeten) knien alle nieder und verehren
das Kreuz in der Stille.
3. Teil: Kommunionfeier
Der Altar wird gedeckt und das eucharistische Brot herbeigebracht. Die
Gemeinde betet das Vaterunser und empfängt den Leib des Herrn, damit sie
auch am Todestag Christi an der lebensspendenden Frucht seines Sterbens
teilhat.
Karsamstag
Am Karsamstag bleibt der Altar leer. Die Kirche weilt betrachtend am Grab
Christi. Sie sinnt nach über das Geheimnis seines Leidens und Sterbens.
Die Osternacht
In der Osternacht zog das Volk Israel auf dem Weg ins versprochene Land
mitten durch das Rote Meer und wurde aus der Macht seiner Feinde gerettet.
In der Osternacht durchschritt Christus das Meer des Leidens und gelangte in
der Auferstehung mit den Seinen in das Reich des Lebens.
Im Wasser der Taufe hat der Christ denselben Weg begonnen.
Die Feier der Osternacht ist als Nachtwache gestaltet. Die Gemeinde
versammelt sich schweigend im Dunkel der Nacht. Das Osterfeuer wird entfacht
und die Osterkerze daran entzündet. Hinter der brennenden Kerze ziehen alle in
die Kirche und entzünden auch ihre Kerzen. Im Glanz der Lichter singt der
Priester das Exsultet, den Lobgesang auf die Osternacht.
Weißer Sonntag (Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit)
Am Sonntag nach Ostern legten in der Urkirche jene Gläubigen, die in der
Osternacht getauft wurden, ihre weißen Taufgewänder ab. Daher der Name
"Weißer Sonntag".
Re: FRAGEN UND THEMEN ZUM KATHOLISCHEN GLAUBEN!
Lilien - 02.07.2008, 12:57DAS KIRCHENJAHR
Christi Himmelfahrt
Zum Fest Christi Himmelfahrt, das vierzig Tage nach Osten gefeiert wird, endet
jene nachösterliche Zeit in der Christus selbst noch zu seinen Aposteln
gesprochen hat. Er lässt sie, scheinbar ungetröstet und ohne Stütze, auf der
Erde zurück. Christus kehrt heim in das Reich seines Vaters, aber nicht ohne
den verheißenen Tröster zu senden, den Hl. Geist.
Pfingsten
Pfingsten war im Alten Bund ein frohes Erntefest. Das neue Pfingsten, fünfzig
Tage nach Ostern, ist auf neue Weise ein Fest der Ernte, der Erfüllung und der
Vollendung. Mit der Sendung des Hl. Geistes, der dritten göttlichen Person bleibt
Christus in seiner Kirche gegenwärtig, bis an das Ende der Zeiten.
Der Hl. Geist befähigt uns zum Glauben, zur Liebe und zum Zeugnis für
Christus, den Gekreuzigten und Auferstandenen.
Das Sakrament der Firmung, das zu Pfingsten gespendet wird, festigt die
Beziehung zu Christus, die in der hl. Taufe grundgelegt wurde und befähigt zu
entschiedener Hinwendung zum dreifaltigen Gott.
Mit dem Pfingstfest endet der Osterfestkreis und die Gläubigen werden, gestärkt
mit den Gaben des Hl. Geistes, in den Alltag des Glaubenslebens entlassen.
Dreifaltigkeitssonntag
Am Dreifaltigkeitssonntag feiert die Kirche das Geheimnis der heiligen
Dreifaltigkeit. Ein Gott in drei Personen. Der Vater, der in unendlicher Liebe
seinen eigenen Sohn in die Welt gesandt hat. Der Sohn, das den Menschen
zugewandte Antlitz Gottes, der als Mensch in diese Welt gekommen ist, um das
Leben eines Menschen mit allen Konsequenzen zu führen. Der Heilige Geist, der
Lebensspender, der das Werk des Sohnes in der Kirche fortführt.
Fronleichnam
Nach dem christlichen Glauben hat Christus beim letzten Abendmahl das heilige
Sakrament des Altares eingesetzt. Er nahm Brot, brach es, reichte es seinen
Jüngern und sprach: "Das ist mein Leib" und ebenso nahm er den Kelch mit
Wein und sprach "Das ist mein Blut" und er gab den Jüngern den Auftrag, dies
zu seinem Gedächtnis zu tun.
