Masern

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    Re: Masern

    nici150682 - 13.09.2007, 01:11

    Masern
    Die Krankheit Masern (lat. Morbilli, Diminutiv von Morbus - Krankheit, engl. measles) ist eine durch das Masernvirus hervorgerufene, hochansteckende Infektionskrankheit. Neben den typischen roten Hautflecken (Masern-Exanthem) ruft die Erkrankung Fieber und einen erheblich geschwächten Allgemeinzustand hervor. Es können außerdem in seltenen Fällen lebensbedrohliche Begleiterscheinungen (Komplikationen) wie Lungen- und Hirnentzündungen auftreten. Die Diagnose erfolgt durch das klinische Bild und einen Antikörpernachweis im Blut. Der Erkrankung und somit auch den Komplikationen kann durch Impfung ab dem zwölften Lebensmonat vorgebeugt werden. Durch Impfungen konnte die Zahl der Infektionen in der Vergangenheit stark reduziert werden. Eine spezifische Therapie der Masern existiert nicht. In den meisten Ländern ist die Erkrankung meldepflichtig.

    Symptome:
    Typisch für die Masern ist ein zweiphasiger Krankheitsverlauf: Auf die Inkubationszeit von 10 bis 14 Tagen folgt das 3 bis 4 Tage dauernde, uncharakteristische Prodromalstadium, auch Initialstadium genannt. Dieses äußert sich durch eine Entzündung der Schleimhäute des oberen (Katarrh mit Rhinitis), teilweise auch des mittleren Atemtraktes als trockene Bronchitis sowie der Augenbindehäute (Konjunktivitis). Das Beschwerdebild in diesem Krankheitsstadium wird daher auch mit den Worten „verrotzt, verheult, verschwollen“ beschrieben. Dazu kann es zu Fieber bis 41 °C, Übelkeit, Halsschmerzen und Kopfschmerzen kommen. Typisch sind auch die Koplikflecken an der Wangenschleimhaut gegenüber den vorderen Backenzähnen (Prämolaren). Diese weißen, kalkspritzerartigen Flecken auf gerötetem Untergrund sind 1-2 mm groß und treten kurz vor dem Erscheinen des späteren Ausschlags auf.

    Am 12. bis 13. Tag geht die Krankheit in das typische Exanthemstadium über, in dem eine typische Schleimhautrötung (Enanthem) am weichen Gaumen auftreten kann. Auch der Fieberverlauf ist häufig zweigipflig, wobei der erste Gipfel während des Prodromal-, der zweite während des Exanthemstadiums auftritt. Dazwischen kommt es oft zu einer kurzen Entfieberung.
    typische Hauterscheinungen bei Masern
    typische Hauterscheinungen bei Masern

    Am 14. bis 15. Tag breitet sich ein fleckig-knotiger (makulo-papulöses), zum Teil konfluierender, großfleckiger Ausschlag (Exanthem) – typischerweise hinter den Ohren (retroaurikulär) beginnend – innerhalb von 24 Stunden über den ganzen Körper aus. Nach weiteren vier bis fünf Tagen bilden sich die Symptome in der Regel zurück. Als Überbleibsel des Exanthems kann eine kleieförmige Schuppung für kurze Zeit bestehen bleiben. Begleitend treten häufig Lymphknotenschwellungen (Lymphadenopathie) auf. Bei Erwachsenen verläuft die Krankheit oft schwerer als bei Kindern.

    In unkomplizierten Fällen folgt eine rasche Erholung und eine lebenslang anhaltende Immunität. Während und nach der Erkrankung an Masern kommt es regelhaft zu einer insgesamt 4 bis 6 Wochen dauernden Immunschwäche. Diese kann anderen Infektionserregern den Weg bereiten und stellt daher eine zusätzliche Gefahr für den Erkrankten dar.



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