Die andere Seite von WoW Unbedingt lesen.. Antwort erwünscht

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    Re: Die andere Seite von WoW Unbedingt lesen.. Antwort erwünscht

    mertyrion - 23.01.2008, 14:53

    Die andere Seite von WoW Unbedingt lesen.. Antwort erwünscht
    Eine Goldene Kolumne von Dirk Heinze aka. Cadlina

    Die Sache mit der Sucht
    Wow macht süchtig! Wow macht aus Musterschülern soziale Absteiger! Wegen Wow verhungern Kinder! Wegen Wow werden Menschen ermordet! ...

    All diese Schlagzeilen und noch so einige andere mehr kursieren seit einiger Zeit in den Medien und auch verschiedensten Internet-Foren. Wenn man sich das alles so durchliest möchte man meinen, dass Wow vom Satan oder einer anderen Personifizierung des Bösen höchst persönlich geschaffen worden ist, um die Welt in das totale Chaos zu stürzen. Und bedauerlicher weise scheint es sogar in der Tat Menschen zu geben, die genau das zu glauben beginnen.

    Kein Wunder, bei der doch recht einseitigen Berichterstattung in den Medien. Dort tauchen immer nur Meldungen auf, bei denen irgendwer irgendwie zu Schaden gekommen ist und wehe die mutmaßlich verantwortliche Person besitzt dann einen Computer am besten (oder auch schlimmsten) noch mit Internet-Anschluss und hat dann noch Spiele wie WoW auf seiner Festplatte. In solchen Fällen sind sich Presse und Politik dann recht schnell einig und der mutmaßliche Täter kann eigentlich gleich schon einmal einpacken, zumindest was seinen Ruf angeht... schuldig oder nicht, er (oder auch gelegentlich mal sie) ist ein böser böser Computer-Spieler und somit nicht weit davon entfernt eine Dauermitgliedschaft bei der nächst besten lokalen Terror-Zelle gebucht zu haben.

    Vorurteile sind schnell gefasst und wenn es doch schon so im Fernsehen kommt und sogar in der Zeitung steht, dann muss da doch was dran sein, oder etwa nicht? Jemand der Wow oder ein ähnliches Online-Spiel auf der Festplatte hat, wird somit schnell zum süchtigen asozialen Hartz-4-Empfänger abgestempelt, der nicht nur permanent der Gesellschaft auf der Tasche liegt, sondern auch jeden Moment wie eine Bombe explodieren kann und alles in seinem Umkreis in Schutt und Asche legen kann. Schlimmer noch, er steckt mit seiner Sucht noch andere Menschen böswillig an und zieht sie damit ebenfalls in seinen asozialen Sumpf... und das wie gesagt auf Staatskosten!

    Selbst die so genannten Experten, die in zahlreichen seriösen und teilweise auch den nicht so seriösen Dokumentationen und Berichten zu rate gezogen werden, sind sich in den meisten Fällen ja schnell einig, Wow und Online-Spiele überhaupt machen einsam, süchtig, dumm, aggressiv und fördern das Gewaltpotential, so jedenfalls der allgemeine Tenor von allen möglichen Leuten mit wirklich hochtrabenden Titeln.

    Und sicherlich entstammt deren Expertise nicht ihrer bloßen Einbildung. Viele Psychologen haben es sicherlich immer wieder mit Patienten zu tun, die in der Tat nach Dingen Süchtig sind, die ihnen das Internet und Spiele wie Wow nur all zu bereitwillig liefern, und die tatsächlich ein ernsthaftes Problem haben, damit umzugehen.

    Es gibt wirklich Menschen, die durch den Missbrauch von Internet und/oder (Online-)Spielen echte Probleme bekommen. Doch das entscheidende Wort in diesem Satz lautet „Missbrauch“! Das bedeutet sie haben Computer/Online-Spiel und/oder das Internet missbraucht, also falsch benutzt. Die Handlung und somit auch die Verantwortung liegt damit vor allem bei der jeweiligen Person selbst! Um solchen Leuten zu helfen haben die Entwickler von Wow sogar eine Funktion in das Spiel integriert, die es einem erlaubt seine Spielzeit (oder halt die der Kinder) zu regulieren. Etwas, dass die wenigsten zu wissen scheinen, auch nicht die Experten. Stattdessen wir immer häufiger nach Verboten geschrien. Doch was sollte das bringen?