Die Kirche feiert das Letzte Abendmahl am Gründonnerstag. An diesem Tag, an
dem die Erinnerung an das Leiden und Sterben vorherrscht, ist die Freude über
die Einsetzung des Altarsakramentes überschattet von Trauer.
Aus diesem Grund feiert die Kirche dieses Geheimnis am Fronleichnamsfest.
Die Monstranz mit dem Leib des Herrn wird durch die Straßen der Stadt, und
außerhalb der Städte über Fluren und Felder getragen, damit alles gesegnet
wird, die Felder, damit sie reiche Saaten tragen, die Häuser, in denen die
Menschen wohnen, die Stätten ihrer Arbeit, das Werk ihrer Hände.
MARIENFESTE
Mariä Aufnahme in den Himmel (15. August)
Am 1. November 1950 hat Papst Pius XII. die Lehre, dass Maria mit Leib und
Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen wurde, als Glaubenssatz
verkündet und damit die seit alters vorhandene christliche
Glaubensüberzeugung endgültig bestätigt. Das Fest "Mariä Himmelfahrt",
richtiger das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel, ist in der Ostkirche bald
nach dem Konzil von Ephesus (431) aufgekommen. Von Kaiser Mauritius (582
-602) wurde der 15. August als staatlicher Feiertag anerkannt. In der römischen
Kirche wird das Fest seit dem 7. Jahrhundert gefeiert.
Das Dogma:
"Wir verkünden, erklären und definieren es als ein von Gott geoffenbartes
Dogma, dass die unbefleckte, allzeit jungfräuliche Gottesmutter Maria nach
Ablauf ihres irdischen Lebens mit Leib und Seele in die himmlische
Herrlichkeit aufgenommen wurde." (Pius XII.)
Mariä Geburt (08. September)
Das Fest Mariä Geburt entstand im Orient, wahrscheinlich aus dem
Kirchweihfest der St.-Anna-Kirche in Jerusalem, die als Ort der Geburt Mariens
gilt; nach anderer Überlieferung ist Maria in Nazareth geboren.
Im Westen nennt Papst Sergius (687-701) als die vier Marienfeste, die in Rom
gefeiert werden: Verkündigung, Aufnahme in den Himmel, Geburt und
"Begegnung" (=Mariä ).
Vom Datum der Geburt Mariens aus (das kein historisches Datum ist) wurde
auch das Datum ihrer Empfängnis (8. Dezember) festgesetzt. - Die Tatsache,
dass das Fest dieser Geburt liturgisch gefeiert wird, setzt den Glauben voraus,
dass Maria heilig, d.h. ohne Erbsünde geboren wurde.
Mariä Namen (12. September)
Das Fest Mariä Namen wurde im 16. Jahrhundert zuerst in Spanien eingeführt;
Papst Innozenz XI. führte es 1683 in der ganzen abendländischen Kirche ein
zum Dank für den Sieg über die Türken bei Wien.
Im römischen Kalender von 1970 wurde dieses Fest gestrichen, da es eine
Doppelung zum Fest Mariä Geburt darstellt. Im deutschen Sprachgebiet ist es
erhalten geblieben.
Der Name Maria (hebräisch Marjam, Mirjam) wird verschieden gedeutet, aber
keine von den etwa sechzig Deutungen ist sicher. Die erste uns bekannte
Person mit diesem Namen ist Mirjam, die Schwester des Mose. Es ist möglich,
dass der Name ursprünglich nicht hebräisch, sondern ägyptisch ist; dann könnte
es bedeuten; "die von Gott (Jahwe) Geliebte, Bevorzugte".
Allerheiligen
Im römischen Reich, in dem das Christentum noch wenig Anerkennung bekam,
kämpften viele Menschen mit bewundernswerter Überzeugung dafür die
Botschaften ihres Glaubens leben und auch verbreiten zu dürfen, oft bezahlten
sie diese Glaubenszeugnisse mit ihrem Leben. Da sie den Glauben öffentlich
bezeugten, bekamen sie den Namen "Märtyrer", was soviel bedeutet wie
"Zeuge".
Im 4. Jahrhundert gab es im Orient bereits Gedenktage für einzelne dieser
Märtyrer, und es wurde auch ein Tag eingerichtet, an dem aller Menschen
gedacht werden sollte, die sich tapfer für den Glauben eingesetzt hatten.
Anfangs war dieser Tag auf den 13. Mai festgelegt; das Datum des 1. November
setzte sich erstmals in England und Irland im 8. Jahrhundert durch.
