Cauda Equina (Ischiasnerv)

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    Re: Cauda Equina (Ischiasnerv)

    administrator - 20.09.2005, 12:21

    Cauda Equina (Ischiasnerv)
    ELVIS der Kämpfer...

    Ich möchte Euch von meinem Seniorhund berichten - ELVIS ist nun 10 1/2 Jahre alt, eigentlich würde er nicht mehr Leben, wenn ich damals auf den Tierarzt gehört hätte. Ich möchte keine Namen nennen um niemanden zu schädigen, ich muss auch dazu sagen, dass dieser Tierarzt ein Spezialist auf seinem Gebiet ist und schon sehr vielen Tieren geholfen hat.

    Nur manchmal misslingt auch eine Operation vor allem wenn man die Seele des Hundes nicht berücksichtigt. Mir wurde empfohlen an meinem Hund die OP vornehmen zu lassen, was tut man nicht alles für seinen Hund auch wenn man dabei mal tiefer in die Tasche greifen muss und dafür auf anderes verzichten muss.

    Wir lieben unsere Tiere und so war es nur selbstverständlich, dass wir das Geld dafür ausgaben.

    Der Hund wurde beim Tierarzt abgegeben die Operation startete, wir waren in dieser Zeit 2 Wochen auf Urlaub - ständig mit Bauchweh und telefonischen Kontakt mit dem TA. Der Hund muss nach so einer OP lange still gelagert werden, daher empfiehl uns der TA den Hund in der Klinik zu lassen. Dei OP war eigentlich gelungen, doch die Seele von Elvis war zutiefst verletzt. so kam es, dass er sich vermutlich aufgab, denn vielleicht hat gedacht wir kommen nie wieder und kannte natürlich nur den OP sowie den seelischen Schmerz. Was muss in ihm vorgegangen sein, als r seine Familie in so einer furchtbaren Zeit nicht um sich hatte.

    Meinen Urlaub konnte ich nicht wirklich genießen - am selben Tag als ich zurückkam fuhr ich sofort in die Klinik. Ich musste heulen als ich ihn da so am Boden liegen sah und er mich vorwurfsvoll und voll Trauer ansah.
    In die Wunde kam eine starke Entzündung dazu und Elvis bekam mittlerweile viele verschiedene Präparate zur Besserung, doch keines half wirklich, es waren verschiedene Keime, Bakterien in die Wunde gelangt, es war einfach nicht möglich das richtige Medikament zu finden, zu diesem Zeitpunkt meinte der TA er gibt ihm wenig bis keine Chance mehr.

    Es wäre besser ihn einschläfern zu lassen (einen ca. 5 Jahre alten Hund), es brach mir das Herz, für mich war das noch nicht ausgeredet, ich wollte nichts unversucht lassen, auch wenn es für manche vielleicht grausam kling, denn Schmerzen hatte er sehr starke, er konnte nicht mehr aufstehen, es kamen sogar Tränen aus den Augen und er weinte furchtbar bei jeder kleinen Bewegung. Ich ließ mir starke Schmerzmittel
    für ihn verschreiben und ich fuhr ihn mit der Warnblinkanlage in sehr langsamen Tempo nach Hause. Ich war ca. 1, 1/2 Std. unterwegs.

    Zu Hause hoben mein Mann und ich ihn vorsichtig aus dem Auto und legten ihn in die Werkstatt, wo ich schon alles vorbereitet hatte, Zeitungen ausgelegt, Schaumstoffmatte zu Entlastung und eine Latexmatte drüber, denn da er nicht aufstehen konnte, ließ er natürlich alles rinnen und entweichen.

    Es war sehr viel Zeitaufwand angesagt, ich habe ihn einige Male am Tag besucht, ihn mit der Hand gefüttert, ihn gereinigt, immer frisches Wasser gereicht und viel zugeredet. Sein Blick wurde entspannter, eines Tages nach ca. 5 Wochen war es dann so weit, dass er plötzlich probieren wollte aufzustehen, ich konnte es kaum fassen. Er schrie vor Schmerzen aber er wollte unbedingt den Versuch wagen, alleine schaffte er es nicht, so holte ich einen breiten Gürtel legte den um seinen Bauch und half ihn dabei.

    Er schrie so laut, dass die Nachbarn schon kamen und sagten um Himmels Willen erlösens doch den armen Hund, doch für Elvis war es ein großer Tag, trotz der Schmerzen er freute sich trotzdem endlich wieder mal die Wiese zu spüren und die Blase nach Herzenslust auf ihr auszuschütten.

    Ich freute mich so sehr auf diesen Erfolg, das ging nun weitere 3 Wochen so dahin, auf einmal schaffte er es auf 3 Beinen selbst raus zu gehen.

    die Muskeln fingen sich an zu erholen und nach weiteren 2 Wochen, war es schon möglich alle 4 Beine auf die Wiese zu setzen.

    Welch ein wunderbarer Tag - die Schmerzen wurden von mal zu mal weniger und seine Lebensfreude nahm immer mehr zu, er hatte danach noch viele schöne Jahre die er wie ein junger Hund mit Vergnügen erleben konnte. Alles war wieder möglich, nur jetzt ist er 10 1/2 Jahre alt
    und seine Hinteren Beine machen es fast nicht mehr mit, ich weiß nicht ob er den Winter noch überleben wird, aber ich werde es wissen wenn er nicht mehr will, denn am Blick eines Hundes erkennt man ob da noch der Lebensfunke aus ihm herausstrahlt oder ob er sich aufgibt!

    Wenn es so weit ist, soll er im Beisein seiner Familie in Ruhe und vor allem human sterben können.



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