    Es gibt ja auch keine öffentliche Verordnung zum Verbot von Ziegelsteinen, nur weil man damit auch Fensterscheiben (oder auch menschliche Schädel, wo wir gerade beim Gefahrenpotential sind) einschlagen kann, anstatt wie vorgesehen daraus Mauern, Häuser und ähnliche Dinge zu errichten. In jedem Haushalt findet sich wohl heutzutage auch der eine oder andere Hammer, mit dem man ja nun auch nicht nur Nägel einschlagen kann. Und trotz zahlreicher nachgewiesener Mordfälle, bei denen ein Hammer verwendet wurde, sind Hämmer nach wie vor nicht verboten.

    Worauf ich hinaus will ist, dass genau wie viele andere Dinge, deren Missbrauch schädlich ist, auch Computerspiele, das Internet als solches und eben auch Online-Spiele wie WoW für sich genommen nicht gefährlich sind. Millionen von Menschen sitzen jeden Tag am Computer und benutzen ihn auch mehr oder minder häufig zum spielen. Die aller meisten von ihnen erfahren dabei keinerlei negative Auswirkungen. Probleme treten immer nur dann auf, wenn diese Dinge missbraucht werden. Und die Art der Benutzung von etwas, egal was es auch sei, liegt immer beim Benutzer selbst. Das schließt eben auch ein, wie häufig man etwas verwendet.

    Doch wie sieht das eigentlich bei all den nie genannten anderen Fällen aus? Was haben Internet und Online-Spiele denn noch so zu bieten?

    Wow ist nur ein Spiel und Spiele sollen Spaß machen!
    Konzentrieren wir uns nun einmal ein wenig auf Online-Spiele und was neben all den Risiken und Gefahren noch so für uns ganz normale Spieler zu finden ist. Da sei vor allem doch wohl der Spaß genannt. Wow ist ein Spiel so wie tausende von anderen Computerspielen auch, nur halt um einiges erfolgreicher als die aller meisten dieser Computerspiele. Dennoch ist und bleibt es nur ein Spiel!

    Und der wichtigste Aspekt eines Spieles ist, dass es Spaß machen soll, damit zu spielen. Ich gebe zu, dass dies eine Tatsache ist, die sich einige Leute durchaus hin und wieder mal ins Gedächtnis rufen sollten, doch genau darum geht es ja eben, denn wenn Wow für jemanden zu mehr als nur einem Spiel wird, dann besteht für ihn die Gefahr, dass er das Spiel missbraucht. Doch wie gesagt, dies liegt in der Verantwortung jedes einzelnen selbst.

    Doch zurück zu jenen, die Wow (und andere Spiele) noch wegen des Spaßes spielen. Neben dem reinen Spaß an der Freude liefert uns Wow jedoch noch so einiges mehr. Es erlaubt uns eben nicht, wie von vielen „Spezialisten“ propagiert, alleine vor unserem Computer sozial zu verhungern, sondern ganz im Gegenteil unsere Spielerfahrung noch mit Millionen anderer Menschen zu teilen. Wow spielen wir eben nicht vollkommen alleine. Überall laufen andere Spieler herum, mit denen wir reden, lachen, weinen, raufen, streiten, diskutieren oder einfach nur Spaß haben können, kurz gesagt, mit denen wir sozial interagieren.

    In den Medien erfährt man höchstens einmal, dass sich ein Pärchen wegen Wow in die Haare bekommen hat. Doch was ist mit all den Pärchen, die sich über Wow überhaupt erst gefunden haben? Sicherlich sind auch das keine Beziehungen mit Dauerhaftigkeits-Garantie, doch die besitzt eh keine menschliche Beziehung, egal wie und wo sie nun geknüpft wurde.