(Quelle: Mediendatenbank der ED Wien)
Allerseelen
An Allerseelen, dem 2. November, wird der Toten gedacht. Seit dem 10.
Jahrhundert feiert die Kirche ihren Totengedenktag am Tag nach Allerheiligen.
Und für die meisten Christen ist es Tradition, an diesem Tag auf den Friedhof zu
gehen, und dort ein Grablicht als Zeichen der ewigen Klarheit des Himmels
anzuzünden. Die Entstehung dieses Feiertages geht auf Abt Odilio von Cluny
zurück, der im 10. Jahrhundert einen Gedenktag für alle verstorbenen Gläubigen
der Cluny unterstellten Klöster einrichtete, was bald von allen abendländischen
Kirchen nachgeahmt wurde.
Totengedenktage, an denen man sich an die Verstorbenen erinnert, sind so alt
wie die Menschheit selbst. Im Mittelalter mit seiner plastischen Bilderwelt betete
man an diesem Tag nicht nur für die Verstorbenen, sondern versuchte auch
durch Stiftungen und gute Werke den armen Seelen aus dem Fegefeuer zu
helfen.
Heute ist das Gebet für die Verstorbenen an "Allerseelen" und in jeder Messe
Ausdruck dafür, dass die Gemeinschaft der Kirche über diese Welt hinausreicht.
Sie umfasst nicht nur die Lebenden, sondern auch die Toten. Das Gebet bildet
ein starkes Band und eine Brücke zwischen den Gläubigen, die noch unterwegs
sind und denen, die schon angekommen sind.
(Quelle: Mediendatenbank der ED Wien)
Christkönig
Das Fest Christus des Königs wird am letzten Sonntag im Jahreskreis gefeiert.
Alles wurde durch ihn geschaffen, er ist die Kraft, die in allem wirkt, das Herz
und die Mitte der geschaffenen Wirklichkeit.
Aber Christus ist ein König, der ans Kreuz geschlagen wird, damals und immer.
Er ist König nicht trotzdem, sondern gerade durch das Kreuz: durch seine
Opferhingabe für die Vielen. Durch ihn haben wir die Versöhnung, die Freiheit,
den Frieden.
Re: FRAGEN UND THEMEN ZUM KATHOLISCHEN GLAUBEN!
Lilien - 04.07.2008, 08:50Die heilige Eucharistie
Was ist die Eucharistie?
Der Begriff Eucharistie umfasst dreierlei. Zunächst verstehen wir darunter die hl. Messe. In der Feier der hl. Messe geschieht die Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers. Hier und jetzt. In dieser Kirche, innerhalb dieser konkreten Gemeinde wiederholen sich Kreuzestod und Auferstehung Jesu Christi.
Weiters verstehen wir unter dem Begriff "Eucharistie" die heilige Kommunion, wo wir Christus selbst in Gestalt von Brot und Wein empfangen.
Schließlich verehren wir die heilige Eucharistie im Tabernakel, denn unserem Glauben nach ist Christus selbst auch außerhalb der Eucharistiefeier im heiligen Brot gegenwärtig.
Diese Verehrung Christi im allerheiligsten Sakrament des Altares manifestiert sich auch bei der Fronleichnamsprozession, bei der die Monstranz durch die Straßen getragen wird und auch bei der Anbetung des ausgesetzten Allerheiligsten in unserer Kirche.
Die Feier der Eucharistie
Um die heilige Messe feiern zu können, braucht man Brot und Wein. Es dürfen keine Ersatzprodukte verwendet werden.
Es braucht einen Zelebranten, der der Feier vorsteht. Dieser muss ein gültig geweihter Priester sein. Er gibt sich während der Feier stellvertretend für Christus als Opfer dar.
Der Priester muss sich an die vorformulierten Texte halten. Er darf weder eigenmächtig, noch auf Drängen der Gemeinde, Texte verfälschen, verändern oder auslassen.
Es kann in manchen Fällen notwendig sein, dass ein Priester die heilige Messe allein feiert, aber zu den wesentlichen Dingen gehört auch die mitfeiernde Gemeinde.
Seit dem Konzil ist Konzelebration erlaubt, um Priestern, die sonst allein feiern würden, das Mitfeiern in einer Gemeinde zu ermöglichen. In diesem Fall feiert jeder Zelebrant seine eigene Messe, auch mit einer eigenen Intention.
