barock ding

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    Re: barock ding

    Pudel - 14.01.2008, 13:25

    barock ding
    Das Bachhaus in Eisenach ist das weltweit erste Museum, welches Johann Sebastian Bach gewidmete wurde.
    Im Jahr 1906 erwarb die Neue Bachgesellschaft das Gebäude als damals mutmaßliches Geburtshaus Johann Sebastian Bachs.
    Seit 1907 dient das nunmehr über sechshundert Jahre alte Bürgerhaus am Eisenacher Frauenplan als Museum. Seine Aufgabe ist es, der Öffentlichkeit Wissen über Johann Sebastian Bach zu vermitteln und seine Musik zu pflegen.

    Die Periode der Barockmusik in der abendländischen Kunstmusik, auch bezeichnet als Generalbasszeitalter, schließt sich an die Renaissance an und erstreckt sich vom Beginn des 17. bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts. Sie zählt zur Alten Musik.
    Der Beginn des musikalischen Barock wird durch die Kompositionen Claudio Monteverdis markiert. Eine mögliche Einteilung des weiteren Zeitraums, die jedoch nur als ungefähr betrachtet werden muss, ist wie folgt:
    · Frühbarock (ca. 1600 bis 1650), unter italienischer Dominanz;
    · Hochbarock (ca. 1650 bis 1710), mit bedeutenden französischen Einflüssen;
    · Spätbarock (ca. 1710 bis 1750), mit Tendenz zur Vereinigung regionaler Stile.
    Gesamtkulturell folgte die Phase des Rokoko; in der Musik hatte sich bereits ab den 1730er Jahren der so genannte empfindsame Stil zu etablieren begonnen. Häufig wird der Tod Johann Sebastian Bachs 1750 als das Ende des musikalischen Barocks betrachtet. Ab den 1780er Jahren schloss sich musikgeschichtlich die Periode der Wiener Klassik an.
    Herkunft und Entstehung des Begriffs „Barock"
    · Zunächst wurde der Begriff hauptsächlich in der Baukunst gebraucht, in abwertendem Sinne für alles Bizarre, unförmige, Ausladende
    · aus der Architektur wurde die Bezeichnung auf die Musik und Literatur übertragen
    · erst im 19. Jh. wurde der Stilbegriff Barock ins Positive gewendet
    · im 20 Jh. wurde er zum Epochenbegriff erweitert
    · die musikgeschichtliche Epoche nennt man treffender „Generalbaßzeitalter" oder „Zeitalter des konzertierenden Stils"
    Wie sah die geschichtliche Situation aus?
    · Kämpfe der Großmächte um das europäische Gleichgewicht
    · große Auseinandersetzungen zwischen Katholizismus und dem Protestantismus
    · Aufkommen und Walten des fürstlichen Absolutismus
    · Neuorientierung der Naturwissenschaften an empirischem Denken
    Politische Verhältnisse in dieser Epoche
    · 30jähriger Krieg
    · Absolutismus in Staat und Kirche: Die Macht lag bei den Fürsten bzw. beim Papst oder seinen Kardinälen
    · Macht bedarf der Repräsentation: der italienische Barock entwickelte eine Repräsentationsmusik in vorher nie gekanntem Maße: die Prunkform der Musik (dieser Stil kam der Repräsentation von Hof und Kirche entgegen
    · es gab auch Fürsten und Aristokraten die selber Musiker waren
    · Künstler waren von Geldgebern abhängig
    Stellung des Musikers im Barock
    · die hierarchische Ständeordnung beeinflusste auch die Stellung des Musikers
    · höchstgestellter Musiker war der Hofkapellmeister an Höfen
    · in den Städten gab es Kapellmeister (erlangten 1678 die 3. Stelle; neben Amtsmännern hohen Sekretären)
    · er gelangte nicht durch eine Ausbildung, sondern durch besondere Leistungen in sein Amt
    · Aufgaben: Chor- und Orchesterleitung; und er musste in Uniform erscheinen
    · nur an großen oder „italienisierten" Höfen gab es ein Kammerorchester / an kleinen Höfen musste der Kapellmeister seine Kammermusik selbst ausführen
    · Aufgaben der Kammermusiker: für Tafel- und Festmusik sorgen, Vorbereitungen und Durchführung von Bällen, Aufzügen, Opern, Unterricht für die adeligen
    Nachkommen, Hausmusik
    · mit der Steigerung des höfischen Prunks wuchs die Bedeutung des Kapellmeisters / es gab Ober- und Vizekapellmeister
    · Komponisten gab es im 17./18. Jh. nicht; Kompositionen mussten Kapellmeister, Kantoren, Organisten liefern.
    · die musikalische Ausbildung begann beim Meister
    · Fürsten und Städte sandten begabte Musiker nach Italien
    · die meisten druckten ihre Werke auf eigene Kosten (durch Widmungen konnten sie mit Geschenken rechnen)
    · Verwendung „fremder" Ideen war üblich
    · im 17. Jh. erlebte die Orgelmusik einen Aufschwung
    · Organisten hatten liturgische, künstlerische Musik und auch die sich allmählich entwickelnde Kirchenkonzerte vorzutragen
    · auf Cembalo und Clavichord spielten sie weltliche Musik Teile und Tänze zur Tafel und zum Tanz
    · an großen Kirchen erlangten sie hohe Ehren
    · im 18. Jh. wurde der Organist zur Nebenstelle für Lehrer, Studenten,... / das Können verflachte, die Anforderungen und das Ansehen gingen zurück
    · im 16. Jh. gab es schon berühmte Instrumentalisten doch erst der neue Konzertstil schuf den Virtuosen
    · er spielte auf seinen Reisen an namhaften Höfen / viel Ruhm und hohe Stellung
    · im 18. Jh. wurden sie durch hervorragendes Können zum Kammermusiker oder Konzertmeister befördert oder als Kammervirtuose selbst zum Fürst oder Herren „geadelt"
    · der Ruhm der Instrumentalvirtuosen wurde nur noch von den Sängern übertroffen
    · die Kastraten steigerten die Triumphe bis ins unermessliche, sie erhielten höchste Ehre / Erhebung in den Adelsstand
    · wurden als „musico" und „virtuoso" gesellschaftlich verachtet
    · 10 Jahre dauerte das Gesangsstudium, ihre Lehrer waren im Allgemeinen sehr berühmt
    · Hof und Pauker genossen besondere Vorzüge und standen im Offiziersrang
    · der Tod musikliebender Fürsten hatte die Folge das die gesamte Kapelle entlassen wurde
    · als Stadtpfeifer holte man zu allen Festen des städtischen und privaten Lebens, sie spielten auf Hochzeiten, Bällen, begleiteten Umzüge ...; ihre Gegenspieler waren Trompeter und Militärmusiker
    · Krieg und Seuchen brachten die Stadtpfeifer um ihren Verdienst
    · tiefste soziale Schicht: Bettelmusikanten, Savoyarknäblein und Drehleierspieler



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