    In den Medien finden sich auch eher selten Berichte davon, dass Spiele wie Wow Menschen dazu anhalten selbst kreativ tätig zu werden. Ich z.B. wurde durch Wow dazu inspiriert häufiger eigene Geschichten zu schreiben und sie sogar hier im Guilding.net zu veröffentlichen. Und damit stehe ich bei weitem nicht alleine. Wie man in diesem Beitrag sehen kann, trägt die Kreativität von Wow-Spielern auch ganz andere Früchte und diese hier sind ja nun echt knuffig.

    Wieder andere Leute fangen auf einmal das malen an und schaffen teilweise wahrlich beeindruckende Kunstwerke. Dazu muss man doch nur mal einen kurzen blick in die Fan-Art-Galerie der offiziellen Wow-Seite werfen. Und vergessen wir mal nicht auch all die tollen Comics und sogar Hörspiele und was sich kreative Wow-Fans nicht schon alles haben einfallen lassen.

    Vergessen wir dabei auch nicht die zahlreichen Filme und Videos, die von begeisterten Fans schon gedreht wurden. Und last but not least sei hier auch der allseits bekannte und beliebte Feuerlord nicht außen vor gelassen.

    Alles nur verrückte Spinnereien, mag da der eine oder andere Kritiker ausrufen, ja diese Beispiele spielerischer Kreativität sogar ebenfalls als negativ hinstellen. Doch da frage ich mich was wohl besser sein mag. Ein Spiel oder gar Hobby bei dem ich, wenn auch über das Medium Internet und nicht direkt, mit vielen anderen Menschen zusammen Spaß haben kann, dass mich sogar eventuell dazu inspiriert selbst schöpferisch tätig zu werden und mal ganz andere Talente an mir selbst zu entdecken.

    Oder dann doch lieber fünf mal die Woche alleine in einer Bar zu sitzen, mich mit wirklichen Drogen (Alkohol, Rauchen, usw.) zu zu dröhnen, trotzdem mit niemandem außer vielleicht dem Barkeeper ein Wort zu wechseln, weil ich die anderen hier ja auch nicht kenne und dann bestenfalls mit jemandem nach Hause zu kommen, der am nächsten Morgen dann auch wieder verschwunden ist und das im besten Fall nur mit der vereinbarten Summe an Geld?

    Oder ist es besser sich den ganzen Tag vor den Fernseher zu setzen, mir all den Schund dort an zu schauen, den uns die Medien so vor setzen, sich dabei ebenfalls nicht weiter als zum Kühlschrank zu bewegen, um sich das nächste Bierchen zu holen, und das auch nur wenn man weder Frau noch Kinder dazu bewegen kann.

    Klar, man könnte natürlich auch fünf mal die Woche ins Fitness-Studio gehen. Das ist sicherlich gesünder für den Körper. Doch länger als so eine Stunde hält man es dort ja auch nicht aus. Und dann?

    Natürlich gibt es noch zahllose andere Dinge die man so unternehmen kann und auch sollte. Mal ein Buch lesen, etwas mit der Familie unternehmen, sich mit Freunden treffen, mal ins Kino gehen, und dergleichen weiteres. Alles wunderbare Aktivitäten. Doch sie haben alles eines gemeinsam und zwar dass wir alle, egal ob nun Computerspieler, Politker, Hausfrau, Börsenmogul oder arbeitsloser Heizungsmonteur, sie mal häufiger unternehmen sollten.

    Zusammenfassend möchte ich folgendes sagen.

    Ja, es ist richtig, dass übermäßiges Computerspielen schädlich ist. Genau wie alles, dass man im Übermaß tut, nicht gesund sein kann. Die beste Medizin wird zum Gift, wenn man zu viel davon einnimmt. Doch bei all den aufgezeigten Risiken:

    Wow ist nur ein Spiel. Spiele sollen Spaß machen. Und Wow macht eine Menge Spaß! Übertreibt es halt nicht damit, dann bleibt es auch so!



    Re: Die andere Seite von WoW Unbedingt lesen.. Antwort erwünscht

    Max - 13.06.2009, 22:28


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    Willkommen - gepostet von mertyrion am Mittwoch 28.11.2007



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