Die heilige Messe darf nur an einem würdigen Ort gefeiert werden. Grundsätzlich ist der Ort der Feier eine Kirche oder eine Kapelle. Messfeiern im Freien, auf einem Berg oder in einer Privatwohnung sind in Ausnahmefällen erlaubt, dürfen aber nicht zur Regel werden.
Die mitfeiernde Gemeinde
Die gottesdienstliche Gemeinde muss sich mit dem Geschehen am Altar identifizieren.
Die Bereitschaft, mitzufeiern und nicht nur als Zuschauer anwesend zu sein, drückt sich im engagierten Mitbeten und Mitsingen aus. Privates Gebet ist gut und richtig, aber während der heiligen Messe, steht das allgemeine Gebet im Vordergrund.
Beim Schuldbekenntnis soll sich jeder Anwesende seiner eigenen Schuld gegenüber Gott und den Menschen bewusst werden und alle seine Verfehlungen bereuen.
Beim Hören von Lesungen, Evangelium und der Homilie (Predigt) genügt es, mitunter einen Gedanken, einen Satz, mitzunehmen und zu bedenken.
Das Absammeln bei der Opferung ist eine sinnvolle Geste, aber es soll nicht bei der materiellen Spende bleiben, jeder und jede sollte eine persönliche Gabe mitbringen und neben Brot und Wein symbolisch auf den Altar legen. Z. B. ein Verzicht, ein Vorsatz, eine Kränkung, die man verzeiht .....
Bei der heiligen Wandlung werden dann nicht nur Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi verwandelt, sondern auch die Gaben der mitfeiernden Gemeinde werden zum Segen und Heil für den Spender verwandelt.
Es ist noch nicht allzu lange her, dass die mitfeiernde Gemeinde bei jeder heiligen Messe die Kommunion empfängt. Die häufige Kommunion ist gut und richtig, aber es darf nie dazu kommen, dass man den Leib des Herrn gedankenlos und gewohnheitsmäßig empfängt.
Die Pfarrgemeinde und die Eucharistie
Die Pfarrgemeinde ist dazu aufgerufen, dafür Sorge zu tragen, dass die heilige Eucharistie im Mittelpunkt des Pfarrgeschehens steht. Christus ist der Mittelpunkt unseres Lebens und unserer Pfarre.
Re: FRAGEN UND THEMEN ZUM KATHOLISCHEN GLAUBEN!
Lilien - 04.07.2008, 10:02KREUZWEG
KREUZWEG
Unter "Kreuzweg " versteht man eine Andachtsform, die im Abschreiten und Betrachten des Leidensweges Jesu in (heute) 14 Stationen besteht. Der Inhalt der einzelnen Stationen ist durch die Evangelien verbürgt oder von ihnen abgeleitet. Nur eine Station (Veronika reicht Jesus das Schweißtuch) ist legendär
In Jerusalem wurden schon früh einige Stellen des Kreuzwegs des Herrn durch Kapellen und Steine bezeichnet.
Im Abendland entstanden im 15. Jh. erstmals Darstellungen des Kreuzweges in Klöstern. Die Anbringung von Kreuzwegbildern in den Kirchen begann wahrscheinlich erst um die Wende vom 17. zum 18.Jahrhundert.
Am Ölberg
Vater, wenn du willst, dann nimm diesen Kelch von mir! Aber nicht mein, sondern dein Wille soll geschehen. Da erschien ein Engel vom Himmel und gab ihm (neue) Kraft. Und er betete in seiner Angst noch inständiger, und sein Schweiß war wie Blut, das auf die Erde tropfte.
Lk 22, 42-44
1. STATION: Jesus wird zum Tode verurteilt
Verurteilt!
Verhetzt von der Menge fällt Pilatus das Todesurteil über Jesus.
Wie oft ziehen wir Menschen Gott auch heute zur Verantwortung, weil seine Gedanken nicht unsere Gedanken und seine Wege nicht unsere Wege sind.
2. STATION: Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern
Entschieden!
Die Menschen bringen das Kreuz. Freiwillig nimmt es der Herr auf seine Schultern.
Nur wer sein Kreuz auf sich nimmt und Jesus nachfolgt, der kann sein Jünger sein.
3. STATION: Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz
Entkräftet!
Die Last ist schwer, der Weg steinig, der Herr zu Tode ermattet. Er schwankt und fällt.
Wie oft versagen wir Menschen in unserem Dienst. Wir verlieren das Ziel aus den Augen und lassen uns niederdrücken von der Last unseres Kreuzes. Gott aber will, dass wir den ganzen Weg gehen.
4. STATION: Jesus begegnet seiner Mutter
Getröstet!
Die Mutter steht am Weg, den der Sohn mit seinem schweren Kreuz geht. Sie trägt alle Qual mit ihm.
Die Welt ist voll von unendlichem Leid. In den Gliedern seines Leibes, seiner Kirche, leidet Christus selbst. Und am Wegrand steht seine und unsere Mutter und trägt mit am Leid der Welt.
5. STATION: Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen
Gestützt!
Da Jesus die Kreuzeslast nicht mehr tragen kann, wird ein Mann, der gerade vorübergeht, gezwungen, zu helfen.
Simon von Cyrene ist müde und hungrig. Er kommt vom Feld und ist auf dem Weg nach Hause. Da wird er gezwungen, ein Kreuz zu tragen.
6. STATION: Veronika reicht Jesus das Schweißtuch
Ermutigt!
Veronika sieht Jesu Leid und bietet ihm ihr Schweißtuch, in das er sein blutiges Antlitz drückt.
Veronika fragt nicht, was die Menschen denken. Sie folgt ihrem Herzen und hilft auf die in diesem Moment einzig mögliche Art.
7. STATION: Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz
Erniedrigt!
Wieder fällt Jesus unter der Last des Kreuzes und muss Spott und Hohn der Menge ertragen.
Missachtung der Menschenwürde des anderen, Lieblosigkeit und oft auch Gedankenlosigkeit veranlassen uns oft, den Nächsten zu verspotten und ihn damit tief zu verletzen.
8. STATION: Jesus begegnet den weinenden Frauen
Erkennend!
Erste Reaktion auf das Leid des anderen ist oft das Weinen über ihn und seinen Schmerz.
Nicht nur der äußere Schmerz verdient unser Mitleid. Es ist wichtig, die innere Not, die aus der Sünde kommt, zu sehen und durch eine radikale Umkehr zu lindern.
9. STATION: Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz
Zerdrückt!
Kurz vor dem Ziel bricht der Herr zum dritten Mal unter der Last des Kreuzes zusammen.
Einsam und verlassen, verspottet und verhöhnt, sind überall auf der Welt Menschen unterwegs. Herr hilf allen die mutlos sind, wieder aufzustehen und ihren Weg fortzusetzen.
10. STATION: Jesus wird seiner Kleider beraubt
Entehrt!
Sie reißen dem Herrn die Kleider vom Leib und berauben ihn damit des letzten Restes der Menschenwürde.
Nach dem Sündenfall erkannte der Mensch seine Nacktheit, sein Nichtssein. Auch diese Erfahrung durchlitt Jesus, der Sündenlose für die Sünder.
11. STATION: Jesus wird an das Kreuz genagelt
Gebunden!
Zwischen Himmel und Erde ragt das Kreuz, an das wir den Herrn genagelt haben.
Im Laufe der Geschichte wurden unzählige Menschen auf grausame Art und Weise getötet. Nicht selten, weil man meinte, Gott damit einen Dienst zu tun. Man darf nicht vergessen, der Sohn Gottes wurde aus religiösen Gründen hingerichtet.
12. STATION: Jesus stirbt am Kreuz
Geopfert!
Um die neunte Stunde schreit er mit lauter Stimme: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?"
Auch die Qual der Gottferne durchleidet Jesus mit den Menschen. Trauer, Angst, Verlassenheit gehören zum Menschenleben dazu. Aber stärker als alle Not sind Vertrauen und Hoffnung.
13. STATION: Jesus wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt
Betrauert!
Maria die Mutter des Herrn ist eine der wenigen, die am Kreuz ausgeharrt haben. In ihren Schoß legen sie den Leichnam des Sohnes.
Tiefe Trauer erfüllt die Hinterbliebenen beim Tod eines geliebten Menschen. Und viele Herzen erfüllt die unbeantwortete Frage: WARUM.
Der Tod ist der Durchgang zum Leben.
14. STATION: Der heilige Leichnam Jesu wird in das Grab gelegt
Geborgen!
Der Leib des Herrn wird in das Grab gelegt.
Das Weizenkorn muss in die Erde fallen, damit es Frucht bringen kann. In Christus werden alle lebendig gemacht werden und in Ewigkeit den Tod nicht schauen.
Auferstanden!
Christus ist auferweckt von den Toten als Erstling der Entschlafenen. Und wie in Adam alle sterben,
so werden in Christus alle lebendig gemacht.
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